Es war einmal ein Zipperlein,
das fand nicht Rast noch Ruh.
Mal ist es groß, mal ist es klein.
Es setzt mir mächtig zu.
Wenn ich am Morgen früh erwach,
ist es auch munter gleich.
Verbreitet sehr viel Ungemach.
Ist ihm mein Bett zu weich?
Es sitzt im Nacken und am Bein,
es zwickt und zwackt mich sehr.
Und fang ich laut dann an zu schrein,
traktiert es mich noch mehr.
Wälz ich mich fort mit Ach und Krach
von meiner Liegestatt,
wird es sogleich erst richtig wach.
Ich habe es so satt!
Dieses verflixte Zipperlein,
es weicht nicht eine Spur.
Ich glaub, es bleibt nun ewig mein.
Es lebt wohl durch den Schwur:
Bis einst uns scheiden wird der Tod
steh ich zu dir, mein Kind.
Ich bin ab jetzt dein täglich Brot,
bis wir gestorben sind!
Tag der Veröffentlichung: 20.07.2009
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