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Halloween (für die Bütt´)

Hier stehe ich als reifer Mann

der alles weiß und alles kann.

 

Aber, - Nein! - So war´ s nicht immer!

Als junger Student und ohne blassen Schimmer

sprach´ mit ˋne Mit-Studentin an,

ob ich beim Umzug helfen kann.

 

Natürlich konnt´ ich; - sehr galant,

den Werkzeugkasten in der Hand,

ich dacht´´ mir noch; - es wäre nett,

wenn wir beginnen mit dem Bett.

 

In einer Ecke, die Bretter und Schrauben;

es herrschte ein Chaos; ich konnt´es kaum glauben, -

Eine Aufbau-Anleitung war auch dabei.

Es sollten vier Schrauben sein, aber ich zählte nur drei.

 

Egal, dacht ´ ich; es wird gleich Nacht

und das Bett jetzt erst mal klar gemacht.

Drei Schrauben halten ˋne kleine Person.

Die vierte fehlte,- was machte das schon?

 

Ich schraubte, was ich schrauben kann,

die Kleine schaute mich skeptisch an.

Das Bett schien stabil, doch ˋ ne Ecke hing runter,

machte aber nix; - ich legte ein paar Bücher drunter.

 

Das wäre geschafft! - Ich raffte mich auf

mit letzter Kraft auf´s Bett und legte mich drauf.

Zeigte auf den leeren Platz nebenan

und winkte die Kleine zu mir heran.

 

Sie ziog die Schuh´ aus, den Rock und die Jack´ , -

mir wurd ´heiß unterm Hemd, denn nun war sie nackt.

Ich ließ mich dann nicht mehr lange bitten

und massierte ihren Arsch und die prallen Titten. -

 

Lange Rede, - kurzer Sinn,

die Leidenschaft riss uns dahin. - 

 

Doch - ach! - Wir kamen nicht ans Ziel.

Das Bett, das vorhin schien stabil

krachte mit lautem Scheppern entzwei

.....und dann war´ s vorbei mit der Vögelei.

 

 

 

 

Teil 2

 Am Arbeitsplatz seh´ ich ein Schild auf dem Flur:

 

"IM KUNDENBEREICH GERUCHLOSES ESSEN NUR!"

 

Weder Döner noch asiatische Nudelsuppen,

keine Currywurst und kein Speisen in Rudelgruppen.

 

Mit meinem Döner im Laufschritt nach hinten

und rein ins Lager, - da wird der Chef mich nicht finden.

 

Beim Essen bleib´ ich nicht lange allein,

denn nach und nach trudelt die gesamte Belegschaft ein.

 

Die Pause zu Ende und nach Vorne gehetzt,

denn ein Meeting nach Mittag ist angesetzt.

 

Im Saale, auf dem runden Tisch

liegen Kaugummis en Masse, die machen uns frisch.

 

Genützt hat´s nix, - denn kaum hat der Boss am Tisch gesessen,

da brüllt´ er: "Wer hat denn schon wieder Knoblauch gefressen?"

 

Teil 3

 An der Bushaltestelle seh´ ich eine Frau,

die fixiert mich ganz genau!

 

Lange Beine, große Füß´ ,

rote Lippen, - sie lächelt ganz süß, -

auch sonst ist alles an ihr dran,

das seh´ ICH sogar; als Mann!

 

Wir flirten ein bisschen, was ihr gut gefällt,

als hätten wir alle Zeit der Welt.

 

Sie steigt ein in den Bus und hoch rutscht ihr Rock

und was ich dann seh´ , verpasst mir ˋ nen Schock!

 

Sehe ich da nicht eindeutig HODEN???

Und DIE gehör´n doch für Weiber verboten!

 

Teil 4

 Meine Nachbarin ist nicht mehr ganz jung.

Die läuft nur noch mit ˋ nem Rollator herum.

Ich weiß nicht, weshalb sie nicht laufen kann,

sie lebt ganz allein und hat keinen Mann.

Ihre Kinder sind weg, oder ha´m keine Zeit,

die arme Frau! - Sie tut mir schon Leid.

 

Ich kaufe ihr Blumen; geh´ zu ihr hinauf.

Da macht sie die Tür in Straps-Strümpfen auf!

"Hey Süßer!" , lächelt die zahnlose Alte mich an.

"Komm rein in die Stube, du schöner Mann!

Es freut mich gar sehr, dass du dich lässt blicken.

Ich bin jetzt ganz wuschig! - Komm, lass´ uns doch .....!

 

Ich trau´ meinen Augen nicht und denke, ˋ es hackt´!

Da macht sich die Olle doch tatsächlich nackt!

 

Ich renne - und hab´ es noch nicht überwunden,

denn die Frau hat doch noch ˋnen Deppen zum Vögeln gefunden!

 

Teil 5

 Ein Nachbar von mir; ich nenn´ ihn mal Kalle,

hat zu Hause ˋ ne Frau und ˋ ne Freundin auf Malle.

Und damit er sie unbemerkt kontaktieren kann,

schafft er sich extra ein Tablet an.

 

Seiner Frau schenkt er eins, denn er ist ja nicht so

und ein Handy deponiert er zu Haus auffem Klo.

 

So dirigiert er die Frauen; - mal hier und mal dort,

macht "Überstunden" , oder ist auch mal 3 Tage lang fort.

 

Die Frau daheim, die ist aber ganz schlau,

denn sie kennt ihren Gatten doch sehr genau.

 

Sie lädt sich eine App herunter,

ein Sender unter´s Auto drunter,

der Satellit am Himmel findet dann

in Sekundenschnelle ihren Mann.

 

Doch ihr Gatte; gar nicht so dumm,

er dreht den Spieß ganz einfach um.

Besorgt sich nämlich auch ˋne App.

zum Fremdgeh-Portal im Internet.

Doch auch dort kommt seine Frau dahinter,

sie nennt sich einfach "Lucie Winter" .

Auf dem Portal meld´t  sie sich an,

beschimpft als "Wüstling" ihren Mann

öffentlich, - und das ist DER Hit,

denn sein Boss kriegt alles mit.

 

 

Nun stehe ich hier, mit warnendem Finger,

doch auf mich hört man leider nicht immer.

 

Und irgenwann werd´ ich mal ein Geist,

der auf das Tun und Lassen der Andern scheißt.

 

HALLO-WEEN, HALLO-WENN, HALLO-WO!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.10.2016

Alle Rechte vorbehalten

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