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Ehrlich jetzt!

"Du bist so blöd" lachte ich und sagte es Dominik als wir durch das Kaufhaus gingen, "Gar nicht wahr, ich hab nur gesagt wie es ist!" protestierte er dagegen.  Er nahm mein Kinn, lächelte mich an und küsste mich. Es fühlte sich gut an, sehr gut sogar. "Also wenn wir schon mal in der Stadt sind, und jede Menge Freizeit zum Shoppen haben. Sollten wir das auch tun." sagte ich lächelnd "Müssen wir das tun, ich finde ein bisschen was Essen gehen reicht doch auch. Oder?" sagte er wehleidig. Doch ich hatte kein Mitleid mit ihm, ich hatte mein getäuscht böses Gesicht aufgesetzt, das er so gar nicht mochte. Aber da hatte er Pech gehabt. "Komm schon, wenn du nicht mitgehst dann geh ich eben allein." sagte ich. "Gut dann gehst du eben alleine." sagte er und machte auf seinem Absatz kehrt. Und ging so schnell er konnte in die andere Richtung. Na Toll, der war auch immer so schnell eingeschnappt. Ich ging also weiter durch das Kaufhaus, und entdeckte eine große Menschenmenge. Und so wie es natürlich sein sollte, musste ich durch dieses Gewuschel geradeaus durch, das jetzt auch noch anfing zu kreischen. dann hörte ich eine Lautsprecherdurchsage, "Liebe Gäste, ich bitte sie das Gedränge in Stockwerk 3 aufzulösen. Danke." Aber die Leute dachten Gar nicht daran, sondern quetschten sich nur noch mehr in die Mitte als würden sie Angst haben, sie könnten jede Sekunde mit Gewalt aufgelöst werden, weil in der Mitte etwas wichtiges sein würde, das sie nicht loslassen wollen würden. "Ich liebe dich Jake Salvin du bist mein Held und ich weiß du bist nicht Schwul, nimm mich jetzt und hier mir sind die anderen Menschen egal. Es ist nur wichtig dass du mich willst." Schrie eine verzweifelte Mädchenkehle. Und im nächsten Moment, wurde sie schon von der Security abgeführt, obwohl sie schon eher getragen wurde, als sie sich mit Füßen und Arme dagegen wehren wollte. "Kommt schon Leute, ich bin ein ganz normaler Typ, könntet ihr mich jetzt bitte in Ruhe lassen. Das wäre echt nett!" Sagte eine junge Männer Stimme, die leicht verzweifelt klang. Und schon stürmten an meiner linken und rechten Seite bestimmt ein dutzend Security Leute vorbei. Und wühlten die Menge noch mehr durch, aber nach knappen zwei Minuten löste sich die Menge mit lautem Geschrei auf. Nach dem die Security zweimal damit gemahnt hatten, das alle Hausverbot bekommen würden. Nachdem die meisten Verschwunden waren, und sich nur noch ein paar im Stockwerk aufhielten, die sich anscheinend nicht für die noch vor kurzem umzingelte Person interessierte. Konnte ich mich auch wieder bewegen, ich hatte keine Ahnung wieso ich die ganze Zeit wie angewurzelt stehen geblieben war, und interessiert die Menge anstarrte, ich wusste es einfach nicht. Doch jetzt konnte ich mich wieder bewegen, und machte mich schnurstracks auf die gegenüberliegende Boutique des jungen Mannes auf. Als ich gerade durch die Tür gehen wollte, sprach mich der Mann an: "Hey wieso haben Sie mir denn nicht geholfen, glauben Sie nicht das ich Sie nicht gesehen habe." Ich musste lächeln, dann drehte ich mich um, und sagte: "Naja, irgendwer musste ja Protokoll sehen, falls jemand bei dem Gedrängel sterben sollte. Und da dachte ich so selbstlos wie ich bin, übernimm ich den Job, Sie brauchen mir nicht danken." drehte mich wieder um und schritt nun wirklich in die Boutique. Ich sah mich um, ich liebte diesen Laden schon seit der ersten Klasse war ich dort einkaufen gegangen. Ich war quasi dort aufgewachsen. Ich ging auf mein Lieblingsregal zu, es war voller Stöckelschuhe von Weiß bis Schwarz über Purpurschokolade. "Wie heißt du denn eigentlich" wollte der Mann wissen der mich anscheinend verfolgt hatte. "Das geht Sie gar nichts an" antwortete ich etwas perplex als er mich duzte. "Naja seit ich dir ein Angebot machen wollte schon" sagte er als wäre es selbstverständlich. "Ich habe kein Interesse an einem Angebot mit Ihnen" sagte ich während ich aus dem Laden stürmte. Natürlich folgte er mir, "Weißt du etwa nicht, wer ich bin?!" fragte er obwohl es eher wie eine schon beantwortete Frage rüberkam. "Ich glaube mal ein arrogantes Arschloch das denkt es könnte jeden und überall haben." antwortete ich schnell und ich musste zugeben auch ziemlich arrogant. "Ich bin Jake Salvin schon mal von mir gehört." sprach er und kam mir näher als ich stehen blieb. In meinem Kopf arbeitete es, Jake Salvin war das nicht der Typ der bei meiner besten Freundin das ganze Zimmer in Anspruch genommen hatte. Und auch der Typ über den Sie nun schon seit Wochen schwärmte und nichts anderes mehr tat als sich Bilder von ihm aufs Handy zu speichern und sie in allen nur möglichen Foren zu posten und ein dickes fettes Herz darum zu machen mit der Schrift I LOVEJAKI. Konnte es wirklich sein das ich sein Gesicht das ich seit Wochen fast jeden Tag ertragen musste nicht sofort erkannte. Oder erlaubte sich da einer nur einen üblen Scherz. Langsam drehte ich mich um meine eigene Achse der vermeintliche Jack stand dicht neben mir, und wartete anscheinend auf meine Antwort. "Woher soll ich wissen das Sie wirklich Jack Salvin sind." sagte ich bestimmend, ich hoffte so sehr das mich da einer nur verarschen wollte. "Mhm, das ist eine berechtige Frage" sagte er nur hob sein T-Shirt hoch und drehte sich dann um 90°. So konnte man sein riesiges Tattoo sehen, über das die Klatschpresse nie genug bekommen konnte. Lisa (Meine beste Freundin) zog immer über die Klatschpresse her und sagte das er doch frei raum brauchte, und die ganzen Paparazzos ihn doch mal in Ruhe lassen sollten. Er wäre ja so ein armer Mensch. Aber kaum kommt einen Tag keine neue Story über ihn raus dreht sie gleich durch, und schmiedet Pläne wie Sie ihn mal Live sehen konnte. Aber jetzt war ich von Thema abgekommen. Das merkte auch Jake als ich Gedankenverloren auf sein Tattoo starrte. "Ich weiß es sieht heiß aus, aber du siehst so aus als hätte dich der Blitz getroffen." sagte er mit merkwürdigen Blick. Erst dann merkte ich dass ich immer noch auf das Tattoo starrte, als wäre ich irgendeine Geisteskranke, die total abhängig von Tattoos wäre, ein kranker Gedanke. "Ja Mhm, entschuldigen Sie ich war in Gedanken" entschuldigte ich mich perplex und dafür hätte ich mich im nächsten Moment schon wieder töten können, jetzt würde er doch denken ich würde gerade an ihn und mich denken wenn wir ... falscher Gedanke, doch leider bestätigte sich mein Einfall, da er lüstig grinste. "Was glotzen Sie denn so, ich gehe jetzt auf jeden Fall noch einen schönen Tag Herr Salvin." so verabschiedete ich mich und drehte mich um 180°. Und war auch schon ein paar Schritte entfernt als er mir zurief: "Und was ist jetzt mit meinem ANGEBOT" schrie er mir nach. Ich hätte ihm jetzt gerne zugerufen `das kannst du dir in den Arsch schieben´ aber meine Höflichkeit siegte, ich war eben gut erzogen worden. "Herr Salvin, ich glaube nicht das mich ein unmoralisches Angebot interessieren würde." entgegnete ich ihm. "Wer sagt denn dass ich dir ein unmoralisches Angebot machen will. Von unmoralisch war nie die Rede" konterte er. "Wenn ich mich richtig erinnere so viele Worte haben wir noch nicht gewechselt." sagte ich und wollte mich gerade wieder umdrehen. "Wenn du das Angebot annimmst, dann erfülle ich dir deinen Größten Wunsch." sagte er. Ich blieb stehen, es gab wirklich etwas was ich machen wollte. "Designer Schule" sagte ich schnell. "Was?" war seine Antwort. Ich wiederholte: "Ich will auf eine Designer Schule bloß kann ich mir das nicht leisten." er nickte. Ich trat näher "Also Herr Salvin um welches Angebot geht es?" wollte ich nun doch interessiert wissen. "Also erstens möchte ich dass du mich duzt, verstanden wir sind hier nicht in der Adeligen Welt. Und zweitens ich will das du meine Freundin spielst." sagte er ohne mit der Wimper zu zucken, ich nickte, doch in der anderen Sekunde bekam ich Panik, was ich sollte seine Freundin spielen, das war nicht möglich ich hatte selbst einen Freund, aber dafür hatte ich einen Sponserer für meine Modedesigner Schule. Ich musste es durchziehen ich würde es schon irgendwie durchziehen können, ich würde einfach mit Dominik reden, er würde das schon verstehen. Aber eine Frage drängte sich noch auf, die ich noch loswerden musste "Wieso verliebst du dich nicht einfach und bekommst so eine Freundin oder ist das heutzutage altmodisch?" ich wurde etwas blasser bei seinen Anblick, jetzt wirkte er irgendwie traurig. "Meinst du ich würde nicht versuchen die Liebe meines Lebens zu finden, aber bei den ganzen Fans ist das nicht möglich außerdem sagt man weil ich nie eine Freundin hatte, sei ich anscheinend Schwul und meine Agentin will nicht das man sowas denkt, weil das meinem Image schaden würde, was auch immer" man merkte er war auch nicht zufrieden, aber ich glaubte er hatte mich ausgesucht, weil ich ihn wie ein normaler Mensch behandelte und nicht wie ein Star der im Kino und Fernsehen vorkommt. Also war es jetzt klar ich war ab jetzt die Freundin von Jake Salvin, den momentan größten Teenager Star ganz Europa. Und in Amerika war er auch nicht ganz unbekannt. "Gut ich ruf dich an" sagte er jetzt mit festerer Stimme als zuvor als würde er seine Gefühle verstecken wollen, was ihm nur zum Teil gelang. "Aber du hast ja nicht einmal meine Nummer geschweige denn weißt du noch nicht einmal meinen Namen." sagte ich. "Ja, dann sag" antwortete er und nahm sein Handy raus mit einer Handbewegung gab er mir zu verstehen das ich anfangen sollte "Also ich heiße Melanie Straßer bin 17 Jahre alt und meine Handynummer ist +491702477536" ich lächelte als ich fertig war, er machte es mir gleich "Okay jetzt kann ich dich dann anrufen, also bis bald also dann Morgen oder so. Noch einen schönen Tag" so verabschiedete er sich schenkte mir noch ein Lächeln und verschwand hinter der nächsten Ecke. So jetzt musste ich es nur noch meinem Freund erklären. Aber das schaffte ich auch noch irgendwie.

Los Geht´s

"Straßer" meldete ich mich verschlafen, als das Telefon um 6:00 Uhr morgens klingelte. "Ist hier Melanie Straßer?" fragte die Weibliche Stimme, am anderen Ende der Leitung. "Sie haben heute um 7:30 Uhr einen Termin mit Herr Salvin im Stadtpark, alles klar Sie wissen ja wo das ist?" fragte die Stimme ich war völlig perplex ich hatte einen Termin, mit `Herr Salvin´ war das so was wie ein Date, natürlich wie ein gespieltes Date. "Hallo, sind sie noch da" fragte die Stimme vorsichtig am anderen Ende der Leitung. "Ja, natürlich ich weiß wo das ist." sagte ich schnell. Ich hatte schon aufgelegt als sie noch etwas sagen wollte, aber ich war zu schnell und drückte schon den Auflegen Knopf. Gut nun musste ich aufstehen, ich wurde noch nie um 6:00 Uhr in der Früh angerufen und schon gar nicht an einem Sonntag. Ich ging ins Bad, wach war ich ja nun nach diesem mehr oder weniger gefährlichen Weg ins Wohnzimmer wo ich mein Handy suchte. Zuerst trat ich auf das Lego Spielzeug meines kleinen Bruders, aber das war mittlerweile Routine das spürte ich schon fast nicht mehr. Aber dann stieß ich mit meinem Ellbogen an den Rahmen der Wohnzimmer Tür, und griff in ein Glas Wasser während ich immer noch verschlafen mein Telefon suchte. So wollte man doch jeden Tag geweckt werden NICHT. Ich stieg unter die Dusche, Föhnte mich, Kämmte mich, Zog mich an und eine dreiviertel Stunde später war ich fertig angezogen und war bereit zu gehen, ich brauchte eine viertel Stunde um zur Bahn zu gehen und eine weitere halbe Stunde bis ich im Stadtpark angekommen war, also beschloss ich mich auf den Weg zu machen, vielleicht hatte ich ja noch Zeit um mir einen Kaffee zu kaufen. Ich ging die Treppe zum Erdgeschoss hinunter und öffnete die Tür nur um dann eine riesige Limousine in Augenschein nehmen zu dürfen, die vor unserer Einfahrt hielt. Wahrscheinlich wieder irgend so ein Möchtegern Reicher der dann schon im nächsten Moment wieder Pleite ist, nur damit er eine Sekunde den Luxus eines Reichen genießen konnte. Ich hielt da ja nichts davon "Frau Straßer?" fragte eine Männliche Stimme die zu einem gutaussehenden Mann gehörte der im Chauffeuranzug steckte. "Ja" antwortete ich vorsichtig, "Herr Salvin sagte ich sollte Sie abholen und zum Stadtpark bringen. Er würde dort auf Sie warten." ich war verwirrt, "Davon wusste ich gar nichts" sagte ich und sah mir die wirklich lange Limo an, absagen konnte ich ja auch nicht, und man musste doch auch einmal im Leben in einer Limo fahren. "Oh das tut mir leid, sollte ich besser wieder fahren?" fragte der Mann im Anzug "Nein, jetzt sind Sie ja schon hier, wo soll ich denn einsteigen." fragte ich und spähte schon nach der Tür. Der Mann sah meinen neugierigen Blick und deutete auf die gegenüberliegende Seite des Wagens, ich machte mich auf den Weg zur Tür und gerade als ich sie öffnen wollte, nahm der Chauffeur den Henkel der Tür machte sie auf und deutete in den Wagen. Ich stieg ein, und konnte es nicht glauben. Ich saß in einer Limousine und fuhr zu meinem Freund okay falschen Freund. Die Limousine bewegte sich und wir nahmen den Weg Richtung Stadtpark auf. Dann kam es mir ich hatte meinem richtigen Freund noch gar nicht gesagt das ich jetzt eine Schein-Beziehung führe, wie konnte ich das denn auch erklären ´Hey Schatz ich brauch Geld für meine Modedesigner Schule und deswegen führe ich jetzt mit Jake Salvin eine Schein-Beziehung du weißt nicht wer Jake Salvin ist? kein Problem Google es, dann bekommst du mindestens 1 Million Ergebnisse von Bildern bis Zeitungsartikeln über hunderte von Foren wo man nur über ihn Schwärmt. ‘Ja das würde er sicherlich verstehen, man teilt seine Freundin ja auch so gern. Dann konnte man gleich Schluss machen, weil die Beziehung zum Scheitern verurteilt war. Ich wählte die Nummer meines noch Freundes mit einem mulmigem Gefühl, was meiner Meinung auch recht gefertigt war. "Melanie Schatz was ist denn los ich hab gestern nichts mehr von dir gehört, können wir uns heute treffen?" Mein Atem stockte und ich wurde auf der Stelle total hektisch. "Hör zu, ich hab jetzt einen Job und deswegen kann ich dich jetzt nicht mehr treffen also nicht mehr öffentlich es geht um meine Schule, und mit dem Job kann ich mir es leisten. Und du musst das verstehen, aber ich liebe dich, und das wird auch so bleiben, aber du musst das verstehen und jetzt leg ich auf bevor ich noch mehr wirres Zeug rede.“ Ich wollte schon den Roten Knopf betätigen, als er noch mal ansprach „Melanie, du kannst doch auch richtige Arbeit nehmen wo wir zusammen sein können, ich will nicht ohne dich sein“ sagte er. Ich wollte gerade antworten als er mich schon weggedrückt hatte. Na toll, mit ihm hatte ich es mir momentan richtig verscherzt. War nur die Frage ob ich es wieder hinbekommen würde. Die Limousine hielt an, anscheinend waren wir da, denn schon fast im selben Moment als ich das dachte, hielt mir der Chauffeur auch schon die Tür auf und lächelte mich aufmunternd an. Ich stieg langsam aus, „Frau Straßer immer lächeln, ich bin übrigens Rufes dein Chauffeur für die nächsten Male, wenn du irgendetwas brauchst dann gib einfach Bescheid.“ Rufes war mir von Anfang an Sympathisch. Es war so als würde er mich verstehen. „Herr Salvin, wartet im Café La Ámour auf Sie“ sagte er und grinste mich an, es war so ein Grinsen wie, das schaffst du schon lächeln. „Melanie, nennen sie mich Melanie meine Eltern können sie mit Nachnamen nennen, aber das ist so unpersönlich.“ Entgegnete ich ihm. Er nickte, zeigte dann auf seine Uhr. Ich verstand Jake mochte es nicht, wenn man ihm warten ließ. Aber wer mochte das schon. Ich stieg die großen Stufen, zum edlen Café hinauf und jede Stufe machte mir ein noch mehr mulmigeres Gefühl, als ich oben ankam war mir mehr als schlecht. Ich entdeckte Jake schnell, er saß an einem Tisch der schon mit vielen verschiedenen Gebäcken, Marmeladen, Wurst und vielen anderen Sachen gedeckt war. Ich ging auf ihm zu immer mit einem Lächeln im Gesicht, ich meine man konnte doch nie wissen, von wem er gerade beobachtet wurde. Mir hatten die Blicke schon gereicht, die ich bekommen hatte als ich aus der Limousine stieg. Ich setzte mich an den Tisch an dem auch Jake saß, er hatte mich gar nicht gesehen, so vertieft war er in seine Zeitung gewesen. „OH, entschuldige ich hatte dich gar nicht gesehen“ sagte er, man konnte in seinem Blick erkennen das er die Wahrheit sagte. „Nein, passt schon also wie läuft das ganze Beziehungsding jetzt ab?“ wollte ich interessiert wissen. „Er sah wieder in seine Zeitung. „Also wir tun jetzt so, als würden wir sehr scheu vor der Presse zu sehen. Treffen uns heimlich und sehen total verliebt aus. Ich denke mal du kannst Schauspielern.“ Sagte er, ich nickte. Ja ich hatte schon alle möglichen Rollen im Theater gespielt, war ein kleines verstecktes Hobby von mir. Er nickte ebenfalls, ich sah auf die Uhr und erschrak „Ich muss noch schon wieder los, ich treff mich mit meiner Freundin, wenn was ist du kannst mich ja anrufen.“ Ich war schon am aufstehen als er mich am Arm noch einmal zu sitzen verleitete. „Sag ihr alles, ein richtig verliebtes Mädchen kann einer Freundin ihren Freund nicht verheimlichen, so peinlich er auch ist.“ Ich nickte, ich wusste nur nicht wie ich es meiner Freundin erklären wollte, das ich ihr ihren Traumprinz geklaut hatte.

Gewalt

„Hi, schön das du wieder da bist warum hast du dich denn gestern nicht mehr gemeldet, ich hab mir Sorgen gemacht?“ sagte Lisa sie war schon bezaubernd, wie sie sich immer Sorgen um mich machte. Echt niedlich. „Du ich muss dir was erzählen“ fing ich an, sie nickte aufmerksam „ich hab mit Dominik Schluss gemacht.“ Fing ich an, sie sah mich schockiert an. „Wieso?“ war ihre Frage. „Weil ich mich in jemand anderen verliebt habe.“ War meine Antwort. Es tat nur halb so weh wie ich erwartet hatte, als ich gesagt hatte ich hätte mich in jemand anderen verliebt. „Ach, Süße das tut mir leid aber irgendwie freu ich mich auch für dich, ich hatte immer gedacht, du und Dominik das Traumpaar schlecht hin.“ Sagte sie mir, sie merkte das sich meine Miene gleich ins finstere Verzog und sprach gleich weiter. „Aber du und… passt bestimmt noch besser zusammen. Also sag mir WER ist es?“ fragte sie wieder. Warum fragte sie denn so viel, ich wollte jetzt einfach nur gehen. Doch das würde bisschen komisch kommen, denke ich. „Es ist….ähm er heißt … Jake“ Sie fing an zu Grinsen, ich genoss den einen Augenblick in der Sie noch glücklich war, denn wenn ich jetzt den Nachnamen aussprach, war ich für sie Tot. „…Salvin“ schloss ich den Satz ab. Doch anstatt in Wut auszubrechen und um sich zu schlagen, blieb sie ganz ruhig und fing an zu lachen. „Oh, endlich hast du gemerkt wie toll er ist, da hat mein Wochenlanges Reden über ihn doch gelohnt. Jetzt können wir zusammen über ihn schwärmen, aber gleich mit Dominik Schluss zu machen, ist doch ein bisschen übertrieben. Oder.“ Sagte sie. Ich konnte es nicht glauben, Sie glaubte mir nicht. Meine beste Freundin glaubte mir nicht dass ich mit Jake Salvin zusammen war. Okay war vielleicht doch ein wenig unglaubwürdig aber war ich etwa so hässlich. Das man mir so etwas nicht glauben konnte. „Nein, Wirklich ich bin mit Jake Salvin zusammen, der Jake Salvin der seit Wochen dein Zimmer beschlagnahmt.“ Nun wurde ich etwas ernster. Lisas lachen verstummte. Glaubte Sie mir denn endlich. Glaubte Sie mir das ich mit ihm zusammen war, wenn ich ehrlich war, konnte ich es selbst noch gar nicht fassen, das ich eine Beziehung mit ihm führte mit dem Superstar schlecht hin. „Raus. Wenn du mich nicht verarscht dann gehst du jetzt sofort, und wenn du mich verarscht dann ruf mich am Nachmittag nochmal an. Aber du gehst jetzt auf der Stelle.“ Sagte Sie. Was, ich sollte gehen? War das ihr ernst. Sie schmiss ihre beste Freundin raus, ihre aller beste Freundin. Aber ich hätte an ihrer Stelle auch nicht anders reagiert. Die Frage war nur, ob sie jetzt je wieder mit mir redete. Ich lies mich überraschen.

Nachdem ich aus Lisas Wohnung geschmissen worden war. Beschloss ich noch ein bisschen spazieren zu gehen. Da ich wieder einen klaren Kopf brauchte. Bevor ich im Park angekommen war, fing es an zu regnen, und ich war gezwungen doch meinen Nach Hause weg einzuschlagen. Ungefähr nach der halben Strecke hielt ein Wagen an, denn ich zuerst gar nicht bemerkte. „Hey Melanie, soll ich dich nach Hause bringen“ hörte ich eine Stimme die ich dann auch gleich Jake zuordnete. „Gerne“ war meine Antwort und ließ mich von ihm ins Auto begleiten. Es war trocken im Gegensatz zu meiner Kleidung, die pitschnass war. „Ich darf ja nicht zulassen das meine Freundin eine Erkältung oder schlimmeres bekommt“ bei dem Wort Freundin zwinkerte er mich kurz an. Bevor er weiter sprach, ich konnte bei dem Wort nur lächeln. „Also wo musst du hin?“ fragte er mich nach kurzer Schweige Pause. „Pölzerstraße 6“ erwiderte ich mit einem Lächeln. Er nickte und gab dem Fahrer die Adresse. Den restlichen Weg schwiegen wir uns an. Es war irgendwie eine peinliche Situation, wenn man sich vor Augen führte. Seine Freundin findet man im Regen man nimmt sie mit einem überdimensionalen großen Auto mit, sie ist Pitschnass er ist trocken. Und kann ihr die nötige Wärme geben, die Sie braucht, damit Sie nicht krank wird. Ich verabschiedete mich schnell und er sagte er würde sie anrufen, es gab noch ein kleines Lächeln, dann stieg ich aus, und winkte noch zum Abschied. Nur merkte ich nicht, wer vor meiner Tür saß. Mein Irgendwie Freund-Ex-Freund Dominik. „Wer war das?“ fragte Dominik sauer. Ich erschrak bei seiner Stimme sie war so Düster und laut. Das konnte einem richtige Angst machen. „Ein Freund“ antwortete ich so gut es ging, während ich mich an ihm vorbei zur Tür drängte. „Das glaub ich dir nicht“ sagte er schroff. „Ich weiß dass du mit dem zusammen bist.“ Sagte er und griff mich fest an der Hand. Ich versuchte mich loszureißen was mir nur schwer gelang. Nach dem er merkte, dass es keinen Sinn hatte mich festzuhalten. Ich ging in meine Wohnung, Dominik folgte mir. „Wieso betrügst du mich?“ fragte er schnell und voller Aggressivität. „Es ist kompliziert aber betrügen tu ich nicht, kannst du mich jetzt bitte in Ruhe lassen. Ich möchte alleine sein.“ Sagte ich und hielt ihm die Tür zum Ausgang auf, doch Dominik hörte gar nicht auf mich, sondern redete einfach weiter. „Lisa hat mir das mit Jake Salvin den Superstar schlecht hin erzählt. Und das im Auto war dieser Typ. Also wieso lügst du mich an?“ wollte er wissen. Ich musste schlucken, wie konnte ich das erklären. `lieber Dominik um mir meine Modedesigner Schule finanzieren zu können, muss ich so tun als wär ich die Freundin eines Superstars, aber PSSST… nichts verraten ist geheim. Weil sie ja nicht wissen sollen, dass es nur gespielt ist. ‘ Genau so konnte ich es erklären. „Ja, ich bin mit ihm zusammen, tut mir leid dass du es so erfahren musstest. Aber ich bitte dich jetzt zu gehen.“ Sagte ich und hatte gleich ein schlechtes Gewissen dabei ihn angelogen zu haben. Doch er wollte noch immer nicht gehen. Er verzog Gesicht zu einem schelmischen Grinsen, und saß sich auf meinen Schreibtischstuhl. Währenddessen holte ich vorsichtig mein Handy aus meiner Hosentasche, und schrieb praktisch blind an die erst beste  Nummer die mein Telefonbuch hergeben wollte: ‚SOS‘ schrieb ich und schickte es ab. Es war das einzige was ich blind schreiben konnte. Und das auch nur weil ich das schon mal geübt hatte. Ich hätte aber nicht geglaubt dass ich es jemals bräuchte. Mein Ziel war es, ihn nicht noch mehr zu provozieren, als ich eh schon getan hatte. Doch anscheinend war er schon mehr als provoziert. Es vergingen Minuten der Stille, bis er plötzlich aufstand, mich am Arm packte mich gegen die Wand drückte und mir ins Ohr flüsterte: „Ich werde dir jetzt weh tun, so weh wie du mir gerade getan hast, verstanden.“ Natürlich war das keine Frage, und natürlich wartete er auch nicht auf meine Antwort ob ich es verstanden hatte. Ich musste mich jetzt auf meine Strafe einlassen. Er wollte gerade ausholen um mir eine zu Scheuern, als plötzlich jemand rief: „Melanie, ich hab deine SMS bekommen geht´s dir gut?“ fragte eine Stimme die ich kurz darauf als die Stimme von Jake identifizierte. Er war gekommen, er war wirklich gekommen. Gott sei Dank. „Melanie?“ fragte er wieder. „MHM mmmmhmm“ brachte ich nur heraus, da mir Dominik die Hand vor den Mund gelegt hatte. „Wer sind Sie?“ fragte Dominik, doch innerlich glaube ich wusste er schon wer es war. „Jake. Ich bin Jake“ sagte er. Dominik sah mich mit strafendem Blick an, dann ließ er mich los und fing an zu lachen. „Jake, ich bin hier“ schrie ich schnell. Jake kam in das Zimmer, und das erste was er bekam, war eine  Faust in seinen Bauchraum. Er röchelte nach Luft, doch er fasste sich schnell wieder, und schlug Dominik direkt auf die Nase. Er fiel zurück und direkt in einer meiner Buchregale. Er blieb einfach liegen und regte sich nicht. Bis jetzt. Ich hatte die ganze Zeit, die Luft angehalten. Und atmete sie jetzt wieder noch immer geschockt aus. Was war da gerade passiert. War das gerade wirklich passiert. Anscheinend schon, denn ich war noch nicht aufgewacht. Auch wenn ich mir nichts sehnlicheres Wünschte. „Wir sollten dich lieber ins Krankenhaus bringen.“ Sagte ich zu Jake. „Und was machen wir mit ihm?“ fragte er mit verächtlichem Blick. „Der weiß sich schon zu helfen, und außerdem will ich hier heute eh nicht mehr bleiben.“ Sagte ich. „Dann kommst du zu mir ins Hotel.“ Sagte er schnell. Ich nickte, ich wollte heute wirklich nicht mehr nach Hause. Das musste ich jetzt erst mal sitzen lassen.

Alter Bekannter

„Ich pack nur noch ein paar Sachen ein. Wartest du vor der Tür?“ fragte ich Jake. Er nickte. Wir waren nachdem er im Krankenhaus untersucht worden war, noch einmal zu mir nach Hause gefahren. Dominik war weg. Und bis auf das zerstörte Bücheregal war noch alles so als wäre nichts gewesen. Ich ging die Treppe hinauf und direkt in mein Zimmer hinein. Dort waren alle Bilder mit mir und Dominik auf einen Haufen geschmissen und zertrümmert worden. Dominik war anscheinend oben gewesen und hatte einen Abschiedsgruß hinterlassen. Der mir nicht gefiel. Ich schritt auf meinen Schrank zu, und öffnete ihn. Ich holte mir zwei Paar Jeans, einen langen und einen kurzen Rock und 5 verschiedene Arten von T-Shirts sowie Unterwäsche und Schuhe und mein Lieblingsnachtkleid. Ich stopfte alles in eine kleine Tasche, schnappte mir noch meinen Kamm, und meine Zahnbürste- und pasta, und machte wieder auf den Weg nach unten. „Bereit?“ fragte er. Ich nickte. Wir gingen aus meiner Wohnung, und schlossen die Tür hinter uns fest zu. „Gut, dann geht es jetzt ins Hotel.“ Sagte Jake und hielt mir die Tür seines Autos auf. Im Hotel angekommen, musste ich erst mal schlucken. Es war ein wunderschönes Hotel, und vor allem ein sehr teures Hotel. Jake half mir aus dem Auto. Und nahm meine Hand, ich verstand wir waren ja schließlich zusammen. Da machte man so was. Wir betraten gemeinsam die Lobby, und begaben uns in Richtung Lift. Als uns plötzlich ein bekannter über den Weg lief. „Max, was machst du denn hier“ wollte ich von meinem alten Freund Max wissen. „Melanie, dass gleiche könnte ich dich auch fragen. Das ist ja eine Überraschung.“ Sagte er ebenfalls. Wir fielen uns praktisch in die Arme. Wir hatten uns schon mindestens ein Jahr lang nicht mehr gesehen. Er war mein bester Freund, doch seit er mit seiner Familie nach Indien gezogen war konnten wir uns nicht mehr sehen. Und seit Wochen hatten wir nicht mehr Telefoniert. „Du solltest mal öfters anrufen. Du siehst ja fantastisch aus. Die Sonne steht dir.“ Sagte ich als wir uns wieder von einander lösten. „tut mir leid, aber ich hab mein Abitur vorgezogen, und jetzt arbeite ich und arbeite und habe für fast nichts mehr Zeit.“ Beantwortete er meine Frage entschuldigend. „Aber sag du mal, was suchst du hier?“ fragte er erneut. „Ich ähm…ich bin mit meinem Freund hier. Und du?“ sagte ich und zog Jake an meine Seite. Damit es realistisch rüber kam. Er machte keine Anstalten. „Liebe Melanie, hast du dir mal wieder einen Superstar geangelt. Also ich bin wirklich enttäuscht von dir.“ Sagte er und lachte dabei. Ich stimmte mit ein.“Also, ihr wart mal zusammen, oder ähm… ich komm da grad gar nicht mit.“ Sagte Jake. Ich und Max fingen beide an laut hals zu lachen. „Nein, nein wir sind nur sehr gute alte Freunde.“ Sagte ich und musste Max einfach noch mal in den Arm nehmen, ich hatte ihn so vermisst. Jetzt kam auch Jake mit, also so das er es gerade verstand. „Du, ich muss noch auspacken. Vielleicht können wir uns ja morgen treffen. Auf einen Café oder so. In unserem Stammcafé. So wie früher?“ fragte ich und musste bei den Erinnerungen die mir ein fielen lachen. „Ja, ok. Machen wir, denn alten Zeiten wegen.“ Sagte er. Wir mussten beide grinsen, es war einfach so schön ihn endlich mal wieder zu sehen. Wir verabschiedeten uns, nachdem Jake schon lange im Hotelzimmer war und auf mich wartete. Ihm war anscheinend diese Zusammenführung mehr als unangenehm gewesen. Ich stieg in den Fahrstuhl, und musste erst einmal überlegen. Welches Stockwerk hatte er gleich nochmal gesagt, wohnte er? Dann fiel es mir ein im zwölften. Es war das letzte und größte Stockwerk, und natürlich auch das teuerste, wer hätte es denn auch anders erwartet. Er war immerhin ein Superstar. Und wahrscheinlich konnte er nicht einmal so viel Geld haben, so viele Fans hatte er. Ich war am richtigen Stockwerk angekommen. Jetzt hatte ich doch ein mulmiges Gefühl, bei ihm zu übernachten. Ich schritt auf die Tür zu, hinter dem sich sein Hotelzimmer befand. Ich klopfte. Er öffnete die Tür. „Hi, mit dir hatte ich ja heute nicht mehr gerechnet.“ Sagte er mit einem grinsen im Gesicht zu mir. Über das was er sagte, musste selbst ich lachen. Ich hatte wirklich geschlagene drei Stunden mit Max in der Lobby verbracht. „Na und! Ich bin halt ein geselliger Mensch.“ Konterte ich. Wir beide brachen in schallendes Gelächter aus. Also lustig war es mit Jake immerhin. Wer hätte das gedacht. Wir beschlossen uns noch einen Film anzusehen. Und waren auch gleich wieder am streiten, welchen wir den anschauen sollten. Er wollte Horror, ich wollte Liebe. Schlussendlich einigten wir uns auf Action. Wir waren beide zufrieden, es gab ein Happy End, für mich. Und jede Menge Blut und Schlägereien für Jake. Nach den Film legten wir uns beide in unsere Betten. Er hatte noch eins bestellt. Dass man das konnte wusste ich gar nicht. Aber für Superstars und reiche Leute, waren da keine Grenzen gesetzt. Wir schliefen schnell ein, ich zumindest wann er eingeschlafen war, konnte ich nun schwer entziffern. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war er nicht mehr da, alles was da war, war ein riesiges Tablett. Mit Essen, richtig, richtig viel Essen. Also im Großen und Ganzen, war es wirklich viel essen. Auf dem Tablett lag noch ein Zettel: „Bin weg. Fotoshooting, bedien dich am Essen. Komm gegen Mittag wieder, fühl dich wie zuhause.“ Ich fing also an zu essen. Ging mich dann Duschen, Schminken, Anziehen das volle Programm eben. Dann schnappte ich meine Tasche, und machte mich auf den Weg in mein Stammcafé. 

Bekanntschaft mit den Eltern

Kapitel 5. Als ich im Café angekommen war, musste ich erst mal lauthals lachen. Jason der Kellner und zufällig mein Bruder, versuchte gerade fünf Teller auf einer Hand zu balancieren. Und natürlich wie sollte es anders sein fiel er hin und das ganze essen verteilte sich auf seine Klamotten. Also eigentlich Alltag für ihn. Warum er immer noch hier arbeitete, und noch nicht rausgeschmissen worden war. Fragt ihr euch? Naja weil das Café meinen Eltern gehörte, und sie mit ihm mitleid hatten. Deswegen arbeitete hier, und leider gab es auch keinen anderen Grund. Mein Vater half ihm hoch, und als er mich sah, fing er an zu lachen und lief auf mich zu, nur um mich dann Sekunden später in die Luft zu werfen, so wie er es schon immer gemacht hatte. „Ach Schätzchen was machst du denn hier.“ Wollte er von mir wissen. „Ich wollte euch mal wieder sehen.“ Sagte ich und umarmte meine Mutter die auch gerade zu uns gestoßen war. „und ich bin verabredet.“ Sagte ich noch anschließend. „Mit wem den sieht er gut aus.“ Fing meine Mutter an. In dem Augenblick legte jemand seine Hände um meine Augen, und ich wusste auch gleich wer es war. „Oh Max du bist da.“ Freute ich mich, drehte mich um und schloss ihn in meine Arme. Er erwiderte meine Geste liebevoll. Ich hatte ihn so sehr vermisst. „natürlich bin ich da, hab ich dir doch versprochen.“ Sagte er und schloss auch meine Familie in die Arme. „Schön dass du da bist, aber was machst du hier in Deutschland, solltest du nicht am anderen Ende der Welt sein.“ Sagte meine Mutter und sah ihn entgeistert an. Ich wollte sie gerade aufklären. Als mein Telefon klingelte. „Entschuldigt mich bitte.“ Sagte ich und ging an mein Handy. „Hallo?“ sagte ich und wartete auf eine Antwort aus der anderen Leitung. „Ja, Hi Melanie ich bin´s Jake.“ Fing er an zu reden. „Ja, Jake was gibt es denn?“ wollte ich von ihm wissen. „erste Operation beginnt.“ Sagte er geheimnisvoll. Ich verstand nichts mehr. „Was beginnt?“ fragte ich. „Heute ist unser Auftritt als inoffizielles Paar. Also so ungefähr in 10 Minuten, also wo steckst du?“ wollte er von mir wissen. „Ich weiß davon nichts“ entgegnete ich ihm. „Aber meine Agentin hat dich doch angerufen?“ fragte er mich. „Nein, ich habe keine Nachricht von deiner Agentin erhalten. Also wo steckst du?“ fragte ich ihn. „Ich bin in der Nähe vom Stadt Café.“ Sagte er. „Hey da bin ich auch.“ Sagte ich aufgeregt. Meine Eltern mussten denken ich wäre verrückt, denn wäre ich in so was nicht eingeweiht, würde ich denken die Person gegenüber von mir sei vom Blitz getroffen worden, und kannte sich nicht mehr aus. „Okay, ich komm zu dir. Warte ich sehe dich schon, wer ist das neben dir.“ Fragte Jake mich. „Mama, Papa, Max und mein Bruder“ sagte ich während ich auf ihn zuging. Weil ich ihn schon erblickt hatte. „Gut dann kommt jetzt das offizielle Statement zu unserer Beziehung.“ Sagte er und legte auf. Was würde jetzt kommen würde er mich umarmen, die Hand geben oder würde er mich gar Küssen. Ich musste mich auf meine Rolle vorbereiten, egal was jetzt kam.  Ich war bei ihm angekommen. Er ging auf mich zu, und als wäre es das normalste der Welt, Küsste er mich. Aber was das für ein Kuss war, das war ein richtig guter Kuss. Man konnte der gut Küssen. Er machte keine Anstalten aufzuhören. Also beschloss ich meine Hände in seine Haare zu legen. Natürlich alles nur darum damit es echter wirkte. Nach ungefähr drei Minuten lösten wir uns voneinander, aber auch nur weil wir unbedingt Luft brauchten. Wir keuchten und rangen nach Luft. Als wir endlich wieder Luft in den Lungen hatten, mussten wir lachen. Er nahm meine Hand und wir gingen gemeinsam zu meinen Eltern. „Wow du kannst echt gut Küssen.“ Sagte ich lächelnd. „Das kann ich nur zurückgeben.“ Antwortete er. Und lächelte mich ebenfalls an. Wir schlenderten also glücklich (Natürlich nur gespielt ((vielleicht auch nicht. =)))) zu unseren Eltern. Und diese wiederrum strahlten uns mit großen Augen an. „Ich bin Jake Salvin.“ Sagte er und nahm die Hand meiner Mutter in die Hand um sie zu schütteln, das gleiche machte er mit der Hand meines Vaters und meines Bruders. Sie sahen nur verdattert aus der Wäsche. „Ähm ja ich bin Melanies Vater Christian Straßer.“ Sagte mein Vater und lachte (Ich wusste auch nicht wieso). „ich bin Sarah Straßer, schön sie kennen zu lernen. Melanie ist das nicht der, der von Lisa alle Wände belagert, und von dem sie total süchtig ist.“ Sagte bzw. fragte meine Mutter mich. „Ja, ganz Zufällig. War nicht geplant.“ Sagte ich entschuldigend. „Jake sehen sie doch mal her und stellen Sie uns ihre Freundin vor.“ Kam es plötzlich von einem Mann mit einer Kamera hinter uns. „Paparazzi“ sagte Jake und verschwand mit mir im Café, ich führte ihn in einen kleinen Gang, der zu einem versteckten Ausgang führte. Dort waren wir ganz alleine. Nur ich und Jake. 

Kuss und mehr?

Wir gingen aus der Gasse, durch die wir gerade Flucht gefunden hatten. Er ging eng neben mir ich konnte seine Körperwärme spüren. In dem Augenblick drückte er mich gegen eine Wand, und küsste mich, so wie vorher. Nur das ich keine Paparazzos sah, ich sah eigentlich niemanden. Weit und breit war niemand, und trotzdem küsste er mich. Hatte es ihm vorher tatsächlich gefallen. Ich dachte nicht weiter nach, und ging auf den Kuss ein. Er war so weich. Langsam lösten wir uns voneinander. Dann lächelten wir uns an. Und gingen den Rest der Gasse entlang. „Wieso hast du das gemach? War doch weit und breit keiner zu sehen.“ Wollte ich wissen. Er fing wieder an zu lächeln. „Weil mir gerade danach war.“ Antwortete er und hielt mir die Tür zu seiner Limousine auf. Na Toll ich war jetzt sein kleines Spielzeug, das konnte ja noch heiter werden.  Wieso musste ich auch nur immer auf solche art von Jungs reinfallen, und mich in sie Verlieben. Warte kurz  mal hab ich gesagt verlieben, das hab ich natürlich nicht so gemeint. Denke ich. Als wir in der Limousine saßen sprachen wir kein Wort, es war uns beiden sichtlich unangenehm, was gerade passiert war. Auch wenn es eines der sagen wir mal normalsten Dinge der Welt war. War es doch zwischen uns sehr komisch, ein Grund war wahrscheinlich das ich nur so spielte als wäre ich seine Freundin, um mir meine Designerschule zu finanzieren. Da konnte und durfte es nicht passieren,  dass ich mich in ihn verliebte. Ich hatte doch einen Freund, okay nein nicht wirklich. Er wollte mich schlagen, und ich glaube auch Vergewaltigen wenn Jake mich nicht gerettet hätte, ja mein Jake, äääh ich mein Jake der Mann der mich bezahlte. Es war also irgendwie klar, das in meinem Kopf gerade heftig diskutiert wurde, ob Jake positiv oder negativ für mich war. Also wog mein Kopf die Pros und Kontras aus, und das gefiel mir gar nicht. Ich räusperte mich kurz, um meinem Gedanken klar zu machen, dass sie doch bitte wo anders diskutieren sollten. Am besten sollten sie ihren Streit in ein anderes Gehirn verlegen, und mich damit schonen. „Also wie lange dauert es, bis wir unsere Falsche Beziehung öffentlich offiziell machen?“ wollte ich wissen. Ihm war es sichtlich unangenehm, also beschloss ich nicht weiter darauf einzugehen sollte es doch so kommen, wie es kommen sollte. „Ich denke mal eine Woche, dann haben die Paparazzo genug Beweise um uns eine Beziehung nach zu weisen.“ Sagte er und drehte sich von mir weg. „Ich hol nur schnell meine Sachen, dann bin ich schon weg.“ Sagte ich und suchte alle meine Sachen zusammen, die ich zu ihm mit genommen hatte. „Wieso gehst du denn schon?“ wollte er  von mir wissen. „Ich weiß nicht ob das noch so eine gute Idee ist, wenn ich nach dem was heute passiert ist, naja noch hier bleibe. Nicht das noch mehr passiert.“ Sagte ich und wollte gerade meine Jacke anziehen. Als er hinter mich trat, und mich von hinten am Hals küsste. Ich drehte mich zu ihm um, und küsste ihn nun endlich. Er küsste einfach so wunderbar. Und so liebevoll. Er hob mich hoch, und ich schlang meine Beine um seine Hüften. Er drückte mich gegen die Wand, und tastete sich unter wilden Küssen zu seinem Bett, nur um mich dann Sekunden später auf das besagte Bett zu schmeißen, und mich langsam auszog. Ich tat es ihm gleich und zog ihn auch gleich mit aus. Als wir dann so nackt auf dem Bett lagen, kam es so wie es kommen musste. Wir schliefen miteinander. Als wir dann erschöpft neben einander lagen. Waren wir Still, im anderem Augenblick konnten wir uns nicht mehr halten vor Lachen. Wieso? Naja wir waren hatten gerade miteinander geschlafen, und kannten, oder konnten uns nicht einmal richtig ausstehen. Es war naja eine Erfahrung fürs leben. Immerhin hatte ich gerade mit einem Superstar geschlafen. Den ich wie lang kannte. Drei oder vielleicht 4 Tage. „Also, ich geh dann heute noch nicht nachhause, denke ich mal.“ Sagte ich und kuschelte mich in die warme decke. „Nein, heute hab ich noch viel mehr mit dir vor.“ Sagte er. Und begann sein Spiel von neuem.

Rennen

Konnte das gut gehen? Konnten wir ein Paar sein? Mochte er mich überhaupt? Oder war ich nur ein Mittel zum zweck? War ihm nur langweilig? Und wenn er mich wirklich mochte? Mochte ich ihn überhaupt? Frage um Frage, doch ich konnte sie alle nicht beantworten. Ich war gerade erst aufgewacht, und fand mich in den armen von Jake wieder. Er schlief noch, und er sah so süß aus. Als ich versuchte mich langsam aufzurichten, und ihn nicht zu wecken. Zog er mich wieder zu sich, und lächelte. „Was machst du da?“ fragte er mich verschlafen. „Ich wollte aufstehen, duschen, anziehen und so weiter.“ Sagte ich und versuchte mich wieder aufzurichten. Vergebens. Er zog mich wieder zu sich. „Das lasse ich nicht zu.“ Sagte er lächelnd. „Ich hab noch so viel mit dir vor.“ Ich musste lachen. „Also erstens ich muss heute noch mal zu Dominik mit ihm reden.“ Sagte ich, seine Miene verfinsterte sich. „Und zweitens muss ich endlich mal wieder duschen gehen.“ Sagte ich und lächelte, stand auf und machte mich auf den Weg ins Bad bevor ich hinter der Tür verschwand sagte ich noch zu ihm „Du kannst mich dann ja am Abend wieder für dich beanspruchen.“ Ich spürte dass er lächelte.   Als ich vor der Wohnung meines noch Freundes stand, bekam ich doch ganz schönes Herzklopfen. Was hatte mich eigentlich dazu geritten noch mal hier her zu kommen? Vielleicht die Gewissheit das ich jetzt nach zwei oder drei Tage mit ihm abgeschlossen hatte? Vielleicht aber auch um mich zu versichern das es kein Fehler war, mit Jake zu schlafen. Ich war kein Mädchen das etwas überstürzte, ich war dieser Typ von Mädchen, das zu schüchtern warum nur einen Typen anzusprechen. Aber wenn man mich kannte, und demjenigen vertraute, dann blühte ich auf. Ich hatte mit Jake vereinbart das er, an der nächsten Straßenecke warten sollte. Nicht weil ich es nicht alleine schaffen würde, er wollte einfach nur mit kommen. Er hatte Angst um mich. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln. Er mochte mich wirklich. Ich stieg die drei Stufen hinauf zur Haustür um dann wenige Augenblicke an der Tür seiner Wohnung zu klingeln. Langsam öffnete er die Tür seine Augenringe hängten ihm Buchstäblich bis zu den Füßen. „Melanie?! Was macht du denn hier.“ Wollte er von mir wissen. Es klang hart, aber keinesfalls aggressiv. „Ich wollte fragen wie es dir geht, ich fühlte mich seit dem wir so sagen wir mal blöd auseinandergegangen sind echt… blöd“ sagte ich und stöhnte erleichtert auf als er mich anlächelte. „Komm rein.“ Sagte er und machte eine Handbewegung in die Richtung seiner Wohnung. Ich liebte seine Wohnung. Sie war groß, hell und von mir eingerichtet worden. Also sie war sozusagen mein zweites Zuhause. Ich trat in die Wohnung und machte es mir auf einem Sessel bequem. „Also wieso bist du hier?“ wollte er von mir interessiert wissen. „Solltest du nicht mit deinem Superstar im siebten Himmel sein, und dich von Paparazzo knipsen lassen.“ Sagte er und holte mir ein Glas Wasser aus der Küche. Ich nahm es und trank einen kräftigen Schluck bevor ich ihm antwortete. „Wäre es ok wenn ich mit ihm zusammen wäre?“ sagte ich und wartete auf eine Antwort die wahrscheinlich verletzend ausfiel. „Gefallen würde es mir nicht, aber ich würde damit leben können.“ Ich grinste als er das sagte. „Freunde?“ fragte ich. „Freunde.“ Sagte er, ich fiel ihm in die Arme. Dann sah ich zufällig auf die Uhr. „Scheiße, ich muss los, ich hab heute Schicht im Café vielleicht kommst du ja vorbei.“ Sagte ich während ich mein Handy verzweifelt in meiner Tasche suchte. „mal schauen. Muss heute noch Uni.“ Sagte er und sah dabei auch auf die Uhr. Ich nickte und stürmte aus seiner Wohnung. Wie konnte ich nur so die Zeit vergessen. Wie ich aber so darüber nach dachte. Ich war nicht lange bei ihm gewesen. Es war höchstens eine Viertelstunde gewesen. Also wieso hatte ich es vergessen. Ich beschloss den Gedanken erstmals über Bord zu werfen, und zu versuchen Schnellstmöglich ins Café zu kommen. Mein Vater würde mich erwürgen wenn, ich auch nur eine Minute zu spät kommen würde. Ich lief also los, und vergaß das ich einen „Freund“ oder was auch immer er war, und er wider rum eine Limousine hatte. Manchmal bezweifelte ich dass mein Gehirn überhaupt richtig funktionierte. Ich lief also durch die Straßen, man muss wirklich sagen ich lief als mein „Freund“ oder was auch immer er ist, neben mir hervor und mich Auto locken wollte. „Melanie, es sind noch 2 km bis zum Café, steig jetzt endlich ein.“ Sagte er. „Ich hab doch schon einen halben Kilometer,“ sagte ich stolz. Doch als ich auf die Armbanduhr sah, erschreckte es mich. „in 10 Minuten.“ Sagte ich leicht enttäuscht und stieg ein. Ich war doch gelaufen, so schnell ich konnte. Oder etwas nicht? Ich saß also jetzt im Auto, als mein Handy plötzlich klingelte. Es war eine Whats app von: Meinem bestem Freund Raphael. Der hatte mir jetzt gerade noch gefehlt. Er schrieb: „können wir uns mal wieder treffen. Reden und so.“ Ich musste lachen. Immer wenn er so schrieb. So abweisend uns so, dann musste er unbedingt etwas los werden. Ich beschloss Ihn anzurufen, um zu fragen was los war. Ich wählte seine Nummer. „Raphael, du musst mir sagen schieß los!?“. Was er mir da sagte war schlimm, schlimmer als schlimm. Ich konnte es nicht ertragen.

8.

„Nein, das kann nicht sein…“ fing ich an und brach schon in Tränen aus. Jake wollte mich in den Arm nehmen aber ich widersetzte mich. Und wand mich aus seinem Griff. „Doch Melanie, ich weiß das ist nicht gerade leicht für dich. Aber du musst nochmal vorbeikommen. Wenn ich ehrlich bin, solltest du das so schnell wie möglich sein. Wir sollten sicher gehen. Verstehst du…?“ sagte Raphael. NEIN ich verstand es nicht, es konnte nicht sein, nicht jetzt wo ich mich gerade von Dominik getrennt hatte, ich konnte jetzt einfach nicht Schwanger sein. Das war schon fast unmöglich. Niemand würde mir so etwas schreckliches antun. „Ich komm jetzt, bin in fünf Minuten in deiner Praxis.“ Irgendwie war es schon komisch, das mein bester Freund ein Gynäkologe war und dazu auch noch um so viel älter als ich. Ich gab dem Fahrer Bescheid, und verabschiedete mich mit einem ‚bis gleich‘ von meinem besten Freund. Nein es konnte wirklich nicht sein. Ich überlegte den ganzen Weg, bis zur Praxis ob es nun wirklich sein konnte oder nicht. Ich war vor ca. 5 Tagen zu Raphael auf den Verdacht auf Schwangerschaft. Aber das sich das ganze Leben in diesen fünf Tagen ändern konnte, das konnte ich nun wirklich nicht voraussehen. Ich stieg aus, und sagte zu Jake er solle doch bitte im Wagen auf mich warten. Ich ging ins zweite Stockwerk, und öffnete die Tür der Praxis. Raphael stürmte auf mich zu, und umarmte mich fest. „Es kann auch nichts sein, das weißt du“ sagte er und ich musste kurz schlucken. Nun würde sich entscheiden, ob ich naja einen halben Menschen in mir trug, und das von Dominik. Wir gingen in eines der Arztzimmer und ich legte mich auf eine bereitstehende Liege. Ich krempelte mein Oberteil bis zu meinem BH auf, und zeigte Raphael meinen Bauch. „So jetzt wird es kalt, nicht zurückschrecken.“ Sagte er und lächelte mich an, ich lächelte zurück. Leicht aber dennoch da. Er legte das Ultraschall gerät mit dem komisch klitschigen Schleim auf meinem Bauch und fuhr herum. „Also und wie du siehst, siehst du…nichts“. Als er das sagte fiel mir ein Stein vom Herzen. „Was?“ wiederholte ich, immer noch unglaubig aber schon erleichtert und ehrlich gesagt auch etwas glücklich. Ich wollte wirklich kein Kind von Dominik. Nein das war das letzte was ich momentan wollte. „Du bist nicht Schwanger Melanie.“ Sagte Raphael und lächelte mich an, auch er war erleichtert. „Gut dann geh ich mal.“ Sagte ich und stand auf, ich wollte gerade aus dem Zimmer gehen, da sprach er mich noch einmal an: „Was willst du eigentlich mit Jake Salvin? Willst du berühmt werden, oder einfach nur Geld zum Fenster rausschmeißen können.“Das traf mich mitten ins Herz, was dachte er von mir. Das alles mit Jake das war nicht geplant. Ich hätte nie gedacht, auch nur einen Star auf dieser Welt kennen zu lernen. Auch hätte ich es nie für möglich gehalten, dass ich jemals mit einen Star schlafen würde, oder mich auch nur einen Moment in ihn zu verlieben. „Das war doch nicht geplant.“ Schrie ich heraus, und musste meine Tränen unterdrücken. Der einzige Mensch den ich jetzt noch vertraut hatte, war er. Und sogar Raphael fiel mir in den Rücken, ich war fertig. „Na und? Hast du auch mal an andere gedacht.“ Das klang eher wie eine Feststellung als eine Frage. Was war denn jetzt los. Ich verstand die Welt nicht mehr.Wollte er mir irgendetwas damit sagen. Wollte er damit auf irgendetwas anspielen. Ich sollte es noch nicht erfahren.

9.

In dem Moment als Raphael wieder den Mund aufmachen wollte, um etwas zu sagen stürmte Jake zur Tür herein, riss mich mit und ich konnte noch nicht einmal ‚tschau‘ oder ähnliches zu Raphael sagen, war vermutlich auch besser so. Als wir im Auto saßen entriss ich ihm meine Hand und fing an zu schreien: „Sag mal bist du bescheuert, Ich war in einem Gespräch, da kannst du mich doch nicht so einfach wegziehen. Und außerdem tat das ganz schön weh.“ Verteidigte ich mich und rieb meinen Arm, weil er wirklich von der groben Tat von Raphael weh tat. „Tut mir leid, aber ich hatte ganz vergessen, das in fünf Stunden schon der Ball losgeht und du brauchst noch Kleid, Schuhe, Makeup und was ihr Frauen sonst noch alles braucht.“ Sagte er und lächelte mich entschuldigend an. Ich konnte aber nur an eines denken. Wo sollte ich hingehen? Auf einen Ball! Oh nein! Nicht mit mir, auf gar keinen Fall gehe ich auf einen Ball. Doch ich konnte nichts sagen. Mein Inneres sträubte sich, aber mein Äußeres wollte es. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich öffnete den Mund um mich zu äußern, doch es kam nichts heraus, stattdessen bewegte sich mein Kopf in Jakes Richtung, und dann küsste ich ihn. Ich wusste nicht was das sollte, wieso ich das machte. Ich musste zugeben momentan wusste ich wirklich wenig. Der Kuss wurde intensiver, und stärker keiner von uns beiden wollte nachgeben. Das Glas das zwischen uns und dem Fahrer war, war schon lange geschlossen worden. Als wir wortwörtlich über einander herfielen. Wir küssten uns am ganzen Körper, und waren auch so nicht ganz Schüchtern. Alles im allem wir beide hätten ewig weiter machen können, wäre da nicht das Ziel gewesen das wir gerade erreicht hatten. „Mr. Salvin“ räusperte sich sein Chauffeur verlegen. „Ja“ sagte Raphael lächelnd und immer noch an meinem Körper beschäftigt. „Wir sind da.“ Sagte sein Fahrer und schloss die Luke die aus Glas bestand schnell wieder. Jake setzte sich auf und sagte: „So kleine Prinzessin such dir aus was du willst. Ich bezahle.“ Kaum hatte er das gesagt, hielt er auch schon eine goldene Kreditkarte in der Hand, und lächelte. Ich musste auch lächeln, als mir bewusst wurde das ich jetzt alles kaufen konnte was ich wollte. Was ich natürlich nicht tat, da ich anständig war und meinem Freund nicht das ganze Geld ausgab. Also ich versuchte es.  Als wir dann aber vor dem Geschäft standen, konnte ich es nicht glauben. Er wollte dass ich ein Kleid von Gucci anzog. Wow. Das war ein Freund wie man ihn sich wünschte. Ich gab Jake einen kurzen aber schmatzenden Kuss, und stürmte mit ihm in den Laden. Überall waren schöne Kleider, unsterblich schöne Kleider.

10.

„Wow“ brachte ich bloß heraus, ich hatte mich schon darauf eingestellt das es ein Erlebnis für sich werden würde. Aber in diesem Laden glitzerte alles, und war so edel verpackt das ich mir schon beschämend vorkam obwohl ich nur den Boden berührte. „Hallo, wie kann ich ihnen den helfen?“ Hörte ich eine freundliche Stimme neben mir fragen. „Ich bräuchte für meine Freundin ein atemberaubendes Kleid.“ Sagte Jake und grinste mich an. Ich konnte nur zurück lächeln und es nicht fassen. Die Frau nickte und brachte mir ein Traum aus Seide. Es war blau und schimmerte als wären 1000 Glitzersteinchen darauf gestickt worden. „Das ist schön findest du nicht auch?“ fragte mich Jake, ich nickte. Dann kam er auf mich zu und küsste mich sanft auf den Mund. Ich lächelte und machte mich auf den Weg in die Umkleidekabine. Ich hatte nur einen Gedanken: Hoffentlich ist mir das Kleid nicht zu klein!!! Ich war erleichtert sehr erleichtert denn Gott sei Dank passte es mir, ich fand es stand mir sogar. Als ich die Umkleidekabine verließ war das Kleid um meine Hand geworfen und meine Kleidung saß wieder eng an meinem Körper. „Ich wollte das Kleid doch an deinem Körper sehen.“ Sagte er leicht beleidigt. „Ich will dich überraschen.“ Sagte ich und beugte mich über ihn um ihn zu küssen, erst jetzt kapierte ich dass wir uns so aufführten als wären wir wirklich zusammen, aber was war das zwischen uns, ich meine schlafen „GESCHÄFTSPARTNER“ miteinander oder nicht. Mussten sich die GESCHÄFTSPARTNER die ganze Zeit küssen, obwohl weit und breit keine Kamera in Sicht war. War das alles normal? Oder hatten wir uns gegenseitig ineinander verliebt. Ich wusste es nicht. Und das tat mir im Herzen weh. Was mich daraus schließen ließ dass ich vielleicht wirklich etwas für einen Superstar namens Jake empfand.Ich musste in diesem Kuss lächeln. Jake löste sich kurz und fragte mich: „Was gibt’s das zu lachen?“ „Nichts, ich bin momentan wirklich glücklich.“ Sagte ich und lächelte ihn an. Ich hatte Angst, dass er mich jetzt komisch ansah oder mich auslachen würde. Doch er küsste mich nur und lächelte mich ebenso herzlich an wie ich ihn kurz zuvor. „Können wir nun endlich bezahlen, ich fühl mich hier wirklich unwohl.“ Sagte ich und lächelte ihn entschuldigend an. Er nickte ging zur Kasse und bezahlte. Ich machte mich derweil auf den Weg nach draußen. Es fröstelte mich ein wenig und so zog ich meine Jacke fester zu. „Komm wir müssen uns beeilen die Premiere geht bald los.“ Mit diesem Worten schleifte mich Jake in die Limousine und brachte mich zurück ins Hotel. Dort angekommen ging ich Duschen mich dann anschließend Föhnen und ein wenig Makeup auflegen bevor ich in mein teures Kleid schlüpfte. Dann zog ich die Schuhe an die die Verkäuferin Jake noch angedreht hatte und machte mir eine passende Frisur. Nun war ich fertig und nervös ich war mehr als nervös, ich kannte für meine Nervosität kein passendes Wort also blieb ich bei sehr sehr sehr sehr nervös. Ich schritt aus dem riesigen Bad und erblickte auch sofort Jake der in seinem Anzug richtig heiß aussah. Er sah echt richtig gut aus, und wenn ich mir vorstellte dass ich schon einmal unter ihm lag und auf ihm wurde mir richtig heiß und so beschloss ich die enge Jacke erst einmal nicht anzuziehen. „Du siehst wunderschön aus.“ Sagte er und ging auf mich zu um mir einen Kuss zu geben. Ich wurde rot und versuchte mir meine Nervosität nicht ganz an kennen zu lassen. „Du brauchst nicht nervös zu sein.“ Sagte er mir und wir stiegen in die Limousine ein. Zehn Minuten später hörte ich jemanden schreien, dann wurden es mehr, und mehr und dann wusste ich: Jetzt waren wir da.

11.

„Wir gehen da jetzt raus, und lächeln. Mehr nicht okay?“ sagte er. Ich nickte. Konnte ich eigentlich noch lächeln, ich war so aufgeregt ich hatte mich die letzten zehn Minuten an meinem Autostuhl geklammert, und gehofft das ich gleich aus diesem Traum aufwachen würde. Doch mein Gehirn hatte versagt, ich war wirklich hier und das bereitete mir sehr große Bauchschmerzen. Die Tür unseres Autos ging auf und ich war überrascht wie gut das Auto den Lärm von draußen Filtern konnte. Denn nun war ich mir sicher dass mein Trommelfell sich definitiv verabschieden würde. Es war wirklich laut, richtig laut. „Du schaffst das.“ Sagte Jake lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich stieg langsam aus und wurde von mindestens zwei Dutzend Scheinwerfern erfasst und geblendet. Ich versuchte zu lächeln doch bekam es meiner Meinung nicht gut genug hin um es jemandem verkaufen zu können. Jake stieg schnell nach mir aus, und legte seinen Arm um meine Hüfte, und lächelte. „Jake, ist das ihre Freundin?“ Sagte ein Reporter und ich versuchte weiter zu lächeln obwohl meine Fassade schon zu Bröckeln begann. „Ist das ihre große Liebe? Werden schon Hochzeitspläne geschmiedet? Wollte ein anderer Reporter wissen, immer mehr kamen auf uns zu und wollten uns Antworten raus quetschen. Ich konnte sowieso nichts sagen, und Jake lächelte einfach nur und machte sich mit mir weiter auf den Weg ins Kino, in der die Premiere stattfand. „Es wird alles gut, wir sind gleich da.“ Sagte er mir und ich atmete erleichtert auf. „Bitte antworten Sie, wenn Sie jetzt nichts sagen sind sie zusammen.“ sagte wieder ein Reporter und ich kam mir vor wie im Kindergarten. Hatte der jetzt wirklich gesagt, dass wenn wir jetzt nicht auf seine Antworten reagierten das wir zusammen sind. Reporter konnten doch wirklich dumm sein. Jetzt wusste ich auch wie Sie immer an falsche Informationen rankamen. Kaum sagte ein Promi nichts zu den Reportern weil er genervt war so wurde gleich wieder irgendetwas gedacht und geschrieben obwohl Sie noch nicht einmal einen Finger voll Beweise hatten. Natürlich lagen die Reporter in unserem Fall richtig, aber dafür musste man wirklich kein Genie sein. Aber es ging eben ums Prinzip. Jake und ich betraten nun endlich das Gebäude das Kino genannt wurde. Und Jake wurde zu anderen Promis gewiesen, die ihn gleich freudestrahlend in Empfang nahmen. Nur Ich stand neben ihm und brachte kein Wort raus. „Leute, das ist meine Freundin Melanie.“ Sagte er und gab mir einen Kuss auf den Mund. Ich zwang mich zu einem Lächeln, „Hi.“ Sagte ich schüchtern und verlegen zugleich. „Du brauchst von uns kein Angst haben, wir sind auch nur Menschen.“ Sagte ein Mädchen das mir bekannt vorkam. Natürlich das war Mariam Tatill, die momentan beliebteste Teenager-Schauspielerin Deutschlands. Ich lächelte, diesmal aber schon bedeutend echter. „Meine Damen und Herren, ich bitte Sie sich auf ihre Plätze zu begeben. Danke.“ Sagte eine Lautsprecher Stimme. Jake nahm meine Hand erneut und zog mich sanft zum Kinosaal. Er ging in die dritte Reihe und setzte sich mit mir. Meine Nervosität hatte sich etwas gelegt, nur um Sekunden später wieder aufgeregt zu sein: „Ich bitte jetzt Jake und Mariam auf die Bühne.“ Sagte ein Mann der auf der Bühne stand den ich schließlich als Regisseur einordnete, nachdem auf der Präsentation sein Bild und darunter ‚Regisseur‘ stand. Dann begann Jake zu sprechen:

12.

„Ich möchte euch alle herzlich zu unserer klein-großen Premiere begrüßen. Seit wir diesen Film gedreht haben, ist mittlerweile schon ein Jahr vergangen. Und so wahr ich hier stehe bin ich nun endlich froh ihn euch präsentieren zu dürfen. Einen Film zu drehen ist immer etwas Schönes, man lernt viele neue nette Leute kennen, freundet sich mit ihnen an, lacht mit ihnen hat Spaß mit ihnen. So wie es zum Beispiel in unseren Fall war. Ich möchte hier auch gar nicht lange um den heißen Brei reden, so wie man so schön sagt also denke ich kann ich im Namen aller die bei diesem Film mitwirkten sagen: Danke und viel Spaß beim Film.“ Die Menge jubelte, Klatschte und ein paar wild gewordene Fans wurden hinaus geschleift, um nicht Jake umzuschmeißen und ihn abknutschten. Jake kam wieder und gab mir selbstverständlich einen Kuss auf den Mund saß sich wieder neben mich und der Film fing an. Es ging um einen Jungen der ein Mädchen kennenlernte, sich in Sie verliebte aber dann passierte etwas und ihr Glück verzögerte sich um zehn Minuten doch dann kamen sie doch wieder zusammen so wie es immer war, und immer bleiben wird. Eine klassische  Film-Romanze eben. Immer wenn ich solche Filme sah musste ich daran denken wieso dass im echten Leben nicht sein konnte. Warum fand man so gut wie nie seinen Seelenverwandten warum musste man auf andere Arschlöcher reinfallen. Das war doch nicht fair! Wer hatte sich so etwas bloß einfallen lassen. Wer zum Teufel hatte so etwas schon. Und was passierte dann eigentlich nach dem der Film zu Ende war, keiner weiß was dann mit den Charakteren passiert. Oder weiß das irgendwer? Soweit ich sehen kann hebt keiner seinen Finger, also hat keiner eine Antwort für mich. Ich wusste dass ich überreagierte, aber konnte nichts dagegen tun, es passierte einfach. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich stand auf und rannte aus dem Kinosaal, ohne wirkliches Ziel ich wollte nur raus hier, ich rannte durch die Tür und stand jetzt vor großem Publikum die darauf warteten Fotos von Jake und Co. zu machen ich zog meine kleine Jacke aus und legte sie mir über den Kopf und lief so schnell ich konnte an dem roten Teppich vorbei auf die Straße, lief dann rechts und zwei hundert Meter später links, in diese Richtung lief ich so lange bis ich an einem kleinen See kam, meinem Lieblingsplatz. Ich saß mich ans Ufer und fing an noch mehr zu weinen. Ich würde es nicht schaffen, ich konnte es nicht schaffen ich war nicht für so eine Welt geboren worden. Ich wollte noch nie in den Vordergrund ich war glücklich in meinem zurückgezogenem Leben. Ich hatte es genossen. Um ehrlich zu sein. Und nun war ich die Freundin von Jake Salvin. Die Morddrohungen von Fans durfte ich wohl dann spätestens nächste Woche in meinem Briefkasten erwarten. Ich seufzte und fragte mich noch einmal wie ich in dieses Schlamassel nur rein kommen konnte. Und an welcher Stelle war für Jake Schluss. Ich war glücklich mit Jake, das musste ich zugeben. Und ich glaubte dass ich mich auch ein bisschen in Jake verliebt hatte. „Melanie“ sagte eine bekannte Stimme hinter mir. „Jake ich will jetzt bitte allein sein.“ Sagte ich und unterdrückte weitere Schluchzer. „Ich will dich aber jetzt nicht alleine lassen.“ Sagte er und drückte mich hinten. „Es tut mir leid. Ich hab dir den ganzen Abend versaut.“ Sagte ich und schluchzte leicht. „Soll das ein Witz sein, der Film ist total langweilig.“ Sagte er und lachte. „Wieso spielst du den dann da mit.“ Sagte ich formte meine Lippen zu einem schmunzeln. „Weil es schön ist, jemanden zu spielen, der ein Happy End hat.“ Sagte er und guckte verträumt in die Sterne. „Kennt hier jemand eigentlich diesen See.“ Sagte er und setzte sich neben mich. „Wenige. Und so spät kommt keiner mehr.“ Sagte ich und musste lächeln. „Gut dann weiß ich schon wie ich dich aufmuntern kann.“ Sagte er und küsste mich. Wir küssten und eine zeit lang. Erst ohne Zunge dann mit. Langsam fuhr er mit seiner Hand unter mein T-Shirt und fing an meine Brüste zu massieren, ich stöhnte in den Kuss und Jake musste lachen. Er machte mich verrückt. Schnell zog ich mein T-Shirt aus und legte mich auf den Boden, Jake krabbelte auf mich und küsste mich weiter schnell zog ich ihm ebenfalls sein Shirt aus und streifte mit meinen Fingernägel über seine Brust in einem Muster das ein großes Herz darstellen sollte. Darin gravierte ich die Buchstaben M + J ein. Und küsste die Buchstaben. Langsam öffnete er meine Hose und zog sie runter. Ich stöhnte bei jeder Berührung von ihm. Ich öffnete ebenfalls seine Hose, wenige Momente später war er in mir, und zusammen stöhnten wir in die Nacht.   „Du weißt schon dass wenn irgendwer gekommen wär, das ziemlich peinlich gewesen wär“ sagte ich und lächelte, als wir vormittags in einem kleinen Café saßen und frühstückten. „Na und. Sollten sie doch kommen, die hätten mitmachen können.“ Sagte er. Wir fingen beide an zu lachen, zu lustig wäre die Vorstellung. „Ich liebe dich.“ Sagte er und sah mir in die Augen.“ Denkst du nicht das Liebe nicht etwas zu früh ist.“ Antwortete ich unsicher doch wich seinem Blick nicht aus. „Ich weiß so etwas ist bestimmt nicht normal, nach wenigen Tagen schon Liebe zu empfinden, doch ich habe noch nie so stark für jemanden empfunden.“ Sagte er und wendete sich wieder seinem Brötchen zu. Hatte ich für jemandem schon jemals das empfunden was ich für ihn empfunden hatte? Nein! Bestimmt nicht. Er war eine Klasse für sich. Aber von Liebe sprechen konnte ich noch nicht. Davon war ich noch Meilen weit entfernt. "Ich mag dich auch.“ Sagte ich und wendente mich ebenfalls meinem Brötchen zu. Was sich schwierig erwies da Jake meine Hand mit seiner Hand verschloss. Jetzt musste ich lernen mit einer Hand ein Brötchen aufzuschneiden. „Irgendwann kannst du es sagen oder?“ fragte er mich nach einer Weile. „Vielleicht“ sagte ich. Doch im inneren war ich schon fest davon überzeugt.

Impressum

Texte: Die Texte und die dazugehörigen selbsterfundenen Charaktere gehören mir und werden bei Kopieren jeder art Strafrechtlich verfolgt.
Bildmaterialien: Bilder vom Cover gehören mir nicht
Tag der Veröffentlichung: 21.11.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch an alle einfach an alle, weil ich euch so lieb hab.

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