Cover

Prolog

 

Ob sie sich richtig entschieden hatte ? Ja sie war sich vollkommen sicher daß dies ihr einziger Ausweg aus einem dunkelen, schmerzvollen Leben sein würde. Aus einem Leben an der Seite eines brutalen Prinzen, geschlagen und gefoltert sah sie den einzigen Weg aus dieser Welt in einer heimlichen Flucht.Sie hätte natürlich ein Leben als Königin in Aussicht gehabt, in Prunk und Luxus, in einem herrlichen Schloß. Doch all dies konnte ihr den seelischen Schmerz nicht nehmen, sie fühlte sich gedemütigt und hatte alle Hoffnung an eine wahre Liebe aufgegeben. Liebe gab es für sie nicht mehr. Aus Liebe war sie damals zu dem jungen Prinzen gegangen, hatte ihn geheiratet. Und es schon nach einigen Wochen wieder bitter bereut. Ihr Traumprinz verwandelte sich zu einem Ungeheuer, schlug und folterte seine Angetraute, ja er zuletzt vergewaltigte er sie sogar. Schnell war ihr klar geworden daß sie so nicht ihr ganzes Leben verbringen wollte. Sogar der König bemerkte wie schlecht es ihr ging und versuchte mit ihrem Gemahl, seinem Sohn zu reden. Aber nichts half, es wurde nur immer schlimmer.

Eines Tages bat sie um eine Audienz bei ihrem königlichen Schwiegervater. Wochenlang hatte sie nun hin und her überlegt was sie nur tuen könnte. Und eine der jungen Mägde hatte ihr von der Erde erzählt, einer kleinen, blauen Welt nicht sehr weit von Gronthazien entfernt. Nächte lang hatte sie in der königlichen Bibliothek verbracht und sich kund getan, gelesen und versucht, so viel als möglich über diese Erde zu erfahren. Was sie da alles las gefiehl ihr sehr. Die Menschen, also die Erdenbewohner waren zwar auch manchmal kriegerisch eingestellt aber sonst wohl eher recht verträglich und sie besaßen nicht viele magische Fähigkeiten. Ein normaler Mensch interessierte sich dort kaum für Magie, hatte eher noch Angst davor. Lavenja De'Grontherto konnte das nur allzu recht sein.

Sie selber beherrschte jegliche Art von Magie und war stolz darauf. Hier in der Welt in der sie groß geworden war, hatten alle magische Fähigkeiten, die einen mehr die anderen weniger. Prinzessin Lavenja war eine der Auserwählten, mit ein Grund warum der Prinz sie zur Frau genommen hatte. Um ihre Fähigkeiten für sich zu gebrauchen, was die junge Prinzessin aber immer zu verhindern gewußt hatte.

 

Bei der Audienz mit dem König berichtete Lavenja von dieser Erde und auch von dem Fluchtplan, den sie sich schon zurechtgelegt hatte. Traurig hatte ihr der König zugehört, er hatte seine junge Schwiedertochter aufrichtig gerne, konnte ihr aber nicht helfen bei ihren Problemen mit ihrem Ehemann. Die königlichen Regeln ließen dies nicht zu. Als er aber die Pläne der jungen Lavenja zu Ende angehört hatte entschloß er sich doch ihr nun endlich zu helfen.Und sei es auch nur bei dieser Flucht. Sie hatte wirklich genug gelitten fand er. Ganze 19 Jahre jung war sie erst und bild schön. Warum also sollte sie nicht die Chance auf ein neues Leben bekommen. In dieser anderen Welt namens Erde ? Vielleicht würde sie ja dort das Glück finden, daß sie seiner Meinung nach so sehr verdiehnt hatte.

Der König versprach der Prinzessin nun also erstens die Scheidung von seinem Sohn. Er, der König persönlich würde das schriftlich erledigen. Somit wäre Lavenja wieder frei. Außerdem versprach er ihr seinem Sohne nie zu sagen wohin das nun wieder bürgerliche Mädchen geflüchtet war.Als letztes noch gab er ihr einen sehr großen Teil seines Vermögens mit, in Form von wertvollstem Schmuck den die junge Frau verkaufen konnte um gut leben zu können in ihrer neuen Heimat.

Für dies alles forderte der König aber auch ein Versprechen als Gegenleistung von Lavenja.

Nieman darf je erfahren wo Lavenja hergekommen war. Das Land Gronthazien mußte für immer ein Geheimnis bleiben. Die Magie dieses Landes durfte nie aber auch nie für etwas Böses oder Schlechtes mißbtaucht werden. Gronthazien war das Land der Magie, hier kam die Magie her und alles was damit zu tuen hatte. Das durfte nie bekannt werden. Außerdem mußte Lavenja versprechen ihre eigenen magischen Kräfte nicht zu benutzen. Oder jedenfalls nur dann, wenn es jemand anderm damit helfen konnte. Und als letztes mußte Lavenja ihren Namen ändern und der König selber gab ihr den Nachnamen Morningglow. Lavenja Morningglow brauchte nicht zu überlegen sondern versprach ihrem König von ganzem Herzen was er von ihr gewünscht hatte. Sie verehrte ihren Schwiegervater, er war stolz und gerecht zu seinen Untertanen und immer freundlich gewesen zu ihr. Der nun folgende Abschied von ihm war das einzige was das junge Mädchen sehr traurig stimmte und als sie ihm einen Handkuß schenken durfte, standen ihr Tränen in den Augen.Der König war selber auch gerührt und schickte die junge Frau nun schnell auf ihren Weg, nachdem er ihr seinen Segen gegeben hatte. Entschlossenheit und unendliche Dankbarkeit hatte er in den Augen des Mädchens gesehen und das gab ihm Hoffnung, obwohl er wußte daß er sie nie wieder sehen würde.Doch spürte er daß sie ihren Weg finden würde und er,der König würde spüren wie es ihr geht auf ihren Wegen. Noch in der selben Nacht kam sein Sohn rasend vor Wut in die königlichen Gemächer gestürmt und verlanget Antwort. Wo denn bitte seine angetraute Ehefrau sei, sie habe ihm einen wirren Brief auf seinen Schreibtisch gelegt. Der König tat als wisse er von Nichts, ließ aber die Wachen ausschweifen um nach der Abtrünnigen zu suchen.

Insgeheim lächelte der König. Schnell war sie gewesen bei der Flucht, seine kleine Lavenja und er wünschte ihr von ganzem Herzen alles Gute.

Sein guter Segen und sein Schutz werden das junge Mädchen nie verlassen.....

 

Ein Suzi soll es sein

Das kleine,weiße Fellknäul lag in Angriffstellung in der hintersten Ecke des Käfiges und fletschte die kleinen Zähnchen. Je mehr sich Lavenja näherte um so weiter schien sich das Tierchen nach hinten verkriechen zu wollen und fing nun laut an zu knurren weil die Tierpflegerin die Käfigtür vorsichtig öffnete.
"Kommen Sie ruhig Miss Morningglow er wird Ihnen schon nichts tuen." aufmunternt winkte sie Levenja zu. Das junge Mädchen nahm die Wollmütze ab und holte tief Luft.
Wie war sie nur darauf gekommen sich einen Wolfswelpen auszusuchen. Aber sie war halt immer schon anders und sehr spontan gewesen. Kurz nachdem sie ihr neues Zuhause etwas außerhalb von Helsinki nahe einem Walde bezogen hatte, fand sie es an der Zeit sich Gesellschaft in ihr neues Heim zu holen und diese sollte ein Hund sein. Lavenja hörte sich bei einigen Tierheimen an ,was es dort an Hunden gerade abzugeben gab,fand aber nicht das was sie sich wünschte. Bis man ihr in diesem etwas abgelegenen Tierheim von dem kleinen Findling erzählt hatte, ein kleines Wolfsmischlingsbaby war gefunden worden.Auf einer Landstraße hatte ein Autofahrer das kleine weiße Bündel gefunden und in das Tierheim gebracht. Da es sich um eine Mischung aus Wolf und Samojede handelte war er schwer vermittelbar. Nicht jeder Hundeliebhaber traute sich zu ein Wolfsbaby groß zu ziehen. Lavenja hatte entschlossen angerufen und einen Termin mit der Pflegrin des Tieres ausgemacht. Sie liebte Herausforderungen und warum sollte es nicht ein Wolf sein der sie durch das jetztige Leben begleiten und sicher auch beschützen würde. Schließlich lebte sie alleine nahe einem Wald.
Das Knurren wurde etwas leiser als Lavenja begann leise mit dem Welpen zu sprechen. Langsam trat ganz nah vor den Käfig und lächelte das Tierchen freundlich an. Die Pflegerin nickte zustimmend und trat etwas bei Seite, blieb aber in der Nähe um zu beobachten was geschah.
"Ein süßer Susi bist du " murmelte Lavenja und berührte mit der Hand den Käfig von außen. Interessiert stellte das Tier die Ohren aufrecht und lauschte der freundlichen Stimme. das Krurren war derweil vergessen worden und auch die Zähne zeigte der kleine Kerl jetzt nicht mehr. Langsam streckte Levenia ihre Hand durch die Käfigtür, nicht zu weit um das Baby nicht zu erschrecken. Und dann geschah es. Der kleine ängstliche Winzling erhob sich und kam ganz langsam herangeschlichen, sehr vorsichtig und bedacht. Und schon beschnüffelte ein neugierige Welpennase die Finger einer aufgeregten jungen Lavenja die fast das Atmen vergaß. Schlapp schlapp und nun waren die Finger auch noch abgeleckt und Lavenja hatte vor Freude Tränen in den Augen.
" Darf ich ihn sofort mitnehmen bitte ? " hoffnungsvoll drehte sie den Blick zu der erstaunten Tierpflegerin und lächelte dann sofort wieder ihren neuen weißen Schatz an.
" Ehm nun,das kommt zwar jetzt etwas plötzlich aber wenn Sie ihn wirklich haben wollen sehe ich kein Problem. Er scheint sie ja sehr zu mögen." lautete die Antwort.
Und wirklich , der kleine Kerl lag gerade auf dem Rücken unter Lavenja's Hand und strampelte mit den Pfoten, spielerisch patschte er gegen die Finger der überglücklichen Wolfsmutti.
" Er ist kastriert und geimpft Sie brauchen nur eine Tierheimgebür für ihn zu Zahlen,dann gehört er ihnen." die Pflegerin schien nun sichtlich froh zu sein, jemanden gefunden zu haben der das Tierchen haben wollte. Und so war Lavenja Morningglow nun zu ihrem Susi gekommen, Susi bedeutete auf finnisch Wolf und sie fand den Namen sehr passend für ihren neuen Hausgenossen. Sie hatte ihn direkt mitgenommen und der Kleine gewöhnte sich innerhalb weniger Tage an sein neues Frauchen. Überall wo Lavenja sich befand da war auch Susi. In ihrem neuen Zuhause, einem kleinen aber feinen älteren Holzhaus etwas außerhalb von Helsinki gab es immer noch einige Dinge ein und umzuräumen und immer war ein kleines weißes Fellknäul mitten drin und tobte der jungen Lavenja zwischen den Beinen umher. Seit gut einem Monat lebte Lavenja Morningglow nun hier in Finnland, ihrer neuen Wahlheimat. Sie hatte dieses Land gewählt aus drei Gründen. Erstens sagte man die Menschen hier seien ausgesprochen freundlich. Dann soll es dort kalt sein. Ein weiterer Grund dorthinzu ziehen, da Lavenja die Nase voll hatte von dünnen Sommerkleidchen und Kleidern jeglicher Art. Warme Winterkleidung dagegen war sicher etwas was ihr gefallen würde. Und dann war da noch als dritter Grund natürlich der Schnee, den Lavenja erst ein mal im Leben gesehen hatte. Nie wieder hatte sie die Schönheit der weißen Landschaft vergessen. So hatte sie sich entschlossen nach ihrer Flucht aus dem geheimen Königreich in Finnland zu leben. Bis jetzt hatte sie es noch nicht bereut. Lächelnd stand sie in ihrem warmen Wohnzimmer vor dem Kamin und war auf ein mal unsagbar glücklich. Alleine zwar, ohne jemanden an ihrer Seite aber glücklich. Und sie hatte jetzt ja Susi der fröhlich schwanzwedelnd auf der Couch stand und ihr entgegenbellte.
Susi war ein freches kleines Kerlchen der seine neue Herrin ganz schön auf Trab hielt. Er
versteckte ihre warmen Wintersocken hinter dem Kühlschrank, legte ihr seinen Knochen so versteckt ins Bett dass Lavenja diesen erst fand wenn sie isch darauf gelegt hatte und er schüttete immer sein Wasserpöttchen um. Und das tat er extra, das war Lavenja klar aber sie kümmerte es wenig. Der kleine Kerl war gesund und munter und schenkte ihr soviel Freude. Da nahm sie seine Scherze gerne in Kauf. Auch wenn er morgens früh zum Beispiel mit lautem Gebell ins Bett gestürmt kam und ihr das Gesicht ableckte ließ sie ihn gewähren. Mit sanftern Streicheleinheiten beruhigte sie das Tier und dann wurde gekuschelt.Jeden Morgen dasselbe Ritual und fast um die gleiche Uhrzeit. Lavenja war szolz auf ihren Wolf. Susi hörte aufs Wort und tat immer wie ihm gesagt wurde. Er war sehr klug und sein Frauchen glücklich wie nie zuvor mit ihrem neuen kleinen Freund.Das kleine,weiße Fellknäul lag in Angriffstellung in der hintersten Ecke des Käfiges und fletschte die kleinen Zähnchen. Je mehr sich Lavenja näherte um so weiter schien sich das Tierchen nach hinten verkriechen zu wollen und fing nun laut an zu knurren weil die Tierpflegerin die Käfigtür vorsichtig öffnete.
"Kommen Sie ruhig Miss Morningglow er wird Ihnen schon nichts tuen." aufmunternt winkte sie Levenja zu. Das junge Mädchen nahm die Wollmütze ab und holte tief Luft.
Wie war sie nur darauf gekommen sich einen Wolfswelpen auszusuchen. Aber sie war halt immer schon anders und sehr spontan gewesen. Kurz nachdem sie ihr neues Zuhause etwas außerhalb von Helsinki nahe einem Walde bezogen hatte, fand sie es an der Zeit sich Gesellschaft in ihr neues Heim zu holen und diese sollte ein Hund sein. Lavenja hörte sich bei einigen Tierheimen an ,was es dort an Hunden gerade abzugeben gab,fand aber nicht das was sie sich wünschte. Bis man ihr in diesem etwas abgelegenen Tierheim von dem kleinen Findling erzählt hatte, ein kleines Wolfsmischlingsbaby war gefunden worden.Auf einer Landstraße hatte ein Autofahrer das kleine weiße Bündel gefunden und in das Tierheim gebracht. Da es sich um eine Mischung aus Wolf und Samojede handelte war er schwer vermittelbar. Nicht jeder Hundeliebhaber traute sich zu ein Wolfsbaby groß zu ziehen. Lavenja hatte entschlossen angerufen und einen Termin mit der Pflegrin des Tieres ausgemacht. Sie liebte Herausforderungen und warum sollte es nicht ein Wolf sein der sie durch das jetztige Leben begleiten und sicher auch beschützen würde. Schließlich lebte sie alleine nahe einem Wald.
Das Knurren wurde etwas leiser als Lavenja begann leise mit dem Welpen zu sprechen. Langsam trat ganz nah vor den Käfig und lächelte das Tierchen freundlich an. Die Pflegerin nickte zustimmend und trat etwas bei Seite, blieb aber in der Nähe um zu beobachten was geschah.
"Ein süßer Susi bist du " murmelte Lavenja und berührte mit der Hand den Käfig von außen. Interessiert stellte das Tier die Ohren aufrecht und lauschte der freundlichen Stimme. das Krurren war derweil vergessen worden und auch die Zähne zeigte der kleine Kerl jetzt nicht mehr. Langsam streckte Levenia ihre Hand durch die Käfigtür, nicht zu weit um das Baby nicht zu erschrecken. Und dann geschah es. Der kleine ängstliche Winzling erhob sich und kam ganz langsam herangeschlichen, sehr vorsichtig und bedacht. Und schon beschnüffelte ein neugierige Welpennase die Finger einer aufgeregten jungen Lavenja die fast das Atmen vergaß. Schlapp schlapp und nun waren die Finger auch noch abgeleckt und Lavenja hatte vor Freude Tränen in den Augen.
" Darf ich ihn sofort mitnehmen bitte ? " hoffnungsvoll drehte sie den Blick zu der erstaunten Tierpflegerin und lächelte dann sofort wieder ihren neuen weißen Schatz an.
" Ehm nun,das kommt zwar jetzt etwas plötzlich aber wenn Sie ihn wirklich haben wollen sehe ich kein Problem. Er scheint sie ja sehr zu mögen." lautete die Antwort.
Und wirklich , der kleine Kerl lag gerade auf dem Rücken unter Lavenja's Hand und strampelte mit den Pfoten, spielerisch patschte er gegen die Finger der überglücklichen Wolfsmutti.
" Er ist kastriert und geimpft Sie brauchen nur eine Tierheimgebür für ihn zu Zahlen,dann gehört er ihnen." die Pflegerin schien nun sichtlich froh zu sein, jemanden gefunden zu haben der das Tierchen haben wollte. Und so war Lavenja Morningglow nun zu ihrem Susi gekommen, Susi bedeutete auf finnisch Wolf und sie fand den Namen sehr passend für ihren neuen Hausgenossen. Sie hatte ihn direkt mitgenommen und der Kleine gewöhnte sich innerhalb weniger Tage an sein neues Frauchen. Überall wo Lavenja sich befand da war auch Susi. In ihrem neuen Zuhause, einem kleinen aber feinen älteren Holzhaus etwas außerhalb von Helsinki gab es immer noch einige Dinge ein und umzuräumen und immer war ein kleines weißes Fellknäul mitten drin und tobte der jungen Lavenja zwischen den Beinen umher. Seit gut einem Monat lebte Lavenja Morningglow nun hier in Finnland, ihrer neuen Wahlheimat. Sie hatte dieses Land gewählt aus drei Gründen. Erstens sagte man die Menschen hier seien ausgesprochen freundlich. Dann soll es dort kalt sein. Ein weiterer Grund dorthinzu ziehen, da Lavenja die Nase voll hatte von dünnen Sommerkleidchen und Kleidern jeglicher Art. Warme Winterkleidung dagegen war sicher etwas was ihr gefallen würde. Und dann war da noch als dritter Grund natürlich der Schnee, den Lavenja erst ein mal im Leben gesehen hatte. Nie wieder hatte sie die Schönheit der weißen Landschaft vergessen. So hatte sie sich entschlossen nach ihrer Flucht aus dem geheimen Königreich in Finnland zu leben. Bis jetzt hatte sie es noch nicht bereut. Lächelnd stand sie in ihrem warmen Wohnzimmer vor dem Kamin und war auf ein mal unsagbar glücklich. Alleine zwar, ohne jemanden an ihrer Seite aber glücklich. Und sie hatte jetzt ja Susi der fröhlich schwanzwedelnd auf der Couch stand und ihr entgegenbellte.
Susi war ein freches kleines Kerlchen der seine neue Herrin ganz schön auf Trab hielt. Er
versteckte ihre warmen Wintersocken hinter dem Kühlschrank, legte ihr seinen Knochen so versteckt ins Bett dass Lavenja diesen erst fand wenn sie isch darauf gelegt hatte und er schüttete immer sein Wasserpöttchen um. Und das tat er extra, das war Lavenja klar aber sie kümmerte es wenig. Der kleine Kerl war gesund und munter und schenkte ihr soviel Freude. Da nahm sie seine Scherze gerne in Kauf. Auch wenn er morgens früh zum Beispiel mit lautem Gebell ins Bett gestürmt kam und ihr das Gesicht ableckte ließ sie ihn gewähren. Mit sanftern Streicheleinheiten beruhigte sie das Tier und dann wurde gekuschelt.Jeden Morgen dasselbe Ritual und fast um die gleiche Uhrzeit. Lavenja war szolz auf ihren Wolf. Susi hörte aufs Wort und tat immer wie ihm gesagt wurde. Er war sehr klug und sein Frauchen glücklich wie nie zuvor mit ihrem neuen kleinen Freund.Das kleine,weiße Fellknäul lag in Angriffstellung in der hintersten Ecke des Käfiges und fletschte die kleinen Zähnchen. Je mehr sich Lavenja näherte um so weiter schien sich das Tierchen nach hinten verkriechen zu wollen und fing nun laut an zu knurren weil die Tierpflegerin die Käfigtür vorsichtig öffnete.
"Kommen Sie ruhig Miss Morningglow er wird Ihnen schon nichts tuen." aufmunternt winkte sie Levenja zu. Das junge Mädchen nahm die Wollmütze ab und holte tief Luft.
Wie war sie nur darauf gekommen sich einen Wolfswelpen auszusuchen. Aber sie war halt immer schon anders und sehr spontan gewesen. Kurz nachdem sie ihr neues Zuhause etwas außerhalb von Helsinki nahe einem Walde bezogen hatte, fand sie es an der Zeit sich Gesellschaft in ihr neues Heim zu holen und diese sollte ein Hund sein. Lavenja hörte sich bei einigen Tierheimen an ,was es dort an Hunden gerade abzugeben gab,fand aber nicht das was sie sich wünschte. Bis man ihr in diesem etwas abgelegenen Tierheim von dem kleinen Findling erzählt hatte, ein kleines Wolfsmischlingsbaby war gefunden worden.Auf einer Landstraße hatte ein Autofahrer das kleine weiße Bündel gefunden und in das Tierheim gebracht. Da es sich um eine Mischung aus Wolf und Samojede handelte war er schwer vermittelbar. Nicht jeder Hundeliebhaber traute sich zu ein Wolfsbaby groß zu ziehen. Lavenja hatte entschlossen angerufen und einen Termin mit der Pflegrin des Tieres ausgemacht. Sie liebte Herausforderungen und warum sollte es nicht ein Wolf sein der sie durch das jetztige Leben begleiten und sicher auch beschützen würde. Schließlich lebte sie alleine nahe einem Wald.
Das Knurren wurde etwas leiser als Lavenja begann leise mit dem Welpen zu sprechen. Langsam trat ganz nah vor den Käfig und lächelte das Tierchen freundlich an. Die Pflegerin nickte zustimmend und trat etwas bei Seite, blieb aber in der Nähe um zu beobachten was geschah.
"Ein süßer Susi bist du " murmelte Lavenja und berührte mit der Hand den Käfig von außen. Interessiert stellte das Tier die Ohren aufrecht und lauschte der freundlichen Stimme. das Krurren war derweil vergessen worden und auch die Zähne zeigte der kleine Kerl jetzt nicht mehr. Langsam streckte Levenia ihre Hand durch die Käfigtür, nicht zu weit um das Baby nicht zu erschrecken. Und dann geschah es. Der kleine ängstliche Winzling erhob sich und kam ganz langsam herangeschlichen, sehr vorsichtig und bedacht. Und schon beschnüffelte ein neugierige Welpennase die Finger einer aufgeregten jungen Lavenja die fast das Atmen vergaß. Schlapp schlapp und nun waren die Finger auch noch abgeleckt und Lavenja hatte vor Freude Tränen in den Augen.
" Darf ich ihn sofort mitnehmen bitte ? " hoffnungsvoll drehte sie den Blick zu der erstaunten Tierpflegerin und lächelte dann sofort wieder ihren neuen weißen Schatz an.
" Ehm nun,das kommt zwar jetzt etwas plötzlich aber wenn Sie ihn wirklich haben wollen sehe ich kein Problem. Er scheint sie ja sehr zu mögen." lautete die Antwort.
Und wirklich , der kleine Kerl lag gerade auf dem Rücken unter Lavenja's Hand und strampelte mit den Pfoten, spielerisch patschte er gegen die Finger der überglücklichen Wolfsmutti.
" Er ist kastriert und geimpft Sie brauchen nur eine Tierheimgebür für ihn zu Zahlen,dann gehört er ihnen." die Pflegerin schien nun sichtlich froh zu sein, jemanden gefunden zu haben der das Tierchen haben wollte. Und so war Lavenja Morningglow nun zu ihrem Susi gekommen, Susi bedeutete auf finnisch Wolf und sie fand den Namen sehr passend für ihren neuen Hausgenossen. Sie hatte ihn direkt mitgenommen und der Kleine gewöhnte sich innerhalb weniger Tage an sein neues Frauchen. Überall wo Lavenja sich befand da war auch Susi. In ihrem neuen Zuhause, einem kleinen aber feinen älteren Holzhaus etwas außerhalb von Helsinki gab es immer noch einige Dinge ein und umzuräumen und immer war ein kleines weißes Fellknäul mitten drin und tobte der jungen Lavenja zwischen den Beinen umher. Seit gut einem Monat lebte Lavenja Morningglow nun hier in Finnland, ihrer neuen Wahlheimat. Sie hatte dieses Land gewählt aus drei Gründen. Erstens sagte man die Menschen hier seien ausgesprochen freundlich. Dann soll es dort kalt sein. Ein weiterer Grund dorthinzu ziehen, da Lavenja die Nase voll hatte von dünnen Sommerkleidchen und Kleidern jeglicher Art. Warme Winterkleidung dagegen war sicher etwas was ihr gefallen würde. Und dann war da noch als dritter Grund natürlich der Schnee, den Lavenja erst ein mal im Leben gesehen hatte. Nie wieder hatte sie die Schönheit der weißen Landschaft vergessen. So hatte sie sich entschlossen nach ihrer Flucht aus dem geheimen Königreich in Finnland zu leben. Bis jetzt hatte sie es noch nicht bereut. Lächelnd stand sie in ihrem warmen Wohnzimmer vor dem Kamin und war auf ein mal unsagbar glücklich. Alleine zwar, ohne jemanden an ihrer Seite aber glücklich. Und sie hatte jetzt ja Susi der fröhlich schwanzwedelnd auf der Couch stand und ihr entgegenbellte.
Susi war ein freches kleines Kerlchen der seine neue Herrin ganz schön auf Trab hielt. Er
versteckte ihre warmen Wintersocken hinter dem Kühlschrank, legte ihr seinen Knochen so versteckt ins Bett dass Lavenja diesen erst fand wenn sie isch darauf gelegt hatte und er schüttete immer sein Wasserpöttchen um. Und das tat er extra, das war Lavenja klar aber sie kümmerte es wenig. Der kleine Kerl war gesund und munter und schenkte ihr soviel Freude. Da nahm sie seine Scherze gerne in Kauf. Auch wenn er morgens früh zum Beispiel mit lautem Gebell ins Bett gestürmt kam und ihr das Gesicht ableckte ließ sie ihn gewähren. Mit sanftern Streicheleinheiten beruhigte sie das Tier und dann wurde gekuschelt.Jeden Morgen dasselbe Ritual und fast um die gleiche Uhrzeit. Lavenja war szolz auf ihren Wolf. Susi hörte aufs Wort und tat immer wie ihm gesagt wurde. Er war sehr klug und sein Frauchen glücklich wie nie zuvor mit ihrem neuen kleinen Freund.



Abends um sieben war die Welt noch in Ordnung

 Ein wunderschöner regnerischer kalter Herbstag war nun fast vorbei, es war fünf Uhr abends und Auslaufzeit für Susi. Dieser war nun knapp 3 Monate alt, hatte freche Schlappohren, eine lange buschige Rute und wolliges silberweißes Fell. Mit der Leine in der Schnauze stand er bei der Haustür auf der Fußmatte und wartete schon aufgeregt hechelnd auf sein Frauchen. Grinsend zog Lavenja ihren dicken, grauen, fellgefütterten Mantel an und setzte sich die hübsche rote Mütze auf den Kopf, die sie eben heute morgen erst in Helsinki erstanden hatte. Noch schnell die Handschuhe und die Winterstiefel an dann war sie gegen die Kälte draußen gut geschützt und nahm Susi an die Leine. Freudig sprang das für seine drei Monate schon recht große Tier in die Luft und heulte laut vor Freude. Lavenja hob deutend den behandschuhten Finger und schüttelte nur mit dem Kopf. Schon verstummte Susi und wartete artig bis die Haustür geöffnet wurde und es endlich nach draußen ging. Susi war wirklich sehr intelligent und gelehrig, nahm jede Bewegung seiner Herrin war und folgte jedem ihrer Befehle bedingungslos. So jung er noch war, gehorchen das konnte er. Das mußte auch so sein fand das junge Mädchen. Schließlich sollte ja niemand Angst bekommen vor ihrem Tier. Erziehung war darum aüßerst wichtig fand die junge Prinzessin.
Ja Lavenja Morningglow war eine richtige Prinzessin gewesen bevor sie nach Finnland geflohen war, geflohen vor ihrem gewalttätigen Ehegatten dem Prinzen von Gorthazien. Gorthazien war das Land der Magie, versteckt und immer geheim gehalten der Ort an dem es lag. Die Magie war dort heilig, jeder Bewohner des Landes hatte magische Kräfte , der eine mehr der andere weniger. Lavenia nun war eine der Auserwählten, sie hatte alle nur erdenklichen magischen Fähigkeiten in sich vereint. Es war ihr praktisch in die Wiege gelegt worden, ihr Vater war der Hofmagier und ältester Magier des Landes gewesen. Von ihm war sie schon als kleines Kind in die magischen Künste eingewiesen worden. Das reizte natürlich auch den Prinzen, da er die Fähigkeiten des jungen Mädchens für seine Vorteile nutzen wollte. Lavenja jedoch war nur ganz kurze Zeit blind vor Liebe gewesen. Schon kurz nach der Heirat bemerkte sie was der Prinz eigentlich plante und sie wurde von ihrem Gemahl geschlagen, ja gefoltert sogar weil sie ihr Können nicht preis gab. Dem König, ihrem Schwiegervater würde sie ihr Leben lang dankbar sein dafür daß er ihr geholfen hatte bei ihrer Flucht. Sein Geld würde sie ihm nie zurück geben können aber sie hatte sich geschworen immer für den König da zu sein.Denn in Gedanken war sie mit ihm verbunden.Auch hatte der König sie von dem Prinzen geschieden, sie war zwar wieder bürgerlich aber dafür wieder frei. Ohne Herz zwar, wie sie es selber nannte denn den Schlüssel zu ihrem Herzen hatte sie ja weggeworfen. Liebe gab es für sie nun nicht mehr. Sie würde allein in Finnland auf der Erde leben, nicht weit entfernt übrigens von ihrer alten Heimat Grothazien.
Die Flucht selber war eine Nacht - und Nebelaktion gewesen. Ihrem Gatten hatte die junge Frau einen Brief hinterlassen in dem sie nur geschrieben hatte, daß sie ihn verließ. Mehr nicht. Danach hatte sie die Lieblingspferde des jungen Prinzen aus dem Stall gelassen und diese in den nahen Wald gejagt. Wie sie vermutet hatte, brach der besorgte Gemahl persönlich mit einigen Wachen des Königs mitten in der Nacht auf um die geliebten Pferde einzufangen. Lavenja nutze seine Abwesenheit natürlich sofort aus und packte ihre Habe auf ihr Pferd. Im Galopp ritt sie zu einem geheimen Ort im finsteren Wald den nur sie und wenige andere kannten. Dieser Ort war dazu bestimmt in andere Welten reisen zu können auf einem Wege, von dem nur Magier wußten wie er zu gehen war. Lavenja sprang von ihrem treuen Pferd welches sie nun zurück lassen mußte und schickte es zurück zum Schloß.Das Tier würde den Rückweg ohne Probleme finden. Sie selber stellte sich mit ihrer Habe in einem Rucksack auf dem Rücken, vor einen riesigen, uralten Baum und schloß die Augen. In Gedanken murmelte sie einige Worte in einer unbekannten Sprache und danach ging alles so schnell, nicht einmal Lavenja selber konnte sich erinnern wie sie genau in die andere Welt hinein gekommen war. Alles hatte sich vor ihrem inneren Auge gedreht, das war alles was sie noch wußte als sie ihre Augen nach einer Weile wieder öffnen konnte. Einsam stand sie da, mitten in einer großen, ihr fremden Stadt. Fremde Menschen sahen sie an, redeten in einer Sprache die sie noch daheim in Grothazien in der Bibliothek nächte lang gelernt hatte. Das war also die Erde war das erste was Lavenja dachte als sie zu sich gekommen war. Sie wußte sofort daß sie sich in Helsinki der Hauptstadt von Finnland befand. Auch wußte sie sofort was sie zu tuen hatte. Nämlich sich ein Hotelzimmer zu suchen und dort zu wohnen bis sie ein eigenes Heim gefunden hatte. Ihre Pläne waren schon über ein Jahr lang genauestens durchdacht worden von ihr. Jeden einzelnen Schritt ihres Tuens hatte sie sich genauestens überlegt. Dafür war sie eben etwas ganz Besonderes, eine wieder bürgerliche Prinzessin der Magie, die so viel mehr wußte als andere, es aber niemandem sagen durfte.
In einer Zeitung hatte sie dann eine Anzeige gelesen, ein kleines älteres Holzhaus nahe einem Walde war zu verkaufen gewesen und da hatte sie sofort zugegriffen. Preiswert war es, hübsch und gemühtlich noch obendrein. Mit dem Auto gut eine halbe Stunde von der Hauptstadt entfern auch nicht zu weit abgelegen fand sie. Viele Arbeiten in ihrem neuen Zuhause hatte sie selber erledigen können, Regale and die Holzwände anbringen, die Küchenwände brauchten neuen Frostschutzlack und die Fensterrahmen mußten gestrichen werden. Sonst war ihr neues Heim in top Zustand gewesen, nur würde sie im Frühjahr einiges an Gartenarbeit zu verrichten haben. Aber das freute die junge Hausbesitzerin. Frische Luft liebte sie über alles und Pflanzen und Blumen waren eine ihrer großen Leidenschaften. Als sie nun zusammen mit Susi im Vorgarten stand und sich umsah war sie in Gedanken schon am planen welches Bäumchen wo seinen Platz bekommen würde. Strahlend sog sie die frische Abendluft ein und zog mit Susi los in den Wald, der direkt hinter ihrem Haus an ihr Grundstück grenzte.
Was ein richtiger Susi ist hat nach einem zwei stündigen Waldauslauf auch richtigen Susi Hunger. Jedenfalls konnte der kleine Wolf es kaum erwarten nach einer sehr gründlichen, etwas ungeliebten Pfotenreinigung etwas in seine Schale zu bekommen. Lavenja war gerade mit dem Öffnen der Futterdose beschäftigt als es im Garten vor dem Fenster verdächtig laut knirschte und gleich darauf gab es einen dumpfen Plumms. Hatte sie sich jetzt verhört oder fluchte da draußen jemand unfein ? Da es schon leicht duster war im Freien konnte Lavenja durch das Fenster nicht erkennen was da geschen sein mochte aber Susi war sofort zur Tür gesprungen und bellte nun was das Zeug hielt. Schnell tat Lavenia Futter für das aufgeregte Tier in dessen Schale und rief den Wolf zur Ruhe an. Dieser wollte jedoch nicht aufhören, erst als die junge Frau ihn streng ermahnte Ruhe zu geben ließ das Tier von der Tür ab. Nun erst konnte Lavenia die Tür öffnen, natürlich nicht ohne vorher Susi an die Leine getan zu haben. Schließlich wußte sie noch nicht wie der Jungwolf reagierte, wenn das Haus oder sogar seine geliebte Herrin bedroht würden. Vorsichtig streckte das junge Mädchen den Kopf aus der Tür und sah nach links, von wo aus das Geräusch gekommen war. Zu ihrer Überraschung sah sie dort aber nicht, wie sie angenommen hatte ein wildes Tier, das sich hier her verirrt hatte. Vielmehr lag dort ein Mensch auf dem Boden jammerte und hiel sich den Fuß. Das darf doch nicht war sein durchfuhr es sie. Wie angewurzelt stand sie da und starrte den Mann an der da lag. Was wenn er sich schwer verletzt hatte ? Wo soll ich denn hin mit dem ? Hilfe. Panik machte sich bei der sonst so besonnenen Lavenja breit. Mit solch einer ihr fremden Ausnahmesituation hatte sie nicht gerechnet.
" Verdammt willst du mir vielleicht endlich helfen oder soll ich mir hier den Tod holen.?"
knurrte der Mann dort wütend und unter Schmerzen. Lavenja erwachte aus ihrer Starre und ging langsam zu dem Fremden hinüber. Groß war er, schmal gebaut und dunkelhaarig das war alles was sie so im dustern erkennen konnte. Und Schmerzen schien er zu haben, große sogar. Mit beiden Händen hielt er seinen rechten Fuß umklammert und jammerte leise " Au au aua auau" vor sich hin.
Langsam kam Susi näher, die an der Leine war und somit Lavenja folgen mußte, schnupperte kurz an dem Fuß des jungen Mannes und setzte sich dann daneben ins feuchte Gras. Ohne zu bellen und ohne Aufregung zu zeigen. Für Lavenja war das ein willkommenes Zeichen. Der Wolf war sehr klug und hatte einen gut entwickelten Instinkt. Ihm war der Mann zwar fremd aber da er verletzt war würde das Tier ihm nie etwas tuen.
" Brav Susi guter Susi. " lobte Lavenja leise das Tier und sah dann zu dem Mann hinunter.
" Können Sie aufstehen wenn ich Ihnen helfe ? Ich werde versuchen Sie erst mal zu mir in mein Haus zu bringen um mir einmal den Fuß anschauen zu können."
" Denke schon" brummte der Finne und Lavenja gab ihm ihre Hand um ihm hoch helfen zu können. Mit vereinten Kräften stand er denn endlich und nun erst war seine eigentliche beachtliche Körpergröße zu erkennen. Na 1.80 m ist der ja sicher hoch, dachte das junge Mädchen innerlich respektvoll lächelnd und legte sich seinen Arm um ihre Schulter. Auf einem Bein humpelnd und auf das Mädchen gestütz war es nach einigen Minuten geschafft. Der Fremde aus dem Garten saß wohlbehalten auf der Couch im Wohnzimmer vor dem Kamin und ließ sich von Lavenja einen Tee kochen. Hätte das Mädchen damals ahnen können daß sich mit dieser Begegnung ihr ganzes späteres Leben ändern würde, sicher hätte sie trotzdem wieder das Gleiche getan. Ein Gefühl, es war nur so ein Gefühl gewesen,das sie gehabt hatte als sie dem fremden jungen Mann zum ersten Mal in die tiefgrünen Augen blickte, hier in ihrem Wohnzimmer veränderte sich ihre Welt an diesem Abend ohne das sie es hätte ändern können....

So war das nicht geplant...

 

Das Holz knackte vergnügt im Kamin vor sich hin und es war gemühtlich warm geworden in Lavenjas Wohnzimmer.Draußen hatte es zu schneien begonnen,vor dem Fenster rieselte es dicke,weiße Schneeflocken.Victor Vanlux,so hieß der unplanmäßige Gast mit den dunklen, schulterlangen Locken,sah etwas gestreßt von dem Fenster zu dem jungen Mädchen hinüber.
"Aaaah paß doch auf verflucht", knirschte er zwischen den Zähnen hindurch,hatte dieses Trampel von Weib da es doch gerade gewagt,seinen verletzten Fuß ausversehen etwas zu fest abzutasten.Er wunderte sich gerade sehr was die junge Dame hier eigentlich so alleine mitten im Wald zu suchen hatte,nochdazu verdächtig nahe bei seinem Turm.Mißtrauisch geworden und neugierig wie er,Victor, nun mal von Natur aus war,hatte er sich zu diesem Abendspatziergang entschloßen.Um eben besagter neuer Nachbarin mal einen kurzen,persönlichen Kontrollbesuch abzustatten.Und was mußte ihm dann passieren,ausrutschen musste er ja und sich auch noch den Fuß verletzen dabei.

Innerlich war Herr Vanlux, nun am überkochen vor Wut über seine eigene Ungeschicklichkeit und auch darüber,daß er sein Handy zu Hause auf seinem Schreibtisch vergessen hatte.Da lag es nun gut,das Handy,brav daheim und keiner wußte wo er sich befand.Da würden sich so einige Leute Sorgen machen, oder noch schlimmer,dumme Szenarios darüber zusammen spinnen wo er, Victor, denn wohl steckte.Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete er, wie das junge Mädchen vorsichtig seinen Fuß etwas massierte und danach eine Packung Eis darauf legte.Victor zog die Luft tief ein und rieß,ob der plötzlichen Kälte vor Schreck die Augen auf.
"Shit,shit,shit" kommentierte er das Ganze laut schreiend und Lavenja mußte lächeln.Ach die Männer waren doch alle gleich dachte sie.Sie taten immer so stark aber Schmerzen konnten sie alle nicht aushalten.Aber der hübsche Lockenkopf tat ihr leid denn der Fuß war sehr geschwollen und sah nicht gut aus.Der Mann würde über Nacht bei ihr bleiben müssen, beschloß sie.Am nächsten Morgen würde sie ihn dann sicher nach Hause bringen können.
"Was ??? Hier bleiben ? Bei dir ???? " entgeistert starrte der berühmte Sänger das Mädel an.Hatte die noch alle ihre Gedanken zusammen? Was würde die Presse daraus für eine Geschichte machen,kaum vorstellbar war das für ihn.
"Hast du eigentlich eine Ahnung was das für Folgen für mich hätte ? " fragend beäugte er sie.
"Nein" Lavenja zog ihre schlanken Beine an den Körper und schlang ihre Arme darum.
"Aber du kannst es mir ja gerne erklären wenn du magst".
Da saß sie nun vor der Couch und blickte dem Verletzten ruhig in die tiefen,grünen Augen.Was den Sänger gerade zu allem oben drauf nur noch nervöser machte als er eh schon war.Er ärgerte sich gerade etwas sehr,da er rot wie ein Ampelmännchen wurde und gleichzeitig nervte es ihn irgendwie,das dieses dumme Mädel da anscheinend gar nicht zu wissen schien wer er denn eigentlich war.Wo doch er,Victor Vanlux,der Sänger der berühmten, finnischen Band Firestar ,es doch so sehr gewohnt war, das alle, oder wenigsten fast alle Menschen ihn erkannten wo immer der junge, gutaussehende,Mann auftauchte.Eingehend betrachtete er das hübsche,frische Gesicht und kam dann aber zu dem Schluß,das sie ja wohl erst neu zugezogen und somit vielleicht ja auch Ausländerin war und wo sie herkam,das wusste er ja schließlich noch nicht.Aber Victor hatte sich fest vorgenommen, heraus zubekommen wer die schöne Unbekannte war.Nicht umsonst hieß er Victor Vanlux und er war,wie schon gesagt,die Neugier in Person.
"Was machst du eigentlich hier im Wald ?" fragte er deshalb auch etwas dümmlich platt drauf los.Woraufhin die Schöne den Kopf schief legte und ihn misstrauisch beäugte.
"Du wechselst das Thema ? Nun gut.Kurz etwas zu mir.Mein Name ist Lavenja Morningglow, ich bin 19 Jahre alt,geschieden und ich lebe hier mit meinem Susi weil es mir hier gefällt."mit dem Zeigefinger deutete sie auf den jungen Wolf,welcher sofort freudig die Ohren aufstellte und hechelte,als er seinen Namen hörte.
"Aha" bemerkte Victor nur und hatte sofort so ungefähr an die hundert Fragen im Kopf,die er seiner jungen Helferin gerne gerade alle auf einmal gestellt hätte.Ihm tat aber sein Fuß sehr weh und zu alledem war er auch noch schüchtern,so daß er gerade nicht die richtigen Worte fand.Im Moment auch nicht so wichtig entschied er. Statt dessen räußperte er sich laut und umständlich den Hals frei,kramte genauso umständlich eine zerknautschte Packung mit Zigaretten aus seiner Hosentasche und danach kam das dazu gehörige Feuerzeug zum vorschein.
"Darf ich ? " er hob die Hand mit der Packung und Lavenja nickte nur zustimmend. Ihr Gatte,ihr ehemaliger,war auch Raucher gewesen und so war sie ja nun daran gewöhnt den Zigarettenqualm um sich zu haben.Victor zündete sich in aller Ruhe den Glimmstengel an und sog den Rauch tief in seine Lungen ein.Langsam blies er den Qualm wieder aus und fing an zu grinsen.
"Man wenn die Jungs das hören,die glauben mir ja kein Wort.Weißt du,ich bin ein Sänger und ziehmlich bekannt hier in der Gegend mit meine Band,"
"Und was machst du dann abends im Dunkeln draußen vor meinem Fenster hinter meinem Haus auf meinem Grunstück ?"
Die Frage war so banal wie auch einfach gestellt und doch brachte sie den Sänger gerade vollkommen aus der Fassung.Was mußte sie jetzt nur von ihm denken ? Warscheinlich hielt sie ihn jetzt auch noch für einen Spanner,der sie zur Abendstunde durchs Fenster heimlich beobachtet hatte.
"Du liebe Güte ich bin ein Idiot " Victor verschluckte sich beim Sprechen ganz erbärmlich an dem Zigarettenqualm und hustete furchterregend.Sein Gesicht lief krebsrot an,irgendwie schien er überhaubt keine Luft mehr zu bekommen,bemerkte Lavenja entsetzt.Sofort sprang sie auf,nahm ihm die Zigarette aus der Hand und warf sie in den Kamin.Wieder neben Victor legte sie beruhigend die linke Hand auf die Brust des Hustenden,der verzweifelt nach Luft rang.
"Tief einatmen und ausatmen.Schön langsam ein und aus.Ein und aus.So ist es gut. Und keine Angst haben.Das geht gleich vorbei.Einatmen ausatmen." wiederholte sie mit sanfter Stimme und tat etwas,was sie unter normalen Umständen bei ihrem Gast nicht getan hätte.Sanft strich sie mit der rechten Hand über die Wange des jungen Finnen und merkte dann,daß dieser sich so langsam wieder fing.Seine Atmung wurde wieder normal und als er schließlich gar nicht mehr husten musste,sah er seine Retterin nur aus großen Augen an.
" Wie hast du das nur gemacht.Ich habe Asthma und wenn ich keine Luft bekomme dann kann das sehr gefährlich werden." "Ich danke dir" fügte er noch leise und schüchtern hinzu und senkte scheu den Blick.Er wusste sehr genau was er ihr zu verdanken hatte.Lavenja lächelte ihn an.Natürlich würde sie ihm nie verraten,was sie da eigentlich getan hatte,daß ihre Hand auf seiner Wange ihm geholfen hatte durch ihre Kräfte die sie genutzt hatte.Das würde ihr Geheimnis bleiben.
"Du hast dich wieder beruhigt das ist alles.Sicher hat dir meine Nähe einfach nur gut getan."
Lavenja setzte sich wieder auf den Boden vor die Couch und Victor atmete tief durch. Wirklich hatte die Nähe der jungen Frau ihn zur Ruhe kommen lassen und er fühlte sich auf einmal auch recht wohl bei ihr in ihrem kleinen Holzhaus..Er würde sich damit abfinden können bei ihr zu übernachten,stellte er innerlich grinsend fest.Auch wenn sich die Anderen Löcher in den Bauch fragen würden wo er war.Für heute Abend waren Aufnahmen in seinem privaten Tonstudio geplant.Und er,Victor,glänzte mit Abwesenheit.Eigentlich lustig fand er und lachte leise glucksend,während er sich die Gesichter der Bandmitglieder vorstellte.Lavenja war unterdessen aufgestanden und kam nun mit zwei Pötten dampfendem,heißen Kaffees aus der Küche zurück.
"Hier trink das ist gut für deinen Husten." meinte sie und hielt ihm den einen Pott hin.
"Kaffee" stellte er fest und suchte die Verbindung zum Husten,ließ es dann aber bleiben.Dankbar nahm er das heiße Getränk entgegen.
"Kaffee öffnet die Bronchen" bemerkte Lavenja nachdem sie wieder neben Victor auf dem Boden saß. "Dadurch kann man dann besser atmen."
"Du weißt sehr viel" stellte Victor kurz mal fest und Lavenja lächelte nur stumm vor sich hin.
Wenn du wüßtest was ich alles weiß würdest du nicht mehr so ruhig da sitzen mein verletzter Freund.Dieser betrachtete sie eingehend,das spürte Lavenja ohne es zu sehen und seltsamerweise war es ihr nicht unangenehm.Dieser junge Finne hatte eine ganz besondere Ausstrahlung,es war ihr sofort aufgefallen als sie ihn das erste mal genauer betrachtet hatte. Heute,am Abend bei sich im Hause,als er bei ihr auf der Couch gelegen war und sich mit Schmerz verzerrtem Gesicht seinen Fuß gehalten hatte.

 

Schnee

 

Früh morgens um sechs Uhr war Lavenia schon lange wach und munter nach der täglichen Knuddelstunde mit Susi in ihrem Bett während der junge Fremde noch im Tiefschlaf leise vor sich hin schnarchte.Das Mädchen stand lächelnd in der Tür,warf einen kurzen Blick auf den Schlafenden der ruhig in seine Decke eingerollt war und ging dann beruhigt wieder zurück in ihr Zimmer und trat an das große Fenster.Sie war auch schon fertig angezogen wie jeden Morgen als sie nun leise die Gardinen zur Seite zog um einen Blick hinaus zu werfen.Was sie dort zu sehen bekam versetzte sie nun doch erst ein mal in Panik.

Entsetzt starrte sie auf das viele Weiß und musste schlucken da sie sich etwas erschrocken hatte.Gut letzte Nacht war es am Schneien gewesen aber hätte es nicht aufhören können bevor alle Wege und sogar ihr Auto eingeschneit waren ? Nun waren sie und ihr berühmter Gast ja eingeschneit und sie war sich sehr sicher dass dem Herrn Vanlux das gar nicht in den Kram passen würde. Na ja das kann hier in Finland eben schnell mal geschehen und an Hunger leiden würden sie Beide sicher nicht,da die junge Frau wohlweislich vorgesorgt hatte.Nur mit Auto fahren und den jungen Sänger heim bringen war es erst mal nichts.Pech gehabt lächelte sie spitzbübisch was hast du auch abends in meinem Garten zu suchen.Aber ein Problem hatte sie jetzt ja doch sie war mit einem wild fremden Mann in ihrem Hause eingesperrt.Na ja wird schon werden sagte sie sich ändern kann man es ja nun mal nicht mehr und so leicht würde sie schon nicht aufgeben hatte sie doch einen Kranken zu versorgen.
Ach ja und einen kleinen Wolf der nun auch nicht hinaus konnte in den geliebten Wald. Aber die Pflegerin im Tierheim hatte ihr für diesen Fall einen guten Rat gegeben.Im Hause von Lavenia gab es eine große,helle Vorratskammer mit Fenster und in dieser stand auch eine große Holzkiste mit Lehm und Sand aus dem Wald extra für diese Tage hergerichtet.Susi mochte diesen Kasten nicht besonders benutzte ihn aber natürlich notgedrungen da das Tierchen auch direkt begriffen hatte dass es nach dem vollrichteten Geschäft ein Leckerli gab. Ja denn auf dem Tisch neben dem Susi-Klo stand ja diese Dose und jedes Mal nach dem dieses brav benutzt worden war, griff Frauchen dort hinnein und warf dann eines von diesen herrlichen Kauknöchelchen in die Luft.Susi sprang dann immer freudig hin und her und fing es jedes Mal auch auf. So machte es sogar etwas Freude diesen muffigen Kasten da zu benutzen, einige Male hatte es schon so viel geschneit diese Jahrdass es nicht möglich gewesen war hinaus zu gehen.Genauso wie jetzt mit dem Unterschied das diesmal der Schnee viel höher lag als die anderen Male stellte Lavenia besorgt fest.Bis die Räumfahrzeuge hier her kamen würde einige Zeit vergehen.
" Hilfe was ist das denn" schrie plötzlich der junge Gast entgeistert im Nebenzimmer,Lavenja rollte mit den Augen und ging langsam zu ihm ins Wohnzimmer während sie überlegte was sie ihm sagen sollte.Der Fremde stand auf einem Bein,dem gesunden, vor dem Fenster und er bewegte sich nicht als sie neben ihn trat.Vorsichtig schaute sie zu ihm auf um seine Laune abwägen zu können sah aber nur den weit aufgerissenen Mund und die genauseo riesig großen Augen und musste schmunzeln.
"Schnee" bemerkte sie leise
"Nein" bekam sie zur Antwort
"Doch" meinte sie "Ich gehe mal Frühstück machen für uns Zwei" und machte sich auf den Weg zur Küche.
"Verdammtes weisses Zeug das darf doch nicht wahr sein jetzt kann ich nicht nach Hause"brüllte der unfreiwillige Gast des Hauses und dann krachte etwas.
Sofort machte Lavenia eine Kehrtwende und hastete zurück ins Zimmer zu Victor um zu schauen was passiert war und da lag er da quer über dem Wohnzimmertisch auf dem Rücken und rührte sich nicht.Susi saß neben dem Mann winselte ängstlich und leckte ihm über das Gesicht.
"Um Himmels Willen" entfuhr es dem jungen Mädchen,konnte sie doch noch nicht einmal einen Arzt rufen falls er sich schwer verletzt haben sollte.Sofort ging sie um den Tisch herum besah den Mann von allen Seiten aber Blut war keines zu sehen.Erleichtert dachte Lavenia an eine Ohnmacht ob des Schreckens als dieser stöhnte und begann sich leicht zu bewegen. Er öffnete das rechte Auge sah zu Lavenia hinauf und brummelte etwas Unverständliches bis er endlich vollends bei sich war.Lavenia half ihm sich auf zusetzten und wartete dann ganz in Ruhe bis der junge hilflose Mensch etwas sagen würde.Und siehe da schon wenige Momente später sah er er das junge Mädchen traurig an und begann zu reden:
"Stress ist ein gemeiner Feind er wird mich noch mal umbringen.Erstens leide ich an diesen schlimmen Panik Attacken und wenn dann noch ein Funke von Stress oder Aufregung dazu kommt dann kriege ich Herzrasen und Atemnot.Manchmal so wie jetzt grade falle ich auch vor lauter Erregung in Ohnmacht.Es ist zum Verzweifeln mit mir ich weiss aber als ich da denn Schnee sah ich konnte grade nicht atmen.Zum kotzen ist das.Es tut mir sehr leid dass ich dir solche Umstände mache jetzt bin ich durch meine eigene Doofheit hier eingeperrt mit dir im Schnee und mache dir obendrein auch noch so viel Arbeit." "Gibst du mir meine Zigaretten bitte ?" fragend deutete er mit der Hand Richtung Boden auf welchem die besagten Zigaretten wild verstreut herum lagen.
"Aber natürlich mein Freund und mach dir wegen mir keine Sorgen,ich helfe dir gerne." sofort bückte sich die junge Prinzessin und sammelte die Glimmstengel auf die dem jungen Mann aus der Hand gefallen waren als er stürzte.Sie versuchte sich in die Lage ihres Gastes hinein zuversetzen und kam zu dem Schluss ihn sehr freundschaftlich und hilfsbereit bei sich aufzunehmen.Leicht htter er es ja nun wirklich nicht und konnte sicher gut etwas Ruhe und Gastfreundschaft gebrauchen fand sie.Das feuerzeug fand sie auch und zündete dem Patieten selber eine Zigarette an die sie ihm dann freundlich lächelnd reichte.Sichtlich erstaunt aber dankbar nahm er sie ihr aus der Hand und rauchte still vor sich hin,noch immer auf dem Tisch sitzend und in Gedanken verloren.
Also beschloss Lavenja ihn einen Moment alleine mit sich zu lassen trabte in die Küche und begann fröhlich ein Liedchen pfeifend,das Frühstück vorzubereiten.Die Brötchen wärmte sie im Ofen auf,bereitete den Kaffee zu,Marmelade,Butter und Aufschnitt stellte sie nebst tassen und Tellern auf ein großes,rundes Tablett und trug dieses dann,als alles fertig war in das große, gemühtliche Wohnzimmer.Herr Vanlux hatte sich bereits wieder auf die Couch gesetzt,den schlimmen Fuß hatte er hoch gelegt und rauchte schon wieder die nächste Zigarette. Kopfschüttelnd stellte Lavenia das beladene Tablett auf den Tisch und rückte diesen vor der Couch zurecht.
"So viel rauchen ist aber dann doch nicht ganz gesund iss lieber erst mal etwas" bemerkte sie sanft und lies sich auf den Sessel neben Victor fallen.Dieser sah sie nur ausdruckslos an und schien ratlos und auch hoffnugslos.
"Mein Telefon mein Handy liegt bei mir zu Hause." meinte er leise und goss für seine Gastgeberin und sich selber Kaffee in die Tassen.
"Nun ja da wird es auch noch liegen wenn du wieder daheim bist." Lavenja nahm ein Brötchen und schnitt es gekonnt in der Mitte glatt auf.
"Ja schon aber ich muss telefonieren ganz dringend."Victor beobachtete wie erst Butter und dann dick Marmelade auf das Brötchen gestrichen wurden und nahm sich ebenfalls eines.Der Versuch es schön durch zuschneiden wie Lavenia scheiterte aber und das kleine runde Etwas zerbröckelte ein wenig.
"Scheisse ich kann aber auch gar nichts."wütend schmiss Victor das böse Brot auf seinen Teller und trank einen Schluck Kaffee.Lavenja sah ihn nur an ohne etwas zu sagen und bereitete ihm ein Brötchen zu mit dem gleichen Erfolg wie beim ersten Mal.
"Hier lass es dir schmecken.Ich bin sicher dass es viele Dinge gibt die du besser kannst als ich.Niemand ist perfekt."
Da lächelte er sie an,ja er strahlte richtig als er herzhaft in das Brötchen biss das es nur so knusperte.
"Dann kann ich also bei dir bleiben ja ?" Unmengen kleiner Krümelchen fielen ihm aus dem Mund als er fragte und da mussten sie dann beide lachen.
"Ja sicher oder willst du da draussen zum Schneemann werden ?" nickte Lavenja fröhlich und genoss es beim Frühstück nette Gesellschaft zu haben nach so langer Zeit des Allein seins.
Genau wie Victor der sogar noch ein zweites Brötchen ass,natürlich von der süssen Gastgeberin zubereite,ja er fand sie süss und freute sich irgend wie so seltsam,so komisch das für ihn selber auch war,ja er freute sich bei ihr zu sein.Obwohl sein Fuß höllisch schmerzte und es draussen fleisseig schneite.Ein Ende des Schneesturms war auch nicht abzusehen.....

Der Schatten

 

Nach dem ausgiebigen Frühstück war Lavenja in die Küche geeilt und hatte flink das Geschirr gespült und schon mal die Kartoffeln für das Abendessen geschält.Dazu würde sie diese kleinen Würstchen braten und einen leckeren Salat zubereiten.Als sie nun ins Wohnzimmer trat war ihr Gast verschwunden,jedenfalls sah sie ihn nicht auf der Couch wo er gesessen hatte.Verwundert blickte sie sich um bis ihr einfiehl dass er sicherlich die Toilette aufgesucht hätte und begann leise vor sich hin summend im Wohnzimmer etwas für Ordnung zu sorgen.Der Tisch wurde abgewischt und Victor`s Sachen an einer Ecke schön fein zusammen gelegt als sie hinter sich ein sonderliches Geräusch vernahm.Ein Knarren oder Schlurfen so als ob jemand schwerfällig über Holzboden humpeln würde.
Obacht war angesagt da es sich hier nicht um ihren Gast handeln konnte.Sie hörte ihn auf der Toilette nämlich lauthals singen während auch laufendes Wasser von dort her zu hören war.Was genau also befand sich da grade hinter ihr,knarrte schlufte und atmete schwer noch obendrein ? Vorsichtig und langsam griff sich Lavenja einen dicken Holzscheit von dem Stapel der immer neben dem Kamin lag,da sie gearde passend dort gestanden war.Nur war es schon sehr seltsam da von draussen durch den hohen Schnee wohl kaum ein Fremder herein gekommen sein konnte.Geräusche die auf einen Einbruch hin deuteten hatte es auch nicht gegeben.Ganz langsam drehte sich Lavenia nun um das Holzscheit fest mit beiden Händen umklammert,voller Angst und seltsamer Gefühle was sie nun zu Gesicht bekommen würde.Ein graues
Etwas stand genau vor ihr etwas wie ein großer Schatten,dunkel und unförmig und kein menschlicher Körper.Aber Augen hatte dieses seltsame dunkle Kreaturgebilde,große runde rote Augen und auch einen schmalen Mund.Sonst aber war es nur dieser fast schwarze undefinierbare Schatten der dort leicht über dem Boden schwebte und schnaufte.
Wie angewurzelt stand Lavenja da und kam sich mit ihrem Holzscheit in den Händen etwas lächerlich und albern vor.Was konnte sie damit schon gegen eine Wolke ausrichten fragte sie sich grade atemlos und machte einen Schritt zurück.Das schwarze Etwas schwebte ihr nach ein wenig vorwärts und eine blecherne Stimme war zu hören :
"Du wirst brennen du bist schuldig.Du bist geflohen du bist zu gut du hilfst den falschen Menschen.Du wirst brennen."
"Wer bist du der es wagt mich zu beschuldigen ?" kühn und neugierig wie sie war machte die junge Frau ein stolzes Gesicht und lies das Holzscheit sinken.Vielleicht würde sie ja eine Antwort bekommen.
"Ich bin der Schatten Satan`s,der Helfer des Hernn der Finsterniss.Du hast den falschen hier bei dir.Er ist deiner Hilfe nicht wert.Du wirst brennen"
"Ich helfe wenn meine Hilfe gebraucht wird und ich helfe bedinnungslos.Ohne auf falsch gut oder böse zu achten." Langsam wurde es Lavenja aber doch unheimlich.Schatten Satan`s seit wann hatte denn Satan einen Schatten der wie eine Wolke aus schaute überlegte sie zweifelnd. Sie wußte nun so ziehmlich alles über Magie auch die schwarze,hatte sie immer geglaubt aber von einem Schatten Satan`s hatte sie nie etwas gehört.Nun musste sie aber mit staunenden Augen zusehen wie der graue Schattenfleck von unten herauf anfing Flammen zu schlagen ja er brannte nur viel langsamer als normales Feuer brennt und viel roter waren die Flammen. Entsezt stand die junge Frau bewegungslos da als sie Victor, ihren Gast bemerkte der von der Tür her alles beobachtet hatte.
Trotz seines verletzten Beines eilte er mit wehenden langen Haaren und grimmigem Blick auf das brennende Schattenwesen zu und baute sich vor diesem auf.Zu Lavenjas großem Erstaunen veränderte sich sein Gesicht es wurde kreideweiß die Augen nahmen einen goldenen Schimmer an und funkelten böse.Seine ganze Gestalt wirkte auf ein mal stärker und kräftiger die Hände bekamen lange spitze Fingernägel.
"Wage es nicht meine Freunde geschweige denn mich zu bedrohen du witzige Schattenfigur. Brenne hinfort verdammt seist du in alle Ewigkeit hinweg mit dir." laustark donnerte die fremde dunkle Stimme aus dem Mund des Mannes der eben noch Victor Vanlux gewesen war,so laut,das der Schatten vor Schreck zusammen gezuckt war.Lavenja starrte still und ja sogar ehrfürchtig die goldenen Augen des Sprechers an,da sie genau wußte wen sie da vor sich sah.So recht glauben konnte sie es zwar nicht weil diese Person sie ja gerade beschützt hatte und das passte so gar nicht zu der Natur des Riesen mit den langen wilden Haaren und der tiefen Grabesstimme.Doch die Wirkung seines Auftretens zeigte sich sofort es war ein lautes Pufff zu hören und der Schatten brannte sekundenschnell lichterloh und verschwand mit einem Zischen hinaus durch das Fenster das der große fremde Riese soeben geöffnet hatte.Da war er dann weg in Rauch und Asche hinaus geflogen und verschwunden in der Kälte dieses Tages.
Verschwunden war der mysteriöse Schatten im nicht aufhören zu wollenden Schneetreiben aber der Mann mit den goldenen Augen,der eigentlich viel gefährlicher war als der Schatten Satan`s,dieser Mann war noch da bei Lavenja stand er im Wohnzimmer.Er schloss das Fenster sorgfältig drehte sich zu ihr um und starrte sie an.Mit diesen magischen, goldenen Augen aus denen die Funken rot und gelb golden und silber,nur so sprühten wie Feuer.
Und sie Lavenja wusste nicht mehr ein noch aus,wusste sie doch zu genau mit wem sie es da zu tuen hatte.Zu allem hinzu kam dass sie mit ihm alleine war,gefangen in ihrem kleinen einsamen Hause im Wald mitten im schönsten Schneesturm war sie alleine mit ihm.

 

Vermisst

Juri hopste ungeduldig auf und ab,er frierte und wischte den Schnee von seiner Laderjacke ab während Tomi und Ari aufgeregt den Ersatzschlüssel zu Victor`s Haus suchten. Etwas genervt blickte Tomi zu dem hopsenden Drummer der Band Firestar hinüber als er dann freudig grinsend den Schlüssel in die Luft hielt.
`Hier ist er`triumpfierte Tomi der Gittarist und schloss die Tür auf.
`Wurde auch Zeit`maulte Juri `Bin ja hier fast erfroren`
`Ich mache mehr Sorgen dadrum warum Victor  die Tür nicht selber aufgemacht hat` brummelte Ari der Organist der Band und ging schnellen Schrittes ins Haus des Fire of Avalonsängers hinein gefolgt von Juri und Tomi.Die drei Männer liefen getrennt durch alle Räume um nach Victor  zu suchen schliesslich waren ja Studioaufnahmen angesagt aber keine Spur war von dem jungen Sänger zu finden.Die drei Freunde trafen sich im Flur wieder und starrten sich ratlos an.
`Verdammt sowas macht Victor doch nicht. Der kommt zwar schon mal zu spät aber Thermine nimmt er immer sehr ernst`Linde war außer sich vor Sorge um den guten Freund und auch die beiden anderen Männer wußten keinen Rat.Juri ging nochmals in den Wohnraum des Verschwundenen und schrie dann plötzlich laut auf.Tomi rannte besorgt zu ihm als er sah was Juri in der Hand hatte. Ein Handy etwa Victor`s Handy ? Ari kam herzu und schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
`Hat der Idiot etwa sein Telefon hier vergessen ?? Ja verdammt wo ist denn der? Wie sollen wir ihn denn nun finden und was soll ich dem Manager und den anderen Jungs nur sagen?`
Die drei Männer waren verzweifelt.Was konnte nur geschehen sein? Wo war ihr Freund Victor und warum war sein Handy hier im Haus?
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Vertrauen..
Lavenja holte tief Luft und versuchte ihre Gedanken zu ordnen.Diese Augen starrten immer noch zu ihr hinüber und sie hatte so gar keine Ahnung wie sie sich verhalten sollte.Nie hatte sie damit gerechnet das der Fürst der Finsternis sie einmal aufsuchen würde und schon gar nicht damit gerechnet das dieser in Gestalt des Sängers Victor Vanlux ...nein sie sponn den Gedanken nicht weiter sondern blickte dem Mann der sie eben vor diesem seltsamen Wesen gerettet hatte fest in die Augen.
`Danke für deine Hilfe`sagte sie freundlich ohne den Blick abzuwenden und hoffte sie sagte  das Richtige.
Der Angesprochene  nickte nur,starrte sie weiterhin an und die Funken sprühten nur so aus seinen goldenen Augen.Langsam kam er auf sie zu und blieb dicht vor Lavenja stehen.Fast konnte sie seinen Körper berühren.
`Du hast ein gutes und starkes Herz,du bist eine Auserwählte mit einer dunklen,magischen Seele,du bist treu und hilfbereit.Gründe genug um dir zu helfen.Wann immer du mich brauchst rufe mich ich werde da sein und dir zu Hilfe kommen.` sprach er mit dieser tiefen,kalten unmenschlichen Stimme die Lavenja einen Schauer über den Rücken fahren ließ.
`Danke sehr Victor` sagte Lavenja senkte dankend den Kopf und trat einen Schritt zurück.
Als sie wieder aufsah stand genau der Victor wieder vor ihr normal wie er halt war und die Augen  nun wieder grün.Verwirrt sah Victor sich um schwankte etwas hin und her und ließ sich dann in den Sessel fallen der hinter ihm stand.
`Was war hier gerade los` fragte er besorgt zu Lavenja hinüberblickend.
Diese zweifelte ob es richtig sei dem jungen Mann zu sagen was sie gerade erlebt hatte da er sich ja anscheinend nicht erinnern konnte.Der junge Mann saß wie versteinert da im Sessel und starrte leer vor sich hin.
`Er war wieder da ich spür es du hast Angst vor mir.`flüsterte er leise.
Lavenja hob eine Augenbraue `Wer war wieder da ?`
`Er`
Victor sah sie nun an mit seltsam wehmütigen,traurigen Augen und schien etwas sagen zu wollen und als er sah das Lavejia lächelte fasste er sich ein Herz.
`Ich habe ein seltsames Schicksal mit jemandem zu teilen` fuhr er langsam fort und zündete sich eine Zigarette an.Den Rauch bließ er in großen Wolken aus und Lavenja setzte sich auf den Boden vor den Sessel und sah ihn erwartungsvoll an.Mal sehen was der junge Mann ihr zu erzählen hatte,vielleicht ja das was sie längst schon gespürt hatte vom ersten Augenblick an als sie Victor zum ersten Male gesehen hatte.Innerlich war Lavenja vor nervosität fast am platzen aber sie ließ sich nichts dergleichen anmerken sondern sah Victor ruhig in die Augen.
Dieser räusperte sich lautstark und suchte sichtlich nach den passenden Worten.
`Also vor ein paar Jahren da war ich mal fast gestorben die Ärzte holten mich zurück und nu ja wie soll ich sagen seit dem bin ich ein anderer Mensch.Jemand half mir zu überleben und ich schwor ihm auch ihm zu helfen.Wenn du verstehst was ich meine`
Er sah zu ihr hinuter um zu erkennen wie sie reagieren würde konnte aber keine spezielle Reaktion ausmachen in dem hübschen Gesicht des Mädchens.Lavenja lächelte sogar hatte sie doch soeben das gehört was sie gespürt hatte.
`Und wer ist das der dir da geholfen hat zu überleben ?` fragte sie interessiert obwohl sie die Antwort ja schon wußte.
`Er der der eben hier war in meinem Körper` lautete die Antwort ohne einen Namen zu nennen was Lavenja zeigte das der junge Mann nicht offen darüber reden wollte.Und sie hatte das zu akzeptieren sagte sich die junge Prinzessin.
`Der der eben hier war sagst du.Ich weiß wer das war.Wann immer du magst kannst du mir gerne erzählen was du erlebt hast und wie es dazu kam das Er deinen Körper aufsucht.Ich habe nicht vor das irgendwem zu erzählen glauben würde es eh niemand.Lass dir ruhig Zeit aber ich möchte das du weißt das du mir vertrauen kannst und ich für dich da bin.`
Erstaunt ob dieser Worte sah Victor von seiner Zigarette zu Lavenja und lächelte sie an.Wie seltsam das Leben doch manchmal spielte dachte Victor bei sich,da muß ich erst hier ausrutschen und mir den Fuß verletzen und finde hier per Zufall dieses wundersame Mädchen das mich zu verstehen scheint.War es überhaubt Zufall das ich sie hier traf? Er schüttelte den Kopf und hustete verlegen weil er rot geworden war.Lavenia saß da und lächelte ihn an und er wurde auch noch rot na toll.
`Ich bin froh dich getroffen zu haben` flüsterte er stand dann abrupt auf und humpelte zum Fenster hinüber.
Lavenja sah ihm nach und versuchte ihre Gedanken zu sortieren.Das Alles war nun doch etwas viel gewesen heute morgen.Ihr Vater der mächtigste Magier ihrer Heimat hatte ihr viel erzält und beigebracht,auch über schwarze Magie und Satan wußte Lavenja so gut wie alles.Ihr Vater hatte sie mal gewarnt vor Satan.Der Fürst der Finsternis ist der Meister der Magie und eine Persönlichkeit ohne Gleichen.Wer ihm einmal begegnet ist faszieniert und verzaubert von ihm hatte Papa damals gesagt.Lavenia war sehr begabt und klug vorsichtig war sie von Kind an gewesen.Aber war sie auch stark genug einem Victor Vanlux zu helfen in seiner Situation in der er ja nun sichtlich war ? Gedanken flogen durch ihren Kopf bis der kleine Susi plötzlich vor ihr stand,ihr über das Gesicht leckte und dann ihre Hand in sein Maul nahm sie hinter sich her zog.Verwundert stand Lavenja auf und ging dem Wolf hinter her der immer noch ihre Hand im Maul hatte und sie führte.Er führte sie zum Fenster genau dahin wo Victor stand im Moment und setzte sich freudig hechelnd neben den Sänger auf den Boden.In diesem Moment waren alle Gedanken verflogen und Lavenja wußte was sie zu tuen hatte.Sie streichelte Susi dankbar den Kopf dieses feinfühlige Tier hatte ihr den Weg gezeigt.Als sie aufschaute zu Victor der immer noch aus dem Fenster sah bemerkte sie Tränen die über die Wangen des jungen Mannes flossen.Vorsichtig nahm Lavenja seine Hand in ihre und sah auch aus dem Fenster.Ihr Gast drückte kaum merklich ihre Hand und gemeinsam blickten sie hinaus in das Schneegestöber hinaus in diese weiße Welt und sie beide ahnten das sich ihrer beider Leben gerade ins Ungewisse veränderte....

Der mysteriöse Mitbewohner

 Nun standen sie hier schon eine geraume Weile und starrten in den Schnee hinaus als Victor sich lautstark räusperte hatte er doch bemerkt das er immer noch die Hand seiner Gatgeberin fest hielt.Verlegen hüstelte er und zog seine Hand vorsichtig zurück.Lavenja lächlete nur still vor sich hin und wunderte sich ob der Schüchternheit dieses doch wohl so berühmten Sängers.Nun ja es gab also wohl auch zurückhaltende Rocksänger dachte sie bei sich und war ehrlich gesagt sehr erfreut darüber.Hätte sie auch nicht gerne gehabt wenn sie hier einen draufgängerischen Rocker bei sich gehabt hätte.
`Hast du eigentlich Telefon hier ?`hörte sie nun den jungen Mann fragen
`Ja ich kann mir denken das du gerne telefonieren möchtest.Ich habe Telefon aber bei dem Schnee funktioniert das sicherlich nicht.Ein Handy habe ich auch und einen Computer gibts hier ebenso irgend wo.`antwortete Lavenja geduldig.
`Nö telefonieren will ich gar nicht`der junge Sänger gluckste lachend und drehte sich zu ihr.
`Und wenn jemand fragt dein Telefon funktioniert nicht.Wollte mich nur vergewissern das du eins hast so für den Notfall oder so.`grinsend stand er da und schaute auf sie herab.
Amüsiert ob dieser Antwort grinste Lavenja nun auch und wurde etwas verlegen wegen des charmanten Lächelns ihres berühmten Gastes fing sich aber recht schnell wieder.
`Hast du eine Ahnung was dieser seltsame Schatten hier eigentlich war und was er wollte ?`fragend sah Lavenia zu Victor auf.
Dieser wurde abrupt ernst und nickte.Er zündete sich eine Zigarette an und wurde etwas unruhig.
`Ja ich denke schon.So ein ehemaliger Freund von mir,Cory,der hat seltsame magische Kräfte und hat vor mich zu ärgern.`
`Ärgern ? Na das ist wirklich eine etwas seltsame Art und warum will er dich ärgern.Schatten Satan`s ich finde mit so etwas sollte dein Freund besser nicht spielen nur weil er dich ärgern will.Nur wundert es mich ja auch sehr das dieser sogenannte mysteriöse Mitbewohner von dir extra persönlich herkam um dir zu helfen ?` Lavenja beobachtete Victor`s Gesicht ganz genau um seine Reaktionen zu sehen und war sich nicht sicher ob sie da Angst sah in dem feingeschnittenen Gesicht des jungen Mannes.
`Nu ja also mein ehemaliger Freund ist nun eher ein Feind und noch dazu ein gefährlicher.Er hat schon so einiges versucht um mich auszuschalten.`
`Will dieser Mann dich oder deinen Mitbewohner ausschalten? `
`Du bist ein kluges Mädchen wie ich sehe` Victor lächelte leicht und rauchte als er weitersprach `Nu ja also der will eher die Macht meines Mitbewohners und damit dann mich oder soetwas genau weiß ich das auch nicht.Nur der Kerl hasst mich seit ich  nicht mehr sein Freund bin und keinen Alkohol mehr trinke.Mein Leben in die Reihe zu kriegen war sehr schwer ohne trinken und dann noch mit diesem Wissen in mir.`
Verloren sah er wieder hinaus in den Schnee und rauchte vor sich hin.Lavenia lies ihn bewußt eine Weile alleine mit seinen Gedanken und machte Kaffee in der Küche.Dieser junge Mensch hatte aber auch ziehmliche Probleme mußte sie feststellen und sie nahm sich vor ihm mit allen Mitteln die sie hatte zu helfen.Da war dieses Gefühl des Zusammengehörens in ihr das sie spürte jedes Mal wenn sie Victor ansah.Und nett und höflich war er obendrein also war sie gerne bereit ihm zu helfen.Wenn er das überhaupt möchte dachte sie weiter und ging dann mit den zwei Pötten mit dampfendem Kaffee zurück ins Wohnzimmer.Victor e hatte es sich auf der Couch bequem gemacht und seinen Fuß hochgelegt auf ein Kissen.Dankend nahm er den Kaffee entgegen den das Mädchen ihm reichte und seufzte laut.
`Als ich damals im Krankenhaus aufwachte nachdem ich gerettet war hörte ich diese Stimme da in mir und dachte ich bin verrückt geworden.Manchmal war die Stimme da manchmal nicht niemand außer mir hörte die und es war sehr unangenehm manchmal.Ich habe bis jetzt mit niemandem darüber geredet weil ich Angst habe und mir ja doch niemand glaubt.` murmelte der Dunkelhaarige und trank von seinem Kaffee.
`Das kann ich wohl verstehen`nickte Lavenja die wie immer vor der Couch auf dem Boden saß und zu ihm aufblickte.Lavenja saß halt gerne auf dem weichen Plüschteppich der dort lag und Susi hatte es sich neben Frauchen bequem gemacht.
`Bis ich merkte das es Wirklichkeit ist.Bis ich merkte das dieses Wesen wiklich in mir steckt.Hat lange gedauert bis ich es akzeptieren konnte das er da war.Als ich fast tot war da da sah ich diesen riesigen schwarzen Körper der sich über mich beugte und mich fragte ob ich leben oder sterben will.Leben sagte ich ohne nachzudenken und dieser Schwarze sagte zu mir das er mir das gewährt wenn er ab und zu meinen Körper benutzen kann und er würde mich auch beschützen meinte er.Ich bin Satan und du brauchst keine Angst mehr zu haben.Und dann gerade als ich auf dem OP-Tisch erwachte da sah ich ihn wieder und dann war er weg.Aber bis ich begriff das er manchmal in mir ist das dauerte.Mitlerweile spür ich es sehr wenn er da ist manchmal reden wir auch miteinander.Was sagst du dazu?`
Sichtlich ängstlich und scheu blickte Victor  zu Lavenja hinunter und kratzte sich verlegen am Kopf.
Das junge Mädchen war fasziniert ob dieser offenheit des jungen Mannes und sein Vertrauen gab ihr Mut und erfreute sie.Was er ihr eben gesagt hatte war sicherlich nicht für jedermanns Ohren gedacht und sie fühlte sich irgendwie sehr geehrt.Nun war es Lavenja die sich verlegen räusperte bevor sie anfing zu sprechen.
`Also erst mal möchte ich mich bei dir für dein Vertrauen bedanken.Deine Worte sind bei mir an der richtgen Stelle niemand wird etwas davon erfahren.Und nun ja was soll ich sagen.Soweit ich weiß sucht sich der Fürst der Finsternis einstweilen einen passenden Körper um sich auf der Erde bewegen zu können und wie ich sehe nutzt er dich nicht aus und tut dir nichts Böses.Also würde ich es an deiner Stelle so nehmen wie es ist.Vielleich versuchst du mal herauszufinden was er eigentlich vorhat du sagtest ja das du mit ihm redest.`
Sie saß da und sprach und Victor war fasziniert von dieser jungen hübschen Gestalt die da seine doch sehr unglaubliche Story so ganz natürlich hingenommen hatte und ihm obendrein noch einen sehr tolle Ratschlag gab.Er öffnete den Mund wollte etwas sagen aber nur ein heiseres Kiecksen war zu hören wodrauf beide herzlich lachten weil Victor  auch noch seinen Kaffee verschüttet hatte und nun seine Hose nass war an einer etwas peinlichen Stelle.
`Verdammt menno und ich hab nix zum anziehen`maulte Victor und wurde puterrot wegen dem verschütteten Kaffe.
`Ich hab da noch einiges an Sachen bei mir im Schlafzimmer im Schrank.Du bist so schlank da passt dir sicher eine von meinen Jeans.`grinste Lavenja stand auf und hielt Victor ihre Hand hin.
`Ich dachte sowieso das ich dich in mein Schlafzimmer einquartiere solange du hier bist.So hast du deinen eigenen Raum und ich hab hier das Wohnzimmer mit der bequemen Couch. `
`Dein Schlafzimmer also du ich weiß ehrlich nicht was ich sagen soll.Du bist echt ein Engel oder sowas.`
Erstaunt sah Victor sie an und ergriff dankbar die helfende Hand um aufstehen zu können.
Er legte den Arm um Lavenja`s Schulter und gemeinsam gingen sie langsam zu besagtem Schlafzimmer hinüber in welchem es ein großes weiches Bett und einen riesigen Kleiderschrank gab.
`Mach es dir hier mal bequem und zieh dich um wenn du magst.Kannst nehmen was dir gefällt. Ich bring dir dann nachher deine Sachen hier herein.` lächend verlies sie das Schlafzimmer nachdem sie Viictor beim Bett abgesetzt hatte und begab sich in dei Küche um schon mal das Abendessen vorzubereiten.Innerlich war sie so  verändert glücklich sie konnte sich das gar nicht recht erklären dieses seltsame Gefühl.Andererseits war sie am überlegen was zu tuen war falls der Schnee sehr lange anhalten sollte was durchaus möglich war.Sicherlich gab es Menschen die sich um ihren Gast sorgen machten...


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Tag der Veröffentlichung: 27.02.2017

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