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Kapitel 1.1




Ich war 15 geworden, vor einem dreiviertel Jahr und nun auf dem Weg ins Camp ein Feriencamp ein netter kleiner Ort für Kinder um Spaß zu haben, neue Dinge kennen zu lernen und das Leben zu genießen, nur das ich kein Kind mehr bin, nicht erwachsen aber kein Kind mehr...Jugendlich eben.
"Wie lange sind wir schon dabei?!Sind es 4 Jahre?" Nicole setzte sich neben mich der Bus würde gleich das Camp erreichen "Erst 4 Jahre? Nicht schon länger" Ronja stellte sich in den Gang neben uns und fächerte sich mit den Händen Luft zu. Dafür das es erst Anfang Juni war war es schon wirklich warm.Der Bus fuhr um die letzte Kurve und legte den Blick auf das Camp frei. Wie ich diesen Anblick genoss, die vielen Zelte das Kochhäusschen, der Sportplatz. Wir waren angekommen. Die Kinder die im ganzen Bus verteilt waren schrien und quickten durcheinander und zeigten denen die das erstemal dabei waren wo man was findet wer toll ist und von was uns wem man sich fernhalten sollte. Der Bus hielt und die Kinder stürmten raus und rannten die arme Ronja fast um. Nicht das ich nicht gelacht hätte aber Ronja hat es nicht so mit übereifrigen Kindern "Diese kleinen Biester!" Sie stieg aus und ich und Nicole und die Betreuer zu denen wir offiziell seit diesem Jahr gehörten stiegen auch aus.

Mit der Anreise, dem Zelte verteilen und dem Auspacken war alles glatt gelaufen die Kinder waren zwar müde aber noch fit genug das ganze Camp zu erkunden. Ronja war am kochen mit zwei weiteren Betreuern und ich und Nicole machten es uns im Zelt gemütlich und quatschten, wie Mädchen halt so sind, über Jungs "Ist er da? Also Robin hast du ihn schon gesehen? Ich weiß es ist dumm zu denken da könnte was passieren zwischen uns wegen den 4 Jahren aber..." Nicole war voll in ihrem Element " Nicki, ernsthaft chill ein bisschen! Wenn er gar nicht da ist musst du dir gar keine Gedanken machen! Genieß einfach den Sommer und die 10 Tage! Oke?!" " Und wenn er kommt?" " Er ist NICHT hier!" " Ja oke, sollte es nicht langsam Essen geben?!" Typisch Nicki, wenn etwas nur ein bisschen unangenehm wird wechselte sie das Thema, obwohl sie recht hatte... "Scheiße!" Das war unverkennbar Ronja. Wir standen auf und verließen das Zelt, wir sahen schon wie ein paar der Leiter und einige neugierige Kinder zur Kochstelle liefen. " Es raucht und quamlt nicht...was hat sie dann bloß angestellt!?" fragte Nicki mit ihrem berühmten breiten Grinsen das sie immer dan hatte wenn Ronja wieder irgendetwas "verbrochen" hatte.
Auf den erstem Blick war nichts zu sehen, dann sahen wir den Herd. Besser gesagt den Topf: Der Milchreis, der eher einer Suppe glich, lief durch einen Riss, der längst von der Unterkante bis zum Rand verlief, und hinterließ auf der ganze herdplatte einen weißen Teppich. Ronja hatte einen knallroten Kopf, nicht weil es ihr peinlich gewesen war, nein sie war sauer, stinksauer. Zu recht, denn die Kinder hatten Hunger und wir auch! Dann kam Campleiter und Besitzer Heiner:"Was ist hier los?!...Ach du meine Güte..." Er erblickte seinen Topf und das "Essen", das es mal sein sollte "Was hast du den hier veranstaltet?" Er sah Ronja und den zuständigen Leiter Max vorwurfsvoll an, jedoch ist es Heiners Art niemandem lange böse zu sein, trotzdem hatte er einen Grund zur Besorgnis:"Was essen wir den jetzt?" Das war eine gute Frage.

Kapitel 1.2




Nach der Milchreiskatastrophe kam es, das ich mit einem anderen Leiter, namens Marcel, zur nächsten Pizzeria fuhren, das hieß er fuhr und ich telefonierte Mirja um alle Wünsche von Leitern und Kindern entgegen zu nehmen. Warum wir beiden fuhren? 1. Er kam grade an mit seinem Auto und damit er sich gar nicht erst einlebte durfte er gleich los und Pizza holen 2. Ich hatte mich bereiterklärt mitzufahren, somit entging ich der anstehenden Hektik im Camp: Hungrige Kinder beruhigen, Herd saubermachen, obwohl das sowieso Ronja machen musste, und von 38 leuten den Pizzawunsch entgegen nehmen.
Das Auto war ein dunkelblauer alter Fiat, glücklicherweise roch es nicht ganz so schlimm wie es aussah und war bequemer als als es aussah. Sein Besitzer, Marcel, war groß, dunkelbraune Haare und um es genau zu sagen nicht hässlich... überhaupt nicht hässlich und leider 20.
Der ältere Man hinter der Theke bei Luigis Familienpizza war mit der Situation etwas überfordert, als wir beide das kleine Restaurant betraten und 38 Pizzen bestellten. Wir stellten uns auf ein langee Wartezeit ein, glücklicherweise ging es schneller als gedacht, nach eineinhal Stunden und 6 Anrufen von Mirja saßen wir wieder im Auto neben Bergen von Pizzakartons. "Bist du dein erstes Jahr Betreuerin?" Die Frage kam überraschend, denn weder auf der Hinfahrt noch in der Pizzaria wechselten wir mehr als zehn Worte. "Ja...also nein, also nicht direkt...letztes Jahr war die Prüfung. Also war ich Betreuer auf Probe." Ich stammelte irgendein Zeug vor mich hin überhaupt nicht auf eine Frage vorbereited gewesen. Er lächelte still in sich hinein und ich ich ärgerte mich still in mich hinein, da redet sojemand mit mir und ich laber Stuss. Es schien ihn aber nicht großartig zu stören so fragte er weiter: "War es so wie du es dir vorgestellt hast? Also ich meine haste du mehr erwartet oder etwas anderes?" Ich hatte mich wieder gefasst und antwortete: "Ich habe nichts erwartet, ich habe es auf mich zukommen lassen, hast du etwa etwas erwartet?" Er musterte mich nachdenklich aus dem Augenwinkel und ließ seinen Blick zurück über die Straße schweifen. Mit einer Gegenfrage hatte er nicht gerechnet. "Ich sehe es so wie du, schließlich kann man sein ganzes Leben nicht wissen was einen erwartet auch wenn man meint, dass man es weiß."
Die restliche Fahrt schwiegen wir wieder, doch ich meinte aus dem Augenwinkel heraus zu sehen, dass er ab und zu herüberschaute, jedoch bildete ich mir das öfter ein wenn jemand gutaussehendes neben mir saß.

Zurück im Camp stürzten sich die Kinder auf das Auto. Kein Wunder, denn sie hatten gut 2 Stunden auf ihr Essen gewartet.

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Tag der Veröffentlichung: 10.11.2011

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