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Ein Brief an das Vaterland



Oh, Deutschland wie sehr ich Dich doch liebe,
mehr als ein Pyromane seine Brände,
Du gibt’s mir all’ das was ich brauche,
Steuern, Hartz 4, Korruption, Trostlosigkeit, Gleichgültigkeit,
ich wohne in Dir weil ich herein geboren wurd’
ich wohne noch immer in Dir weil ich bis jetzt keinen Weg raus gefunden hab’,
in meinem Inneren gehört meine Heimatstadt Dortmund nicht zu Dir,
so kann ich Dich für einen Moment lang vergessen,
Du behandelst sehr viele Menschen gut und dafür mögen sie Dich,
aber sehr oft vergisst Du worum es wirklich geht,
Du hast sehr viele Dichter, Schriftsteller, Sportler und Erfindungen vollbracht,
2 Weltkriege voller Blut haben Dich für eine Zeit lang lächerlich gemacht,
Demokratie tat Dir gut und hat vieles besser gemacht,
aber in der jetzigen Zeit hast Du voll verkackt,
die Armen werden immer ärmer und schlafen auf Deinen Boden,
die Reichen werden immer reicher und essen Kaviar von Deinem Teller,
die Mitte wird es bald nicht mehr geben,
Du ziehst ihnen den Teppich unter den Füßen weg,
Deine Dörner die Du an Deinem Stiel hast tun mir weh,
Deine Eiseskälte lässt mich erschauern und erfrier’n,
Deine Gleichgültigkeit widert mich an,
Deine billigen Ausreden werden von den Menschen gekauft (selbst Schuld),
in Frankreich gehen sie auf die Straßen wenn ihnen was nicht passt,
aber vor Dir haben sie Angst, eine Heidenangst,
Made In Germany hast Du nur Deinen Einwohnern zu verdanken,
sie arbeiten hart, sind fleißig und geben Dir ihre Kraft.
Warum trittst Du ihnen dann noch in den Arsch?
Warum machst Du ihnen es so schwer?
Warum zeigst Du kein Zeichen der Dankbarkeit?
Geliebtes Deutschland? Sage es mir!

PS: Ich habe Dich noch nie gemocht – dein Chris Born.

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Texte: (c) 2010
Tag der Veröffentlichung: 14.01.2010

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