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Einleitung

Ein Weihnachtskalender

besonderer Art

 

Dieser Kalender ist in Form eines Buches angelegt.

Jeden Tag kann man eine weitere Seite öffnen.

 

Nach dem 24.12.2014

 

kann man das Kalenderbuch insgesamt

herunterladen.

 

Ende des Jahres ist das

Herunterladen nicht mehr möglich.

 

Hinweis

 

Damit man nicht beim Lesen alles bereits gelesene noch einmal durchblättern muss,

kann man ganz oben rechts über das Inhaltsverzeichnis (links vom Kreuz)

die jeweiligen Fensterchen anwählen.

 

 

Fensterchen 1

1. Dezember 2014

 

Advent, Advent , ein Lichtlein brennt

 

 

 

 

Es wird Zeit für Wärme und für Ruh

 

 Die Äste ragen nackt dem Himmel zu

Es wird Zeit für Wärme und für Ruh.

Die ersten Kerzen werden angemacht

Liebevoll und festlich werden Tannen eingepackt.

Kleine und grosse Herzen öffnen sich ganz weit

Und wir wissen, dass die Zeit uns heilt.

(© Monika Minder)

 

 

 

 

 

 

Alles strahlt und alles glänzt.

Die Innenstadt, sie ist ganz hell.

Leute durch die Straßen rennen.

In der Ecke kann man pennen

denkt der Arme mit dem Hund.

Seine Dose hat er hingestellt

ob ein Euro mal herunterfällt?

                LoMa

 

 

 

Fensterchen 2

 

2. Dezember 2014

 

 

 

Tag du der Geburt des Herrn,

Heute bist du uns noch fern,

Aber Tannen, Engel, Fahnen

Lassen uns den Tag schon ahnen,

Und wir sehen schon den Stern.

Theodor Storm

 

 

 

Fensterchen 3

3. Dezember 2014

 

 

Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt, und manche Tanne ahnt wie balde sie fromm und lichterheilig wird, und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit, und wehrt dem Wind und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit!

 

Rainer Maria Rilke

 

 

 

 

 

 

Fensterchen 4

4. Dezember 2014

 

 

 

Der Pilz heisst Schopftintling

 

 

 

 

Fiete's Traum

Eines Nachts als Fiete in seinem Bettchen lag, hatte er einen wundersamen Traum. Er spazierte über eine grüne Wiese. Es wirbelten bunte Blätter, vom Wind getrieben, durch die Luft. Der Himmel war strahlend blau.Auch auf der Wiese lagen etliche große und kleine herab gefallene Blätter. Sie waren gelb, braun und rötlich. Manche hatten dunkle Flecken. Sogar der eine oder andere Schmetterling war noch zu entdecken, obgleich uns der Herbst schon sehr kühle Nächte bescherte.

Als Fiete so über die langen grünen Grashalme stapfte, stand er plötzlich vor großen weißen Gebilden mit bräunlicher Zeichnung und dunkelblauem Rand an der „Hutkrempe“. Merkwürdige Pilze waren es mit sehr hohen Hüten, wie die englischen Pelzmützen vorm Buckingham Palast, nur dass sie nicht schwarz, sondern schmutzig weiß waren und eine ausgefranste Hutkrempe hatten.Einige Krempen waren so breit, dass Fiete sich mit einem Schwung auf die Krempe setzte.

 

Plötzlich geschah etwas merkwürdiges. Die Sonne verschwand und das Licht veränderte sich in märchenhafte bunte Farben. Aus den dunkelblauen Huträndern der Pilze strömte blaue Tinte und färbte den Rasen in ein kräftiges dunkles blau. Fiete sah sich verwundert um und träumte, er sei in einer Märchenwelt. Er war glücklich und strahlte vor lauter Freude.

Leise aus der Ferne hörte er eine vertraute Stimme: „Fiete, Fiiiieeeetee ..., Fiete mein kleiner Prinz, . . . aufwachen. Es ist Zeit zum aufstehen!“ – Fiete rieb sich die Augen und fand sich wieder auf der schönen grünen Wiese mit den riesigen Pilzen, den Schopftintlingen, so heißen sie. Die herbstlichen Blätter lagen immer noch so verstreut auf den Grashalmen herum, wie vorher.

Doch als er sich nochmals die Augen rieb, sah er, dass die bunten herbstlichen Farben das Motiv seiner Bettdecke war

LoMa

 

 

 

Fensterchen 5

5. Dezember 2014

 

 Die hohen Tannen atmen heiser im Winterschnee,

und bauschiger schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser.

Die weißen Wege werden leiser, die trauten Stuben lauschiger.

Da singt die Uhr, die Kinder zittern: Im grünen Ofen kracht ein Scheit

und stürzt in lichten Lohgewittern,

und draußen wächst in Flockenflittern der weiße Tag zur Ewigkeit.

Rainer Maria Rilke

 

Fensterchen 6

6. Dezember 2014

 

 

 

Vor langen, langen Jahren in einem fernen Land

lebt´einst ein heiliger Bischof, Sankt Nikolaus genannt.

Er war geliebt von groß und klein, denn alle wollte er erfreu'n,

und noch vom Himmel steigt er nieder, beschenkt die guten Kinder wieder.

 

 

Vortragen

Vortragen ist nicht mein Ding, drum mache ich es kurz

Am Weihnachtsbaum da hing

Gebasteltes und das war Murks.

Aus Papier und sehr viel Kleister,was sagtest du, wie heißt er???

Nikolaus mit rotem Rock? Da hast du doch mal was verbockt.

Keinen Bart und keine Rute. Viel Gelächter, frohe Weihnacht

und euch alles Gute.

 

 

 

 

Fensterchen 7

 7. Dezember 2014

Die Kunst und der Mensch

(sie spielt auch in der Weihnachtszeit eine Rolle)

Zunächst ist die Kunst ganz einfach faszinierend und erzeugt Neugier. Künstlerisches springt ins Auge und erregt Aufmerksamkeit.

 

Warum ist das so?

Die Kunst hebt sich von ganz allgemeinen Dingen, die einem immer wieder im täglichen Leben begegnen, ab. Sei es durch Formen, durch Farben, durch Besonderheiten, durch Dekorationen oder durch Empfindungen, Genuss etc., beispielsweise Musik, Film, künstlerische Darstellungen, wie Tanz, Theater und vieles mehr.Die Kunst umfasst ein unendlich großes Spektrum und erstreckt sich über einen Zeitraum von Anbeginn des menschlichen Lebens bis heute in die Gegenwart.

Schon die ersten Menschen haben ihre Tongefäße mit Ornamenten versehen, aus Naturmaterialien, Schmuck hergestellt und ihre Körper bemalt. Ich denke auch an die Höhlenmalereien. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Kunst in vielen Epochen von den schlichtesten Formen bis hin zu überladenen Verzierungen.

Sehr gut lässt sich die Entwicklung in der Architektur vergleichen.

 

Jetzt in der Vorweihnachtszeit spielt die Kunst ebenfalls ein Rolle.Man verschenkt Kunst in Form von Kunstkalendern, Bildern, Figuren und vieles mehr.Zum Schluss wird alles kunstvoll verpackt.

LoMa

LoMa

 

Fensterchen 8

8. Dezember 2014

Um diese Zeit, da weht bei uns im Norden,

ein steifer Wind mit meterhohen Wellen.

Das Wasser geht oft überborden

und spült hinweg was auf dem Deck.

Die Seenotretter steh'n bereit,

zum Menschenleben retten.

                   Das ist kein leichter Job.           LoMa

 

Seenotrettungskreuzer

 

 

 

Fensterchen 9

9. Dezember 2014

 Man wird verzaubert hier im Land der Märchenwelt. Mit Axt und Säge hat man hier die schönsten Sachen hergestellt. Es waren Künstler wohl am Werk, das muss man einfach sagen. Bei der Kälte in dem Zelt würd' ich das sicherlich nicht wagen. Ich hab' gestaunt und Aufnahmen gemacht. Blieb nicht so lange drin, es war zu kalt  Mir fiel es dann nicht schwer, 'nen heißen Glühwein hinterher.       

Eisskulptur

 

Fensterchen 10

10. Dezember 2014

An manchen Stellen gibt’s schon viel.

Da denkt man gleich an Sport.

Ehrgeizig will man dann ans Ziel.

Bleibt die Pracht nun liegen oder geht sie fort?

Wir werden seh'n. Zu Weihnachten wär's schön.

LoMa

 

 

Fensterchen 11

 11. Dezember 2014

 Ein Hauch von Farbe, zart und fein.

Bewegung und Schwingung, sich drehen im Kreis

Eine Feder im Wind,sie schwindet dahin.

LoMa

 

 

Fensterchen 12

 12. Dezember 2014

 

Formen und Farben gibt es gar viel

mit ihnen zu arbeiten, ein schönes Spiel.

Mancher erfreut sich

und mancher auch nicht.

Das ist eines jeden Sicht.

LoMa

 

Fensterchen 13

13. Dezember 2014

Noch 11 Tage, dann ist es soweit. Es wird immer heller weit und breit,in den Straßen und im Haus.Mein Herz geht auf, es freuet sich

LoMa

 

  Kein Blümchen blüht im Garten mehr, das unser Herz erfreuet; verstummt ist längst der Vögel Heer, das Feld ringsum beschneiet.

Doch bringt der raue Wintersmann auch manche schöne Freude, und wer es nur erwarten kann dem brennt ein Bäumchen heute!

So mag's denn draußen frieren, schnei'n, im Stübchen hier ist Frieden, und reiche Gaben, groß und klein, hat Liebe mir beschieden.

Drum klopft vor Freude mir das Herz und dank für eure Liebe, entfernt von euch sei jeder Schmerz und euer Blick nie trübe.

Und tat ich oft mit leichtem Sinn nicht immer, was ich sollte, so nehmt den guten Willen hin, der euch nie kränken wollte.

Ernst Anschütz

 

 

 

Fensterchen 14

14. Dezember 2014

 

Sie üben schon zum Feste singen. Wie mag das wohl zusammen klingen? Der Esel sagt iah, iah, der Hund wau, wau. Der Hahn kräht kikeriki, die Katze macht miau. - Au, au - !!

LoMa

 

 

Der Winter ist ein rechter Mann, kernfest und auf die Dauer; Sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an und scheut nicht Süss noch Sauer.

War je ein Mann gesund, ist er's; Er krankt und kränkelt nimmer. Weiss nichts von Nachtschweiss noch Vapeurs und schläft im kalten Zimmer.

Er zieht sein Hemd im Freien an und lässt's vorher nicht wärmen; Und spottet über Fluss im Zahn und Kolik in Gedärmen.

Aus Blumen und aus Vogelsang weiss er sich nichts zu machen, hasst warmen Drang und warmen Klang und alle warme Sachen.

Doch wenn die Füchse bellen sehr, wenn's Holz im Ofen knittert und um den Ofen Knecht und Herr die Hände reibt und zittert;

Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht und Teich' und Seen krachen; Das klingt ihm gut, das hasst er nicht, dann will er sich totlachen. –

 

 

 

 

 

Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus beim Nordpol an dem Strande; Doch hat er auch ein Sommerhaus im lieben Schweizerlande.

 

Da ist er denn bald dort bald hier gut Regiment zu führen. Und wenn er durchzieht, stehen wir und sehn ihn an und frieren.

 

Matthias Claudius

 

 

 

Fensterchen 15

15. Dezember 2014

 

 

 

Lloyd-PassageEinkaufsmeile

Alle sind in Eile

Schnell noch ein Geschenk einkaufen,

laufen, laufen, laufen.

 

Fensterchen 16

 16. Dezember 2014

Draußen schimmert es romantisch

diese Sterne, sie sind optisch

wunderschön.

Hab so was noch nie geseh'n.

LoMa

 

Fensterchen 17

 17. Dezember 2014

Kekse, Nüsse, Stollen

Alle Kinder wollen

naschen an dem Feste.

Das ist doch das allerbeste

in der Weihnachtszeit.

LoMa

Fensterchen 18

18. Dezember 2014

Der Tannenbaum ist schon gekauft,

bereit, dass er geschmücket werde.

Auch die Schnitzfigurenherde

liegt parat und wartet,dass sie aufgestellt

und endlich bald das Fest nun startet.

LoMa

Fensterchen 19

 19. Dezember 2014

Abgehakt wird jetzt die Liste,

Omas, Opas, Mutter, bist'e,

denn nun endlich fertig mit dem Kram?

Du weißt doch, dass die Tante kam

immer viel zu früh zu uns.

Dann wird man doch ganz konfus,

Himmel, Herr, Rinocerus

LoMa

 

 

 

Fensterchen 20

 20. Dezember 2014

Den hatt' ich mir schon lang gewünscht.

Doch nie war er zu seh'n.

Er sollte ganz besonders sein,

das hab ich mir gedacht.

Doch eines Tages blieb ich steh'n,

vor lauter Teddybären, ach!

Da ist er ja, bestickt mit Enzian.

Ein weiches, seidig Fell.

Er ist doch niedlich, gell?

Ich nahm ihn mit und er bekam

den schönsten Platz bei mir

Nun sitzt er auf dem Sofa hier

und freut sich, dass er zu mir kam.

LoMa

Fensterchen 21

 21. Dezember 2014

 

 

 

Morgen, Kinder, wird's nichts geben!

Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.

Mutter schenkte Euch das Leben.

Das genügt, wenn man's bedenkt.

Einmal kommt auch eure Zeit.

Morgen ist's noch nicht soweit.

Doch ihr dürft nicht traurig werden.

Reiche haben Armut gern.

Gänsebraten macht Beschwerden.

Puppen sind nicht mehr modern.

Morgen kommt der Weihnachtsmann.

Allerdings nur nebenan.

 

Lauft ein bisschen durch die Straßen!

Dort gibt's Weihnachtsfest genug.

Christentum, vom Turm geblasen,

macht die kleinsten Kinder klug.

Kopf gut schütteln vor Gebrauch!

Ohne Christbaum geht es auch.

Tannengrün mit Osrambirnen –

Lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!

Reißt die Bretter von den Stirnen,

denn im Ofen fehlt's an Holz!

Stille Nacht und heil'ge Nacht –

 

Weint, wenn's geht, nicht! Sondern lacht!

Morgen, Kinder, wird's nichts geben!

Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!

Morgen, Kinder, lernt fürs Leben!

Gott ist nicht allein dran schuld.

Gottes Güte reicht so weit ...

 

© Kästner

 

 

oh, du schöne Weihnachtszeit.

 

Fensterchen 22

22. Dezember 2014

 

Früchte aus dem Süden

stehen auf dem Tisch.

Nach den fetten Tagen,

schmecken sie schön frisch.

Leider macht das Wetter

nicht so richtig mit.

Sturm und Regen und kein Schnee.

Klimawandel, oh je, oh je, oh je.

LoMa

Fensterchen 23

 23. Dezember 2014

So, wie hier wird’s nicht ausseh'n.

Aber drinnen ist es schön.

Wir feiern unser schönes Fest

mit Gans und Ente und Gebäck.

Vom Braten bleibt bestimmt ein Rest.

Doch Tage später ist es weg.

LoMa

 

 

 

Fensterchen 24

 24. Dezember 2014

 

 

 

Gedicht der Bremer Stadtmusikanten

 

Falls manche uns nicht kannten

wir sind die Musikanten.

Zu Weihnachten, so wie es Brauch

sagt jedes Kind ein Verslein auf.

Wir tun es auch:

Iah, iah, ich freue mich,

hab ein Gedicht für dich.

Lerne schlecht,drum les' ich ab

auch, wenn ich keine Brille hab'.

Steh' am Rathaus hier in Bremen,

das lass' ich mir nicht nehmen.

Wau, wau, , auch ich hab' was zu sagen,

da gibt es keine Fragen.

Ich nehm' die Knochen von dem Braten.

Den Rest grab' ein ich mit dem Spaten.

Ob ich das kann,ihr dürft jetzt raten.

Miau, miau, nun komm auch ich

und jaule jetzt ganz fürchterlich.

Was bleibt denn noch für mich?

Bei Meierdirks gibt’s Fisch-

Der ist noch ziemlich frisch.

Kopf und Flossen nehme ich.

Ich bin ganz oben kikeriki.

Ich sage nichts, lach nur hihi.

Wenn nichts mehr da ist

heb' ich ab zum Weihnachtsmarkt,wo's Krümel hat.

LoMa

 

 

 

 

 

Allen Leserinnen und Lesern

wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit

und ein gutes und gesundes

Neues Jahr

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.11.2014

Alle Rechte vorbehalten

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