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Ein Tag wie jeder andere

Mr. Winterbottom saß in seinem hellen Arbeitszimmer an seinem dunklen Schreibtisch,der aus Teakholz gefertigt war und grübelte über seinen neuen Patienten Siegfried Hilf nach.Mr.Winterbottom war studierter Dr. der Psychologie,sprich Psychater und außerdem noch ausgebildeter Diplompsychologe.Er hatte sich nicht in die Schublade eines Psychaters packen lassen wollen.Er hatte es aber für richtig gefunden erst einmal Psychologie zu studieren,um so das nötige Grundwissen zu erlernen.Nun stand an seiner Praxistür in Köln Dipolompsychologe und Mr.Winterbottom war glücklich darüber.Psychater was ihm zu banal und abwertend,ganz ehrlich wer geht schon gerne zum Psychater? Da hörte sich Diplompsychologe doch irgendwie ganz anders an,fand er.Nebenbei war Mr.Winterbottom noch psychologischer Berater für das Scotland Yard in seiner Heimatstadt London,wenn dort Not am Manne war bei ungeklärten schwierigen Fällen.Zudem schrieb der begeisterte Psychologe noch an seinem eigenen Buch über die Psyche der Menschen in der modernen Welt.
Natürlich war es nicht immer einfach sich mit den Gedanken seiner vielen Patienten auseinander zu setzen und gleichzeitig das Scotland Yard zu beraten und noch dazu ein Buch zu schreiben nebenher,aber Mr.Winterbottom liebte seine Arbeit über alles.
Vor drei Monaten erst war der junge Mann nach Köln gezogen,weg aus seinem geliebten London,weg von seinem geliebten alten Haus,weg von seinen Freunden und dem ewigen Regenwetter.Gut er hatte seine Gründe gehabt für diesen Umzug,auch wenn ihm sein geliebtes England mit seinem nebeligen Schmuddelwetter manchmal doch sehr fehlte.
Trotz allem freute er sich sehr in Deutschland zu sein hier in Köln und er sprach praktischer Weise auch perfekt Deutsch,sein zweites Studienfach neben der Psychologie, und konnte ohne Schwierigkeiten seinen Beruf ausüben.Alles war perfekt geplant gewesen und hatte wunderbar funktioniert.Er hatte eine große,helle Mietwohnung in einem herrlichen Altbaugebäude gefunden,in dem außer ihm nur drei weitere Personen wohnten.An diese Drei konnte er sich zur Not noch gewöhnen,nachdem er immer alleine gelebt hatte in seinem großen,stattlichen Herrenhaus nahe bei London.
Es gab hier die Besitzerin des Hause,Gundula Lieblich,welche so gar nicht ihrem Namen entsprach sondern eher der neugierige Hausdrachen war.Über ihm wohnte diese gewisse Cleo Patra,eine seltsame,wilde Person,Sängerin in einer ebenso wilden Rockband.Dann gab es hier noch den Herrn Dietmar Silberblick in der Wohnung direkt gegenüber von Mr.Winterbottom.
Dietmar Silberblick war der neue Stern am Model Himmel,bildhübsch anzusehen,nur leider nicht sehr helle im Kopf wie Victor Winterbottom fand.Heute Morgen zum Beispiel hatte besagtes Model im Hausflur gestanden und seine Wohnungstür nicht aufgeschlossen bekommen.Bis Victor in freundlich darauf hinwies,das man mit dem Briefkastenschlüssel seine Wohnung nicht öffnen kann.Woraufhin dieser Silberblick tief beleidigt war und auch ohne Danke zu sagen in seiner Wohnung verschwand.Tür knallender Weise.Victor Van Winterbottom hatte sofort den Diplompsychologen eingeschaltet und war zu der Schlußvolgerung gekommen,daß dieses Model so gutaussehend es denn auch war,an Minderwertigkeitskomplexen litt und hatte sich nicht weiter über den Vorfall aufgeregt

Marlene

 

Ein lauter Seufzer entfuhr unserem Herrn Winterbottom, Bereits erwähnter Siegfried Hilf war ein etwas schwieriger Fall. Er litt unter Verfolgungswahn, nichts weiter Schlimmes soweit, für unsern Diplompsychologen war so etwas alltäglich.Nur das Problem war etwas außergewöhnlich. Der Hund von Herrn Hilf. Ja der kleine Welpe, den der gute Mann sich zugelegt hatte, folgte seinem Herrchen auf Schritt und Tritt und seit dem war der Wahn von Herrn Hilf leider sehr ausgeartet. Er hatte seinen Patienten sogar extra krankschreiben müssen.so schlimm war es geworden und den kleinen Hund wollte er nicht weggeben.
`Rumms` Ein höllischer Lärm aus dem Nebenraum und Mr. Winterbottom schreckte von seiner Akte hoch.
`Was in aller Welt` murmelte er, legte den Bleistift aus der Hand, stand auf und trabte zum Nebenzimmer. Die nur angelehnte Tür war schnell geöffnet.
`Oh` entfuhr es dem Psychologen als er die Bescherung sah. Es war stürmisch geworden draußen, das Wetter hatte plötzlich umgeschlagen und der starke Wind hatte das nur angelehnte Fenster aufgedrückt. Das war nicht gut gewesen für die Palme die davor gestanden hatte, die nun traurig auf dem Teppichboden lag, Inmitten der überall hin verstreuten Blumenerde.
`Der Teppichboden` Victor Van Winterbottom starrte fassungslos auf die braune Erde auf dem Boden, dann fiel sein Blick auf die Palme.
`Marlen, meine arme Marlene` entsetzt eilte er zu der Pflanze die er Marlene getauft hatte. Alles hatte bei Victor einen Namen. Der kleine Kaktus hieß Dorny, der Mülleimer hörte auf den Namen Maulauf und sein Bett hieß Mozart. Victor liebte es abends vor dem Schlafen im Bett klassische Musik zu hören.
Viktor Van Winterbottom war eben ganz normal wie jeder andere auch. mit Ecken und Macken halt und außerdem war er Engländer, was ja vieles erklärte, wie er fand.
Vorsichtig hob er Marlene nun hoch und stellte den großen Blumentopf samt Marlene wieder in die Senkrechte. Marlene blieb aber nicht stehen da die Erde um sie herum nicht genug Halt gab und wurde deswegen erst einmal gegen die Wand gelehnt. Bis Victor endlich damit fertig war die Blumenerde vom Boden aufzusammeln und diese in dem Topf fein säuberlich um Marlene herum zu stopfen. Als nun Marlene wieder alleine stehen konnte lächelte unser Mr. Winterbottom seelig und strich seiner vor zwei Tagen erst erstandenen Palme zärtlich über die Blätter.
Doch dann rieß ihn das Telefon aus seiner Zweisamkeit mit Palme Marlene, Victor seufzte, es blieb nur noch Zeit eben das Fenster zu schließen .Der Teppichboden muß halt warten, dachte Mr.Winterbottom und rannte hinüber in sein Arbeitszimmer, wo das Telefon laut und schrill nach ihm rief.
Eben noch schnell über das Kabel des Computers gestolpert, sodaß Victor nun förmlich in seinen Sessel fiel und rollender Weise vor seinem Schreibtisch landete. Er mochte diesen Sessel nicht da der ja Räder hatte und fluchte lautstark.
`Victor Van Winterbottom Dipolmpsychologe `flötete er mit kratziger, etwas zu lauter Stimme in den Telefonhöhrer.

 

Vier sind Vier zu viel

 

Vier sind Vier zu viel

Chefinspector der Spezialabteilung für außergewöhnliche und schwierige Fälle Henry Heavenly, arbeitete schon Jahre lang bei Scotland Yard. Bei seinen Untergebenen hatte er den Spitznamen Icetea wegen seiner eiskalten Art mit Mördern umzugehen, diese zu stellen und seine Fälle zu lösen. Heavenly wußte sehr wohl von seinem Spitznamen und war amüsiert und auch ein wenig stolz darauf.
An diesem verregneten Donnerstagmorgen stand er an dem großen Fenster seines geräumigen Büros, eine Tasse mit dampfendem, heißen Tee in der Hand und zählte die Regentropfen die an der Fensterscheibe hinunter liefen. Bei Tropfen 78 angekommen seufzte er und nippte an seinem Tee. Gestern hatte er Victor Van Winterbottom angerufen, seine große Hoffnung und Hilfe in diesem mysteriösen neuen Fall. Winterbottom hatte versprochen sich zu melden und Heavenly wartete nun ungeduldig darauf das das Telefon klingelte. Winterbottom war für seine psychologischen Fähigkeiten berühmt und hatte schon bei vielen ungeklärten Fällen letztendlich zum Mörder geführt. Der Psychologische Berater des Scotland Yard hatte diesen außergewöhnlichen Spürsinn und brachte es fertig irgendwie eine Verbindung zu dem Mörder zu finden.
Henry Heavenly paffte an seiner Pfeife, drehte sich herum und sein Blick blieb an den vielen Bildern hängen, die ausgebreitet auf seinem Schreibtisch lagen. Fotos der bisher vier Opfer. Bisher hatte Heavenly noch keine einzige Gemeinsamkeit zwischen den unglücklichen Opfern finden können, abgesehen davon das alle Vier weiblich waren. Ein Serienmörder hatte entweder einen Hass auf Rothaarige, auf Mütter, auf Polizisten und so weiter und so fort, hatte Heavenly bis jetzt jedenfalls angenommen. Doch in diesem Fall war alles anders. Nichts verband diese vier Frauen miteinander rein gar nichts. Und das größte Mysterium war das es keine Spuren gab an den Fundorten, die darauf schließen ließen wie die Leichen an ihre Fundorte gelangt waren. Keine Reifen – oder Schleifspuren keine Fußspuren nichts. Die vier Frauen waren in vier verschiedenen Gartenanlagen die zu vier reichen Häusern gehörten, jeweils unter einem Busch auf einer Decke gefunden worden .Nur wie um alles in der Welt waren sie dort hin gekommen? Getötet worden waren sie nämlich dort nicht. Heavenly stand vor einigen Rätzeln und hatte deswegen Winterbottom zu Rate gezogen. Langsam wanderte der Chefinspektor nun um seinen Schreibtisch herum. an seiner Pfeife paffend und das Telefon hypnotisierend.
Genau in diesem Moment klingelte es, Heavenly fuhr etwas erschrocken zusammen und hob ab.

 

Die ganze lange Nacht hindurch hatte Victor Van Winterbottom mit Nachdenken verbracht, hatte eine Zigarette nach der anderen geraucht, vor sich hin geflucht und dann endlich eine Entscheidung getroffen.
Der Telefonanruf des Chefinspektors hatte ihm sehr zugesetzt, ihm keine Ruhe gelassen. Er wusste nur zu gut das man ihn nie ohne wirklich guten Grund zu Rate zog und Henry war außerdem auch noch einer der wenigen Freunde die Winterbottom hatte. Er wußte auch sehr wohl, wenn Scotland Yard ihn rief dann hatte Winterbottom zu tuen was er konnte um zu helfen. schließlich war dies seine Arbeit. Wenn auch nicht offiziell aber eben doch seine Arbeit. Er würde nach London fliegen müssen, vielleicht nicht die ganze Zeit über aber wenigstens für einige Tage. Seinen Patienten hier in Köln würde er sagen das er aus Familiären Gründen nach London müsse, das wäre kein großes Problem. Aber eben für Winterbottom ein Problem da dieser seine Patienten nicht gerne alleine ließ. Das andere Problem war sein Buch, an welchem er für einige Zeit nicht weiter schreiben können würde aber er war vertraglich schon an einen Verlag gebunden und dieser wartete. Ein Telefonanruf mitten in der Nacht hatte das Problem mit dem Verlag aber geregelt, man gab Winterbottom ein halbes Jahr mehr Spielraum und so war Victor endlich um fünf Uhr 43 morgens zu dem Entschluss gekommen an dem Fall in London mitzuarbeiten. Er liebte diesen Nebenberuf sehr und außerdem waren schon vier Frauen gestorben also vier zu viel. Und dies war der Grund seines Entschlusses an dem Fall mitzuarbeiten.

Vorbereitungen

Nur wer würde sich in seiner Abwesenheit um seine geliebte Marlene kümmern ? Schrecklich der Gedanke die arme Marlene alleine lassen zu müssen und ohne Wasser. Nein das ging gar nicht nur wem konnte er hier im Hause vertrauen und seinen Wohnungsschlüssel überlassen ? Die Sängerin von oben kam schon mal nicht in Frage. Da kam ihm eine Idee und so stand er dann morgens um halb sechs mit einer Tasse Kaffee in der Hand vor der gegenüberliegenden Tür des jungen Dietmar Silberblick.
Verschlafen und die Haare wild im Gesicht hatte Dietmar nach drei maligem Klingeln endlich die Tür geöffnet und starrte Winterbottom entgeistert an.
Ein entsetztes *Huch* kam aus seinem Mund und da fragte sich Winterbottom ob es wohl richtig gewesen war Herrn Silberblick auszuwählen für seine Marlene.
Der junge Mann bat ihn denn doch in seine Wohnung mit der Frage, was es denn zu so früher Stunde gäbe, noch dazu mit Kaffee in der Hand.
Winterbottom erklärte sein Problem, eine Reise nach London und Marlene wäre dann ja ein paar Tage alleine und sah zu seinem Erstaunen ein strahlendes Lächeln in dem hübschen Gesicht des jungen Models.
* Marlene ist bei mir in guten Händen das verspreche ich Ihnen Herr Winterbottom* verkündete er und deutete dabei mit der Hand nach rechts in sein Wohnzimmer hinein.
* Darf ich vorstellen das dort ist Votan*
Verwundert blickte Victor in bezeigte Richtung und was sah er dort ? Einen riesigen Gummibaum, herrlich grün stand Votan dort vor dem Fenster.
*Votan* entfuhr es Victor und ihm wurde etwas seltsam. Da gab es also doch wirklich außer ihm auch noch andere Menschen die ihren Pflanzen Namen gaben.
Die beiden Männer lachten herzhaft und Victor gab die Tasse Kaffee an Dietmar weiter. Dann entschuldigte er sich aus Zeitmangel, bedankte sich noch höflich bei Dietmar, mit den Worten das er ihn wissen lassen würde wann er weg fuhr.
Wieder in seiner eigenen Wohnung angekommen ging Victor erst mal zu Marlene, erzählte ihr von Votan und musste dann nochmals herzhaft lachen.
Als sein Blick auf die Wanduhr fiel, sechs Uhr 30, drehte er sich um und ging in sein Arbeitszimmer, da er wusste das Henry Heavenly immer sehr früh in seinem Büro war, nahm er den Hörer ab und wählte die Nummer des Chefinspektors.
*Guten Morgen Henry * schmetterte Victor fröhlich gelaunt und ließ sich bequem in seinen Arbeitssessel zurück sinken.
*Natürlich mein Entschluss ist gefasst keine Sorge, ich helfe wo ich kann das ist ja meine Aufgabe Chefinspektor. Brauchst du mich vor Ort und wenn ja wann ?*
Victor hörte kurz zu dann bekam er einen Hustenanfall vor Schreck.
*Wie bitte ? Was heißt das mein Flug geht heute Nachmittag ?*
Wieder hörte er zu schnappte nach Luft und verdrehte dann hilflos die Augen. Das hätte er sich ja denken können das Henry alles schon vorgeplant hatte.
*Gut, gut Henry danke du hast alles schon vorbereitet. Na ich hab wenigstens noch ein paar Stunden um einen Koffer zu packen. Wir sehen uns dann ja bald.* brummte er in den Telefonhörer, sah auf seine Armbanduhr und beendete das Telefonat.
Unvorbereitet einen Koffer zu packen war so eine Sache für sich. Grimmig trabte Victor in sein Schlafzimmer und öffnete den Kleiderschrank. Was und wie viel nimmt man mit wenn man nicht weiß wie lange man weg fährt ?
Schnaufend warf er den mittelgroßen braunen Lederkoffer auf sein Bett. Der würde schon reichen entschied er und packte dann sorgsam seine Lieblingskleidungsstücke ein. Nach einer Stunde war diese Arbeit erledigt , es war noch zeitig am Morgen kaum 9 Uhr und so beschloss Victor ein Frühstück zuzubereiten und Herrn Silberblick zu sich einzuladen. Immerhin würde sich Dietmar ja um seine Marlene kümmern also war ein Frühstück sicherlich nicht verkehrt.Nur wer würde sich in seiner Abwesenheit um seine geliebte Marlene kümmern ? Schrecklich der Gedanke die arme Marlene alleine lassen zu müssen und ohne Wasser. Nein das ging gar nicht nur wem konnte er hier im Hause vertrauen und seinen Wohnungsschlüssel überlassen ? Die Sängerin von oben kam schon mal nicht in Frage. Da kam ihm eine Idee und so stand er dann morgens um halb sechs mit einer Tasse Kaffee in der Hand vor der gegenüberliegenden Tür des jungen Dietmar Silberblick.
Verschlafen und die Haare wild im Gesicht hatte Dietmar nach drei maligem Klingeln endlich die Tür geöffnet und starrte Winterbottom entgeistert an.
Ein entsetztes *Huch* kam aus seinem Mund und da fragte sich Winterbottom ob es wohl richtig gewesen war Herrn Silberblick auszuwählen für seine Marlene.
Der junge Mann bat ihn denn doch in seine Wohnung mit der Frage, was es denn zu so früher Stunde gäbe, noch dazu mit Kaffee in der Hand.
Winterbottom erklärte sein Problem, eine Reise nach London und Marlene wäre dann ja ein paar Tage alleine und sah zu seinem Erstaunen ein strahlendes Lächeln in dem hübschen Gesicht des jungen Models.
* Marlene ist bei mir in guten Händen das verspreche ich Ihnen Herr Winterbottom* verkündete er und deutete dabei mit der Hand nach rechts in sein Wohnzimmer hinein.
* Darf ich vorstellen das dort ist Votan*
Verwundert blickte Victor in bezeigte Richtung und was sah er dort ? Einen riesigen Gummibaum, herrlich grün stand Votan dort vor dem Fenster.
*Votan* entfuhr es Victor und ihm wurde etwas seltsam. Da gab es also doch wirklich außer ihm auch noch andere Menschen die ihren Pflanzen Namen gaben.
Die beiden Männer lachten herzhaft und Victor gab die Tasse Kaffee an Dietmar weiter. Dann entschuldigte er sich aus Zeitmangel, bedankte sich noch höflich bei Dietmar, mit den Worten das er ihn wissen lassen würde wann er weg fuhr.
Wieder in seiner eigenen Wohnung angekommen ging Victor erst mal zu Marlene, erzählte ihr von Votan und musste dann nochmals herzhaft lachen.
Als sein Blick auf die Wanduhr fiel, sechs Uhr 30, drehte er sich um und ging in sein Arbeitszimmer, da er wusste das Henry Heavenly immer sehr früh in seinem Büro war, nahm er den Hörer ab und wählte die Nummer des Chefinspektors.
*Guten Morgen Henry * schmetterte Victor fröhlich gelaunt und ließ sich bequem in seinen Arbeitssessel zurück sinken.
*Natürlich mein Entschluss ist gefasst keine Sorge, ich helfe wo ich kann das ist ja meine Aufgabe Chefinspektor. Brauchst du mich vor Ort und wenn ja wann ?*
Victor hörte kurz zu dann bekam er einen Hustenanfall vor Schreck.
*Wie bitte ? Was heißt das mein Flug geht heute Nachmittag ?*
Wieder hörte er zu schnappte nach Luft und verdrehte dann hilflos die Augen. Das hätte er sich ja denken können das Henry alles schon vorgeplant hatte.
*Gut, gut Henry danke du hast alles schon vorbereitet. Na ich hab wenigstens noch ein paar Stunden um einen Koffer zu packen. Wir sehen uns dann ja bald.* brummte er in den Telefonhörer, sah auf seine Armbanduhr und beendete das Telefonat.
Unvorbereitet einen Koffer zu packen war so eine Sache für sich. Grimmig trabte Victor in sein Schlafzimmer und öffnete den Kleiderschrank. Was und wie viel nimmt man mit wenn man nicht weiß wie lange man weg fährt ?
Schnaufend warf er den mittelgroßen braunen Lederkoffer auf sein Bett. Der würde schon reichen entschied er und packte dann sorgsam seine Lieblingskleidungsstücke ein. Nach einer Stunde war diese Arbeit erledigt , es war noch zeitig am Morgen kaum 9 Uhr und so beschloss Victor ein Frühstück zuzubereiten und Herrn Silberblick zu sich einzuladen. Immerhin würde sich Dietmar ja um seine Marlene kümmern also war ein Frühstück sicherlich nicht verkehrt.Nur wer würde sich in seiner Abwesenheit um seine geliebte Marlene kümmern ? Schrecklich der Gedanke die arme Marlene alleine lassen zu müssen und ohne Wasser. Nein das ging gar nicht nur wem konnte er hier im Hause vertrauen und seinen Wohnungsschlüssel überlassen ? Die Sängerin von oben kam schon mal nicht in Frage. Da kam ihm eine Idee und so stand er dann morgens um halb sechs mit einer Tasse Kaffee in der Hand vor der gegenüberliegenden Tür des jungen Dietmar Silberblick.
Verschlafen und die Haare wild im Gesicht hatte Dietmar nach drei maligem Klingeln endlich die Tür geöffnet und starrte Winterbottom entgeistert an.
Ein entsetztes *Huch* kam aus seinem Mund und da fragte sich Winterbottom ob es wohl richtig gewesen war Herrn Silberblick auszuwählen für seine Marlene.
Der junge Mann bat ihn denn doch in seine Wohnung mit der Frage, was es denn zu so früher Stunde gäbe, noch dazu mit Kaffee in der Hand.
Winterbottom erklärte sein Problem, eine Reise nach London und Marlene wäre dann ja ein paar Tage alleine und sah zu seinem Erstaunen ein strahlendes Lächeln in dem hübschen Gesicht des jungen Models.
* Marlene ist bei mir in guten Händen das verspreche ich Ihnen Herr Winterbottom* verkündete er und deutete dabei mit der Hand nach rechts in sein Wohnzimmer hinein.
* Darf ich vorstellen das dort ist Votan*
Verwundert blickte Victor in bezeigte Richtung und was sah er dort ? Einen riesigen Gummibaum, herrlich grün stand Votan dort vor dem Fenster.
*Votan* entfuhr es Victor und ihm wurde etwas seltsam. Da gab es also doch wirklich außer ihm auch noch andere Menschen die ihren Pflanzen Namen gaben.
Die beiden Männer lachten herzhaft und Victor gab die Tasse Kaffee an Dietmar weiter. Dann entschuldigte er sich aus Zeitmangel, bedankte sich noch höflich bei Dietmar, mit den Worten das er ihn wissen lassen würde wann er weg fuhr.
Wieder in seiner eigenen Wohnung angekommen ging Victor erst mal zu Marlene, erzählte ihr von Votan und musste dann nochmals herzhaft lachen.
Als sein Blick auf die Wanduhr fiel, sechs Uhr 30, drehte er sich um und ging in sein Arbeitszimmer, da er wusste das Henry Heavenly immer sehr früh in seinem Büro war, nahm er den Hörer ab und wählte die Nummer des Chefinspektors.
*Guten Morgen Henry * schmetterte Victor fröhlich gelaunt und ließ sich bequem in seinen Arbeitssessel zurück sinken.
*Natürlich mein Entschluss ist gefasst keine Sorge, ich helfe wo ich kann das ist ja meine Aufgabe Chefinspektor. Brauchst du mich vor Ort und wenn ja wann ?*
Victor hörte kurz zu dann bekam er einen Hustenanfall vor Schreck.
*Wie bitte ? Was heißt das mein Flug geht heute Nachmittag ?*
Wieder hörte er zu schnappte nach Luft und verdrehte dann hilflos die Augen. Das hätte er sich ja denken können das Henry alles schon vorgeplant hatte.
*Gut, gut Henry danke du hast alles schon vorbereitet. Na ich hab wenigstens noch ein paar Stunden um einen Koffer zu packen. Wir sehen uns dann ja bald.* brummte er in den Telefonhörer, sah auf seine Armbanduhr und beendete das Telefonat.
Unvorbereitet einen Koffer zu packen war so eine Sache für sich. Grimmig trabte Victor in sein Schlafzimmer und öffnete den Kleiderschrank. Was und wie viel nimmt man mit wenn man nicht weiß wie lange man weg fährt ?
Schnaufend warf er den mittelgroßen braunen Lederkoffer auf sein Bett. Der würde schon reichen entschied er und packte dann sorgsam seine Lieblingskleidungsstücke ein. Nach einer Stunde war diese Arbeit erledigt , es war noch zeitig am Morgen kaum 9 Uhr und so beschloss Victor ein Frühstück zuzubereiten und Herrn Silberblick zu sich einzuladen. Immerhin würde sich Dietmar ja um seine Marlene kümmern also war ein Frühstück sicherlich nicht verkehrt.


Im Nebel

 

Hillary Tweezel stand vor dem großen Rosenstrauch in ihrem Garte und schnitt vorsichtig einen verdorrten Zweig ab. Es war noch früh am Morgen, die Sonne ging eben erst auf und warf erste, zarte Lichtstrahlen durch die dicken Nebelschwaden, die tief über dem Garten hingen. Tief atmete die junge Frau die frische Luft ein und betrachtete zufrieden lächelnd ihre herrlichen Rosen. Hillary Tweezel arbeitete erst nachmittags als Mädchen für alles beim Scottland Yard, eine etwas öde Tätigkeit bei der sie von Tee aufbrühen bis Bücherregale entstauben alles erdenkliche zu tuen hatte. So genoss sie ihre Freizeit um sich abzulenken, indem sie stets um 6 Uhr morgens aufstand und sich in ihrem kleinen Garten beschäftigte. Hier baute sie Kräuter an, Pilze gab es und zwei herrliche alte Eichen standen rechts und links neben ihrem kleinen Häuschen. Und natürlich ihre geliebten Rosen die Hillary über alles liebte. Der Nebel an diesem Morgen war so dicht das man kaum zwei Meter weit sehen konnte und es war sehr kalt, aber Mrs. Tweezel störte dies nicht sie liebte das neblige trübe Wetter und hatte sich ihren warmes, schwarzes Samtcape um die Schultern gelegt. Auf dem Kopf trug sie ihre schwarze Wollmütze tief ins Gesicht gezogen, nur an den Seiten waren ein paar ihre schwarzen, lockigen langen Haare zu erkennen. Der Zeitungsjunge hatte gerade die Londoner Morgenpost in den Briefkasten geklemmt und verzog sich eilig mit einem etwas ängstlichen Blick zu Mrs. Tweezel hinüber.
Kichernd schlurfte Hillary den Steinweg hinüber zum Gartentor, nahm die Zeitung an sich und winkte dem Jungen hinterher. Dieser stolperte leicht vor Schreck und rannte eilig die Straße hinunter. Hillary war sich bewusst das sie in ihrer schwarzen Kleidung und mit ihrer ganzen Art einen etwas sonderlichen Eindruck hinterließ. In ihrer Nachbarschaft nannte man sie hinter vorgehaltener Hand Kräuterhexe und Hillary störte sich nicht im geringsten daran, nein es amüsierte sie köstlich. Für sie waren diese anderen Leute armselige, blinde Menschenkinder die keine Ahnung hatten was sie verpassten im Leben.

Auf der Titelseite der Londoner Morgenpost war ein großer Artikel zu den unheimlichen 4 Mordfällen abgedruckt. Dies war der erste große Bericht zu diesem mysteriösen Fall und Hillary blieb mitten auf dem Weg zu ihrem kleinen Haus stehen und las mit großen, interessierten Augen den Bericht. Sorgfältig faltete sie die Zeitung wieder zusammen und lächelte zufrieden. Sie hatten ja alle keine Ahnung, die junge Frau lachte leise glucksend vor sich hin und ging in ihr warmes, kleines Häuschen.


Henry Heavenly saß zufrieden Tee trinkend und sein Pfeifchen paffend an seinem Schreibtisch. Nachmittags würde er persönlich zum Flughafen fahren um Victor abzuholen, aber bis dahin hatte er noch einige Stunden Zeit. Der gute Victor mit seinem psychisch denkenden Gehirn wird sicherlich eine große Hilfe sein und Licht in diese Ungeklärtheiten zu bringen. Dieser Fall hatte es wirklich in sich, Heavenly seufzte tief und ging noch einmal den Bericht durch.
Alle vier weiblichen Opfer waren auf einer Decke liegend in einem Garten unter einem Rosenbusch eines großen Herrenhauses gefunden worden. Alle vier waren zum Zeitpunkt als man sie entdeckte schon einige Tage tot und wie sie in die Gärten kamen blieb bis jetzt ein Rätzel. Es gab keine Spuren an den Tatorten rein gar nichts. Das einzige was die vier gemeinsam hatten war das Geschlecht, der Rosenbusch und alle vier hatten auf der rechten Wange ein Kreuz, mit einem Messer in die Wange geritzt.
Todesursache war bei allen vier auch gleich, nämlich alle 4 Frauen waren erstochen worden, mitten ins Herz und das Herz war aus den Körpern entfernt worden, bei allen vier Frauen.
Für Heavenly sah es fast aus wie ein Ritualmord, ein Serienkiller der Herzen sammelte, so schlimm sich das auch anhörte. Heavenly fuhr sich mit der rechten Hand durch seine grauen Haare und klappte die Akte des Mordfalles lautstark zu.
Nachdenklich sah er aus dem Fenster hinaus in den Regen und hing seinen Gedanken nach.V ictor hatte es diesmal wirklich nicht einfach das war Henry schon bewußt, aber Heavenly war innerlich überzeugt das Winterbottom in diesen Wirrwarr Ordnung hinein bringen könnte.
Henry sah auf die Uhr und war zufrieden und froh direkt heute eine Flug für Victor gefunden zu haben.
Vier Morde innerhalb eines Monats und noch immer hatte Scottland Yard nicht die geringste Spur. Und nun lag Heavenly`s ganze Hoffnung auf Victor Winterbottom.

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.02.2019

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet meinen lieben Freunden

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