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Ich mag Frauen



Ich mag Frauen.
Sie sehen gut aus.
Sie riechen besser als Männer.
Ihre Haut ist sanft und weich.
Ihre Grottenschlucht ist lieblich wie Rotwein.
Sie denken mit 2 Gehirnhälften.
Sie furzen im Geheimen.
Sie gebären Kinder unter Schmerzen.
Aber Auto fahren können sie leider nicht.
Einige sind lesbisch
Und denken das wäre die Erfüllung.
Leider nur im Film.
Frauen benutzen Masken um sich schöner zu machen.
Immer abends machen sie sich schön.
Immer abends.
Einige sind alt und lassen sich geh’n.
Außer Sonntags
Wenn sie in die Kirche geh’n.
Manche enden als Nutten und werden dabei nicht reich.
Aber Ernest dem Zuhälter interessiert das einen Scheiß.
Es gibt auch emanzipierte.
Zu 99 Prozent sind sie vom anderen Ufer.
Diese mag ich gar nicht.
Sie können nicht kochen.
Gibt man einer Frau
Ein Geschenk
Sagen sie höflich:
„Danke!“
Es gibt so viele Frauen.
Die meisten sind gute Frauen.
Ich mag sie
Wenn sie nicht da sind.

Sie stand



sie stand im Badezimmer
nackt
nackt mit offenen Haaren
Blut klebte an ihrer Hand
Blut floss auf den Boden
unter ihr lag ein Mann
ein Mann mit braunen Haaren
ein Mann mit Stierhoden
sie stand
und
er lag
es vergingen Stunden
es vergingen Tage
und nun
stand er
und
sie lag.

Du bist mein einziger Halt!



Ich weiß nicht wie viele Frauen ich schon hatte
In der Zeit des Trauerns
Und Leidens
Ich weiß nicht was Sie wirklich an mir fanden?
Mochten
Oder hatten
Nach all dem Traurigem was ich erlebt hatte
Warte nun
Auf ein Zeichen
Ein Anruf
Eine Nachricht
Auf was Besseres
Kein Weib mehr die sagt:
„Du trinkst zuviel!“
Keine Schlampe mehr die sagt:
„Du rauchst zuviel!“
Warte nun
Auf einen besseren Menschen
Mit Augen, Nase, Ohren, Beine und Mund
Warte nun
Auf jemand der so ähnlich ist wie ich
Warte nun
Auf eine Frau
Die auch mal sagt:
„Ich liebe Dich!“
Die auch mal sagt:
„Ich will dich!“
Wie lange werde ich noch leben?
Ewig werde ich nicht warten
In diesem kleinen dunklen Raum
Ich hoffe sie kommt bald
Solange gebe ich meinem Bier einen Kuss
Flüstere ihm ins Ohr:
„Du bist mein einziger Halt!“
„Hast mich menschlich gemacht!“
Oh, du geliebte Frau!

Entblößte Enttäuschung



lange rasierte Beine
zieren ihren Körper
so sanft und glatt
im Minikleid
als Mann schaut man hin
erst auf die Füße
dann aufs Knie
dann weiter hoch
jedes Mal denkt MANN
weiter oben
da muss doch noch was schönes
glorreiches sein
jedes Mal denkt MANN
da ganz weit oben
muss doch noch was göttliches
geiles sein
ist sie erst entblößt
wird man wieder enttäuscht
immer dasselbe
nur eine Muschi
nur eine Fotze
aber trotzdem
denkt MANN jedes Mal
dort oben
muss doch noch was
schönes, glorreiches, göttliches, geiles
sein.
MANN denkt es jedes mal
und wird wieder enttäuscht.

Der kleine Busen, die Bazille



Ihr kleiner Busen schaute mich an
mit zwei großen Augen
Mundwinkel hoch
ein Lächeln

Der Busen
konnte sogar sprechen
er flüsterte zwar mehr als er sprach
aber mit einer sehr schönen Stimme

er flüsterte
an einem Samstag
oder Sonntag:

„Ich habe keine Bleibe,
darf ich heute bei dir Übernachten?“



Ich antwortete:

„Auf jeden Fall!“



Nun sind 24 Tage um
und er ist immer noch hier
hat nicht einmal den Müll rausgebracht
geschweige dessen das Haus geputzt

Der kleine Busen macht mir zuschaffen
wenn ich ihn sehe
die faule Socke

Ab und zu Nachts
kommt er mich mal besuchen
wir flüstern feucht
aber dadurch wird es auch nicht besser

ich muss ihn loswerden
den faulen kleinen Busen

die Bazille



ich muss ihn loswerden
den faulen kleinen Busen

der Taugenichts



er muss gehen.

Ich verfluche den Tag



sie wollte nur kurz vor die Tür
um Zigaretten zu besorgen
sagte sie
jetzt warte ich schon Stunden
mit einem Blick auf die Uhr
und einem Auge auf die Tür
ich verfluche den Tag
an dem ich sie kennen gelernt habe
es regnete in Strömen
damals
als ich sie traf.

Mitten auf der Straße



Ich wollte sie unbedingt mit nach Hause nehmen,
diese Frau,
mit der ich schon 3 Monate zusammen war.
Wir lernten uns damals in der Sauna kennen.
Sie ließ ihr Handtuch fallen und bückte sich.
Das machte sie sympathisch.
„Ich gehe nicht in dein Bett.“, sagte sie.
„Warum nicht?“
„Dort waren schon andere Frauen!“, antwortete sie.
„Aber die sind doch nicht mehr da.“, sagte ich.
Da standen wir nun mitten auf der Straße,
und diskutierten.
Da standen wir nun mitten auf der Straße,
und küssten,
uns.
Zu ihr konnten wir nicht gehen.
Der Ehemann lag mit einem Penisbruch im Bett.
„Wie wär’s mit meinem Auto?“, fragte ich.
„Nein. Dort waren schon andere Frauen!“, antwortete sie.
„Im Park unter der dicken Eiche?“
„Nein. Dort waren auch schon andere Frauen!“
Mitten auf der Straße standen wir immer noch,
und fummelten,
und ergötzten
uns.
Ich wusste nicht mehr weiter und schloß die Augen.
Es ÜBERKAM mich ein Gefühl,
ein Gefühl der Explosion
und gierigen Lust.
„Schönen guten Tag. Die Polizei. Bitte ziehen Sie sich wieder an. Sex mitten auf der Straße ist verboten.“, sagte die grüne Stimme.
Ich öffnete wieder die Augen und sah die Frau.
Wir waren Nackt.
Wir waren gekommen.
Mitten Auf Der Straße,
dort wo noch keine anderen Frauen jemals waren.
Da standen wir nun mit heruntergelassen Hosen.
Wir standen,
Mitten Auf Der Straße.

Angst vor der Muschi



Frauen,
haben Ohren,
Beine, Nasen, Augen, Busen, Muschis.

Was,
habe ich?

Zwei Beine,
Eine Nase,
Zwei Augen,
Zwei Nippel,
Zwei Hoden,
Einen Schwanz.

Frauen,
sind warm,
sanft,
zart,
und furzen im Geheimen.

Ich,
bin kalt,
hart,
betrunken,
aber furze im Lauten.

Manchmal,
wenn ich mal,
eine sehe,
bin ich ganz still.

Sie reden,
immer von alleine,
und ich höre nur zu.

Irgendwie,
macht es mich müde,
wenn sie,
mehr wollen.

Aber trotzdem,
spiele,
ich das Spiel mit.

Vielleicht,
nur aus Zuneigung,
mache,
ich mich,
nackig und bekomme,
einen Steifen.

Vielleicht,
weil sie Spaß,
daran haben,
machen Sie sich nackig,
und werden feucht.

Eine fragte mal:
„Hast du Angst,
vor meiner Muschi?“

Ich erwiderte:
„Nein,
sie sieht schön aus,
aber angezogen,
gefällt,
sie,
mir,
halt,
besser.“

Jedes Mal,
das gleiche Spiel.

Wie komme ich nur,
aus der Nummer raus?
Denke ich mir immer wieder.

Ich habe,
gelernt,
damit,
umzugehen.

Sie haben,
gelernt,
damit,
umzugehen.

Und nun,
habe,
ich,
34,
Kinder,
am Hals.

Nora



ich holte sie wie immer ab,
vom Bahnhof,
dem Bahnhof der Liebe,
dort stand sie,

200 Kilo auf ihrem Skelett,
enge Jeans, enges Top,
kurze blonde Haare,
ich mochte sie,
sie war anders,

Abends schauten wir immer Filme,
und mitten im Film,
berührte ich sie,
an intimen Stellen,
dort wo kein Gras wächst,

wir machten Liebe,
es musste dunkel sein,
mir war das egal,
dem Film auch,
er lief weiter,

sie konnte reiten,
auch den Mund öffnen,
küssen,
aber von hinten durfte ich niemals
sagen,

eines Abends sagte sie:

„Ich habe genug!“
„Ich will den Film zu Ende gucken!
„Ich will keinen Sex!“
„Ich mag dich nicht mehr!“



das traf mich sehr,
ich wurde traurig,
ich mochte doch ihre 200 Kilo,
enge Jeans, enges Top,
kurzen blonden Haare,

3 Wochen später,
hatte sie einen neuen Mann,
sie schnippte mit den Fingern,
da war er,
der neue MANN,

ich hörte,

ihr war langweilig in meiner Bude,
mit den Filmen,
den Sex,
ihr Neuer geht auch mal mit ihr,
vor die Tür,

hätte sie was gesagt,
hätte ich die Tür geöffnet,
nicht nur einen Spalt breit,
sondern weit offen,

ja ich mochte sie,

die
200 Kilo auf ihrem Skelett,
die
enge Jeans,
das
enge Top,
die
kurzen blonden Haare,

ja ich mochte sie.

Impressum

Texte: (c) 2009
Tag der Veröffentlichung: 22.12.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für all die bösen Frauen

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