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Ich lag auf meinem Bett und telefonierte mit Jana, sie erzählte mir das sie einen wunderschönen Tag mit ihrem Freund hatte, sie schwärmte regelrecht. Ich freute mich für sie, war aber gleichzeitig auch etwas traurig. Wieso? Weil sie alles machen durfte, sie musste nicht mal ihre Eltern fragen ob sie jemanden mit nachhause nehmen darf. Ich dagegen musste sogar meine Mutter fragen ob ich in die Stadt darf um ein Eis zu essen und das mit 18 Jahren. Am Wochenende war meine halbe Klasse unterwegs und ich saß zuhause und musst mich mit den Hausaufgaben meines kleines Bruders beschäftigen. Jana merkte das mich etwas bedrückte und hakte sofort nach...“ Ayla? Was ist den los mit dir du bist so ruhig?“ Ich zögerte einen kurzen Moment, ich wusste nicht recht was ich ihr antworten sollte...“Ach, ich freu mich für dich das du glücklich bist.“ ...“Und deswegen bist du so ruhig? Große freute hört sich aber anders an!“ Sie hatte ja recht, ich hatte ihr ja nicht die Wahrheit gesagt, was mich wirklich bedrückte, ich wollte sie auch nicht unnötig damit nerven. Sie fragte mich noch ob ich morgen mit ihr in die Stadt fahren will, sie will sich neue Sommerklamotten kaufen, ich war mir unsicher...“Na ja, ich kann versuchen meine Mutter zu überreden aber ob sie mich lässt ist eine andere Frage“ Jana seufze ins Telefon...“Oh man Ayla, deine Eltern haben echt ein Schuss, wir wollen in die Stadt, nicht in ein Bordell.“ Ich musste über die Aussage von Jana schmunzeln. Sie hatte ja recht, ich bin volljährig, ich könnte machen was ich will doch dazu fehlte mir der Mut. Ich versprach Jana noch das ich versuche, meine Mutter zu überreden, doch ich konnte ihr nichts versprechen. Jana war glaub ich ziemlich angepisst, weil sie der Meinung war ich würde mich einsperren lassen. Doch was sollte ich den machen? Ich kann mir ja schließlich meine Eltern nicht aussuchen. Wir legten auf, ich machte mich nach dem Telefonat sofort in die Küche um mit meiner Mutter zu reden...“Anne?“ Sie machte gerade den Abwasch...“Was willst du Ayla?“ Sie wusste sofort das ich was wollte...“Ich wollte dich fragen ob ich morgen mit Jana in die Stadt fahren darf?“ Ich hatte diesen Satz gerade zu ende gesagt da kam mein Vater in die Küche...“Nein, du bleibst Zuhause!“ Er goss sich Tee in eine Tasse und lief ohne ein weiteres Wort aus der Küche. Ich schaute traurig meine Mutter an in der Hoffnung, sie würde es mir noch erlauben...“Ayla du hast gehört was dein Vater gesagt hat, du bleibst hier.“ Ich war wütend...“Aber Anne...“ Sie unterbrach mich...“Keine wiederrede Ayla, geh ins Bett es ist schon spät.“ Sie widmetet sich wieder dem Abwasch. Ich lief traurig in mein Zimmer, ich überlegte mir wie ich das Jana erklären sollte, sie würde bestimmt kein Verständnis dafür haben. Ich zog mir meinen Pyjama an und legte mich ins Bett. Draußen schien der Mond in mein Zimmer deswegen war es ziemlich hell. Ich konnte lange nicht einschlafen, versuchte irgendeine Ausrede zu suchen um Jana etwas ruhig zu stellen, sie würde wieder ausflippen. Ich weiß das Jana meine Eltern nicht sonderlich mochte weil sie mir keine Freiheit geben, so wie es eigentlich sein sollte. Am nächsten morgen weckte mich mein großer Bruder der mich, seit er seinen Führerschein hat, jeden morgen in die Schule fuhr...“Ayla, aufstehen.“ Schrie er auf Türkisch. Ich wurde nur sehr mühsam wach. Als ich es aber doch schaffte aufzustehen, machte ich mich fertig für die Schule. Ich hatte ein schlechtes Gefühl, ich wusste immer noch nicht wie ich es Jana sagen sollte das ich nicht mit ihr in die Stadt fahren darf. Mein Bruder war mal wieder, wie jeden morgen im Stress...“Ayla, komm endlich wir müssen fahren.“ Am liebsten würde ich ja wie jeder andere auch mit dem Bus in die Schule fahren aber das erlaubte mein Vater nicht. Er meint das mir ja irgendetwas passieren könnte. Ich fande diese Einstellung bekloppt, was sollte mir schon passieren aber wiedersprechen durfte ich nicht. Mein Vater kann nämlich ziemlich sauer werden und wenn ich als Frau meinem Vater, der Oberhaupt der Familie, wiederspreche, wäre das eine Schande. Also musste ich das so nehmen wie es ist. Mein Bruder saß schon im Auto als ich das Haus verließ, da sah ich wie ein großer Umzugswagen vor unserem Haus parkte, es stieg ein Junge aus, der mich anschaute als wäre ich von einem anderen Stern. Meine schritte wurden langsamer, ich musste ihn auch anschauen, sein warmer Blick fesselte mich. Ich kam ihm näher, da begrüßte er mich freundlich...“Guten Morgen.“ ...“Guten Morgen.“ Murmelte ich vor mir her. Ich blieb stehen um ihn noch ein wenig zu mustern, dabei hatte ich ganz vergessen das mein Bruder auf mich wartete...“Ayla, wo bist du den?“ schrie er. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, da merkte ich gar nicht wie mein Bruder plötzlich vor mir stand und mich am Arm packte...“Ayla komm endlich und wie siehst du überhaupt aus?“ Ich blickte auf den boden und merkte wie meine Wangen rot wurden. Der Junge schaute mich mit seinen funkelten Augen besorgt an. Ich schenkte ihm auch noch mal einen Blick dann lief ich mit meinem ziemlich wütenden Bruder zum Auto...“Ayla, wieso trägst du immer noch kein Kopftuch? Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst ab deinem 18. Geburtstag eins tragen?“ Brüllte er auf Türkisch. Ich schwieg in an. Doch er ließ nicht locker...“Ayla ich rede mit dir und deine Augen hast du auch wieder geschminkt, hatte ich dir das nicht verboten?“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte, mein Bruder hatte es mal wieder geschafft mich total einzuschüchtern. Ich mochte meinen Bruder nicht besonders, er versuchte ständig über mein Leben zu bestimmen, eigentlich jeder in meiner Familie, nur weil ich eine junge Frau bin. Ich hasste das, ich dachte mir immer ~Das ist doch mein Leben, wieso darf ich nicht selber entscheiden was gut oder schlecht für mich ist.~ Darüber dachte ich oft nach aber kam nie wirklich zu einem richtigen Entschluss. An der Schule angekommen, musste ich mich noch wie immer, traditionell von meinem Bruder verabschieden, darauf bestand er. Jana wartete schon am Eingang auf mich...“Hey Ayla, na alles klar?“ Sie strahlte jeden Tag so eine tolle Lebensfreude aus. Ich dagegen wollte einfach nur jeden Tag aufs neue, das der Tag zuende geht. Ich schaute sie mit einem gezwungenem lächeln an...“Guten Morgen, du ich muss dir was sagen.“ Jana schaute mich an, doch ihr Freund unterbrach mich...“Hey Süße.“ Er gab Jana einen zärtlich Kuss, ich schaute weg obwohl ich glaubte das ich von den beiden in Sache „Küssen“ einiges lernen konnte, ich hatte noch nie einen Freund, oh man wenn ich daran denken, wie meine Familie darauf reagieren würde wenn ich einen Freund hätte wird mir ganz übel. Jana unterbrach den Kuss.. „Ayla? Du wolltest mir was sagen?“ Ich starrte sie an...“Ja, hör mal ich kann nicht mit dir in die Stadt fahren.“ Jana bekam große Augen...“Du meinst du darfst nicht.“ Ich nickte leicht und schaute auf den Boden. Sie war entsetzt und fauchte mich an...“Ach Ayla, wie lange willst du das noch mitmachen? Du bist 18 und machst alles was deine Eltern, bzw. dein Bruder dir sagen.“ ...“Was soll ich den machen? Ich bin eben Muslimin, da kann ich nicht einfach machen was ich will.“ Jana fing an zu lachen...“Ach Jana, du lässt dir alles vorschreiben, das ist dein Problem, du sagst zu allem Ja und Armen.“ Jana lief weg und schaute mich noch mal an. Sie hatte ja recht mit dem was sie sagte, doch ich wollte keinen Stress haben. Deswegen mach ich das was sie mir sagten. Wir liefen zusammen ins Klassenzimmer, ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil Jana mit mir kein Wort mehr wechselte. Ich dachte die ganze Zeit nach, wie ich mein Leben ändern kann. Ich dachte an die Worte von meinem Bruder. Wenn ich jetzt auch noch ein Kopftuch tragen würde, würde Jana mich nicht mehr verstehen. Sie würde mir noch mehr ins Gewissen reden, das ich mich von meiner Familie abnabeln soll. Ich war die ganze Zeit abwesend, das merkte auch die Lehrein...“ Ayla? Geht es dir nicht gut? Du bist ziemlich blass.“ Ich schaute sie an...“Alles O.k.“ Doch Natascha, die Oberzicke unserer Klasse mischte sich ein...“ Ayla, hat bestimmt ärger mit ihrer Anne und muss jetzt alleine zu Aldi einkaufen gehen.“ Ich wurde sauer...“Sei ruhig Natascha du hast doch keine Ahnung.“ Ich war plötzlich den Tränen ziemlich nah und rannte aus dem Raum als die ganze Klasse lachte. Ich setzte mich auf die Treppe und merkte wie mir die Tränen langsam die Wange runder kullerten. Ich hasste solche Tage wie diesen, wo ich einfach alles Falsch machte. Manchmal war alles super, aber manchmal könnte ich einfach nur heulen, schon alleine wegen meinem Strengen Bruder. Als ich da lange saß und mit meinen Tränen kämpfte kam Lydia die Treppen runter, sie ist die Freundin meines Bruders...“Na Ayla, hast du keinen Unterricht?“ Sie sah wie ich meine Tränen weg wischte...“Hey Ayla, was ist den los?“ Mir war noch mehr zum heulen zu mute. ..“Hattest du wieder stress mit deinen Eltern oder mit Musti?“ Sie kannte meinen Kummer, mit ihre konnte ich reden ohne das sie mir wie Jana vorwürfe machte. Ich nickte.. „Du kennst doch Mustafa, er behandelt mich wie ein kleines Kind, ich fühl mich in seiner Gegenwart wie ein Hilfloses Wesen.“ Sie nahm mich in den Arm...“ Soll ich immer noch nicht mit ihm reden?“ Ich schaute sie an... „Nein, Lydia, bitte du hattest es mir versprochen.“ Sie streichelte meinen Rücken.. „Ja O.k, dann werde ich ihm nichts sagen.“ Ich war beruhigt, er würde mir den Kopf abreißen. Ich erzählte ihr was gerade eben in meiner Klasse abspielte und das meine Eltern nicht wollen das ich mit Jana in die Stadt fahren will. Sie überlegte einen kurzen Moment...“ Weißt du was? Ich werde nachher deine Mama anrufen und ihr sagen das du mit zu mir kommst und wir zusammen lernen, dann kannst du mit Jana Shoppen gehen.“ Ich schaute sie fragend an...“Das würdest du tun? Sie nickte und schenkte mir ein grinsen. Sie schaffte es immer wieder mich auf andere Gedanken zu bringen. Nach der Schule gingen Jana und ich sofort in die Stadt. Jana freute sich das ich doch noch einen Weg gefunden habe mit zu kommen. Wir liefen eine Stunde in den verschiedensten Läden rum und schauten uns tolle Klamotten an. ...“Schau mal Ayla, wie gefällt dir das?“ Sie streckte mir ein gelbes Oberteil entgegen das wirklich wunderschön aussah. ...“Das steht dir bestimmt gut.“ Sprach sie weiter. Ich antwortete entsetzt...“Spinnst du? Schau dir mal den Ausschnitt an, meine Eltern, würden mich umbringen.“ Jana seufzte...“Ach, immer deine Eltern, wir können nicht mal entspannt Shoppen gehen ohne das deine Eltern alles vermiesen auch wenn sie nicht hier sind.“ Ich betrachtete noch mal das Oberteil und fande es wirklich schön, es war mal was anderes. Jana schaute mich an...“Ayla, das ist nur ein Oberteil. Deine Eltern werden dir schon nicht den Kopf abreißen, hast du schon vergessen, du bist seit zwei Wochen 18 und kannst machen und kaufen was du willst.“ Jana konnte gut reden, sie hat ja solche Probleme nicht. Sie hat tolle Eltern, die ihr den Freiraum geben den sie braucht. Während Jana in einer Kabine war um Sachen anzuprobieren, überlegte ich ob ich mir das Oberteil kaufen soll. Ich wollte einmal über meinen Schatten springen und es versuchen, ich muss es ja nicht anziehen wenn ich zuhause bin. Jana und ich gingen zusammen zu Kasse, als ich dann das Oberteil gekauft hatte, überkam mir ein lächeln ins Gesicht. Es war ein tolles Gefühl, keine Ahnung wieso, vielleicht weil ich einfach mal das gemacht habe was ich wollte. Als ich nachhause lief und in meine Straße einbog, sah ich den Jungen von heute morgen, ich wollte gerade weg schauen da erkannte er mich...“ Hey du. Warte mal, bist du nicht das Mädchen von heute morgen?“ Ich tat so als ob ich ihn nicht erkannt hatte....“ Oh Hey, ja das bin ich.“ Jetzt wo er mir so nah stand, sah ich erst wie toll er aussah, er hatte dunkle Haare dir über seine Stirn fielen, seine braunen Augen funkelten im Sonnenlicht. Seine Nase passte perfekt zu seinem smarten Gesicht. Er fragte...“ Du wohnst auch im Haus Nummer 12 oder?“ Ich nickte und sah wie seine weißen Zähne aus seinem kleinen Mund blinkten. ...“Oh das ist toll, dann sind wir seit heute Nachbarn?“ Er grinste mich an. Ich fande sein grinsen toll, das zauberte mir auch ein grinsen ins Gesicht. Sein Blick der mich traf wirkte besorgt....“ War das heute morgen dein Bruder?“ Ich merkte wie mein Blick auf den Boden fiel...“Ja das war er.“ Ich lief ein paar Schritte weiter. ...“Hey, jetzt warte doch mal. Ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ ...“Ist schon O.k ich muss jetzt Heim, mach’s gut.“ Ich werte im keines Blickes.
Ich stopfte die Tüte mit dem Oberteil in meine Tasche und schloss die Tür auf. Da kam mir auch schon meine Mutter entgegen...“ Und wie war es bei Lydia?“ ...“Ja ganz gut.“ Ich lief in mein Zimmer und schaute meine Mutter nicht mal ins Gesicht...“ In einer Stunde gibt es Essen. Komm pünktlich, ich werde dich nicht mehr dran erinnern.“ Sagte meine Mutter noch.
Als ich vor dem Spiegel stand, dachte ich, das ich das Oberteil gleich mal anziehen muss. Ich holte es aus der Tasche als es plötzlich klopfte, ich erschrak und dachte, das kommt aber nicht von der Tür, es klopfte ein zweites mal, mein Blick wanderte zum Fenster. Der Junge stand da und winkte mir grinsend zu. Ich öffnete hysterisch das Fenster...“Bist du verrückt? Verschwinde!! Er wirkte traurig und meinte...“Ich hatte dich gesehen und dachte du willst mir vielleicht ein wenig die Gegend zeigen?“ Ich wurde nervös und dachte, wenn jetzt meine Mutter rein kommt würde sie ihn verjagen und es später meinem Vater erzählen dann hätte ich wieder Stress und mein Bruder würde ihm das Leben zu Hölle machen. Bitte geh vom Fenster weg!! Flehte ich ihn an. Er wunderte sich...“Was ist den los? Ich tue dir doch nichts!“ Ich knallte ihm das Fenster vor der Nase zu und machte dir Vorhänge zu. Oh man, der muss jetzt bestimmt denken ich wäre so eine bescheuerte Zicke, dabei wollte ich ihn doch nur schützen. Ich sah durch den Vorhang das er langsam aber enttäuscht davon lief. Ich setzte mich auf mein Bett und versuchte ruhig zu bleiben, ich kannte diesen Jungen zwar nicht und ich wusste seinen Namen auch nicht, trotzdem war es mir unangenehm. Mir war auch nicht mehr danach mein neues Oberteil an zu ziehen, deswegen ging ich schon mal in die Küche. Ich musste ständig an diesen Jungen denken den ich eigentlich nett und hübsch fande aber trotzdem auf so eine art und weiße abservierte. Nach einer weile dachte ich mir, es bringt eh nichts, auch wenn ich mich entschuldige, ich dürfte niemals mit ihm befreundet sein. Ich wurde traurig, da kam mein Bruder rein und setzte sich neben mich...“ Anne bring mir doch mal einen Tee.“ Sagte er launisch zu meine Mutter. Sie machte es natürlich, was ich nie verstand. Mein Bruder nippte etwas an dem Tee und spukte ihn wieder aus, ich zuckte etwas zusammen weil ich es ekelhaft fande. Er warf das Glas auf den Boden und schrie...“Was ist das den für ein Gesöff, das ist ja eiskalt!“ Er schüchterte meine Mutter richtig ein...“Du hast auch schon mal einen besseren Tee gemacht, auf euch Frauen ist echt kein Verlass mehr.“ Meine Mutter versuchte etwas zu sagen, doch er lies sie nicht zu Wort kommen. Mein Bruder hatte öfter mal solche ausraster, vor allem nach der Arbeit. Er ist der zweite Herr im Haus und weder meine Mutter noch ich durften gegen ihn Anreden, nur mein Vater. Er stand auf, so das der Stuhl nach hinten kippte und fluchte noch auf Türkisch...“Ihr Frauen seit doch eine Schande für Allah.“ Meine Mutter fing an zu weinen. Meine Hände zitterten, das taten sie immer wenn es laut wurde bei uns. Ich weiß nicht aber ich wollte meine Mutter trösten, sie tat mir so leid doch ich wusste nicht was ich sagen sollte. Da hörte ich wie mein kleiner Bruder in die Küche kam...“Anne? was hast du? Wieso heulst du?“ Meine Mutter suchte schnell eine Ausrede...“Ich habe eine Fliege ins Auge bekommen.“ Log sie ihn an. Cem wendete sich an mich...“Ayla? Kannst du mir bei den Hausaufgaben helfen?“ Eigentlich wollte ich meine Mutter nicht alleine lassen, ich warf ihr einen Blick zu. Sie gab mir ein deutliches Zeichen das ich mit ihm verschwinden soll. Also versuchte ich ihm zu helfen. Nach einer Stunde waren wir fertig, wir hatten auch schon gegessen. Ich saß in meinem Zimmer und versuchte auf andere Gedanken zu kommen. Da klingelte es an der Tür, ich dachte da kämmen wieder irgendwelche Leute aus der Moschee, deswegen interessierte es mich nicht sonderlich. Doch dann klopfte es an der Tür...“Ayla? Da ist ein Junge an der Tür und will dich sprechen?“ Meine Mutter sagte das mit einem merkwürdigen unterton. Ich schaute sie hysterisch an...“Wie ein Junge?“ ...“Wer ist dieser Junge?“ wollte sie von mir wissen. Ich versuchte locker zu bleiben....“Das ist unser neue Nachbar, er wohnt genau über uns.“ Sie schaute mich skeptisch an...“ Und was will er von dir?“ Fragte sie mich. Ich schaute unsicher aus dem Fenster... „Hat er das nicht gesagt?“ Sie schüttelte den Kopf.. „Geh bitte runder und schick in weg, nicht das dein Bruder ihn noch sieht. Meine Mutter schaute mich noch auffordernd an. Ich machte das natürlich was sie sagte und lief mit einem komischen Gefühl zur Tür.... „Was willst du hier?“ Fragte ich schon leise das mich nicht jeder in der Wohnung hörte. Er saß auf der Treppe die ins Obere Stockwerk führte.... „Darf ich nicht fragen wie es dir geht?“ Er entlockte mir ein kleines Grinsen, das merkte er uns grinste auch. Er hatte sich für mich interessiert, obwohl ich ihn das Fenster vor der Nase zu machte. Er kam mir näher und fragte mich noch mal ob ich ihm vielleicht etwas die Gegend zeigen will. Ich blickte auf den Boden, weil ich wusste das meine Mutter mich nicht aus dem Haus ließ... „Das geht leider nicht, meine Mutter würde es mir nicht erlauben“ erwiderte ich leise. Er schaute mich mit großen Augen an.. „Wieso das den nicht?“ Ich zuckte mit den Achseln. In diesem Moment wurde mir wieder klar, das ich total in den Fängen meiner Eltern und meines Bruders bin. Der Unbekannte kam mir näher, er merkte das ich traurig war und wollte mich berühren. Doch ich ging auf die Seite... „Bitte geh jetzt. Deine Gegenwart ist nicht gut für mich.“ Über die Bemerkung war er sichtlich verwundert. Ich wagte ein Blick in die Wohnung und meinte schließlich noch zu ihm... „Ich hätte morgen um 12 Uhr etwas Zeit, wenn du Lust hast können wir uns irgendwo treffen und ich zeig dir die Stadt.“ Darüber was ich da sagte war er begeistert... „ Ja das hört sich gut an.“ Er nickte zufrieden. Wir machten noch ein Treffpunkt aus und er verabschiedete sich höflich von mir.. „ Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Unbekannte Schönheit.“ Er grinste mich an und wartete gespannt wie ich reagiere, na ja meine Reaktion war mir unheimlich, mein Herz pochte so sehr das ich es schon hören konnte und mein Bauch krippelte auch. Dieses Gefühl kannte ich gar nicht, ich versuchte es zu ignorieren... „Das wünsche ich dir auch.“ Wünschte ich ihm eher mit einem kalten Blick. Ich hätte mich noch Stunden lang mit ihm unterhalten können, doch das hätte wieder Ärger gegeben. Ich machte die Tür zu und freute mich über meine Verabredung morgen nach der Schule. Ich rief sofort Jana an... „Hey Jana, mein Nachbar hat mich angesprochen, obwohl ich ihm das Fenster vor der Nase zu machte und er ließ nicht locker, er will unbedingt das ich ihm die Stadt zeigte und...“ Jana unterbrach mich... „Ayla Hey, immer mit der Ruhe, du bist ja total durch den Wind.“ Sie beruhigte mich ein wenig, ich war selber von mir überrascht das ich mich so sehr darüber freute. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte und am ende musste sie darüber lachen... „Oh Ayla, dich hat es aber ganz schön erwischt.“ Ich wurde hellhörig.. „Nein, Du spinnst, ich freu mich nur.“ Vielleicht hatte Jana auch recht doch dieser Gedanke musste ich schnell wieder aus meinem Kopf bekommen. Am nächsten morgen lief alles so ab wie jeden Morgen, mein Bruder fuhr mich zur Schule und schrie mich wieder an, wieso ich immer noch kein Kopftuch trage. Ich hasste das wenn mein Bruder immer wieder damit anfing. Er war der einzigste wo das wollte, mein Vater dagegen meinte immer ich soll das für mich alleine entscheiden. Das verstand Musti natürlich nicht und fing immer mal wieder Streit mit meinem Vater an. Der Schultag ging nur mühsam vorüber. Doch als es wir endlich früher gehen durften war ich die erste die den Raum verließ. Endlich durfte ich mal nach der Schule einen Jungen treffen. Ich fühlte sich gut an. Als ich am Treffpunkt an kam, stand er schon da. Als ich ihn sah fing es wieder an, das krippeln und pochen in meinem Körper. Mit langsamen schritten ging ich auf ihn zu bis er mich dann sah... „Hey, da bist du ja.“ Ich schaute ihn an... „Hast du hier einigermaßen gut her gefunden.“ Er nickte... „Ja, du hast es mir ja gut erklärt.“ Ich wurde etwas schüchtern. Er fragte mich.. „Darf ich endlich deinen Namen wissen?“ Er schaute mich erwartungsvoll an. Ich musste keine Sekunde zögern.. „Mein Name ist Ayla.“ Er war begeistert von meinem Namen... „Wow, das ist dein toller Name. Ich bin Timo.“ Er streckte mir seine Hände entgegen. Ich musste schmunzeln. Ich entschuldigte mich... „Es tut mir leid das ich gestern so fies zu dir war und das Fenster einfach zu machte.“ Er schaute mich überrascht an... „Ist schon O.k, was war den los?“ Was sollte ich ihm sagen.. „Ach weißt du...“ Er unterbrach mich, er merkte das es mir schwer viel darüber zu reden.. „Lassen wir das, du kannst es mir ein anderes mal erzählen, ich will nicht das du traurig bist.“ Er sagte das so als würde er ahnen wieso ich das machte. Doch mit diesem Satz gab er mir auch ein wenig Sicherheit, das tat mir gut. Wir liefen lange in der Stadt herum, ich zeigte ihm alles was ich kannte und gut fand. Am ende lud er mich noch zu einem großen Eis ein. Wir unterhielten uns wirklich über alles. Ich fühlte mich wirklich gut in seiner Gegenwart, er ließ mich alles vergessen. Doch mein Handy riss mich wieder in die Realität... „Ja?“ Sagte ich schüchtern. Am anderen Ende war meine Mutter zu hören... „Ayla wo bist du? Komm Nachhause. Dein Vater ist ziemlich sauer.“ Dann legte sie auf. Ich hatte total die Zeit vergessen. Timo merkte das was nicht stimmte... „Hast du ärger bekommen?“ Ich blickte eingeschüchtert auf den Boden und nickte, er sah mich an und kam mir näher. Eigentlich wollte ich zur Seite doch irgendwas in mir sagte ~Blieb da stehen Ayla~. Er berührte mich ganz zärtlich an der Wange...“Nicht traurig sein, hübsche Ayla, lachen steht dir besser.“ Ich schaute ihn mit wässrigen Augen an... „Ich muss nachhause, tut mir leid. Danke für das Eis.“ Ich lief weg. Doch er ließ mich nicht einfach so gehen.. „Warte Ayla, ich bring dich natürlich Nachhause.“ Ich schüttelte den Kopf.. „Nein das geht nicht.“ Seine Enttäuschung war im ins Gesicht geschrieben. Ich lief die Straßen entlang und hatte angst Nachhause zu gehen. Mir ging alles im Kopf rum, wie sollte ich das nur meinen Vater erklären. Als ich die Tür aufschloss, hörte ich absolute stille im Haus. Etwas erleichtert betrat ich die Wohnung. Doch dann der schrei von meinem Vater, der auf Türkisch schrie... „ Ayla, komm sofort hier her.“ Mir wurde es ganz komisch. Langsam ging ich in die Küche, ich sah meine Mutter neben meinem Vater weinend sitzen, mein Bruder saß auch neben meinem Vater und sah richtig wütend aus.... „Ayla wo kommst du her?“ Mein Kopf senkte sich nach unten... „Ich war in der Stadt.“ Flüsterte ich leise. Die Wut in den Augen meines Vaters schaffte immer das ich kein weiteres Ton aus meinem Mund bekam. Mein Vater fragte mich.. „Was hast du das gemacht? Und mit wem warst du da?“ Was sollte ich nur sagen, die Wahrheit? Mein Bruder würde ausrasten. ... „Ich war mit Jana noch etwas für die Schule besorgen.“ Mein Vater stand auf und stellte sich genau vor mich hin. Seine schwarzen Augen zerbohrten mich regelrecht, mir wurde es plötzlich ganz anderes. Er packte mich am Arm... „ Ayla, du lügst mich an!“ Er zog mich richtig nach unten, er drückte mein Arm so fest er nur konnte. Ich fing mal wieder an zu zittern. Er ließ mich los und ich knallte auf den Boden. Mein Arm schmerzte, aber anstatt er mich los ließ, zog er mich an den Haaren wieder nach oben. Er schrie auf Türkisch an... „ Ayla, Wo warst du? Wir haben hier auf dich gewartet. Und du hast nicht besseres zu tun als gar nicht nachhause zu kommen. Und bei Jana warst du auch nicht die hat nämlich mehrmals angerufen.“ Ich war geschockt, mir schossen die Tränen in die Augen, ich hatte schmerzen am Kopf und am Arm.“ Meine Mutter saß mit dem Blick auf den Boden, wie ein Häufchen Elenden neben meinen Bruder. Ich musst ihm etwas anderes sagen schließlich musste ich Timo schützen, mein Vater ist eh schon wütend und wenn er erfährt das ich mit einem Jungen unterwegs war, rastet er noch mehr aus. ... „Ich musste Nachsitzen.“ Stotterte ich. Mein Vater ließ mich los... „Wieso Nachsitzen?“ Fragte er mich misstrauisch, ich schaute ihm vom Boden in seine Hasserfüllten Augen... „Na ja, ich hatte ein paar mal die Hausaufgaben vergessen.“ Log ich ihn erneut an. Er fing an zu lachen.. „Dann sag das doch gleich.“ Er setzte sich lachend an den Tisch, ich wusste gar nicht was da daran so witzig sein soll. Mein Arm pochte und wurde immer röter, so hatte ich meinen Vater noch nie erlebt. Und jetzt ignorierten sie mich, als wäre nichts passiert, ich stand langsam auf und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer, ich musste mir die einzelnen Tränen aus dem Gesicht wischen. Ich wollte gerade meine Klamotten ausziehen, da sah ich einen weißen Zettel in meinem Zimmer liegen. Ich wurde neugierig und las ihn...

Hey wunderschöne Ayla.
Ich hatte dich vorhin ganz vergessen zu fragen ob ich deine Handynummer haben kann =)
Deine Anwesenheit bringt mich ganz durcheinander.
Hier ist meine: 0176 xxxxxxxx
Meld dich doch bitte =) ich würde mich freuen.
Gruß Timo

Er hat diesen Zettel wohl durch mein offenes Fenster geschmuggelt. Er schaffte es tatsächlich mal wieder mir ein lächeln ins Gesicht zu zaubern und mich das geschehene von gerade eben zu vergessen. Ich speicherte die Nummer in mein Handy und überlegte ob ich ihn anrufen soll oder ob ich nur eine SMS schreiben soll. Dann entschied ich mich dazu ihn anzurufen, ich wollte seine Stimme hören. Ich drückte bei seinen Namen auf anrufen...
„Ja?“ Ertönte schnell seine Stimme
„Hey Timo. Ich bin’s Ayla, kennst du mich noch?“ Diese Frage war total überflüssig doch ich war nervös und wusste nichts anderes.
Er Lachte und meinte... „ Wie könnte ich dich vergessen Ayla.“
Er brachte mich wieder zum schmunzeln. Es blieb Sekunden lang still....
„Hast du ärger bekommen Ayla?“ Unterbrach er die still. Ich seufzte, er wusste schon an meiner Reaktion das er die Frage mit recht gestellt hat...
„War es arg schlimm?“ Fragte er besorgt und Zucker süß, ich liebte es wenn er mit seiner Stimmfarbe so runter ging. ...
„Na ja, mein Vater ist ziemlich ausgerastet.“ Zitterte ich aus mir heraus. Ich hörte an seinem Atem das er das nicht verstehen konnte.
„Geht es dir gut Ayla?“
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, sollte ich ihm die Wahrheit sagen, das ich schmerzen habe...
„Mir geht es gut ja.“ Nach dem ich das sagte bereute ich es, doch ich wollte nicht das er sich unnötig sorgen macht. Wir telefonierten noch eine ganze weile und er brachte mich auf andere Gedanken.
„Ayla?“
„ja?“
„Ich will dich wieder sehen, du wunderschöne Ayla.“ Ich wurde verlegen...
„Ich weiß nicht so recht.“ Sagte ich mit leiser Stimme.
Timo überlegte eine weile... „Hast du Angst vor mir?“ Natürlich hatte ich keine angst, ich wollte ihn ja auch unbedingt wieder sehen... „Nein. Ich überleg es mir O.k?“
Timo freute sich darüber..
„O.k, aber Ayla? Bitte lass uns öfters Telefonieren, wenn ich dich schon nicht sehen kann.“
Ich freute mich darüber...
„Na klar.“ Sagte ich mit einem lächeln im Gesicht. Da klopfte es plötzlich an der Tür, aus schreck, legte ich ausversehen auf. Meine Mutter kam ins Zimmer.. „Ayla?“ Sie kam rein und machte leise die Türe zu.. „Dein Vater hat mir verboten zu dir zu gehen, aber ich wollte schauen wie es dir geht.“ Sie setzte sich auf mein Bett und ich sah das ihre Augen angeschwollen war. Sie hatte eine Salbe in der Hand... „Hier Ayla, creme damit dein Arm ein.“ Sie schaute sich besorgt mein Arm an...“Oh das wird bestimmt blau.“ Ich schaute sie an und zog mein Arm weg...“Das ist doch egal, lass mich alleine.“ Meine Mutter schaute mich verwundert an... „Ayla? Warst du mit diesem Jungen von gestern unterwegs?“ Sie hatte mich durchschaut, ich schaute auf den Boden und nickte... „Er wollte das ich ihm die Stadt zeige, wir haben nur zusammen gequatscht und ein Eis gegessen.“ Meine Mutter wirkte nicht überrascht, sie streichelte mir über meine Beine und sagte.. „Du darfst dich nicht mehr mit ihm treffen, das war das erste und letzte mal, hast du mich verstanden?“ Ich wurde traurig.. „Ja, ist O.k!“ Sie verließ mein Zimmer ohne noch etwas zu sagen. Als sie draußen war nahm ich mein Handy und wählte wieder Timos Nummer...
„Ayla?“ Fragte er.
„Ja, tut mir leid, meine Mutter kam rein.“ Ich wurde rot, weil ich wegen meiner Mutter auflegte, er musste sonst was von mir denken...
„Ist schon gut.“ Flüsterte er mir zu.
Ich musste es ihm sagen das ich ihn nicht mehr sehen darf, ich holte noch mal tief Luft..
„Hör mal Timo, ich will dich nicht mehr sehen, tut mir leid.“ Ich weiß nicht wieso aber meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Er war dagegen schockiert..
„Aber Ayla, das kannst du nicht machen, ich weiß wir kennen uns nicht lange, aber merkst du nicht wie es zwischen uns beiden funkt, das ist dir doch bestimmt auch aufgefallen.“ Er hatte recht, zwischen und funkte es gewaltig, das merkte auch ich, obwohl mir so was zuvor noch nie passierte....
„Es tut mir leid. Ich kann nicht.“ Ohne das er noch was sagen durfte legte ich auf. Ich war den Tränen nah. Er versuchte mich noch ein paar mal anzurufen und schrieb mir eine SMS, als ich auf seine Anrufe nicht reagierte....

Ayla, ich bin ziemlich traurig,
ich weiß nicht was mit dir los ist, aber ich will dich unbedingt wieder sehen.
Ich kann nicht mehr aufhören an dich zu denken.
Du spukst in meinem Kopf rum als wärst du ein Geist,
dabei weiß ich das du eine echte wunderschöne Frau bist, und mir ganz nah bist.
Bitte, ich will dich wieder sehen. Morgen vor deiner Schule. In deiner großen Pause.
Küsschen Timo

Jetzt kamen mir die Tränen, ich wollte ihn doch auch wieder sehen, aber das würde nur noch viel mehr stress geben und ich will ihn in Schutz nehmen, in beschützen. Ich schlief mit den Gedanken an Timo ein, in der Nacht wurde ich ein paar mal wach, deswegen kam ich morgens schlecht aus dem Bett. Mein Bruder fluchte wieder im Haus rum, auch wenn ich noch ziemlich müde war, musste ich aufstehen, ich wollte nicht schon wieder ärger haben. Ich zog mich an und aß noch ein wenig, doch ich bekam nicht wirklich was runter, mein Bruder machte mal wieder Druck.. „Ayla, komm jetzt. Du hast genug gegessen.“ Ich sah meine Mutter an, die mir ein gezwungenes lächeln schenkte. Ich verließ das Haus und war froh da raus zu sein. Mein Bruder und ich schwiegen uns während der ganzen Autofahrt an. Als ich dann an meiner Schule war, sah ich Jana mit ihrem Freund auf einer Bank sitzen.... „Hey Ayla. Wieso hast du gestern nicht mehr angerufen?“ Ich schaute sie an.. „Hatte stress zuhause, tut mir leid.“ Sie flüsterte ihrem Freund was ins Ohr und darauf ging er. Jana betete mich, das ich mich neben sie setzte soll... „Was war den los?“ Ich erzählte es ihr, sie war von mir Positiv überrascht....“ Du hast ihm die Stadt gezeigt?“ Ich nickte... „Ich weiß auch nicht, aber irgendwas ist da zwischen ihm und mir.“ Jana grinste, so als ob sie uns verkuppelt hätte. Jana nahm ich in Arm.. „Man Ayla, du bist zum ersten mal verliebt.“ Ich schüttelte den Kopf.. „Wir kennen uns doch kaum, wie soll das gehen?“ Sie grinste.. „Ayla, so was kann schneller gehen als du denkst.“ Vielleicht hatte sie recht, sie müsste es ja am besten wissen. Ich fühlte mich nach dem Gespräch mit ihr wieder etwas besser. Nach dem die Stunden bis zur großen Pause endlich zu ende waren, ging ich in den Schulhof, ich sah ihn auf einer Bank sitzen, er wirkte ziemlich Nervös, mir ging es aber nicht anders. Als er mich sah funkelten seine Augen wieder auf.... „Ayla, da bist du ja. Ich freu mich dich zu sehen.“ Er nahm mich vorsichtig in den Arm, ich zuckte zusammen vor schmerz weil er mich an der Stelle berührte wo ich das Hämatom von meinem Vater hatte. Er sah mich fragend an... „Was ist den? Hab ich dir weh getan? Ich nickte leicht und er streichelte meine Wange... „Aber ich hab dich doch nur ganz langsam berührt.“ Seine Stimme klang so sanft, das ich mich wieder beruhigte. Ich haucht.. „Ist schon gut.“ Er war irritiert und zog mich langsam auf die Bank... „Ayla, du siehst heute blass aus, geht es dir nicht gut? Ist dir schlecht?“ Ich schüttelte den Kopf... „Ich hab nicht besonderst gut geschlafen heute Nacht.“ Er zog meinen Kopf auf seine Schulte... „Mir ging es nicht anders Prinzessin, ich hab die halbe Nacht wach gelegen und an dich denken müssen.“ Er streichelte mir langsam über den Kopf, ich fühlte mich wohl in seinen Armen, das ersten mal hatte ich das Gefühl der Geborgenheit. Ich schloss die Augen und genoss die Paar Minuten mit ihm. Die Sonnenstrahlen wärmten mich, dabei fühlte ich mich noch besser. Als es dann klingelte und ich wieder rein musste, sagte ich verzweifelt.. „Timo, meine Mutter erlaubt es mir nicht dich wieder zusehen.“ Er war traurig und schockiert zugleich.. „Was? Wieso das den? Das kann sie doch nicht machen.“ Ich schaute nach unten und wusste nicht so recht was ich sagen sollte, er hob meinen Kopf sanft mit seinen Starken Hände sanft fest... „Ayla, was willst du den? Willst du mich sehen?“ Ich schloss die Augen und mir kullerten ein paar Tränen über die Wangen. Er streichelte meinen Kopf und kam mir näher, ich hatte es zwar nicht gesehen, aber ich spürte seinen gleichmäßigen Atem auf meiner von den Tränen nassen Wangen. Er küsste ganz leicht meine Kullertränen weg und flüsterte mir zu.. „Nicht weinen Prinzessin, ich bin da, dir wird nichts passieren.“ Er tröstete mich mit seinen Sanften und warmen Worte, mein Herz wurde wieder schneller, ich konnte es deutlich hören. Er hielt mich noch ein paar Minuten in den Armen, ich war glücklich, das erst mal vergas ich alles um mich herum, ich genieste es. Als ich mich dann verabschieden musste, holte mich die Realität wieder ein. Ihm fiel es auch schwer mich wieder in die Klasse gehen zu lassen... „Ayla, bitte meld dich bei mir heute und wenn wir nur telefonieren können, ich will dich hören.“ Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln. Er küsste mich auf die Wange und schaute mir tief in die Augen... „Wir werden das schaffen Prinzessin.“ Ich war einem Mann noch nie so nah wie ihm. Es fühlte sich toll an. Als ich die restlichen Stunden auch noch hinter mich brachte, ging ich mit Gemischten Gefühlen nachhause, ich wusste nicht so recht was mir heute bevor steht. Zuhause angekommen hört ich wie mein Bruder mit jemanden Stritt, ich wusste nicht wer es ist, da meine Mutter im Flur stand und schwieg, ich wollte in mein Zimmer und Musik an machen da ich den Streit nicht mitbekommen wollte. Als ein paar Minuten die Musik lief und ich mit geschlossenen Augen auf meinem Bett lag und an Timo dachte, kam mein Bruder ins Zimmer gestürmt... „Ayla, mach diese verdammte Musik leiser.“ Ich saß plötzlich Senkrecht im Bett, ich sah ihn an, er war wütend. Er hatte sein Handy in der Hand und als ich nicht das machte was er sagte, schmiss er meinen CD-Player auf den Boden, der zerbrach in 1000 Einzel Teile. Ich wurde zum ersten mal gegenüber meines Bruders wütend... „Was fehlt dir ein meine Sachen kaputt zu machen?“ ich schrei ihn regelrecht an. Ich sah seine Wut in seinen Augen noch mehr werden, er ballte seine Hand zu einer Faust, erst dann merkte ich was ich eigentlich gemacht hatte, ich zitterte mal wieder und bekam kein Wort über die Lippen. Mustafa kam mir näher... „Du wagst es mich anzuschreien?“ Ich blickte ihn ängstlich an, aber das brachte nichts, schon hatte ich seine Faust im Gesicht. Ich fiel zu Boden und spürte den Schmerz über meinen Körper krippeln. Mir war zum heulen zu mute doch es bildete sich keine einzige Träne in meinen Augen, ich hatte angst das er noch mal zu schlägt, doch meine Mutter kam ins Zimmer und schrie auf Türkisch.. „Mustafa lass deine Schwester in Ruhe, sie kann nicht dafür das du Stress mit Lydia hast.“ Zum ersten mal stellte sich meine Mutter vor mich hin und wollte mich beschützen, jetzt wusste ich auch mit wem Musti sich so stritt. Er schaute meine Mutter auch wütend an, aber vor ihr hatte er noch ein wenig Respekt, obwohl ich wusste das meine Mutter auch Angst vor ihm hatte. Er stieß sie zur Seite und Fluchte wieder etwas auf Türkisch.. „ Ich hasse euch Frauen, ihr habt keinen Respekt mehr vor euren Männern.“ Ich lag immer noch auf dem Boden, ich konnte nicht aufstehen, erst als Musti draußen war, kamen mir die Tränen. Meine Mutter schloss die Tür hinter sich zu ohne mir zu helfen aufzustehen. Keine Ahnung wie lang ich noch auf dem Boden lag, mein Auge schmerze, ich merkte wie es langsam anschwillt. Als ich es doch schaffte auf zustehen schaute ich in den Spiegel, nicht nur mein Auge ist angeschwollen, meine komplette rechte Gesichtshälfte, war Rot. Wie sollte ich das nur vor der Schule verstecken, so kann ich mich doch nicht da blicken lassen. Und Timo? Wie sollte ich ihm das nur erklären, er würde sich sorgen machen und wahrscheinlich versuchen mit meinem Bruder zu reden. Ich musste mir was einfallen lassen. Ich versuchte mit allen mitteln mein Rotes Gesicht zu überdecken. Doch man sah es auch noch wenn ich mir schminke ins Gesicht machte. Verzweifelt setzte ich mich auf mein Bett. Ich war noch unter Schock und ich merkte wie ich wieder anfing zu zittern als plötzlich mein Handy klingelte. Timo rief an, ich wusste nicht ob ich abnehmen sollte, schließlich tat ich es doch..
„Ja?“
„Hey Prinzessin, wie geht es dir?.“ Sagte er mit seiner zarten Stimme. Ich versuchte ruhig zu bleiben..
„Ja ganz O.k und dir?“
„Jetzt wieder super.“ Hauchte er ins Telefon. Er schaffte es mal wieder mir ein grinsen ins Gesicht zu zaubern. Wir schwiegen ein kurzen Moment bis er meinte...
„Es war wunderschön heute dich in meinem Armen zu halten.“ Und schon kamen sie, die Tränen. Ich schluchzte ein paar mal...
„Hey Ayla, was ist den los mit dir heute? Ist es wegen deiner Mama, gab es wieder Stress?“ Ich holte tief Luft und meine Stimme zitterte ins Telefon...
„Nein. Alles Gut.“ Er nahm es mir nicht ab..
„Ayla, du bist so ein tolles Mädchen, lass dich doch nicht von deiner Mutter so ins Gewissen reden.“ Er hört sich schon so an wie Jana. Ich versuchte vom Thema abzulenken...
„Was machst du den schönes?“ Er atmete ganz gleichmäßig und ruhig, das beruhigte mich, ich war froh in zu hören.
„Ich hab Sehnsucht nach dir Ayla, ich hätte dich jetzt gerne bei mir liegen, auf dem Sofa und würde gern mit dir die Zeit genießen.“
Das hatte er so schön gesagt das mein Bauch noch mehr krippelte als er es eh schon tat.
Wir telefonierten noch zwei Stunden, ich musste nicht mal runter um meiner Mutter beim Essen zu helfen. Als Timo dann zum Fußball-Training musste, legten wir auf...
„Ayla? Versprichst du mir was?“ Fragte er mich vorsichtig.
„Was den?“ Ich war neugierig..
„Telefonieren wir später wieder weiter?“ Ich freute mich über diese Frage...
„Natürlich.“ Gab ich wieder.
Es dauerte noch lange bis wir aufgelegt hatten, keiner wollte so richtig den anderen gehen lassen, das war toll und es bringt uns beiden zum lachen. Als wir es dann doch schafften, machte ich mich mit einem komischen Bauch Gefühl auf den weg in die Küche, meine Mutter stand am Herd und mein Bruder saß am Tisch, als er mich sah, schaute er mich eisig an... „Ich sag dir Ayla, wenn du nur ein Ton zu Baba sagst, dann kannst du dich warm anziehen.“ Ich musste schlucken, er stand auf und lief an mir vorbei. Ich schaute meine Mutter an die kein Ton von sich gab. Ich war verzweifelt, was sollte ich sagen wenn mein Vater mich auf das blaue Auge anspricht. Ich wollte wieder meine Ruhe haben und legte mich in mein Bett, das lange nachdenken machte mich müde und ich schlief schließlich ein, dabei merkte ich gar nicht das Timo versucht hat, mich mehrmals anzurufen. Als ich wach wurde, hatte ich keine Zeitorientierung, ich konnte nicht einschätzen wie viel Uhr es ist. Als ich dann auf mein Wecker schaute, sagte der mir das es 0.23 Uhr. Ich lies mich ins Bett fallen und musst an Timo denken, ich hatte ihn ja versprochen mit ihn zu telefonieren und ich dumme Nuss schlaf einfach ein. Aber ihn jetzt anzurufen wäre zu spät, er schläft bestimmt schon tief und fest. Doch die Sehnsucht nach seiner Nähe machte mich verrückt, ich musste mir was einfallen lassen, es war unerträglich ohne ihn, dieses Gefühl von starker Sehnsucht hatte ich noch nie gespürt. Schließlich hatte ich mich dazu überwunden mich heimlich aus der Wohnung zu schleichen. Mir war plötzlich egal ob ich ärger bekomme oder geschlagen werde, ich wollte nur zu ihm. Es war still, ich lief leise auf Zehenspitzen zur Haustür, ich stellte mein Atmen ein , ich nahm mein Schlüssel, zog meine Schuhe an und machte dir Türe leise zu. Vor Timos Haustür blieb ich stehen und holte tief Luft, ich zögerte und überlegt das er vielleicht sauer werden könnte, aber so ein Typ ist er nicht und das konnte ich schon sagen obwohl ich ihn erst seit ein paar Tage kenne.
Ich klingelte zwei mal. Ich wurde Nervös, wie er wohl reagieren würde. Nach dem dritten mal klingeln ging die Tür leicht auf, Timo schaute verschlafen durch den Tür schlitz.. „Ayla, Hey was machst du den hier?“ Er machte die Tür auf und schaute mich lächelnd an. Ich wurde verlegen und schaute auf den Boden, es war dunkel so konnte er mein blaues Auge nicht sehen... „Ähm ich bin vorhin eingeschlafen und habe nicht gemerkt das du mich angerufen hast und ich hatte dir doch versprochen mit dir zu telefonieren, deswegen bin ich jetzt hoch gekommen.“ Er freute sich über meinen Besuch. Er nahm mich in den Arm, so als ob es selbstverständlich ist. ... „Wie lange darfst du den bleiben?“ Mein Blick ging auf den Boden. Timo nahm meine Hand...“ Deine Eltern wissen nicht das du hier bist?“ Ich schüttelte meinen Kopf. Timo schaute mich verträumt an und sah dann mein blaues Auge... „Ayla, was hast du da den gemacht?“ Er streichelte ganz sanft mit seinen weichen Finger über meine Wange. Ich schaute ihn mit Tränen in den Augen an. Er schaute mir besorgt in die Augen...“Ayla? Hey was ist los mit dir, wer hat dich geschlagen?“ Ich konnte nicht mehr, er gab mir das Gefühl das ich bei ihm sicher bin. Ich fing an bitterlich zu weinen. Timo konnte mich gerade noch stützen sonst wäre ich auf den Boden gesackt...“Prinzessin? Was ist los mit dir? Ich mach mir sorgen, rede mit mir Bitte.“ Er nahm mich in den Arm und drückte mich so fest an sich wie es nur ging. Er streichelte mir über meinen Kopf und tröstet mich. Er ließ mir Zeit und redete nichts, er wollte mich nicht unter Druck setzten. Es tat gut in seinen Armen zu liegen. Als ich mich etwas beruhigt hatte schaute er mich an...“Ayla? Was ist passiert, wer hat dich geschlagen?“ Er sagte das mit einem ganz sanften Ton...
„Mein Bruder ist vorhin total ausgerastet.“ Flüsterte ich. ...“Wieso das den? Hat er mitbekommen das ich in der Schule war?“ ....“Ich schüttelte den Kopf... „Nein.“ Ich erzählte ihm was vorgefallen war, er war Fassungslos... „Wie kann man den seine eigene Schwester schlagen und dann wegen so einer Kleinigkeit?“ Ich versuchte meinen Bruder in Schutz zu nehmen... „Ach er war einfach fertig nach dem Streit mit seiner Freundin.“ Timo drückte mich noch fester an sich... „Das ist kein Grund seine eigene Schwester zu schlagen, Ayla? Wieso nimmst du ihn jetzt noch in Schutz? Er hat dich geschlagen, das wäre für mich schon ein Grund ihm auch mal weh zu tun.“ Ich bekam große Augen und setzte mich auf... „Nein Timo, das kannst du nicht machen, bitte halte dich daraus, er wird mich umbringen wenn er erfährt das ich zu dir gekommen bin und mich ausgeheult habe, Bitte tue das nicht“ Flehte ich ihn an. Timo zögerte und überlegte einen Moment.. „Ich weiß nicht so recht, niemand hat ein Recht eine Frau zu schlagen und schon gar nicht meine Freundin.“ Das sagte er etwas schüchtern, so kannte ich ihn gar nicht... „Deine Freundin?“ Hakte ich nach.. Er schaute mich an.. „Ja, du bist meine Freundin, ich kann nicht mehr ohne dich Ayla, seit dem ich dich das erst mal gesehen habe, wusste ich du bist die Frau die ich haben will, es klingt komisch es ist aber so.“ Dieser Satz lies mich jeden Stress und jeden Schmerz vergessen. Er schaute mich an.. „Ayla? Du hast mich verzaubert. Mit deiner Schönheit und mit deiner Art.“ Er kam mit seinen Lippen immer näher. Er fesselte mich mit seiner Gegenwart. Ich schloss die Augen und spürte wie seine Lippen meine berührten. Es fühlte sich so gut an. Ich legte meine Hand an seinen Nacken und erwiderte seinen Leidenschaftlich Kuss. Wir legten uns in sein Bett und redeten, er brachte mich auf andere Gedanken, es war so schön, ab und zu gab er mir einen Kuss. Timo war so liebevoll und verständnisvoll. Als es dann langsam hell wurde musste ich runter bevor mein Bruder entdeckt das ich nicht im Bett liege. Timo wollte mich erst gar nicht gehen lassen... „Ich will das du in Sicherheit bist, ich will nicht das er dich noch mal schlägt. Nachher bleibt es nicht nur bei einem blauen Auge und er schlägt dich Krankenhausreif, das würde ich nicht ertragen Ayla!“ Ich beruhigte ihn etwas, obwohl ich selber davor Angst hatte. Ich merkte das es ihm schwer viel mich los zu lassen, er wollte mich nicht wieder in die Hölle gehen lassen. Doch ich musste. Wir verabschiedeten uns noch mit ein paar Küssen und ich ging leise nach unten, ich hatte Glück es war noch niemand wach, ich legte mich in meine Bett und wartete bis mein Bruder mich weckte. Da ich die ganze Nacht wach war nickte ich etwas ein, allerdings nicht lange, da mein Bruder schon in der Tür stand... „Ayla? Steh auf!“ Ich machte mich zur Schule fertig und ging raus, ich warf ein Blick nach oben zu Timos Schlafzimmerfenster. Er stand tatsächlich da und winkte mir zu und grinste. Er sah glücklich aus. Und schon wieder zauberte er mir ein lächeln auf die Lippen. Doch mein Bruder störte diesen romantischen Augenblick... „Ayla, du Schlaftablette komm jetzt her.“ Er zog mich am Arm, doch ich riss mich los... „Fass mich nicht an.“ Ich machte es schon wieder, ich wiedersprach meinem Bruder. Die Wut in seinen Augen staute sich wieder auf. Ich lief an ihm vorbei uns setzte mich ins Auto. Ich werte ihm keines Blickes mehr, stattdessen schaute ich aus dem Fenster. Ich fragte mich, wie es kommt das ich es mich traute meinem Bruder das zweite mal zu wiedersprechen. Ich kam zu dem Entschluss das Timo mir die Kraft gibt mich zu wehren. Die Stunden in der Schule verliefen mal wieder richtig langsam an mir vorbei, ich erzählte Jana das mit dem Streit meines Bruders und von meiner wunderschönen Nacht, sie grinste mich frech an... „ Ist die liebe Ayla keine Jungfrau mehr?“ Ich musste schmunzeln.. „So ein quatsch, Timo ist nicht so einer, der gleich an Sex denkt.“ Sie wurde wieder ernst... „Willst du den deinen Bruder anzeigen?“ Ich überlegte.. „Nein, ich bin mir sicher das er es nicht noch mal tun wird.“ Jana stupste mich an... „Und du willst auch keine Jungfrau mehr bleiben? Ich war plötzlich wie ausgewechselt das merkte ich sogar selber... „Wenn es dazu kommt wieso nicht, meine Eltern müssen es ja nicht wissen.“ Sie grinste mich an... „So gefällst du mir Ayla.“ Auf dem Nachhause weg, fing mich Timo an einer Kreuzung ab... „Prinzessin?“ Ich schaute mich um und sah ihn da stehen, seine Augen funkelten wieder... „Hey, was machst du den hier?“ Fragte ich ihn neugierig. Er schaute mich an und streichelte meine Wange.. „Ich hatte totale Sehnsucht nach dir, Prinzessin.“ Ich schloss die Augen und genoss seine Zarten Berührungen. Er fragte mich.. „Darf ich dich entführen?“ Seine Lippen küssten meine. ...“Lieber nicht Timo. Meine Mutter wartet auf mich mit dem Essen, außerdem gibt es wieder Stress wenn ich nachhause komme.“ Er wirkte plötzlich traurig... „Na gut Schade.“ .. „Ich komme heute Nacht wieder zu dir O.k?“ Seine Augen strahlten mich an... „ Na gut, das ist noch besser, ich freu mich Prinzessin.“ Ich liebte es wenn er zu mir Prinzessin sagte, da fühlte ich mich auch immer wie eine. Er küsste mich noch mal und ließ mich dann schweren Herzens nachhause gehen. Zuhause half ich noch meiner Mutter mit dem Essen, als wir dann zusammen am Tisch saßen und uns anschwiegen. Bis mein Vater die stille unterbrach... „Am Wochenende kommt euer Onkel zu besuch, ich will das Ayla, ihr und Mustafas Zimmer aufräumt.“ Ich schaute ihn erschrocken an. Musti lachte schnippisch... „So gefällt mir das.“ Ich war wütend, ich wollte gerade was sagen, da stieß mich meine Mutter mit ihrem Fuß, meinen. Ich schaute sie an und sie schüttelte den Kopf. Sie merkte wahrscheinlich das ich was sagen wollte und wollte mich davor bewahren wieder ärger zu bekommen. Nachdem wir gegessen hatten, half ich meiner Mutter beim Abwasch, da kam mein Vater rein.... „Ayla? Dein blaues Auge sollte bis zum Wochenende wieder weg sein.“ Das glaub ich nicht, es interessiert ihn nicht mal woher ich das habe, Hauptsache es ist weg wenn sein geliebter Bruder zu besuch kommt. Ich war schockiert und schaute ihn scharf an... „Willst du nicht wissen woher das kommt?“ Er schaute mich an... „Nein.“ Er lief mit einer Tasse Tee raus und ich glaubte meinen Ohren nicht, was ist das für ein Vater der das Wohlerfinden seiner Tochter ein scheiß Dreck interessiert. Ich war sauer, meiner Mutter machte in ruhe ihren Abwasch. Nach dem ich fertig war ging ich in mein Zimmer, es ging mir nicht aus dem Kopf, das mein Vater so kalt zu mir ist. Ich versuchte Timo anzurufen, doch er ging nicht hin. Irgendwann rief er mich dann an...
„Ja?“
„Hey Prinzessin, sorry ich hatte Training, geht es dir gut? Alles O.k?“ Fragte er mich liebevoll
„Ja, alles O.k, ich habe nur Sehnsucht nach dir.“
„Och du bist so süß Prinzessin.“ Ich grinste..
„Ich freu mich schon auf nachher wenn ich wieder bei dir in den Armen liegen darf.“ Timo lachte...
„Ja ich freu mich auch, wann kommst du den?“ Fragte er mich neugierig, ich zögerte einen Moment.
„Wenn meine Familie schläft, dann komm ich hoch.“
Wir redeten noch einige Zeit. Wir verstanden uns immer besser von Tag zu Tag. Es war so ein schönes Gefühl, ich fühlte mich mal richtig geliebt. Nach dem wir aufgelegt hatten schaute ich, ob ich die einzigste noch bin die wach ist und tatsächlich, alle schliefen schon. Ich nahm meine Sachen und ging nach oben. Timo und ich redeten noch eine weile bis ich in seinen Armen einschlief. Ich fühlte mich richtig wohl. Diese Aktion machten mir jeden Tag, so konnten wir uns ganz nah sein und so konnten wir uns noch besser kennen lernen. Sogar als mein ‚super toller’ Onkel zu besuch da war, verließ ich nachts die Wohnung. Als ich nachts dann wieder oben war, überging mir so ein super schönes Gefühl, nicht nur das Gefühl von liebe, auch das Gefühl von Lust hatte ich. Timo merkte das und fragte skeptisch...“Bist du dir sicher das du das willst?“ Ich küsste ihn leidenschaftlich und flüstere ihm ins Ohr... „Ja ich will, ich will dir zeigen wie viel du mir bedeutest.“ Er grinste und streichelte mir über den Bauch, ich fühlte mich wohl das war mir wichtig. Die Nacht mit ihm war wunderschön, er war total liebevoll und sanft, das war mir auch wichtig, ich konnte ihm endlich zeigen wie sehr ich ihn liebte und das ich mit ihm zusammen sein will. Als ich morgens wach wurde sah ich auf die Uhr...“Mist ich hab verschlafen.“ Ich sprang aus dem Bett und Timo wurde auch wach...“Oh nein, und jetzt?“ Ich war verzweifelt. Mein Bruder wird mich suchen, er wird denken ich bin abgehauen.“ Timo wollte nicht das ich nach unten gehe, aber was hätte ich anderes machen sollen, mich nie wieder bei meiner Familie blicken lassen. Das ging nicht, ich rannte schnell nach unten und hörte schon wie mein Bruder rum schrie, ich hatte angst, noch nie solche angst, was sollte ich ihm und meinem Vater nur sagen. Ich schloss langsam die Tür auf. Meine Mutter lag auf dem Boden und blutete, ich war wir gelähmt da stand plötzlich mein Vater vor mir... „Ayla? Wo kommst du her? Und wo warst du heute Nacht.“ Er war wütend und riss mich in die Wohnung. Er packte mich am Arm und stieß mich gegen eine Vitrine, ich schrie vor schmerz, ich war geschockt. Mein Bruder prügelte derweil auf meine Mutter ein, die versuchte mich zu beschützen. Ich krümmte mich vor schmerz und bekam kaum noch Luft. Da hörte ich wie jemand wild an der Haustür klopfte...“Hallo, Ayla? Was ist los? Ist alles O.k. Macht mal jemand auf. Hallo. Ich rufe die Polizei.“ Es war Timo der den Krach von oben hörte. Mein Bruder hörte Timo auch und wollte gerade zur Tür rennen, ich versuchte mich aufzurichten und schrie... „Timo, hau ab, geh, weg, lauf weg.“ Mein Bruder wirkte etwas überfordert, er fluchte... „Ich bringe euch alle um.“ Mein Bruder kam auf mich zu und wollte noch mal zu stauchen, da hielt mein Vater ihn zurück...“Lass sie, es reicht.“ Mir liefen die Tränen die Wange hinunter, mein Bruder zeigte sein Finger auf mich und meinte noch auf Türkisch...“Du bist eine Schande für unsere Familie, du Hure.“ Er nahm seine Jacke und verschwand hinter der Tür, ich musste mich beruhigen, ich versuchte ruhig zu Atmen. Meine Mutter lag in der Ecke und jammerte, mein Vater schaute Seelenruhig Fernsehen. Ich rappelte mich auf und ging zu meiner Mutter...“Anne? Bist du schwer verletzt?“ Sie brachte kein Ton raus. Ich versuchte so leise wie möglich zu sein und ging mit viel Mühe hoch zu Timo, er machte auch sofort die Tür auf...“Ayla? Oh mein Gott wie siehst du aus.“ Mein komplettes Nachthemd war Blutverschmiert. Er hob mich auf seine Arme und legte mich auf die Couch, ich war so durch den Wind, ich bekam kein richtigen Satz mehr aus meinem Mund. Er versuchte mich zu beruhigen, doch ich stand unter Schock. Er wurde wütend... „Jetzt reicht es, so kann es nicht weiter gehen, ich hol die Polizei.“ Er wollte aufstehen doch ich zog ihn zurück.. „Nein Timo, mein Bruder ist über alle Berge.“ Ich verschwieg ihm das mein Vater mich so zurichtete. Ich konnte Timo beruhigen, er schlug mir was vor... „Du gehst heute nicht zur Schule und ich werde mir auch frei nehmen. Dann kann ich mich um dich kümmern.“ Ich schenkte ihm ein gezwungenes lächeln. Er verwundete meine Verletzungen und schaffte es schließlich das ich einschlief.
Ich hatte Alpträume, ich schrie und schlug um mich. Timo der neben mir lag versuchte mich zuwecken... „Ayla, ganz ruhig, psst.“ Ich wurde schweiß gebadet wach und schaute mich um. Ich sah Timo der mir zärtlich über die Wange streichelte....“Meine Mutter ist noch unten, ich muss schauen wie es ihr geht.“ Ich wollte aufstehen, hatte aber schmerzen und krümmte mich. Timo meinte...“Ich komme mit, ich lass dich nicht alleine Prinzessin.“ Ich war froh über das Angebot. Er stütze mich, ich konnte nämlich kaum laufen. Ich schloss leise die Tür auf und sah meine Mutter die, die Scherben von dem Unheil beseitigte....“Anne? Ist Baba da?“ Sie schüttelte den Kopf, ich sah das sie sich selber verarztete. Zusammen mit Timo redeten wir auf sie ein....“Mama, du muss hier weg, das kann so nicht weiter gehen, ich weiß es ist schwer aber wir müssen sie Anzeigen, es hätte auch was schlimmeres passieren können.“ Sie sagte nichts, sie putze verwirrt den Küchentisch. Timo und ich schauten uns an, er streichelte im ganzen Gespräch meine Hand, das beruhigte mich ein wenig. Jetzt versuchte es Timo...“Frau Öztürk, sie müssen nicht nur an sich denken, sondern an ihre Tochter und ihren kleinen Sohn, Ayla wurde schon das zweite mal geschlagen und ich merk doch das sie sich auch nicht wohlfühlen.“ Meine Mutter schlug mit der flachen Hand auf den Tisch...“Es reicht, sei ruhig.“ Sie schaute Timo wütend an...“Sie sind doch schuld, das dass alles passierte, hätten sie sich nicht an meine Tochter rangeschmissen wären wir immer noch eine glücklich Familie.“ Mir reichte es... „Anne? Wo waren wir den mal Glücklich, ich durfte nichts machen, Mustafa behandelte dich wie Dreck, schon immer, außerdem hat sich Timo sich nicht an mich rangeschmissen, wir haben uns ineinander verliebt und dagegen kann man nichts machen.“ Meine Mutter ignorierte das was ich sagte, ich versuchte es noch ein paar mal aber sie blieb stur. Ohne großen Erfolg verließen wir die Wohnung und gingen nach oben, ich war verzweifelt, doch Timo tröstete mich... „Ayla, wir haben alles versucht. Du brauchst dir keine Vorwürfe machen. Das ist ihre leben und sie ist alt und schlau genug um selber zu entscheiden was für sie gut ist.“ Er streichelte mir sanft über die Wange. Er hatte recht was er sagte, ich kann sie nicht dazu zwingen ein neues Leben anzufangen. Wir versuchten eine Lösung für das Wohnproblem zu suchen, ich wollte nicht hier bleiben, ich würde hier kein Auge zu bekommen. Timo hatte den Vorschlag gemacht zu seiner Schwester ein paar Tage zu fahren, sie wohnt in der Schweiz und da würden wir beide auf andere Gedanken kommen. Ich zögerte, ich wusste nicht genau ob ich meine Mutter hier alleine lassen konnte, doch Timo hatte recht ich musste meinen Kopf frei bekommen und Kraft sammeln. Ich packte unsere Sachen zusammen, derweil telefonierte Timo mit seiner Schwester. Ich versuchte die schwere Tasche hoch zu heben, doch die schmerzen ließen es nicht zu, Timo eilte mir zu Hilfe... „Hey Prinzessin, warte ich helfe dir. Das ist zu Schwer.“ Er lächelte mich an und meinte... „Meine Schwester hat nichts dagegen wenn wir hinfahren, sie freut sich auf uns“ Ich war erleichtert das ich ein paar tage entspannen konnte, mit Timo zusammen. Wir fuhren los und ich hatte kein Schlechtes Gewissen mehr, ich fühlte mich gut. Auf der ganzen Fahrt, berührte mich Timo liebevoll, er gab mir das Gefühl das ich nicht alleine bin, das er immer an meiner Seite ist. Die Fahrt kam mir ewig lang vor, um so glücklicher war ich als wir ankamen. Timos Schwester, Tanja begrüßte uns sehr herzlich, ich fühlte mich sofort wohl, schon alleine wegen der wunderschönen Umgebung in der sie mit ihrer Familie wohnt. Timo wich nicht eine Minute von meiner Seite, er nahm immer wieder Sanft meine Hand um mir zu zeigen das ich nicht alleine bin. Als wir Abends am Essen waren redeten wir darüber wie wir weiter vor gehen wollen. Tanja war der Meinung das ich meinen Vater und meinen Bruder anzeigen sollte, das wäre das beste, so könnte ich auch meine Mutter aus der Hölle holen. Mir war es alles zu viel, ich musste es in ruhe entscheiden und für mich alleine.
Timo und ich lagen nach dem Essen in einem großen Zimmer das liebevoll eingerichtet war auf einem Ehebett. Er streichelte mich und sah etwas bedrückt aus, ich fragte ihn... „Schatz? Was ist los?“ ... „Ach, das was deine Mutter zu mir sagte, das ich daran schuld wäre macht mir zu schaffen.“ Ich drückte ihn an mich... „Du hast an nichts Schuld Timo, das was sich zwischen uns entwickelte gibt für meinen Vater und meinem Bruder keinen Grund so auszurasten.“ Er grinste mich an... „Ja du hast recht, sie hätten sich einfach für dich freuen können.“ Ich schaute auf den Boden... „Weißt du, für meine Eltern war immer klar das ich studiere und nach meinem Studium in die Türkei gehe, Ärztin werde und heirate aber was ich wollte war ihnen egal.“ Er streichelte mir über den Kopf... „Ayla, ich bin froh das du dich für mich entschieden hast und dich nicht für das leben in der Türkei.“ Ich grinste ihn an und gab ihn einen Kuss.
Am nächsten Tag machten wir uns gleich nach dem Frühstück auf den weg zu einem großen See, wir entspannten und genießen die Ruhe der Umgebung. Wir unternahmen viele solcher Ausflüge, dabei konnte ich meinen Kopf frei kriegen. Doch an einem Tag war mir gar nicht mehr danach, mir war schlecht und ich saß die ganze Nacht über der Kloschüssel. Timo machte sich sorgen... „ Ayla, hast du was schlechtes gegessen?“ Ich schüttelte den Kopf... „Nein, das wird nur eine Magenverstimmung sein, nach dir keine Sorgen.“ Beruhigte ich ihn. Abends saß ich auf dem Balkon und aß Salzstangen, Timo war duschen und Tanja gesellt sich zu mir.. „Na geht es dir besser?“ Ich grinste ihr leicht zu.. „Ja, morgen wird es schon besser sein.“ Sie legte ihre Schulter um mich... „Sag mal Ayla, kann es sein das du Schwanger bist.“ Ich ließ das Glas fallen, woraus ich gerade trinken wollte... „Schwanger?“ An diesen Gedanken, hatte ich noch nicht gedacht. Tanja schaute mich fragend an... „Wäre es so abwägend? Ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte. Tanja sah das sie mich mit dieser Frage ziemlich überrumpelt hat und meinte.. „Schlaf eine Nacht drüber, wir können ja Morgen weiter reden. Ich leg mich hin. Gute Nacht.“ Sie gab mir ein Kuss auf die Wange und verschwand hinter der Balkontür. Irgendwie gefiel mir der Gedanke, aber irgendwie machte er mir auch Angst. Als Timo fertig war und zu mir kam sagte er... „Was ist los? Du bist blass, hast du einen Geist gesehen?“ Ich legte ein gefälschtes grinsen auf die Lippen. Ich sagte ihm nichts von Tanjas Verdacht. Wie saßen noch ein Weilchen auf dem Balkon bis wir zusammen schlafen gingen. Am nächsten Tag, als Timo mit Tanjas Mann in die Stadt fuhr, gingen Tanja und ich zu ihrem Frauenarzt. Ich hatte angst davor, weil dachte ich bekomme das alles nicht unter einen Hut. Ich hatte aber dabei ganz vergessen, das Timo und seine Familie hinter mir stehen. Als ich auf der liege lag zum Ultraschall machen, wurde es mir ganz komisch. Der Arzt sagte lange zeit nichts, bis er etwas sah.. „Frau Öztürk? Sie sind in der 3 Woche Schwanger.“ Die Vermutung von Tanja bewahrheitet sich. Der Arzt sprach weiter... „Das Kind ist zwar noch winzig klein, doch es scheint alles in Ordnung zu sein. Herzlichen Glückwunsch.“ Tanja streichelte meine Hand und meinte.. „Wir schaffen das Ayla.“ Ich schaute sie an und mir kam eine Träne über die Wange. Bin ich den nach den Ereignissen bereit für Kind, solche Fragen schossen in diesen Moment durch mein Kopf. Der Arzt informierte mich noch über verschiedene Risikofaktore und meinte noch... „Frau Öztürk, sie brauchen jetzt absolute Ruhe, sie sind noch jung und die Schwangerschaft ist in einem Stadium wo noch einiges passieren kann.“ Ich nickte und wollte an die frische Luft. Als Tanja und ich auf den Weg nachhause waren, schwiegen wir uns an. Ich musste nachdenken. War ich wirklich schon bereit dazu? Ist die Beziehung zwischen mir und Timo wirklich so stark das wir zusammen ein Kind groß ziehen können? Mein Kopf war total voll mit diesen Fragen. Als wir ankamen ging ich ins Zimmer, wollte alleine sein und nachdenken. Timo kam als ich gerade dabei war einzuschlafen... „Hey Prinzessin. Wie geht es dir den jetzt?“ ...“Timo? Ich muss dir was sagen?“ Er schaute mich neugierig an.. „Was ist den los?“ Ich schaute ihn an und holte das Ultraschallbild das der Arzt mir noch gab unter dem Kopfkissen hervor. Ich hielte es unter die Nase und ich sah wie seine Augen wieder funkelten. Timo war sprachlos und nahm mich in den Arm und meinte... „Ich freu mich Ayla. Wir werden Eltern.“ Er stand auf und tanze im Zimmer herum. Doch mir war nicht so zum tanzen zu mute. Er sah das mich was bedrückte.. „Ayla? Was ist los? Freust du dich gar nicht?“ Ich senkte den Kopf.. „Es ist einfach so, das es gerade nicht so wirklich passt und na ja meine Eltern werden auch nicht begeistert sein.“ Er hielt meine Hand... „Ayla, du hast dich von deinen Eltern gelöst, du bist volljährig, du hast dich dazu entschieden dein eigenes Leben, mit mir zu leben“. Er schaute mich fragend an.... „Das willst du doch noch oder?“ .. „Ich streichelte seine Wange... „Daran hab ich nie gezweifelt Timo.“ Er seufzte erleichtert.. „Gut, dann bin ich froh, Ayla, wir schaffen das egal was auf uns zu kommt.“ Ich nickte, Timo hatte es mal wieder geschafft mich aufzumuntern, seine sanften Worte, gaben mir Kraft. Eigentlich wollte wir schon am nächsten Tag abreisen, doch mir ging es noch nicht so besonderst, deswegen entschieden wir noch ein paar Tage zu bleiben, bis es mir wieder besser ging. Als ich mich dann wieder besser fühlte, reisten wir ab, Timo viel es sichtlich schwer, sich von seiner Familie zu verabschieden, aber als er daran dachte das er bald auch eine eigene kleine Familie hat, viel es ihm nicht mehr so schwer. Die zurück Fahrt, dauerte nicht mehr so lang, es schien mir wir wären schneller zuhause. Als ich vor dem Haus stand, wo ich vor ein paar Wochen noch geschlagen wurde, war mir zum Kotzen. Ich sah Timo an und er mich.. „Prinzessin? Ich bin bei dir, dir wird nichts passieren.“ Er streichelte mir langsam über den Bauch. Es tat gut seine Anwesenheit zu spüren. Wir liefen langsam an der Haustür meiner Eltern vorbei. Ich krallte mich an Timo fest.. „Soll ich klingeln?“ Er nickte.... „Mach es, wenn du dich dann besser fühlst.“ Ich legte meine Hand auf die Klingel und zögerte noch einen kurzen Moment. Doch dann klingelte ich doch. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis sich die Tür öffnete. Mir lief es eiskalt den Rücken runter als ich mein Vater an der Tür stehen sah, ich drückte Timos Hand vor Nervosität und Angst. Mein Vater schaute mich an als würde er mich nicht kennen.. „Was willst du?“ Ich schaute ihn an.. „Wo ist Mama?“ Er schaute Timo an.. „Du hast keine Mutter mehr Ayla.“ Er schlug uns die Tür vor der Nase zu. Timo streichelte meine Schulter. Ich wurde traurig, ich wusste nicht wie ich auf diese Antwort reagieren sollte... „Lass uns hoch gehen, es hat eh keinen Sinn.“ Timo nahm mich an die Hand und wir gingen hoch. Wir redeten noch lange über meine Familie, zum ersten mal erzählte ich Timo von meiner Kindheit, er hörte mir aufmerksam zu. Nach einer weile meinte er zu mir... „Unser Kind wird die beste Kindheit haben, sie sich ein Kind nur wünschen kann und ich bin davon überzeugt das du eine gute Mutter bist“ Er sagte diesen Satz mit dieser wunderschönen Stimmfarbe die mir so gehfahl und seine Augen funkelten wieder. Nach einigen Tagen entschieden wir uns eine Wohnung zu suchen, das wir nicht mehr in diesem Haus sind und ich Angst haben muss das ich meiner Familie begegne. Wir hatten auch schnell, für den nächsten Tag einen Besichtigungstermin bekommen. Auch die Schule brach ich ab, einen Realabschluss hatte ich ja und wenn das Kind alt genug ist um in den Kindergarten zu kommen würde ich eine Ausbildung anfangen. Langsam gefiel mir der Gedanke Mama zu sein auch Timo verliebte sich immer mehr in diese Paparolle. Auch wenn wir beide glaubten das die Zeit die vor uns liegt nicht leicht wird, wir hielten fest zusammen. Auf dem Weg zur Neuen Wohnung trafen wir zufällig Lydia, sie freute mich zu sehen.. „Hey Ayla, schon lange nicht mehr gesehen, wie geht es dir?“ Ich freute mich auch sie zu sehen.. „Ja, ganz O.k und dir? .. „Ach, dein Bruder macht mir das leben zu Hölle, aber mit ihm werde ich schon fertig.“ Grinste sich mich an. Ich schaute Timo an und er mich... „Ach das ist übrigens Timo, mein Freund.“ Die beiden gaben sich die Hand. Lydia wollte mal wieder mit mir was machen, doch ich hatte angst das mein Bruder ihr hinter her lauert und mich dann auch sieht. Doch sie überredete mich dazu das wir morgen zusammen ein Kaffee trinken müssen... „Ich würde mich freuen, dann können wir mal wieder quatschen und du sagst mir was du in den letzten Wochen so gemacht hast“ Ich willigte ein.. „Ja O.k können wir machen, aber wir müssen jetzt weiter. Also dann bis morgen.“ Wir liefen weiter, Timo blieb vor mir stehen.. „Soll ich morgen mit kommen? Ich überlegte.. „Nein brauchst du nicht, ich werde das schon hinbekommen, sie ist ja da.“ Timo war misstrauisch, er wollte mich beschützen was ich total süß von ihm fande. Die Wohnung die wir anschauten war super schön, genau das was Timo und ich mir vorstellten. Der Mieter war auch breit uns dich Wohnung zu vermieden, das war super. Ich fiel Timo Überglücklich um den Hals... „Jetzt fängt unser Leben erst richtig an.“ Er freute sich und schaute mir in die Augen... „Wir sind füreinander bestimmt.“ Er gab mir einen Leidenschaftlichen Kuss.
Am nächsten Tag traf ich mich mit Lydia, sie freute sich mich zusehen.. „Hey Ayla. Alles gut?... „Ja, und bei dir?“ Wir bestellten uns was zum trinken und quatschten sie fragte mich aus.. „Woher kennst du den deinen Freund? Ich wusste gar nicht das du einen hast? Und was sagen deine Eltern dazu?“ Ich erzählte ihr alles, sie merkte das ich selbstsicherer geworden bin durch Timo... „Dein Timo tut dir gut, so hab ich den Eindruck.“ Ich nickte und grinste sie Frech an.. „Ja das tut er und in ein Paar Monaten sind wir nicht mehr alleine.“ Sie wollte das ich den Satz noch mal wiederhole.. „Du bist schwanger?“ Ich wurde richtig fröhlich als ich ihre Begeisterung sah.... „Ja, und ich freu mich so sehr auf das Kind.“ Sie gratulierte mir, sie war aber auch entsetzt als ich ihr sagte das meine Eltern keinen Kontakt zu mir wollen und das ich Mustafa und meinen Vater anzeigen werde, wenn meine Mutter dazu in der Lage ist, ihr eigenes Leben zu leben, ohne abhängig zu sein. Wir unterhielten uns ziemlich lange. Doch Lydia bekam einen Anruf und musste plötzlich weg, sie zahlte und verschwand im Sonnenuntergang. Ich lief ebenfalls nachhause, Timo schlief schon und ich legte mich zu ihm, streichelte seinen Rücken und schlief dann auch ein. Am nächsten Morgen wollte wir unsere ersten Kartons packen, wir freuten uns riesig über unsern Umzug, endlich unsere eigenes Leben führen, ohne abhängig von jemanden zu sein und dann könnten wir uns endlich auf unser Baby konzentrieren. Timo nahm mir jede schwere arbeit aber, er war toll ich genoss die Zeit mit ihm. Nach dem wir alle Sachen in Timos Wohnung draußen hatte, wollte ich noch ein paar Sachen aus meinem Alten Zimmer holen, ich klingelte an der Tür, meine Mutter machte sofort auf und schaute mich gefühlskalt an... „Was willst du?“ ..“Ein paar Sachen aus meinem Zimmer holen, dauert auch nicht lange dann bin ich wieder weg.“ Sie ließ mich nur wiederwillig in die Wohnung... „Du hast Glück das dein Vater nicht da ist.“ Ich schaute mich um, alle Fotos von mir die an der Wand hingen sind weg und in meinem Zimmer wurde schon ewig nicht mehr geputzt, ich war Nervös wollte es aber meiner Mutter nicht zeigen. Als ich dann das nötigste verpackt hatte wollte ich gehen, doch meine Mutter hielt die Tür zu... „ Ayla, weißt du was du unserer Familie angetan hast, in der Moschee redet keiner mehr mit uns, dein Bruder hasst dich, du hast unsere Ehre und Religion beschmutzt.“ Ich wollte mir das nicht länger mit anhören und stieß meine Mutter etwas von der Tür, draußen wartete Timo auf mich und nahm mir sofort den schweren Karton ab. Ich war froh aus dieser Höllenwohnung draußen zu sein. Als wir in unser neues Zuhause fuhren erzählte ich Timo was meine Mutter zu mir sagte, er war entsetzt... „Prinzessin, deine Mutter hat das nicht so gemeint, wenn erfährt das sie bald Oma wird, dann wird sie sich wieder ein kriegen.“ Ich war mir dabei nicht so sicher, lächelte ihn trotzdem an. Wir fühlten uns nach ein paar tagen super zuhause in unseren kleinen Wohnung, das gröbste wurde schon erledigt. Und heute hatte ich einen Arzttermin wo Timo auch mit kommen wollte. Zusammen liefen wir zum Arzt, der war nicht weit weg von unserer Wohnung.. „Freust du dich Schatz? Fragte ich Timo. Er grinste.. „Natürlich, ich will doch sehen wir Timo Junior sich entwickelt.“ Ich musste lachen. Da sprach und plötzlich jemand von hinten an... „Hey wartet mal.“ Wir drehten uns um und ich bekam ein schreck.. „Mustafa? Was willst du von uns, verschwinde, wie lange läufst du uns schon hinter her?“ Musti schaute sich nervös um.. „Du Hure.“ Timo stellte sich beschützend vor mich..“Hey hey hey, ganz langsam, du hast kein Recht deine Schwester zu beleidigen.“ Ich sah in Musti seine Wut, seiner Meinung nach hatten wir die Familie beschmutzt. Ich hatte fürchterliche Angst, ich klammerte mich an Timo. Musti wirkte ziemlich Nervös.. „Du Penner, lass mich mit meiner Schwester alleine reden.“ Doch Timo lies sich von Musti nichts sagen... „Du gehst immer auf deine Schwester los, wieso versuchst du es nicht mal mit einem Mann.“ Mein Bruder wurde wütend uns stieß Timo auf die Seite, er schaute mich an.. „Du bist Schwanger?“ Ich zitterte und Timo nahm mich auf die Seite und meinte.. „Das geht dich nichts an und jetzt verschwinde.“ Mustafas Augen wurden noch wütender er Stoß Timo so sehr auf die Seite das er mit dem Kopf gegen eine Hauswand knallte. Musti packte mich am Arm.. „Du hast mit deinem Verhalten unsere Familie beleidigt, du hast sie in den Dreck gezogen und schämst dich nicht mal dafür, stattdessen lässt du dich von diesem Penner schwängern.“ Timo lag hilflos auf dem Boden, die Passanten die an uns vorbei liefen, kamen nicht auf die Idee die Polizei zu holen, als ich dann anfing los zu schreien.. „Bitte ruft jemand die Polizei, wir werden bedroht.“ Musti wurde immer hektischer und wirkte überfordert, er ging ein paar schritte zurück und holte eine Waffe aus seiner Jacke und zielte sie direkt auf mich, in diesem Moment blieb mir der Atem stehen.. „Du Hure, hast uns beschmutzt und dafür musst du jetzt büßen.“ Ich versuchte ihn ruhig zu stellen...“ Bitte, hör auf mit dem Mist, wir können doch über alles reden.“ Mein Herz raste, ich versuchte ruhe zu bewahren. Doch mein Bruder wollte nicht mit sich reden lassen er fluchte noch auf Türkisch.. „Allah wird dich in die Hölle schicken, ich mache das um endlich wieder was reine in unsere Familie zu bringen.“ In diesem Moment drückte er ab. Mein leben lief wie ein Film in Sekunden schnelle an mir vor bei. Timo sprang vor mich und ihn traf die Kugel mitten in seinen Brustkorb. Er fiel zu Boden und Mustafa haute ab, da doch jemand die Polizei rief und die man schon hören konnte. Ich schrie.. „Timoooo nein, Timo.“ Ich legte mich zu ihm, er zitterte und hielt sich seine Wunde fest... „Prinzessin?“ Hauchte er. Aus seinem Mund floss Blut raus. Ich legte mich ganz Dicht neben ihn hin und hielt seine Hand... „Timo? Bleib wach, alles wird gut, der Notarzt wird gleich hier sein.“ Timo hustete und schaute mir in die Augen, ich sah sie nicht mehr funkeln sondern sah Angst vor dem Tot... „Versprich mir, das du auf dich und das Baby gut aufpasst.“ Ich streichelte seine Wange.. „Was sprichst du den da Schatz, hör auf, du wirst wieder Gesund.“ Er schwieg und es kamen merkwürdiges Stöhnen aus ihm raus, er hatte Schmerzen. Ich versuchte ihn wach zu halten.. „Schatz? Bitte bleib wach, der Notarzt ist gleich da. Bitte!“ Er schaute mich an und ich merkte das er mir was sagen wollte, ich hielt mein Ohr an sein Mund.. „Prinzessin? Ich Liebe Dich.“........................ Dann hörte er auf zu atmen und er sah so hilflos aus. Ich rüttelte an ihm.. „Nein, Nein, Bitte nicht, bleib wach, Nein, Ich liebe dich doch auch, Nein.“ Die Welt lief im Schnelldurchlauf an mir vor bei, ich sah Blaulicht blinken und eine Menschen menge, mit entsetzten Gesichtern. Die Polizisten wollten mich von Timo weg holen, doch ich wollte bei ihm bleiben. Mir kamen die Tränen und ich konnte es nicht begreifen, er hatte sich vor mich geworfen und mich und das Baby zu schützen. Dabei war ich die jenige die ihn immer Schützen wollte. Ich bin damals über meinen Schatten gesprungen und hab mich überwunden von meiner Familie los zu kommen. Ich wollte doch einfach nur Glücklich sein, ich wollte das meine Familie meine Liebe zu Timo respektierten, doch das taten sie nicht, weil sie so sehr an diese Religion glaubten und dabei ganz vergaßen was das wichtigste im Leben ist: Die Liebe!!!!

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Tag der Veröffentlichung: 02.07.2010

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