Mit einem moderen Luxusbus fuhren wir von Bremen nach Lautenbach im Schwarzwald.
Dort war in einem gemütlichen Hotel-Gasthof für Übernachtung mit Halbpension gesorgt.
Wallfahrtskirche Lautenbach
(Blick aus meinem Hotelzimmer)
Hotelgasthof KREUZ
Am nächsten Morgen fuhren wir bei bestem Wetter nach dem Frühstück über die deutsch-französische Grenze über den Rhein in Richtung Riquewihr am Hang der Vogesen gelegen, ideal für Weinanbau.
Dieser zauberhafte, romantische Ort ist von einer Stadtmauer umgeben. Durch das Torhaus, das auch gleichzeitig das Rathaus ist, gelangten wir in die Altstadt mit den engen Gassen und schmucken Fachwerkhäusern.
Jedes Haus, jede Brücke und jeder Brunnen war üppig mit Blumen bepflanzt. Viele Straßenrestaurants und Weingärten laden zum Einkehren ein.
Rathaus
An diesem wunderschönen sonnigen und warmen Tag kehrten wir alle zufrieden wieder in unser Quartier in Lautenbach zurück.
Unser Wirt hatte für den heutigen Abend eine Überraschung für uns bereit. Er bot uns einen Hüttenabend in seiner alten, umgebauten Wassermühle. Auf der Terrasse war genügend Platz für unsere Gruppe.
Zwei Grillmeister bereiteten für uns Nackensteaks, Bratwurst und Gemüse-Spieße zu. In dem Vorraum der Mühle war ein leckeres Bufet mit den verschiedensten Salaten aufgebaut. Es gab außerdem Bier, Erdbeerbowle und Mineralwasser. Der Freund des Hauses hatte sein Akkordeon mitgebracht und sorgte für die nötige Stimmung. Es wurde ein unvergessener Abend.
Gleich nach dem Frühstück war eine Führung in der Wallfahrtskirche Lautenbach angesagt. Man vermutet gar nicht, wenn man die Kirche betritt, wie groß und schön sie ist und welche Schätze dort vorhanden sind.
Die katholische Kirche "Mariä Krönung" ist im 15. Jahrhundert errichtet. Sie entstand als Ersatz einer im 14ten Jahrhundert errichteten Kapelle mit einem als "wundertätigen" Bildnis Marias.
Die noch unvollendete größere Kirche "Mariä Krönung" wurde von dem damaligen Straßburger Bischof Albrecht geweiht. Die Kapelle blieb innerhalb der Kirche erhalten. 1488 wurde sie vollendet.
Im 16.Jahrundert hat man die Kirche um ein heute als Pfarrhaus dienendes zweigeschossiges Hospiz erweitert. 1895 wurde siie abermals erweitert und bekam einen Turm dazu.
Die Innenausstattung ist bemerkenswert und sehr wertvoll. Die auffallend schönen Glasfenster sind in besonderer Technik hergestellt. Es handelt sich dabei nicht um Glasmalerei im eigentlichen Sinne. Die farbigen Glasbereiche wurde mit eingeschmolzen.
Nach der Führung in der Kirche ging es per Bus nach Straßburg. Leider hatte sich der Himmel eingetrübt und wir mussten im Laufe des Tages mit Regen rechnen. Angesagt war neben der Stadtbesichtigung und Besuch des Straßburger Münsters, am Nachmittag an einer Sitzung im Europa-Parlament teilzunehmen.
Eigentlich wollten wir die Stadt zu Fuß erkunden, aber es hatte mittlerweile angefangen zu regnen. So hat sich die Gruppe entschieden, eine Bootsfahrt auf der Ill rund um die Altstadt zu unternehmen. Von hier aus konnten wir mehr sehen, als wir per pedes hätten erreichen können.
Europa-Parlament
Innenhof Europa-Parlament
Letzter Blick auf die Parlamentsgebäude
Die Koffer waren gepackt. Nun galt es sie wieder in dem "Bauch" des Reisebusse zu verstauen.
Unterwegs hatten wir die Gelegenheit einen weiten Blick vom Rasthof "Taunusblick" auf die Metropole von Frankfurt zu werfen.
Die Rückfahrt gestaltete sich sehr lustig. Der eine oder andere trank ein Glas Sekt und so war für Stimmung gesorgt. Der erfahrene Fahrer sorgte für entsprechende Musik und alle sangen und schunkelten. Zur Abwechselung legte der Fahrer noch CD's ein mit Döntjes. Da gab es teilweise viel zu lachen. So wurde die Fahrt recht kurzweilig.
Ehe man sich versah, war der Bus in heimischen Gefilden
Texte: Alle Rechte der Autorin
Bildmaterialien: Für die Fotos gilt das Copyright der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 27.07.2013
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