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Der Beginn

Meine Leidenschaften

 

Wann beginnt das Interesse und die Leidenschaft für eine Lieblingsbeschäftigung? - Ist sie schon im Kleinkindalter angelegt oder entwickelt sie sich erst viel später?

Für meinen Teil kann ich sagen, dass möglicherweise mein Interesse für bildliche Darstellungen sehr, sehr früh begonnen hat. Mich haben schon als Kind schöne Farben und Formen, will sagen Künstlerisches sehr begeistert.

Im Vorschulalter habe ich gut gemalte Bilder und Zeichnungen sehr bewundert.

Sie waren Vorbild für meine ersten Versuche, auch etwas ähnliches zustande zu bringen. Mein Ehrgeiz auf diesem Gebiet war sehr groß.

Ein Buch von Ludwig Richter mit diversen Zeichnungen habe ich wie einen Schatz verwahrt.

So begann ich zunächst mit Bleistift und Notizblock die ersten Versuche.

Von meinem Vater, was mir erst später bewusst wurde, habe ich wohl diese Leidenschaft geerbt. Er hat als Handwerksmeister Kunstschmiede-Artikel für private Geschenke und für seinen eigenen Bedarf hergestellt, wenn es seine Zeit als selbständiger Geschäftsmann erlaubte.

 

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Wegen Unaufmerksamkeit im Lateinunterricht, sollte ich eine Strafarbeit bekommen. Meiner Lehrerin gefiel die Zeichnung offensichtlich gut, so hat sie schmunzelnd davon abgesehen.

Meine Weiterentwicklung

Während meiner gesamten Schulausbildung hat mich die Kunst immer begleitet. 

 Spielen mit Puppen hat mich wenig begeistert. Vielmehr habe ich meine Puppen eingekleidet mit Stricksachen, die ich dank der Anleitung meiner Oma selbst gefertigt hatte. Die gestrickten und gehäkelten Sachen mussten auch besonders sein. Man sagte mir, ich könnte vielleicht mal Mode-Designerin werden. Das war wohl interessant für mich, aber zu einseitig, weil mein Interessenspektrum breit gefächert war. Also ging es weiter mit Malerei.

 Nach dem Gymnasium kam eine kurze einjährige Koch- bzw. Haushaltsausbildung (nicht mein Ding "lach") und dann die Höhere Handelsschule, zur Freude von Papa. Ich fand es auch sinnvoll, um später meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Mit Kunst würde ich am "Hungertuch" nagen und nicht das Salz in der Suppe verdienen, so der Papa. - Er war weitsichtig. Ich wurde zur "Schreibtischtäterin".

Ich gewöhnte mich daran und fand es nach einiger Zeit auch gut für mich.

 

 

 

 

Ende der Berufstätigkeit

Als so allmählich die Jahre sich näherten, an meinen sogenannten Ruhestand zu denken, kam mir der Gedanke, ich müsse meine Malleidenschaft wieder beleben. Ich beschaffte mir 2 Staffeleien, sowie Ölfarben und diverse Pinsel. 

Nun hatte ich mittlerweile eine ganze Reihe von Gemälden ( Großsegler, norddeutsche Landschaften, Blumen und auch Portraits), so dass ich mir überlegte, eine Vernisage zu veranstalten.

Da unser großes Wohnzimmer renoviert werden sollte, war die Gelegenheit da, dass ich mir nach dem Ausräumen der Möbeln, Stellwände beschafft habe. Man konnte sie mieten.

Für diese Ausstellung, die 2 Tage dauern sollte, habe ich im Gartenhaus einen kleinen Imbiss aufgebaut (Sekt, Gebäck und  Erbsensuppe) zur Selbstbedienung. Natürlich kostenlos.

 

 

 

 

 

 

Im Alter

Jetzt war die Welt der Kunst für mich unendlich groß. 

Seit einigen Jahrzehnten bin ich Mitglied im Kunstverein Bremen, der jedes Jahr sehr schöne Reisen zur Kunst anbietet.

Einige davon habe ich mitgemacht, z.B. Bienale Venedig, London, Toskana (u.a.Uffizien), Sorrent und Umgebung mit Capri und auch Paris.

Für NRW hatte der Kunstverein mehrere Ausstellungen an 3 Tagen per Bus angeboten. 

Ich konnte mir so einen großen Überblick der weltbekannten Künstler anschauen und mir Vieles abgucken und lernen. 

Dazu habe ich spezielle Bücher mit Fotos geschrieben.

 

Bei dieser Gelegenheit hat mich auch die Faszination der Digitalfotografie erfasst.

Meine Motive waren nicht nur die bezaubernden Landschaften, sondern auch die Vielfalt der Architektur (alt und modern).

Als Parallel-Tätigkeit kam für mich noch die Fotomontage hinzu.

Auf dem Gebiet ist die Welt groß, wenn man genügend Phantasie hat, auch mit Spaßcharakter.

 

 

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 23.11.2019

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