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Seit vielen Jahren hatte ich den Wunsch, einmal diese wunderschöne Gegend zu besuchen.
Schon Goethe schwärmte davon.
Jetzt ist es endlich wahr geworden.
Eine Leserreise im Weser-Kurier bot genau das, was nach meinen Vorstellungen passend für mich war. Die Buchung ergab dann aber einige Schwierigkeiten, weil die Nachfrage so groß war.
Es gab einen zweiten Termin, der erste war ausgebucht. Auch der zweite Termin war für Einzelzimmer total überbucht.
Ich musste also auf die Warteliste. – Es schienen dann aber doch einige
Leute ihre Reise storniert zu haben. So hatte ich das Glück, doch noch zu reisen.
Es war gut so, dass ich beim zweiten Termin dabei war, denn das Wetter war
gegenüber der ersten Reise unvergleichlich besser.
Wir hatten täglich strahlenden Sonnenschein bei 25-28°C, und das in der
zweiten Oktoberhälfte.

Vorsichtshalber hatte ich mir den Teleskop-Handstock von Walter mitgenommen,
den ich auch häufig nutzen musste.
Sämtliche Orte an dieser malerischen Küste haben viele Treppen und steile Wege, vielfach auch ohne Geländer.



Beide Fotos: Sorrento



Auf der folgenden Doppelseite sehen wir das zauberhafte Positano.




Links: Der Dom von Amalfi
Oben: Sightseeing-Gefährt am Hafen von Amalfi




Die Festlandküste von Positano bis Amalfi ist einfach zauberhaft. Viele Prominente haben sich dort ein Domizil am Felshang gebaut, z.B. schenkte Carlo Ponti seiner Frau Sofia Loren eine Traumvilla, die man vom Boot aus sehen konnte.
Positano ist wohl, wie ich meine der steilste Ort mit den steilsten Treppen zwischen den Häusern.


Altstadt von Ravello




Tempelanlage von Paestum



Auf einer Büffelfarm in der Nähe von Paestum



Die Büffelmilch wird nicht nur für Mozzarella, sondern auch für
Speiseeis, Sahnetorten, Joghurt, Quark und anderes
direkt vor Ort verarbeitet.
Dieser Farm ist ein kleines Restaurant angeschlossen.
Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, ein Glas Büffelmilch zu probieren.
Ich war angenehm überrascht. Sie schmeckt wie besonders gute und
nahrhafte Kuhmilch.

 Pompeji mit Vesuv im Hintergrund.






Höhepunkte für mich waren Pompeji, Capri mit Anacapri, sowie der Besuch des faszinierenden und gefährlichen Vulkans VESUVIO.
Bis 1000 m Höhe sind wir mit dem Bus gefahren. Von dort muss man die vulkanische Schotterpiste zu Fuß nach oben wandern. Es sind noch ca. 200 m Höhe zu überwinden. Dann hat man das erhebende Erlebnis, in den Schlund zu schauen.



Der Krater





Herausragend natürlich für mich die Insel Capri.
Es gibt dort 2 Gemeinden, die Gemeinde Capri und die Gemeinde Anacapri, die hoch oben auf der höchsten Erhebung liegt.
Vom Marktplatz Capri, der höher gelegen ist, hat man einen herrlichen Blick auf den Hafen und die Stadt.
Über enge lauschige Gassen mit kleinen Geschäften und Restaurants erreicht man etwas weiter oben den Park von Capri. Oben am Hang, die weiße Villa von Alfried Krupp.
Im Park blühten unzählige Bouganvilla-Büsche in allen möglichen Farben, riesigen Feigenkakteen und andere exote Pflanzen gedeihen hier prächtig.


Nach einer kurzen Fahrt hinauf nach Anacapri, wo auch ein Sessellift hinauf führt, erreichten wir über ebenfalls lauschige enge Fußwege, die Villa „San Michele“, die Stiftung eines schwedischen Arztes.
Die alten Räumlichkeiten, die man besichtigen kann, sind noch in dem ursprünglichen Zustand. Außerdem kann man hier Urlaub buchen (allerdings ist das nur gutbetuchten und ausgewählten Leuten vorbehalten).
Im Außenbereich ein zauberhafter Garten mit Innenhöfen und Skulpturen. Ein gepflasterter Spazierweg, der mit Blumen gesäumt ist und an dessen Säulen Blüten ranken führt in einem Rund an der Außenkante des Felsens entlang und man hat von überall den Blick aufs Meer und Capri. Ein traumhaftes Plätzchen.


Die Villa des Axel Munthe ist heute überwiegend ein Museum.
Eine umfangreiche Information erhält man auf diesem Link:

http://www.capritourism.com/de/article?article1_id=1786











Mit einem Motorboot umrundeten wir im Anschluss noch die Insel und hatten so Einblicke in die verschiedenen Felshöhlen.
Die bekannteste ist die „Blaue Grotte“. Man kann sie nur mit einem sehr kleinen Boot befahren. So war es nur möglich eine Runde vor dem Eingang zu unternehmen.
Ebenso war es bei der „Grünen Grotte“. Dort sahen wir, dass sich ein Schwimmer in dem grün schimmernden Nass bewegte.


Ein Besuch von Neapel ist, wenn man in dieser Region ist ein MUSS.
Die geschichtsträchtige Stadt hat sage und schreibe 365 Gotteshäuser.
So können die Neapolitaner jeden Tag des Jahres eine andere Kirche besuchen.

Hier rechts das Foto: Die Galeria Umberto mit zahlreichen Geschäften und Restaurants.



Eine Hochzeitszeremonie in der Galeria



Das Castell Nuovo in Neapel





Das waren die letzten Fotos von Sorrento und ich konnte noch einmal
bei herrlichem Sonnenuntergang ein Glas Rotwein auf dem Balkon
meines Hotelzimmers genießen.
Am nächsten Tag ging es wieder ab Neapel per Flugzeug nach Hause.


Ein letzter Blick auf den Golf von Neapel


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Tag der Veröffentlichung: 08.11.2012

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