Gedankenvoll verwoben,
beieinander aufgehoben,
sind wir davongeflogen,
hab ich erst dich belogen,
dann unser Glück betrogen.
Hab was uns gehört,
der Liebe Schild zerstört,
hab an andren Lippen,
Fleisch und Lust
und Gier gestillt,
hab still weggeschaut,
als du mich angeschrien,
als wir Stück um Stück zerfielen,
du hast dich aufgerieben,
wir sind abgetrieben
in Ozeane alter Zeiten.
Das war nicht aufzuhalten,
oder gegenwärtig festzuhalten,
ich hab zu viel gespart
mit Liebesbeweisen,
an Fingerzeigen
und falsch getönt
auf Himmelsgeigen.
Du warst mein Zauberer,
mein großer Magier,
warst magisch, doch tragisch
war das Ende, wie der Anfang?
als alles begann, wie kam’s,
dass zwischen unsren Fingern
die Liebe und die Zeit zerrann?
Hab dich nicht aufgehoben,
sondern weggeschoben,
war abgehoben
von den Dingen,
die uns zwingen,
die Erde zu berühren,
die uns zusammenschnüren,
ließ mich von Sternen verführen,
hab zugelassen, dass wir
hier unten verblassen.
Statt von oben zu beobachten,
uns von fern zu sehn
und meine Fehler einzugestehn,
hab ich die Flucht angetreten,
ungebeten neue Welten betreten,
hab auf fremden Bühnen ohne Ruhm
weiter mein dummes Spiel gegeben.
Und so wie’s sich verhielt,
hab ich dich verspielt,
mein Schicksal selbst verbogen,
meine Zukunft ungeboren,
bleib ich ohne dich
für immer verloren.
Tag der Veröffentlichung: 10.08.2010
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Widmung:
Beitrag zum BookRix Wortspiel 21. Runde