Wie ein Schleier der Nacht
Wie ein Schleier der Nacht,
wie ein zerflossenes Bild,
so unwirklich,
und doch so klar,
so einfach.
Sie sind wunderschön,
und atemberaubend,
so beneidenswert,
und doch lieblich.
Sie sind voller Liebe,
und auch voller Hass,
sie sind wie wir,
nur immer ein bisschen besser.
Sie sind so zierlich,
und so zerbrechlich,
doch überlegen,
und unnahbar für uns.
Doch würdest du sie berühren,
würdest du ihre lieblichen Stimmen hören,
so würde es dir dein Herz zerreißen,
denn du bist nicht gut genug.
Wie ein Sonnenstrahl am Morgen,
der die Nacht durchbricht,
und das Licht verteilt,
die Hoffnung bringt,
sind sie zu schön,
um wahr zu sein,
und jeder der sie sieht,
vergisst sich ganz,
und will sein,
wie sie.
Kann Göttlichkeit ein Fluch sein?
Sie sind da.
Hier irgendwo.
Unser Auge kann sie nicht sehen,
zu schön,
ist ihr Schein.
Ist das die Wirklichkeit?
Kann so etwas wunderschönes,
und wertvolles,
zerbrechliches,
in einer unperfekten Welt wie dieser überleben?
Ihre Gewänder sind aus Sternenstaub,
die Nacht lässt sie erstrahlen,
die Sterne sehen sie,
bleich vor Neid.
Die Dunkelheit hüllt sie ein,
umgibt ihre perfekten Körper
wie ein Schleier der Nacht.
Tag der Veröffentlichung: 02.10.2011
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