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Wiso muss ausgerechnet meine kleine Welt zusammen brechen?

In der Stadt

„Caitlin Graven! Wenn du jetzt nicht sofort zu mir kommst und dieses Kleid anprobierst, dann raste ich aus“

Erin Forsythe stand hinten bei den umkleiden und starrte mich böse an.

In ihrer Hand hielt sie ein Türkises, kurzes Kleid.

Ich lief zu ihr, schnappte es ihr aus der Hand und ging dann in die Umkleidekabine.

Das Kleid stand mir wirklich gut.

Es schmiegte sich an meinen großen, schlanken Körper wie eine zweite Haut.

Das Kleid hatte einen sehr, sehr tiefen Rückenausschnitt der kurz vor meinem hintern endete.

Als ich aus der Kabine trat, sah mich Erin kritisch an.

„Das ist es süße!“ sagte sie plötzlich mit einen breitem Grinsen auf dem Gesicht.

„Wenn du meinst…ich hasse schoppen!“ und das war keine Lüge.

Ich hasste schoppen wie die Pest!

Deswegen ging ich auch nur drei Mal in Jahr neue Anziehsachen kaufen.

„Gut aber jetzt müssen wir noch in einen anderen Laden. Ich brauche neue Ballettschuhe und auch ein    neues Tütü!“sagte ich und ging mit dem Kleid zur Kasse.

„Ich auch. Das die Schuhe bei uns beiden aber auch immer so schnell kaputt gehen! Meine Mutter hätte mich fast Gekillt, als ich ihr erzählte, dass ich schon wieder neue brauchte.“

„Ja mein Vater hat gedroht, mir mein Taschengeld zu kürzen.“

Während wir redeten, ging ich bezahlen.

Als ich das getan hatte, schlenderten wir durch die Einkaufstraße.

Plötzlich rempelte mich irgend so ein Idiot an.

Ich wäre fast hingefallen, doch Erin griff schnell nach meinem Arm.

Der Typ ging einfach weiter. Was für eine Frechheit.

Ich befreite mich aus dem griff von Erin und lief dem Typen hinterher.

„Hey! Arschloch auf zwei Beinen, bleib mal stehen.“

Und tatsächlich.

Der Typ drehte sich um und als er das tat bekam ich fast einen Herzinfarkt.

„Ja süße, was willst du?“ Er lächelte mich selbstgefällig an.

Ich aber konnte mich immer noch nicht rühren.

Erst als Erin mir ins Ohr flüsterte: „Schatz, schau den nicht so an. Er hat dich angerempelt und du wolltest ihm gerade den Arsch aufreißen, schon vergessen?“ taute ich wieder auf.

Ich meine, der Typ sah geil aus.

Und zwar richtig geil!

Er hatte Dunkelbraune Haare, mit blonden Sträßchen.

Diese Wunderfollen Haare hatte er hoch gestylt.

Unter diesen Haaren guckten mich Augen mit der Farbe von Zartbitterschokolade an.

Eine perfekte, gerade Nase und volle Lippen vollendeten dieses Wunderschöne Gesicht.

Aber auch sein Körper war nicht zu verachten.

Unter dem Muskelshirt zeichnete sich ein Sixpack vom allerfeinsten ab.

Und um einen gleich noch ein bisschen eifersüchtiger zu machen vollendeten lange, schlanke Beine dieses Bild von einem Mann.

„Kannst du mir mal verraten was das sollte? Wenn du mich schon anrempelst, dann entschuldige dich gefälligst auch!“

Dieses Arschloch starrte mich nur weiter so selbstgefällig an.

„Schätzchen, ich entschuldige mich für gar nichts. Alles klar?“

Das konnte doch nicht wahr sein. Erst schubste er mich und ging einfach weiter und dann nennte er mich auch noch SCHÄTZCHEN!

Ich wollte ihm gerade eine saftige Ohrfeige geben als Erin mich am Arm packte und weiter zog.

„Las diesen arroganten Typen. Er ist doch nur ein Schwanzgesteuerter Pisser der sich einfach nicht entschuldigen kann. Außerdem müssen wir jetzt noch schnell den Rest einkaufen und dann muss ich auch schon wieder nach Hause.“

Okay sie hatte recht. Trotzdem hätte ich diesem Kerl mal gerne ehrlich meine Meinung gegeigt!

 

 

Zu Hause

Entspannt ließ ich mich auf unsere Couch fallen und schaltete den Fernseher an.

Er lief gerade Spongebob Schwammkopf.

Ich hatte mal gehört das, wenn man zu lange Spongebob gucken würde, einem ziemlich viele Gehirnzellen absterben würden.

Aber trotzdem liebte ich diese Sendung!

Isla, meine 15 jährige, kleine Schwester kam ins Zimmer und als sie sah was ich da guckte, grinste sie und schmiss sich zu mir auf die Couche.

Mum kam rein und schaltete den Fernseher aus.

Isla und ich guckten sie erstaunt an. „Isla, geh bitte auf dein Zimmer. Caitlin, du gehst zu deinem Vater in die Küche. Wir müssen etwas besprechen. Ich komme gleich nach.“ Was hatte ich gemacht?

Während ich überlegte, stand ich von der Couch auf und ging wie geheißen in die Küche.

Dort saß auch schon mein Dad und deutete auf einen Stuhl.

Stillschweigend warteten wir auf meine Mutter.

Als sie reinkam, setzte sie sich auf den Stuhl mir gegenüber.

„Also Caitlin…“ begann mein Vater, verstummte aber auch gleich wieder als meine Mutter eine Geste machte.

„ Schätzchen, dein Vater und ich haben nachgedacht und uns dafür entschieden dich in ein Internat zu schicken.“

WAS? Nein! Nein das konnte nicht sein!

„ Aber, das geht doch nicht! Ich habe hier Freunde! Wann soll es denn los gehen?“ Ich war fassungslos.

Wieso wollten sie das denn machen?

„ Morgen Abend wirst du abgeholt. Ich würde sagen du fängst an zu packen. Wenn du willst darfst du auch länger aufbleiben um mir allen deinen Freunden zu reden und dich zu verabschieden.“

Waren meine Eltern verrückt geworden?

„ Aber was ist mit meiner Schule? Und mein Ballettunterricht? Ich kann doch nicht einfach gehen!“

„ Du bist schon von deiner Schule abgemeldet. Deiner Ballettlehrerin haben wir auch schon abgesagt. Es ist alles geklärt Schatz. Geh jetzt packen.“

Während mein Vater das sagte, brach für mich eine Welt zusammen.

Wie versteinert ging ich nach ober und holte meinen Koffer unter dem Bett hervor. 

 

 

Mein neues Leben!

Am nächsten Tag ungefähr um 18.00 Uhr

Das Taxi hielt vor mir. Der Fahrer stieg aus und nahm mir mein Gepäck ab.

Ich drehte mich zu Erin, Isla und meinen Eltern um.

Erin umarmte ich ganz fest und versprach ihr, jeden Abend anzurufen wenn es mir möglich war.

Isla küsste ich auf die Wange und sagte, das ich sie vermissen würde.

Für meine Eltern hatte ich nur ein kühles „Auf Wiedersehen.“

Ich stieg in das Taxi und winkte meiner Familie bis ich sie nicht mehr sah.

Die Taxifahrt würde  lang werden und ich war sehr müde, also beschloss ich ein bisschen zu schlafen.

Bey altes Zuhause, Hallo Hölle.

Als ich aufwachte fuhr das Auto immer noch auf der Autobahn.

Also beschloss ich ein bisschen  Musik zu hören.

Das Taxi fuhr von der Autobahn runter und ich fragte wie weit es denn noch sei.

„5 höchstens 10 Minuten.“ meinte der Fahrer und konzentrierte sich wieder auf die Straße.

Nach 15 Minuten fuhr er in eine riesen auffahrt.

Und dann hielt er vor einem so großem Gebäude, das ich das Dach nicht sehen konnte wenn ich im Auto saß.

Ich stieg also aus, nahm mein Koffer entgegen und marschierte einfach auf eine sehr große Tür zu.

Als ich eintrat, sah ich die heißesten Jungs die ich je gesehen hatte.

Ich wandte meinen Blick von den Jungs ab und guckte mir die Mädels an.

Perfekter Körper, perfekt gestylt und einfach nur Hübsch.

Die Jungs guckten mich gierig und die Mädchen hasserfüllt an.

Na das fängt ja gut an.

Ich umfasste den Griff meines Koffers fester und wollte gerade losgehen als mich jemand anrempelt.

„Pass doch auf du...“ Das Arschloch blieb mir im Hals stecken.

Ich stand niemand geringerem gegenüber als dem Adonis aus der Stadt.

„Das wird ja schon richtig zur Gewohnheit.“ Er grinste mich frech an und ging weiter.

„Das entschuldigen musst du wohl noch lernen was?“knurrte ich ihm hinterher und ging selber weiter.

Das würden wohl die schwierigsten 5 Jahre meins Lebens werden.

Ich folgte den Schildern zum Sekretariat.

Als ich eintrat schaute ich mich erstaunt um.

Dieses Internat hatte wohl ziemlich viel Geld. Am anderen Ende des Zimmers stand ein sehr teuer aussehender Tisch.

Der Teppich sah aus als käme er direkt aus dem Orient und die Wand war mit Blattgold verziert. In der Ecke stand ein Rotes Sofa. War wohl aus Seide. So sah es auf jeden Fall aus.

„Hallo. Bist du Caitlin?“eine junge Frau schaute mich von der anderen Seite des Schreibtisches an.

„Ja die bin ich.“

„Okay. Ich hab hier einen Stundenplan für dich aber da bei uns immoment Ferien sind und nur die Tanzstunden stattfinden, brauchst du ihn dir ja noch nicht ganz genau angucken. Du hast Zimmer 17 im Gebäude A, also in diesem Gebäude. Ich lasse jemanden ausrufen, damit er dir dein Zimmer zeigt. Bitte setzt dich doch.“

Sie nahm den Hörer vom Telefon und wählte eine Nummer. Die Frau sprach kurz mit jemandem und legte dann auf. „Es wird gleich jemand kommen. Setz dich doch.“Sie zeigte auf das Sofa.

Ich setzte mich hin und wartete.

Als ein Mädchen reinkam stand ich auf und lächelte sie an.

„Hey ich bin Julie. Ich bin die Vertrauensschülerrin für die Mädels des Hauses A. Ich zeig dir mal dein Zimmer“

Und schon marschierte sie durch die Tür.

Schnell schnappte ich mir meinen Koffer und rannte Julie hinterher.

Sie war hübsch. Klein und dünn.

Mit langen fast weißen Haaren.

„Ich bin übrigens Caitlin Graven.  Ich hätte da mal eine Frage.“ Sie drehte sich zu mir um und lächelte.

„Frag ruhig.“

„Ähm…wie viele Häuser gibt es hier?“

„Wir haben 5 Häuser. Im Haus A und im Haus E sind die Zimmer für unsere Schüler. Im Haus B sind die Tanzsäle und die Sporthalle. Das Schwimmbad und der Fitnessraum sind im Haus C untergebracht und die Klassenzimmer im Haus D. Dann haben wir noch unsere Tennishalle und unseren Sportplatz. Das wärs dann wohl.“

Wow war dieses Internat groß!

Julie ging eine Treppe hoch und dann blieb sie vor einer Tür stehen.

Auf der Tür prangte eine goldene 17. Mein Zimmer für die nächsten fünf Jahre.

„So da wären wir. Hier ist dein Zimmer. Pack doch aus und dann komm doch bitte in den Speisesahl. Das ist die große Tür am Ende der Treppe die wir gerade rauf gegangen sind. Wenn du es nicht mehr weißt kannst du auch einfach ein Mädchen fragen das hier herumschwirrt. Bis dann.“ und schon hatte sie sich umgedreht.

Ich lächelte in mich hinein und machte die Tür auf.

Das Zimmer in das ich eintrat war ziemlich groß.

Es hatte weiße Wände und auf dem Boden lag ein Cremefarbener, flauschiger Teppich. Vor dem Kleinen Fenster stand ein ziemlich teuer aussehender Schreibtisch.

Auf diesem Schreibtisch standen eine kleine Lampe und Ein Computer.

An der Einen Wand stand ein Himmelbett und an der Wand gegenüber ein Schrank.

Ich ging mit meinem Koffer zum Schrank und wollte gerade auspacken als es an meiner Tür klopfte.

„Herein.“

Julie steckte ihren Kopf durch die Tür und grinste.

„ Hey, ich hab vergessen dir zu sagen dass du bitte deine Schuluniform anziehen sollst. Wenn du die rechte Tür aufmachst findest du mehrere davon. Okay Bey.“

Und schon war sie wieder weg.

Ich machte erst die linke Tür auf.

Auf dieser Seite war nichts also packte ich meine Sachen in diese Seite.

Als ich die rechte Tür aufmachte stutzte ich.

Sie war voll bis oben hin.

Und zwar mit meinen neuen Schuluniformen.

Ich holte mir einen Rock, eine Strumpfhose, eine Bluse und Balerrinas raus und zog das Ganze an.

Es passte wie angegossen.

Dann ging ich raus und wie geheißen zu der großen Tür am Ende der Treppe.

Als ich in den Riesigen Saal eintrat musste ich erst mal stehen bleiben.

Obwohl der Raum so groß war, war er bis sehr voll.

Und zwar mit meinen neuen Klassenkameraden. Oder eher Mitbewohnern.

Ganz vorne war ein Podest aufgebaut.

Und auf diesem Podest stand ein Mikro.

„Ach hey da bist du ja. Setz dich doch zu den anderen neuen Schülern ganz vorne ja?“

Julie stand hinter mir und schubste mich nach vorne.

Als wir dort angekommen waren drückte sie mich auf einen Stuhl in der zweiten Reihe und verschwand.

Alles wurde still.

Eine Frau erschien.

„Herzlich Willkommen auf der Adema-Academy für Tanz und Kunst. Ich bin eure Schulleiterin Emilia Woth.“ Und weiter ging es mit dem üblichem.

Wie  man sich hier zu verhalten hatte, die strafen wenn man das nicht tat, wann wieder Schulbeginn war und dann noch ein komplette Vorstellung aller Lehrer.

Dann wurden die neuen Schüler einzeln aufgerufen und in ihre Tanz oder Kunstkurse geteilt.

„Caitlin Graven. Komm doch bitte hoch zu uns.“

Ich stand auf und lief die kleine Treppe hoch.

„ Okay, du bist in unserem Fortgeschrittenenkurs für Ballett. Hier hast du außerdem einen Plan der Schule. Der Tanzunterrich beginnt morgen um 12.00 Uhr. Sei pünktlich.“

Mit diesen Worten deutete sie mir das ich mich wieder hinsetzten sollte.

Wow! Fortgeschrittenenkurs.

„ Okay das wären alle. Essen gibt es um 18.00 Uhr. Um 22.00 Uhr seid ihr auf euren Zimmern. Das Licht könnt ihr ausmachen wann ihr wollt aber nach 22.00Uhr geht ihr nur noch raus um auf Toilette zu gehen. Schönen Abend noch.“

Und damit entließ sie uns.

In meinem Zimmer angekommen ließ ich mich aufs Bett fallen und schaute mich nochmal in meinem neuem Zimmer um.

Gott, ich hatte immer noch nicht ganz begriffen dass ich jetzt wirklich in diesem Internat wohnen würde.

Ich holte meinen Plan für die Schule an.

Um morgen zum Tanzen zu kommen brauchte ich nach Plan wohl um die 15 Minuten.

Als ich auf den Wecker schaute der neben dem Bett auf dem vergoldetem( ja richtig gehört…VERGOLDET!!! ) Nachttisch stand, bekam ich einen kleinen Schock. Es war kurz vor 18.00 Uhr und ich musste zum Essen.

Also schoss ich vom Bett hoch und stürzte aus der Tür. Wo ich sofort mit jemandem zusammen stieß.

Als ich aufschaute erstarrte ich. Es war der Typ. Der aus der Stadt.

„ Oh…sorry“ ich schaute immer noch fassungslos zu ihm Hinauf.

„ Kein Problem. Wo wolltest du hin? Vielleicht könnte ich dir helfen?“

„ Ähm…ja. Danke. Ich muss in die Cafeteria zum Essen.“

Er grinste mich an.

„ Klar komm mit. Ich bin übrigens Rhyle Jackson. Und du?“

„ Caitlin. Caitlin Graven.“

Wir gingen mehrere Flure lang und kamen dann auf eine Tür zu.

„ Okay da sind wir. Kann  ich sonst noch was für dich tun?“ beim letzten Satz beugte er sich gefährlich nah an mich heran.

„ Nein danke.“ Sagte ich zuckersüß und stieß ihn von mir weg.

Danach ging ich essen und dann  wieder auf mein Zimmer.

Ich machte mich schnell fertig und ließ mich dann aufs Bett plumpsen.

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen schlief ich dann ein.

 

 

Erster Tag...und gleich so ein Reinfall :(

Gott, was für eine Nacht. Ich hatte so gut wie gar nicht geschlafen vor Aufregung.

Ich stand auf und erst da fiel mir ein dass ich nicht wusste wo das Bad war.

Also zog ich mir meinen Bademantel an und schielte aus meiner Tür raus in den Gang.

Dort herrschte schon ordentlich Trubel. Überall wuselten Mädchen in ihren Schlafsachen rum.

Sie gingen alle auf eine Tür zu.

Ach da war das Bad also!

Ich schnappte mir meine Sachen und drängelte mich durch die Massen von schwatzenden, kichernden Mädchen.

Wie die alle Morgens nur so gut drauf sein konnten!

Ich persönlich war ein leidenschaftlicher Morgenmuffel und das würde auch so bleiben, wenn ich nicht langsam mal was zu Essen in meinen Magen kriegen würde.

Als ich endlich an der Tür angelangt war schaute ich in ein sehr edles und großes Bad.

Schnell sprintete ich in eine Duschkabine und wusch mir die Harre.

Danach föhnte ich sie mir, schminkte mich und zog mich an.

Ich ging wieder in mein Zimmer und zog meinen Stundenplan raus.

Um 12.00 Uhr hatte ich Ballet. Okay also hatte ich noch genug Zeit zum Essen.

Als ich auf den Wecker schaute sah ich das dass doch nicht allzu viel Zeit war.

Es war nämlich 11.10.

Also packte ich meinen Trainingsanzug und die Balletschuhe ein und steckte meine Haare zu einem ordentlichen Dutt hoch.

Dann ging ich zum Essen.

Ein Brötchen mit Pute und eins mit Nutella deckten meinen Hunger fürs erste.

Und dann war es auch schon Zeit aufzubrechen.

Als ich nach langem Suchen endlich den Tanzsaal gefunden hatte ging ich mit den anderen Mädchen in die Umkleide.

Ich ging raus und dort stand ein Großer Mann.

„ Guten Tag. Ich bin ihr Lehrer für den Balletkurs der Fortgeschrittenen. Mein Name ist Mr. Hannigan. Ich hoffe wir werden hier viel Spaß haben.“

Er lächelte nett und forderte uns dann auf uns zu dehnen.

Endlich sagte er wir sollten aufhören.

„ Gut ich lasse sie nun alle vortanzen. Nach dieser Leistung bestimme ich dann ihren Tanzpartner für dieses Jahr.“

Also ging es los.

Jeder bekam eine andere Musik und musste Tanzen.

Ich was ziemlich nervös doch wie immer viel alle Anspannung von mir ab als ich anfing mich zu der Musik zu bewegen.

Ich war fertig und ging wieder zu den anderen.

Da sah ich einen jungen.

Und zwar nicht irgendeinen Jungen sondern ausgerechnet diesen Rhyle Jackson.

Er war also auch in meinem Kurs.

Als alle getanzt hatten ging unser Lehrer rum und verteilte Zettel mit den Namen der jeweiligen Partner.

Und dass was auf meinem zettel stand konnte ich nicht glauben.

Denn auf diesem Zettel stand ausgerechnet der Name Rhyle Jackson!

Da sah man mal wieder wie sehr mich die Welt verarschen wollte!

 

 

Pflicht und Leidenschaft

Ich wurde von einem nervigen Geräusch aus einem wunderschönen Traum gerissen. In meinem Traum tanzte ich auf einem riesigen Feld mit lauter Wildblumen darauf.

Aber mein toller Wecker musste mich natürlich aus ihm rausreißen. 

Total entnervt patschte ich mit meiner Hand auf meinem Nachttisch rum.

Als der Wecker dann endlich aus war setzte ich mich langsam auf und öffnete noch langsamer meine Augen.

 Vorsichtig stieg ich aus meinem Bett und ging zum Kleiderschrank um mir meine Schuluniform anzuziehen.

Ich ging schnell ins Bad, putzte mir die Zähne und schminkte mich.

Als ich dann endlich fertig aus dem Bad kahm war es schon Zeit zum Frühstück.

Also schnappte ich mir meinen gepackten Rucksack und machte mich auf den Weg zur Cafeteria.

Dort angekommen holte ich mir zwei Brötchen mit leckerem Frischkäse und setzte mich an einen Tisch wo noch niemand saß.

Aber natürlich blieb ich nicht lange in meiner Einsamkeit sitzen.

„Hey.“

Bedrohlich drehte ich mich um.

„Was machst du hier? Ich möchte alleine sein!“ schnell warf ich ihm noch einen Todesblick zu und drehte mich dann wieder zu meinem Brötchen.

„Beruhig dich. Ich dachte wir reden mal zusammen. Weil wir ja jetzt Tanzpartner sind und so.“ Rhyle lächelte fies was ich durch den Vorhang meiner Harre erkennen konnte.

„Nein! Ich will nicht mit dir reden. Reicht ja schon dass ich mich von dir bei den Tanzstunden begrapschen lassen muss. Und wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest, ich muss noch was machen.“

Damit stand ich auf und ging erhobenen Hauptes aus der Cafeteria.

Danach rannte ich in mein Zimmer und holte meine Jogginghose und mein schlabber T-Shirt raus. Die beiden Sachen packte ich in meine Sporttasche wo sie von meinen Sportschuhen begrüßt wurden.

Dann ging ich raus und zu dem Trakt mit den Unterrichtssälen. Heute früh hatte ich nämlich als erstes zwei Stunden Mathe.

Was ich Eigentlich ganz okay fand da ich ein absoluter Mathe Freak war. Nach der Mathe stunden hatte ich vier Stunden Englisch die ich mehr schlecht als recht hinter mich brachte. Ich hasste Englisch!

Und Englisch hasste mich.

Nach Englisch musste ich zum Tanzsaal wo sich die anderen schon aufwärmten.

Also ging ich schnell in die Umkleide und zog mein Trikot an.

Danach ging ich in den Saal und beeilte mich mit dem dehnen.

Ich war gerade fertig geworden, da kam auch schon Mr. Hannigan. Wir sollten erst mal mit unserem Partner ein paar Übungen machen und danach noch einmal alleine tanzen. Bei den Partnerübungen stolperte ich ständig und war auch so total unkonzentriert weil Rhyle seine Hände immer ein bisschen zu weit unten oder oben auf meine Hüfte legte. Dafür zeigte ich Glanzleistungen beim tanzen alleine.

„Ich werde euch für die nächsten zwei Wochen frei geben damit ihn am Nachmittag mit eurem neuen Partner üben könnt.“ Sagte Mr. Hannigan und ließ damit meine Welt noch ein bisschen mehr zerbrechen.

Nach dieser tollen Ansprache entließ er uns.

Ich zog mich um und rannte dann nach draußen. Das Internat wurde von einem großen Wald umgeben. Ich lief schnell aber unauffällig in ihn hinein und zog mir meine Sportsachen an.

Ich hatte nämlich ein kleines Geheimnis, das ich mit niemandem teilte.

Ich liebte Hip Hop.

Ballett hatte ich nur angefangen weil meine Mutter immer ein perfektes Mädchen haben wollte. Also so ein was gerne Kleinmädchenkleider trug und mit Schleifchen in den Haaren rum rannte.

Aber ich wollte nie so sein. Als ich meine Mutter mich einmal in ein Kleid steckte was sie selber gemacht hatte und ich es mir sofort wieder vom Leib riss, hatte meine Mutter so verletzt ausgesehen das ich ihr gesagt hatte ich würde gerne mit dem Ballett anfangen.

Und versteht mich nicht falsch, ich mag Ballett wirklich sehr aber Hip Hop…das war einfach meine Leidenschaft.

Also hatte ich mich heimlich in einen Hip Hop Kurs geschmuggelt und seit dem fast jeden Tag geübt.

Ich war dabei natürlich immer sehr vorsichtig. Wenn mich meine Mutter dabei erwischte wie ich in Sportsachen irgendwelche sexy Bewegungen machen würde die man halt beim Hip Hop so machte…ich glaube ich wäre tot.

Deswegen hielt ich das immer schön vor allem und jedem Geheim.

Ich fing an mich warm zu machen.

Ich dehnte mich, joggte ausgiebig und dehnte mich danach noch mehr.

Ich holte meinen IPod aus meiner Sporttasche und machte Musik an.

Und endlich konnte ich tanzen. Mich richtig verausgaben und einfach frei sein.

Nach gut einer Stunde hörte ich dann auf.

Schnell zog ich mich wieder um und rannte ins Internat.

Es war schon relativ spät und deswegen ging ich auch nur kurz an der Cafeteria vorbei um mir einen Happen essen  zu holen und danach sofort aufs Zimmer zu verschwinden um Hausaufgaben zu machen.

Kurz darauf war ich dann auch schon fertig gemacht und kuschelte mich in mein Bett.

Wie der nächste Tag wohl werden würde?

Ich musste ja leider ab jetzt viel Zeit mit Rhyle verbringen.

Na das konnte ja was werden!

Impressum

Texte: bei mir :D
Lektorat: Meine Schwester :D :*
Tag der Veröffentlichung: 08.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist für meine Freundin Melda. Ohne sie wäre ich gar nicht auf die Idee zu diesem buch gekommen.

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