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Kapitel 1

*Lina

Jacky und Anne sind nun schon seit einem Monat weg. Ich vermisse meine kleine Cousine sehr. Und ich muss zugeben, ich vermisse auch Anne irgendwie. Die beiden haben sich im letzten Monat mehr oder weniger oft gemeldet. Louis und Niall kann man beide total vergessen. Louis bekommt von Anne definitiv zu viel und Niall von Jacky definitiv zu wenig Aufmerksamkeit! Mit Louis fange ich auch, auf Druck von Niall, Liam und Laurie, langsam aber sicher wieder an zu reden. Laurie wird auch von Tag zu Tag eine bessere Freundin. Laurie ist ihr persönlicher Spitzname. „Laura“ wurde sie von uns schon seit Wochen nicht mehr genannt.  Zayni und Lottie hingegen stellen sich quer, was ich an ihrer Stelle gut verstehen kann. Eleanor hatte ihm sowieso sofort verziehen, geht ihm allerdings immer noch aus dem Weg und zuckt zusammen wenn in Verbindung mit Louis die Wörter „Beziehung“ oder „Anne“ fallen. Am schlimmsten ist es jedoch mit Harry. Man sieht ihm an, wie sehr ihm Louis fehlt und wie sehr er unter der Situation leidet, aber so stur wie er ist würde er das niemals zugeben. Jason versucht ihn immer wieder zu überzeugen doch wieder mit Louis zu reden, doch Harry sieht nicht ein warum er das tun sollte.

 

Bevor Anne und Jacky weggezogen sind haben wir die Jungs bei „X factor“ angemeldet, da sie echt Talent haben sich aber niemals freiwillig bei einer Castingshow bewerben würden. Wir haben sie eigentlich sogar mehr aus Spaß dort angemeldet. Deshalb war ich auch etwas geschockt, als ein Brief von der Castingshow kam. Ich habe alle fünf jetzt telefonisch hier hin bestellt und sitze ungeduldig im Wohnzimmer. Als es klingelt sprinte ich zur Tür und reiße sie auf. Die fünf starren mich verwirrt an. „Geht es dir gut Lina?“ fragt Zayni lachend und betritt das Haus, gefolgt von den anderen. „Setzt euch, will einer was trinken? Vielleicht, nein, wahrscheinlich werdet ihr es brauchen!“ Die anderen lachen, bis ihnen auffällt, dass es mein Ernst ist. „Lina, jetzt setz dich und sag uns warum du uns jetzt herbestellt hast.“ Fordert Liam und ich setze mich seufzend.

„Also…bevor Anne und Jacky weggezogen sind hatten wir da so eine Idee.“

„LINA!“ sagt Harry, als ich nichts mehr sage. „Auf jeden Fall haben wir euch bei X Factor angemeldet, mit einem Video von der Hochzeit.“ Ich habe Angst vor den Reaktionen. „Ihr habt WAS?“ fragt Niall. Ich verdrehe grinsend die Augen. „Nicht euer Ernst, oder?“ fragt Harry. „Doch. Wir haben euch dort angemeldet weil ihr verdammt gut zusammen seid, okay?“

„Jungs ist doch egal, wir werden sowieso nicht zum Casting eingeladen!“ das erste mal, dass ich Louis heute sprechen sehe.

„Doch, ihr seid bereits eingeladen, das ist der Grund, dass ihr hier seid!“ sage ich leise und reiche Zayni den Brief. Er holt ihn aus dem Umschlag und reicht ihn geschockt weiter, nachdem er ihn sich durchgelesen hat.

Und so geht das weiter, bis der Brief wieder bei mir ankommt.

„Gehen wir hin?“ fragt Harry und starrt auf den Brief in meinen Händen.

„Jungs, es ist eure Sache und ich weiß, dass momentan nicht alles perfekt zwischen euch ist, aber ihr wärt dumm, und zwar VERDAMMT dumm, wenn ihr da nicht hingeht!“ versuche ich sie zu überzeugen. „Ich finde Lina hat Recht.“ Zayni.„Ich finde auch, dass wir gehen sollten.“ Louis. „Sehe ich auch so.“ Niall. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.“ Liam. „Ich kann das nicht.“ Kommt es letztendlich von Harry, bevor er aufsteht und den Raum verlässt. Ich gehe ihm nach und finde ihn in der Küche. Er sitzt auf einem der Küchen Stühle und hat seinen Kopf auf seinen Händen abgestützt. Ich setze mich neben ihn und lege einen Arm um ihn. „Bitte Harry, ihr müsst es machen.“ Er schüttelt nur den Kopf. „Ich kann das nicht Lina. Wir sind keine Band. Wir reden ja nicht mal alle mit einander, dann kann ich mich auch nicht mit Louis auf eine Bühne stellen und so tun, als wäre alles gut! Ich kann das einfach nicht!“ er schüttelt immer noch verzweifelt den Kopf.

„Harry, guck mich an!“ Als er nicht reagiert hebe ich seinen Kopf an, so dass er mich ansehen muss. „Erstens. Ihr habt alle fünf verdammt viel Talent und es wäre unsinnig, diese Chance wegzuwerfen! Zweitens. Verzeih Louis. Ich finde es auch nicht gut, was er mit Eleanor abgezogen hat und es ist immer noch schwer für mich mit ihm zu reden, aber ich tue es. Im Entefekt weiß ich sogar, dass es nichts bringt sich andauernd zu streiten. Eleanor hat ihm schon längst verziehen. Wir sollten nicht ihren Krieg führen, wenn er eigentlich schon längst beendet ist! Drittens. Louis war, ist und bleibt immer dein bester Freund!“ Harry sagt nichts und schüttelt nur den Kopf. „Dann tu es wenigstens für die anderen Harry! Bitte! Zu fünft seid ihr unschlagbar, aber wenn nur einer fehlt, ist es nicht mehr dasselbe!“ nach kurzem Zögern nickt er. „Okay, ich bin dabei.“ Grinsend ziehe ich ihn hoch und ins Wohnzimmer. „Harry ist dabei, damit wäre es geklärt, ihr geht zu X Factor!“ verkünde ich fröhlich. „Wir brauchen einen Namen, Leute!“ erwähnt Niall, als bereits die ersten Diskussionen über den Song, mit dem sie vorsingen würden laufen. „Stimmt.“

„Also ich fände Niall and the Potatos gut.” Der Ire schmollt, als alle anfangen zu Lachen. „Definitiv nicht Niall! Ich würde sagen wir denken da einfach später drüber nach und nächstes Mal machen wir dann Vorschläge, oder?“ schlägt Liam vor und alle sind einverstanden. „Oh mein Gott, das muss ich Anne erzählen!“ ruft Louis und verschwindet mit seinem Handy am Ohr. Daraufhin verschwinden auch Niall, Liam und Zayni mit ihren Handys, so dass Harry und ich übrig bleiben. „Bitte denk mal über das nach, was ich dir eben gesagt habe ja?“ Er sieht mich ausdruckslos an und sagt nichts. „Du brauchst es auch nicht abstreiten! Dir geht’s scheiße und du vermisst Louis, das ist einfach so!“ er schüttelt nur den Kopf. Ich will gerade etwas sagen, als Niall die Tür reinkommt und sich zwischen Harry und mich auf das Sofa fallen lässt.

Ich sehe ihn fragend an. „Müsstest du nicht bei den ganzen anderen verliebten Idioten am Telefon hängen?“ frage ich ihn grinsend, doch er schüttelt nur den Kopf. „Sie geht nicht dran. Mal wieder.“  Ich schüttel nur den Kopf. Ich glaube ich muss echt mal mit meiner Cousine reden. In den letzten Tagen klebt Niall förmlich an seinem Handy und wartet darauf, dass sich Jacky mal meldet. Bei Louis ist es genauso schlimm er klebt die ganze Zeit an seinem Handy, weil er durchgängig mit Anne schreibt oder mit ihr telefoniert.

Ein paar Minuten später sind wir alle wieder im Wohnzimmer versammelt, bis auf Louis. „Wo ist Louis?“ fragt Liam nach ein paar weiteren Minuten. Niall steht auf und verlässt das Wohnzimmer. Kurz darauf kommt er mit einem Handy am Ohr und einem ziemlich traurigen Louis wieder. „Bye Anne. Melde dich bitte erst in zwei Stunden bei ihm!“ Dann legt er auf. „Das kannst du doch nicht machen man!“ Niall schüttelt nur grinsend den Kopf und wirft ihm sein Handy zu. Am Ende der Diskussion sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass sie beim Casting „Teenage Dirtbag“ singen werden.

 

*Harry

 

Teenage Dirtbag. Ein toller Song. „Soll ich dich nach Hause fahren Harry?“ höre ich Louis stimmt hinter mir, als wir alle das Haus verlassen. Ich sehe ihn skeptisch an und schüttel nur den Kopf. „Steig ein Hazza.“ Sagt Liam und verdreht die Augen. Bevor ich einsteige sehe ich noch einmal zu Louis und meine in seinen Augen Enttäuschung sehen zu können. Bestimmt nicht, ich muss mich täuschen.

„Meinst du nicht, du übertreibst etwas? Lou wollte dich doch nur nach Hause bringen, du sollst ihn doch nicht heiraten!“ Ich schüttel nur den Kopf. Ich weiß doch selber, dass ich zum Teil übertreibe, aber ich kann mich einfach nicht anders verhalten.

„Nagut. Themawechsel.“ Sagt Liam und startet den Motor. „Kannst du dir vorstellen, dass wir in ein paar Wochen bei X Factor sein werden?“ fragt er lachend. „Nein, ich habe das noch gar nicht wirklich realisiert.“ Antworte ich grinsend. X Factor. Als ich klein war saß ich den ganzen Abend direkt vor dem Fernseher um auch nichts zu verpassen. Simon Cowell fand ich immer besonders cool. Und jetzt werde ich dort selber stehen. Ich würde sagen, dass nennt man wohl Schicksal. Okay, ich nehme das zurück wahrscheinlich einfach nur Glück.

„Haz, ich hab da mal eine Frage. Die anderen werde ich diesbezüglich auch noch fragen. Wie würdest du es finden, wenn Laurie mit uns zu X Factor gehen würde?“ Liam sieht mich strahlend über seine Idee an. Ich nicke. „Warum nicht? Ich meine, eigentlich kann ich da ja nichts zu sagen, ich habe sie ja noch nie singen gehört, aber ansonsten finde ich die Idee ganz gut.“ Nun strahlt Liam noch mehr, wovon ich nicht wusste, dass das möglich war. „Glaub mir, sie singt verdammt gut, und ich meine eine weibliche Stimme würde uns bestimmt auch ganz gut tun.“ Ich finde es echt niedlich, das Liam immer und andauernd über Laurie redet und die Art und Weise WIE er über sie redet ist noch niedlicher.

Kapitel 2

*Liam

 

Am nächsten Morgen stehe ich vor Lauries Tür und warte ungeduldig darauf, dass sie die Tür öffnet, da ihre Eltern nicht zu Hause zu sein scheinen. Völlig hektisch öffnet sie mir die Tür, und bei ihren Anblick muss ich sofort grinsen. Sie steht in einer, ihr viel zu großen, Jogginghose und einem Hoodie, was beides mir ist und mit völlig zerzausten Haare vor mir. „Was machst du denn schon hier?“ fragt mich meine Freundin gähnend. Ich schiebe mich an ihr vorbei ins Innere des Hauses und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. „Willst du dir vielleicht etwas anderes anziehen Babe?“ Ich folge ihr in die Küche, wo sie sich einen Tee macht. „Nein, das will ich nicht.“ Ich schüttel nur lachend den Kopf, gehe zu ihr und hole eine zweite Tasse aus dem Schrank. „Setz dich, ich mach das schon.“ Grummelnd setzt sie sich an den Tisch und beobachtet mich, während ich uns einen Tee mache. „Was machst du um diese Uhrzeit hier?“ fragt sie mich, als ich ihr den Tee vor die Nase stelle. Ignorieren wir die Tatsache, dass wir schon 11 Uhr haben. „Ich habe eine Frage an dich.“ Sie stellt ihre Tasse ab und sieht mich abwartend an. „Na los, mach‘s nicht so spannend.“ „Ich habe dir ja erzählt, dass wir zum Casting bei X Factor eingeladen sind. Was hälst du davon,…also die Jungs sind auch alle einverstanden….wenn du mit uns zusammen dort hingehst und singst?“ Laurie sieht mich geschockt an. „Bitte was? NEIN! Ganz bestimmt nicht!“ Ich muss zugeben, dass ich echt etwas enttäuscht bin, ich dachte, dass sie sich freuen würde. „Warum denn nicht?“ sie steht auf und verlässt die Küche. Ich stehe ebenfalls auf und folge ihr die Treppe hoch in ihr Zimmer. „Darum nicht! Wie kommst du eigentlich auf so eine dumme Idee?“ Ich setze mich auf ihr Bett, während sie in ihrem Kleiderschrank rumkramt. „Ich, nein wir dachten, dass uns eine weibliche Stimme ganz gut zu uns passen würde und nun ja, du singst verdammt gut, und das weißt du!“ Sie wirft die Hose, die sie die ganze Zeit in ihrer Hand hält wieder in den Schrank und dreht sich zu mir um. „Hast du mir in Spanien nicht zu gehört, oder was genau versteht du daran nicht, wenn ich sage, dass ich nicht vor anderen singe?“ wütend dreht sie sich wieder zurück und wirft irgendwelche Klamotten durch den Schrank. Ich gehe zu ihr und umarme sie von hinten, sodass ich meinen Kopf auf ihrer Schulter ablegen kann. „Natürlich habe ich dir zugehört, aber ich dachte,…wegen dem Karaoke. Ich dachte nicht, dass es dir so Ernst ist.“ Sie seufzt und schüttelt den Kopf. „Doch Liam! Ich singe nicht! Und das mit dem Karaoke war immer noch Jackys Idee! Freiwillig hätte ich das doch niemals gemacht!“ Sie hält ein langes Stoffkleid in der Hand und bleibt endlich still. „Aber bitte…überleg es dir doch wenigstens.“ Sauer drückt sie sich von mir weg und stampft wütend ins Bad. „Babe.“ Doch dann war die Tür auch schon zu geknallt. Ich lasse mich erneut auf ihr Bett fallen und warte darauf, dass sie rauskommt. Als das Wasser zu laufen beginnt habe ich die Hoffnung verloren, dass sie innerhalb der nächsten Minuten wieder hier ist.

 

*Laurie

 

Nachdem ich geduscht, mich angezogen und meine Haare geföhnt habe gehe ich wieder zurück in mein Zimmer, wo Liam immer noch auf meinem Bett liegt und schläft. Ich muss lächeln, als ich mich neben ihn an den Rand des Bettes setze. Er sieht so niedlich aus. Sanft streiche ich ihm über die Wange. Langsam öffnet er seine Augen und lächelt mich an. „Da bist du ja wieder.“ Sagt er, als er sich aufrichtet. „Tut mir Leid, dass ich eben so ausgerastet bin.“ Ich sehe auf den Boden als ich merke, wie ich wieder rot werde. „Ist doch nicht schlimm. Ich nehme an, ich bekomme dich wirklich nicht mehr dazu, dass du mitkommst, oder?“ fragt er und sieht mich etwas enttäuscht an. Am liebsten würde ich ihm jetzt einfach zusagen, um dieses Lächeln, das ich so liebe, wieder auf seinen Lippen zu sehen. Aber das würde nur in einer Katastrophe enden. „Doch, ich komme auf jeden Fall mit! Das lasse ich mir doch nicht entgehen! Ich singe nur nicht.“ Ein ganz leichtes Lächelnd zieht sich über sein Gesicht. „Nagut.“ Haucht er, nur Zentimeter von mir entfernt, bevor er mich küsst. „Hast du heute etwas vor?“ fragt er mich grinsend, bevor ich nicke. „Schade, ich dachte wir könnten uns mal wieder einen schönen Tag machen. Was machst du denn?“ fragt er und zieht mich vom Bett. „Mädelstag mein Lieber.“ Grinse ich, als er schmollt. „Da muss ich ja schon fast eifersüchtig sein.“ lacht er. „Wann darf ich denn wieder mal etwas mit dir machen?“ fragt er schmollend. „Du darfst mich zu El fahren.“ Ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange und nehme meine Jacke vom Stuhl. „Nun ja, wenn mir die Erlaubnis gegeben ist dich zu fahren, da sage ich doch nicht nein.“ Lachend folgt er mir nach unten, wo ich meine Schuhe anziehe. Im Auto erzählt mir Liam die Fahrt über, wie aufgeregt er ist, wegen dem Casting. Grinsend beobachte ich ihn. Er sieht so süß aus, wie ein kleines Kind, dass es nicht abwarten kann seine Weihnachtsgeschenke am Weihnachtsabend auszupacken. Aber ich muss zugeben, dass sogar ich ziemlich aufgeregt bin. Hoffentlich kommen die Jungs weiter, ansonsten hat die Jury einfach keinen Geschmack, was Musik angeht!

Vor Els Türe hält er. „Danke. Ich ruf dich heute Abend an.“ Sage ich schnell, gebe ihm einen Kuss und steige aus.

Als ich klingel wird sofort die Tür aufgerissen, als ständen sie schon Stunden davor und würden nur auf mich warten. Wie sich herausstellt, haben sie tatsächlich nur noch auf mich gewartet. „Wollen wir nicht hier bleiben? Hab kein Geld zum Shoppen.“ Sagt Lottie, als sie sich ein paar Minuten später neben mich auf das Sofa fallen lässt.  Da Lottie mit Zayn zusammen ist, macht sie immer häufiger etwas mit uns und wir verstehen uns auch immer besser mit ihr. Eleanor kannte sie schon vorher etwas besser als wir. „Von mir aus können wir den Shoppingteil ruhig weg lassen.“ Sagt dann auch Lina und letzt endlich stimmen auch noch El und ich zu, sodass wir eine halbe Stunde später alle mit Popcorn auf Els Sofa. „Jetzt brauchen wir nur noch einen Film.“ Wirft Lina ein, als wir alle auf den schwarzen Bildschirm starren. „Ich bin für…“ weiter komme ich nicht, da Lina mich unterbricht. „Nein Laurie, wir gucken keinen Tanzfilm!“ Ein Versuch war es wert. „Also ich bin ja für `A Nightmare on Elm Street´ schlägt Lottie vor und El ist sofort von dieser Idee überzeugt. „Ich bin für Arielle 2“ kommt es von Lina. „Aber nur, wenn wir einen Tanzfilm gucken!“ werfe ich ein. Am Ende unserer endlos scheinenden Diskussion steht fest, dass wir A Nightmare on Elm Street, Arielle 2 und Step up 3D Miami Heat gucken.

Nach den drei Filmen und ungefähr 5 Stunden später entschließen wir uns dazu etwas zu kochen. Da wir keine Lust haben einkaufen zu gehen werden es hinterher Knödel mit Nudeln, Salat und einer Fleischsoße. Ich weiß Knödel und Nudeln passen ganz wundervoll zusammen. Es war das einzige was sie da haben, von daher. Wir teilen das Essen auf, so dass Lottie und ich uns um den Salat kümmern, El die Soße übernimmt und Lina die Knödel und Nudeln, da man dabei nicht viel machen muss.

Nach dem wir auch das Kochen, essen und spülen hinter uns gebracht haben gehen wir alle in Els Zimmer, wo wir uns zu viert auf ihr Bett setzen. Ich habe keine Ahnung, wie wir darauf gekommen sind, aber nach einer Stunde, sitzen wir alle mit einer Peeling Maske auf dem Bett und lackieren und die Fingernägel.

„Und Lottie, wie läuft‘s zu Hause?“ fragt Lina nach einer Zeit. Wir haben alle versucht, das Thema `Louis´ so gut wie möglich zu vermeiden, aber wir können nicht auf ewig Rücksicht auf El nehmen. Irgendwann wird sie sich wohl damit abfinden müssen. „Naja. Louis geht mir ziemlich auf die Nerven. Andauernd kommt er in mein Zimmer und fragt, ob ich einen Film mit ihm gucke oder mit ihm reden will. Er hat mich gestern sogar gefragt, wie es mit Zayn läuft. Echt komisch.“

„Ist doch klar Lottie, er vermisst dich! Glaub mir, er hängt wirklich an dir, du bist ihm so verdammt wichtig. Deshalb war ich zum Teil früher echt eifersüchtig auf dich. Ich wusste wenn etwas ist, er würde dich immer vorziehen. Aber es ist auch gut so, du bist schließlich seine kleine Schwester.“ Versucht El ihr zu erklären, doch Lottie starrt nur weiter auf meine Nägel, auf die sie gerade orangenen Nagellack aufträgt. „Und zu Zayn, ich habe dir sofort gesagt, dass er nur eine Zeit braucht zu bemerken, wie wichtig dir Zayn ist und er muss es wohl akzeptieren, wenn er dich nicht verlieren will.“ Fährt El fort und ich bewundre sie im Moment echt. Sie hat wegen dem was Lou getan hat so viel gelitten, trotzdem hat sie ihm relativ schnell verziehen, will nur, dass er glücklich ist und nimmt ihn jetzt sogar in Schutz.

Ich weiß nicht, ob ich das könnte.

Kapitel 3

Jacky

 

„Denk bitte daran, dass du deine Tasche nach der Schule packst, wir fahren morgen übers Wochenende nach London“ ruft meine Mum mir nach, bevor ich die Haustür laut ins Schloss krachen lasse.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle denke ich fieberhaft über eine Ausrede nach, weshalb ich nicht mit nach London kommen kann. Ich werde Noah und Jil gleich fragen, vielleicht fällt ihnen ja etwas ein. Die beiden sind in meiner Klasse und ich verstehe mich echt gut mit ihnen. Oft wenn sie etwas machen bin ich auch eingeladen und wir machen etwas zu dritt. Sie haben mir auch die Umgebung gezeigt und wenn es mir schlecht geht kann ich immer zu ihnen gehen, so wie sie zu mir. An der Bushaltstelle angekommen wartet dort auch schon Noah auf mich. Ich umarme sie bevor ich mich zu ihr auf die Bank setze. „Und ist dir schon eine Ausrede eingefallen?“ fragt sie und ich schüttel den Kopf. Ich denke jetzt schon mehrere Tage über eine Ausrede nach. „Warum fährst du denn nicht einfach mit?“ fragt mich Noah, als wir im Bus sitzen. Eigentlich heißt sie Lydia, aber außer den Lehrern nennt sie keiner so. „Glaubst du so ein Abschied ist leicht? Das verschlimmert doch alles nur noch!“ Der eigentliche Grund warum ich nicht mit fahren will ist Niall. Ich vermisse ihn viel zu sehr. Ich weiß, das ist ein Widerspruch in sich, aber ich vermisse ihn so sehr. Und umso öfter ich mit ihm rede, oder ihn sehe umso mehr tut es weh, wenn er nicht bei mir ist. Wenn ich mit nach London fahre sehe ich ihn wieder. Dann bin ich zwei Tage glücklich  und dann geht wieder alles von vorne los. Das ist auch der Grund, warum ich mich so selten bei ihm melde. „Dann mach doch endlich Schluss! Du wirst schon einen anderen finden, es gibt genug hier.“ Sie grinst mich an und ich kann mir genau denken wieso. „Ich kann doch nicht einfach so Schluss machen. Ich liebe Niall.“ Sie verdreht nur die Augen. Aber ehrlich gesagt habe ich auch schon darüber nachgedacht, mich von Niall zu trennen. Dann könnte Niall sich auch eine Freundin suchen, die immer bei ihm und für ihn da ist. Und ich komme dann vielleicht auch irgendwann über die Entfernung hinweg. „Du bist unmöglich.“ Wir müssen beide lachen. An der nächsten Haltestelle steig Kris in den Bus und setzt sich zu uns. Kris ist eine Klasse über mir. Ich habe sie durch Finn kennengelernt, da die beiden zusammen sind und ich muss schon sagen, dass sie echt niedlich sind.

Ich hole mein Handy aus meiner Tasche und schreibe Anne.

 

An: Anne

Skypen wir heute Abend?:)

 

Kurz darauf kommt auch schon die Antwort, dass sie sich schon drauf freut. Anne ist die einzige Person, mit der ich regelmäßig in Kontakt stehe. Bei den anderen melde ich mich eher selten. Wenn ich mit Niall telefoniere oder Skype sind es auch immer nur ein paar Minuten, bis er fragt warum ich mich so selten melde, dann sage ich immer, dass ich auflegen muss. Das tut mir auch unglaublich leid, aber es tut einfach viel zu sehr weh, wenn er so weit weg ist. In diesem Falle bewundere ich Anne. Sie ist von Louis noch weiter entfernt und die beiden Telefonieren oder Schreiben den ganzen Tag. Ich könnte das nicht. Ich weiß nicht einmal wieso. Ich weiß nur, dass ich es nicht könnte, es würde viel zu sehr wehtun. In der Schule angekommen verabschieden wir uns erst einmal von Kris und ich mache mich, gemeinsam mit Noah auf den Weg zu unserem Klassenraum. Als ich den Raum mit der Braun haarigen betrete springt uns auch schon Jil entgegen und umarmt uns. Wir sitzen zusammen an einem Gruppentisch, ich gegenüber von den beiden. Der Unterricht vergeht ziemlich schnell. Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, aus dem Fenster zu starren und mir eine Ausrede einfallen zu lassen. Aber irgendwie war das nicht so einfach, wie ich mir das gedachte habe. Auf dem Weg nach Hause würde Jil mit uns fahren, da sie heute bei Noah übernachtet. Als wir zu Bushaltestelle gehen bleibe ich geschockt stehen, als mir jemand von hinten die Augen zu hält. „Wer bin ich?“ hör ich die Person hinter mir sagen und muss Grinsen. An der Stimme weiß ich schon mal fast wer es ist. „Entweder bist du Finn, oder Jack. Aber weil ich davon ausgehe, dass Finn bei Kris ist nehme ich an, dass du Jack bist.“ Rate ich und drehe mich um, als die Person loslässt. Grinsend stelle ich fest, dass es tatsächlich Finn, oder Jack ist. Er hat braune Haare und sehr schöne grüne Augen. Das Problem ist nur, dass Jack und Finn Zwillinge sind. „Und wer bin ich?“ fragt er lachend und ich mustere ihn unsicher. „Man Jay, kannst du uns immer noch nicht auseinander halten?“ fragt er lachend und ich schüttel entschuldigend den Kopf. „Also ich bin Jack. Mein wundervoller Bruder Finn steht dahinten bei seiner Freundin.“ Grinsend drehe ich mich um und gehe zu den anderen. „Also Jay langsam solltest du die beiden echt auseinanderhalten können.“ Sagt Kris lachend als ich mich zu ihr stelle, da Noah und Jil sich über irgendetwas unterhalten zu scheinen. Hier nennen mich alle Jay, warum auch immer. Noah hat irgendwann mal damit angefangen. „Du kommst morgen auch zu unserer Party, oder?“ fragt Jack, als auch er sich zu uns gesellt. „Ich dachte du bist am Wochenende in London.“ Fragte Kris. „Nein, alles super. Ich bin dabei.“ Sage ich lächelnd. Nun hatte ich eine Ausrede warum ich nicht mit konnte. Als mein Handy klingelt hole ich es aus meiner Tasche. Doch als ich auf dem Display „Niall♥“ lese lasse ich es wieder zurück in meine Tasche gleiten. „Möchtest du da nicht ran gehen?“ höre ich Jacks Stimme hinter mir. Ich schüttele nur traurig den Kopf.

 

*Anne

 

Nach der Schule sitze ich mit Amy, Lea, Josh und Paul im Bus, auf dem Weg ins Kino. Die vier unterhalten sich über irgendetwas, während ich mit Louis schreibe.

 

Louis: Können wir heute Abend skypen? Xx

Anne: Also erst hatte ich Jacky versprochen mit ihr zu skypen, aber danach skypen wir dann, okay? Xx

Louis: Kann Jacky nicht warten? :D

Anne: Vergiss es Lou, ich Skype jeden Abend mit dir, mit Jacky nicht! :D

Louis: Nagut, aber ich vermisse dich mein Engel. :( x

 

Ich lächel und will gerade antworten, als Amy mir mein Handy aus der Hand nimmt. „Hey, gib das wieder Amy!“ sie schüttelt nur den Kopf und drückt auf meinem Handy rum. „Mein Engel, hach wie süß“ grinst sie. Ich werde leicht rot. „Aww ihr skypt jeden Abend?“ fragt sie grinsend. Ich stehe auf und reiße ihr mein Handy aus der Hand. „Ja tun wir, aber das geht dich ja mal überhaupt nichts an!“ ich strecke ihr die Zunge raus, woraufhin die anderen lachen. Wieder will ich gerade Louis antworten, als auf einmal, mehr oder weniger, sein Name auf dem Display erscheint. „Sternchen♥:*“ Amy, welche neben mir sitzt sieht seinen Namen und nimmt mir das Handy ab, bevor sie rangeht.

„Ja hallo Louis…hier ist Amy…Nein, Anne kann gerade nicht…wäre es in Ordnung für dich, wenn du die nächsten Stunden nicht mehr anrufst, oder mit ihr schreibst?...Nein, wir würden nur auch gerne mal etwas von ihr haben, jetzt wo sie wieder da ist….Wenn du mir nicht versprichst, dass ihr die nächsten Stunden nicht schreibt behalte ich das Handy!....Danke Louis, viel Spaß beim Proben.“ Grinsend gibt sie mir mein Handy wieder, welches sie ausgeschaltet hatte. „Spinnst du, wieso machst du mein Handy aus?“ frage ich, leicht sauer. „Weil ich genau weiß, dass du deinen Pin nicht auswendig kannst, sondern ihn irgendwo zu Hause aufgeschrieben hast!“ sagt sie, woraufhin alle lachen. Beleidigt packe ich mein Handy ein und starre aus dem Fenster. Sie kann doch nicht einfach mein Handy ausmachen!

„Wofür probt dein Freund eigentlich?“ fragt Paul. Er wiederholt es noch ein paar Mal, bis ich realisiere, dass die Frage an mich gestellt war. „Er geht bald zum Casting für X Factor.“ Sage ich monoton und starre weiter aus dem Fenster. „Alleine?“ fragt Paul wieder. „Nein, noch mit vier anderen.“ Anscheinend hat Paul es aufgegeben eine fröhliche Konversation mit mir zu führen und dreht sich zu Lea. Als wir am Kino sind gehen Lea, Josh und Amy die Karten holen, während ich mit Paul Popcorn hole. Eigentlich sieht Paul ganz gut aus. Das fand ich auch schon früher. Er hat dunkelbraune, fast schwarze Haare, die er sich immer hoch gelt und blaue Augen. Schlecht sieht er wirklich nicht aus. Aber Louis sieht trotzdem toller aus. „Ach Anne, sei doch nicht mehr sauer!“ sagt er und umarmt mich. „Sie kann doch nicht einfach mein Handy ausmachen!“ sage ich immer noch beleidigt. „Aber guck mal, Amy hat dich und Jacky richtig vermisst, und jetzt wo du wieder da bist, ist sie natürlich überglücklich, dass sie einen von euch zurück hat und dann möchte sie gerne Zeit mit dir verbringen. Also ich kann es nachvollziehen.“ Ich verdrehe nur die Augen, weil ich es auch irgendwo nachvollziehen kann. „Okay, du hast gewonnen.“ Gebe ich dann doch zu und es erscheint ein Lächeln auf meinem Gesicht, als Paul für sich selber applaudiert und sich verbeugt. Das ich zurück in Deutschland bin hat nur ein Gutes, ich habe alle meine „alten“ Freunde wieder! Nach ein paar weiteren Minuten gesellen sich auch noch Josh, Lea und Amy mit den Tickets zu uns. „So Leute, wer sitzt neben wem?“ fragt Amy und wedelt mit den Karten. Ich muss grinsen, als Josh den Arm hebt und aufzeigt. „Ja Josh.“ Nimmt Amy ihn dran. „Darf ich neben Lea sitzen?“ fragt er wie ein kleines Kind und gibt ihr einen Kuss auf den Scheitel. Amy nickt nur. Es war am Anfang etwas ungewohnt, dass Josh und Lea zusammen sind. Ich wusste es schon vorher von Jacky, aber mittlerweile gewöhne ich mich dran. „Also ich sitze neben Anne!“ sagt Amy und hackt sich lachend bei mir ein. „Dann sitze ich auch neben Anne.“ Sagt dann auch Paul und Amy verteilt die Karten, bevor wir in den Film gehen. Wir haben uns für „Insidious Chapter 2“ entschieden, da wir auch gemeinsam den ersten Teil gesehen haben und wir irgendwie gerade, fast alle, Lust auf einen Horrorfilm hatten. Ausnahme war da Amy, aber Letzt endlich hat sie sich doch entschieden mitzukommen. Als wir in den Kinosaal gehen setzen wir uns auf unsere Plätze in der letzten Reihe. Erst Lea, dann Josh, Amy, ich und dann Paul. Der Film war wirklich ganz gut. An ein paar Stellen im Film musste ich mich echt erschrecken, aber es war immer wieder lustig zu sehen, wie Amy in ihrem Stuhl zusammenzuckt und sich an Josh krallt, der das alles mit einem grummeln unkommentiert lies. Nach dem Film machen wir uns wieder auf den Weg zur Bushaltestelle. „Kann ich noch mit zu dir Anne?“ fragt Amy mich lächelnd und ich nicke nur. Also eigentlich wollte ich jetzt mit Louis telefonieren und dann heute Abend mit Jacky skypen, aber das muss ich jetzt wohl verschieben. Als der Bus an meiner Straße hält verabschieden wir uns von den anderen und ich verlasse, gefolgt von der Braun haarigen den Bus. Ich schließe die Tür auf und versuche Amy deutlich zu machen, dass sie so leise wie möglich sein soll. Vorsichtig gehe ich die Stufen hoch und alles verläuft leise, bis ich bei der vorletzten Stufe angekommen bin, die leider ein lautes Knarren von sich geben musste. „Anne? Bist du wieder da?“ höre ich die Stimme meiner Mum und verdrehe die Augen. Ich hatte so gehofft, dass sie nicht merkt, dass ich zu Hause bin. „Ja, hab Amy dabei und bin ich Zimmer.“ Amy folgt mir nach oben und lasse meine Zimmer Tür mit einem lauten Knall zu fallen. Ich bin immer noch so sauer auf meine Eltern, dass sie mich zurück nach Deutschland geholt haben, und das wird sich auch nicht so schnell ändern!

Kapitel 4

*Louis

 

„Warum guckst du so komisch?“ fragt Liam mich lachend, als ich Nialls Garage betrete. Seine Eltern haben uns freundlicher Weise erlaubt, dass wir dort üben dürfen. Wir haben uns dazu entschieden nämlich gleich mehrere Songs zu proben, man weiß ja nie. „Am Telefon war Amy, so eine Freundin von Anne. Ich habe versprochen die nächsten Stunden keinen Kontakt zu ihr zu haben warum auch immer.“ Niall klopft mir lachend auf die Schulter. „Die paar Stunden wirst du überleben.“ Grummelnd setze ich mich auf das Sofa.

Die Probe vergeht ziemlich schnell. Wir haben ein paar Songs durchgeprobt und Nialls Mutter hat uns noch etwas zu Essen vorbei gebracht. „Ihr könnt auch noch hier bleiben Leute.“ Sagt Niall, als sich Liam und Zayn verabschieden. „Na wenn das so ist, bleibe ich.“ Sagt Harry grinsend. „Ich auch.“ Sage ich lächelnd. Bei meinen Worten zuckt Harry etwas zusammen und sein Gesichtsausdruck verfinstert sich. „Obwohl, vielleicht gehe ich doch lieber nach Hause. Wir sehen uns morgen Niall.“ Mit den Worten dreht er sich um und geht. Ich frage mich so langsam, ob mein bester Freund jemals wieder mit mir reden wird. Er fehlt mir echt. „Ach Lou mach dir nichts draus, irgendwann kriegt der sich schon wieder ein, ich meine du kennst doch Harry.“ Eben. Ich kenne Harry. Deshalb weiß ich auch, dass er verdammt stur ist.

„Schläfst du dann auch hier?“ fragt Niall, als wir gerade die Garage verlassen und neben an ins Haus gehen. „Wenn ich darf. Aber  könnten wir dann heute Abend noch mit Anne skypen?“ frage ich ihn lächelnd. Er zuckt lachend mit den Schultern. „Klar, wenn du willst. Ihr skypt echt jeden Tag, oder?“ Ich nicke grinsend. Zum Glück, ansonsten wäre die Zeit ohne Anne noch viel schlimmer, als sie sowieso schon ist. „Ach Louis. Ich beneide dich so dafür!“ sagt er lächelnd, doch man sieht genau, dass das nur aufgesetzt ist. Ich kann es verstehen. An Nialls Stelle würde ich mich auch beneiden. Ich skype, telefoniere und schreibe jeden Tag mit meiner Freundin, er nicht einmal annährend. „Morgen kommt Jacky doch nach London, oder?“ frage ich ihn. Anne hatte mal etwas in der Art erzählt, als wir geskypt haben. An dem Tag habe ich ihr aber nicht wirklich zugehört, weil sie ein gestreiftes Shirt von mir anhatte, welches sie mitgenommen hat und ihre Haare lagen so gut und sie sah einfach so wunderschön aus, dass ich mich nicht wirklich konzentrieren konnte.

„Echt? Ich weiß es nicht, Jacky hatte nichts davon erwähnt.“ Für einen Moment scheint er sich zu freuen, dann wirkt er aber eher enttäuscht.

„Dann frag sie doch einfach.“ Sage ich und er nickt nur, während er sein Handy rausholt. Nach zwei Minuten steckt er es wieder enttäuscht ein. „Sie geht nicht dran.“ „Dann fragen wir gleich einfach Anne, okay?“ sage ich bevor er nickt und aufsteht. „Ich gehe uns noch etwas zu Essen holen.“ Ich nicke und sobald der Blonde das Zimmer verlassen hat schreibe ich Anne. Ich hatte ihrer Freundin nur versprochen, dass ich mich die nächsten Stunden nicht melde, die waren aber bereits vorbei.

 

An: Engel♥♥

Hi mein Engel xx Hast du schon mit Jacky geskypt und jetzt Zeit für mich?

 

Ein paar Sekunden später kommt auch schon die Antwort.

 

Von: Engel♥♥

Jap, wir haben gerade aufgehört, das heißt ich hab jetzt alle Zeit der Welt x

 

Ich nehme mir Nialls Laptop von seinem Schreibtisch und melde mich in Skype an. Sofort klicke ich auf Anne und auf „Videoanruf starten“

Es klingelt zweimal, bevor sie abnimmt. Sofort fange ich an  zu Grinsen, wie jedes Mal, wenn ich die Chance habe sie zu sehen. Sie hat ihre Harre in Wellen. Sie war letzte Woche beim Friseur, und hat ihre Haare bis zu den Schultern abgeschnitten, aber ich muss sagen, dass es ihr wirklich gut steht. Neben ihr sitzt ein weiteres Mädchen. Sie hat braune lange Locken.

„Wie geht es dir mein Engel?“ frage ich sie und freue mich über ihr Lächeln. „Jetzt wo ich dich wieder sehe wundervoll.“ Lächelt sie. „Und das ist übrigens Amy.“ Fährt sie fort, als sich das Mädchen neben ihr räuspert. „Du bist also der Louis William Tomlinson, von dem man so viel gehört hat, ja?“ fragt sie und sieht mich skeptisch an. In diesem Moment muss ich zugeben, dass ich leichte Angst vor ihr habe. „Jap, der bin ich. Und ich hoffe jetzt einfach Mal, dass du nur Gutes von mir gehört hast.“ Sie will gerade antworten, da kommt Niall mit einer Schüssel Chips durch die Tür. Als er sieht, dass ich mit Anne skype setzt er sich neben mich auf den Boden. „Hey Anne…hey…Freundin von Anne?!“ sagt er lächelnd. „Hey Niall, lange nicht mehr gesehen. Und das ist übrigens Amy.“ Niall nickt ihr lächelnd zu. „Hast du deine Haare irgendwie kürzer seit dem letzten Mal?“ fragt er und sieht etwas verwirrt aus, woraufhin Anne und Amy auf der anderen Seite lachen müssen. „Jap, ich war beim Friseur du Intelligenzbestie.“ Antwortet Anne ihm grinsend. „Moment mal…wenn du Niall bist, dann bist DU Jackys Freund, oder?“ fragt Amy und macht eine Nachdenkliche Pose. Niall nickt nur. „Du kennst Jacky?“ fragt er sie verwirrt. „Natürlich, Jacky hat vor London auch hier gewohnt.“ Antwortet Amy und Niall schlägt sich mit der Hand gegen die Stirn. „Stimmt ja. Dich habe ich aber nicht gesehen, als ich mit ihr in Deutschland war.“ „Ich war da leider im Urlaub.“ Erklärt Amy. „Sag mal Leute, also eigentlich wollte ich gerade mit Anne skypen, wenn ihr beide euch lieber unterhalten wollt ist das auch schön und gut, ihr könnt ja dann wann anders skypen.“ Sage ich und sehe beleidigt zwischen den beiden hin und her. Wenn ich mit meinem Engel skypen will, dann will ich mit meinem Engel skypen, dann soll keiner dazwischenreden! Die anderen drei fangen an zu Lachen und ich muss zugeben, dass ich mich ausgelacht fühle. „Wir sind ja schon still.“ Sagt Amy lachend. „Nein, eine Frage hätte ich noch.“ Sagt Niall, als ich gerade zufrieden mit Anne reden wollte, welche nun ihren Kopf auf den Tisch schlägt. „Und die wäre Niall?“ fragt Anne lachend, immer noch den Kopf auf der Tischplatte.

„Kommt Jacky übers Wochenende nach London?“ fragt er meine Freundin hoffnungsvoll. Diese erhebt ihren Kopf und sieht Niall entschuldigend an. „Theoretisch sollte sie morgen kommen ja, aber nur Susan kommt. Jacky bleibt in Brighton.“ Niall senkt enttäuscht den Kopf und am liebsten würde ich ihn jetzt knuddeln, weil ich das auch ganz schön scheiße finden würde, wenn Anne eine Chance nach London zu kommen absagen würde. Aber ich glaube das würde etwas komisch kommen. „Tut mir Leid Niall.“ Sagte Anne. Mädchen sind in so etwas viel besser! „Hat sie dir gesagt, warum sie nicht kommt?“ fragt Niall, den Kopf immer noch gesenkt. „Sie sagte sie geht morgen Abend auf eine Party.“ Er nickt nur und geht raus. „Anne versprich mir, dass du was Kontakt angeht nicht so wirst wie Jacky!“

Bitte ich meine Freundin, die nickend lachend. „Versprochen Sternchen.“ Amy neben ihr verdreht nur die Augen. „Ich glaube ich kotz gleich. Das ist mir zu kitschig!“ sagt Amy lachend und verabschiedet sich von Anne. Nun waren wir endlich alleine.

 

*Niall

 

Ich gehe in Gregs altes Zimmer und nehme seinen Laptop, den er bei seinem letzten Besuch zum Glück vergessen hat. Kim ist bei ihm immer über skype angemeldet. Also schicke ich von Kims Account aus eine Skype Anfrage zu Jacky. Jacky nimmt sie sofort an. Hätte ich es von meinem Account aus gemacht hätte sie sie mit Sicherheit nicht angenommen. „Kim? Dein Bild lädt nicht.“ Höre ich sie sagen, doch auch ihr Bild ist noch nicht geladen. Als ihr Bild geladen hat sehe ich sie zum ersten Mal, seit zwei Wochen. Da haben wir das letzte Mal geskypt. Ich sehe, dass auch sie, wie Anne beim Friseur war und sich blondes Ombre hat machen lassen. Als auch mein Bild lädt sieht Jacky mich geschockt an. „Niall? Was machst du in Kims Skype?“ fragt sie etwas skeptisch. „Ist doch egal. Ich finde es nur sehr interessant, dass du dran gehst, wenn Kim dir eine Anfrage schickt und wenn ich, dass du sie dann ablehnst.“ Sie sagt nichts, sondern guckt weg. „Was ist los Jacky?“ „Habe ich irgendetwas falsch gemacht?“ frage ich, als ich keine Antwort von ihr bekomme. Sie senkt ihren Blick und schüttelt nur leicht den Kopf. „Natürlich nicht Niall. Es ist nur, dass du so weit weg bist.“ Sie redet so leise, dass man es kaum versteht. Ich sehe wie ihr eine Träne die Wange runterläuft und es ist schrecklich, dass ich sie nicht in den Arm nehmen kann. „Ich weiß, aber dann macht es das auch nicht besser, wenn du mir nicht antwortest, oder mich andauernd weg drückst!“ Ich habe schon irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass ich sie so anfahre, aber ich will einfach wissen, warum sie sich nicht meldet.

„Doch Niall! Genau das macht es besser! Jedes Mal wenn ich mit dir rede bin ich glücklich, aber wenn wir dann auflegen ist das Gefühl, dass ich dich vermisse nur noch schlimmer und das schaffe ich einfach nicht!“

„Ist das auch der Grund, dass du Morgen nicht mit nach London kommst?“ frage ich sie enttäuscht. „Ja…Moment…woher weißt du davon?“ Endlich hebt sie ihren Blick wieder und sieht mich fragend an. „Anne hat es mir erzählt. Das heißt es gibt morgen gar keine Party?“ frage ich wieder und Jacky sieht nun etwas sauer aus. Wahrscheinlich darf sich Anne diesbezüglich noch etwas anhören. „Doch, die gibt es, ob du mir glaubst oder nicht!“ Sie wirkt mittlerweile echt schon eher wütend als traurig. „Von wem denn?“ frage ich interessiert. „Das geht dich gar nichts an Niall!“ ich glaube, dass unser Gespräch langsam aber sicher in einen Streit gerät, dabei will ich mich mit ihr doch gar nicht streiten!

„Und ob mich das etwas angeht! Ich bin dein Freund Jacky!“ Sie murmelt irgendetwas unverständliches, bevor sie lauter redet, damit ich sie hören kann. „Wenn du es genau wissen willst, die Party ist von Jack und Finn.“

„Und wer sind die? Hast du schon einen Neuen oder was? Meldest du dich deshalb nicht mehr?“ schreie ich schon fast. Geschockt über meine Worte und meine Lautstärke sieht Jacky mich an. „Nein! Zufällig habe ich keinen Neuen, weil ich mit DIR zusammen bin und ich dich niemals betrügen würde, aber weißt du was, wenn du das von mir denkst, sollte ich vielleicht genau das tun und mir einen anderen suchen!“ ich sehe noch wie ihr ein paar Tränen die Wange runterlaufen, bevor sie auflegt. Sofort bereue ich meine Worte. Hatte sie gerade Schluss gemacht?

Kapitel 5

*Liam

 

Ich sitze zu Hause vor dem Fernseher, als Niall mich anruft.

„Liam ich glaube Jacky hat gerade Schluss gemacht!“ Ich muss sagen, ich bin echt geschockt. „Warte, ich bin gleich bei dir.“ Sofort nehme ich den Autoschlüssel von der Komode im Flur und renne zu meinem Auto. Bei Niall klingel ich und er öffnet mir sofort die Tür. Er sieht ziemlich geschockt aus. „Was ist passiert Niall?“ frage ich, als wir uns ins Wohnzimmer setzen. „Wir haben geskypt und dann haben wir uns gestritten und Letzt endlich meinte sie, wenn ich ihr zutrauen würde, dass sie einen neuen Freund hat sollte sie sich vielleicht wirklich einen suchen. Dann hat sie aufgelegt.“ Sagt er monoton und starrt aus dem Fenster. „Das hat sie bestimmt nicht so gemeint Niall!“ Ich hole mein Handy raus, bevor ich Jackys Nummer wähle. Nach zwei Minuten lege ich auf. Sie wird wohl so oder so nicht abnehmen. „Darf ich mal an deinen Laptop Niall?“ frage ich ihn, als ich wieder zurück im Wohnzimmer bin. „Louis hat ihn. Er skypt oben mit Anne.“ Mit Anne? Ich gehe direkt die Treppe hoch, wo Louis tatsächlich in Nialls Zimmer sitzt und mit Anne skypt. „Liam. Was machst du denn hier alter? Ich dachte du wärst nach Hause gefahren!“ begrüßt mich Louis, doch ich ignoriere ihn und setze mich neben ihn. „Anne. Du musst mit Jacky skypen! Jetzt!“ sage ich und Anne hat einen besorgten Gesichtsausdruck. „Ist etwas passiert?“ fragt sie direkt. „Niall glaubt, dass sie sich gerade von ihm getrennt hat.“ Erkläre ich ihr. „WAS? Bye Lou, ich rufe gleich nochmal an.“ Mit diesen Worten beendet sie das skype Gespräch.

 

*Anne

 

Ich kann immer noch nicht glauben, was Liam mir gerade gesagt hat. Sofort schicke ich Jacky eine Skype Anfrage, da sie online ist. Sie lehnt ab. Dann schreibe ich ihr eben.

 

Anne: Warum gehst du nicht dran verdammt?

Jacky: Mir geht’s grad nicht so gut.

Anne: Dann nimm die Anfrage an man!

Jacky: Nein!

Anne: Bitte! Ich will dir doch nur helfen!

Jacky: Du kannst mir aber nicht helfen!

Anne: Bitte Jacky! Bitte bitte bitte bitte!

Jacky: Nagut, wenn du dann Ruhe gibst -.-

 

Nerven hat bis jetzt immer geholfen. Also drücke ich erneut auf den Skype Anfrage Button. Aber dieses Mal nimmt sie ab. Ich erschrecke, als ich sie sehe. Sie sieht völlig verheult aus. „Stimmt das, dass du mit Niall Schluss gemacht hast?“ frage ich direkt. Sie sieht mich verwirrt an. „Woher weißt du das denn jetzt? Das verbreitete sich ja wie ein Lauffeuer.“ Bei dieser Bemerkung muss ich etwas Lachen. Nein Anne! Nein! Das hier ist Ernst! „Das ist doch total egal, hast du, oder hast du nicht?“ das war eine gute ernsthafte Antwort. Ich bin stolz auf dich Anne. Warum führe ich Selbstgespräche?

„Ich weiß es nicht. Niall hat mich so wütend gemacht. Keine Ahnung.“ Und wieder laufen ihr ein paar Tränen die Wange runter. Ich mag es nicht, wenn mein kleines Jackjack weint. Am liebsten würde ich sie jetzt umarmen. „Fühle dich umarmt Jackjack.“ Bei meinen Worten schleicht sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Schon besser. „Was ist denn überhaupt passiert?“ frage ich, aber dieses mal mit einer etwas mitfühlenderer Stimme. „Nun ja, DU musstest ihm ja unbedingt sagen, dass ich morgen nicht mit nach London komme weil ich auf eine Party gehe.“ Sie sieht etwas wütend aus. „JA tut mir Leid, soll ich Niall anlügen?“ frage ich mit einem schlechten gewissen. „Nein, irgendwann wäre es sowieso so weit gekommen. Auf jeden Fall wollte er halt wissen wo die Party ist und das alleine hat mich schon sauer gemacht. Er hat nicht das Recht alles über mein gesamtes Leben zu erfahren! Dann habe ich ihm aber auf jeden Fall gesagt, dass sie bei Jack und Finn ist und dann hat er mir vorgeworfen, dass ich einen Neuen hätte und joa…“ sie unterbricht sich und fängt wieder an zu weinen. „Und dann hast du Schluss gemacht?“ frage ich vorsichtig. „Nein. Also ich war wirklich wirklich wütend. Ist ja klar, wenn man vorgeworfen bekommt, dass man einen betrügt. Auf jeden Fall habe ich gesagt, dass wenn er der Meinung ist, dass ich einen Neuen habe, dass ich mir vielleicht wirklich einen neuen Freund suchen sollte.“ Ich hau mir mit der Hand vor die Stirn. „Und jetzt?“ frage ich sie. „Keine Ahnung.“ Antwortet sie und man merkt ihr an, dass sie etwas verzweifelt ist. „Liebst du Niall denn?“ frage ich, woraufhin sie sofort nickt. „Natürlich, aber die Distanz tut so weh. Und wenn ich regelmäßig Kontakt habe verletzt es mich nur noch mehr. Ich weiß nicht, wie du das schaffst Anne!“ Sie lächelt mich verzweifelt an. „Es ist wirklich nicht leicht, aber ohne Louis wäre es noch schlimmer. Die einen Menschen kommen gut mit Distanz klar, andere wiederrum nicht. Ich schätze einfach mal, dass du zu der zweiten Sorte gehörst!“ Sie nickt nur.

„Da hast du wohl Recht.“ „Aber sag mal Jacky, wenn du gar nicht beabsichtigt mit Niall Schluss gemacht hast, solltest du ihn besser anrufen!“ Sofort schüttelt sie den Kopf. „Aber ich dachte du liebst Niall.“ Also jetzt bin ich verwirrt. „Natürlich liebe ich ihn! Aber ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich hatte sowieso schon überlegt, ob wir vielleicht Schluss machen sollten. Ich meine die Distanz ist nicht das einzige Problem. Also nicht mehr. Wenn Niall mir zutraut, dass ich ihn betrügen würde heißt das für mich, dass er mir nicht vertraut und das ist noch schlimmer. Vielleicht ist es besser so.“ Bei ihren Worten laufen ihr immer mehr Tränen die Wange runter. Ich schüttel nur langsam den Kopf. „Bitte tu nichts, was du bereuen wirst Jacky!“ „Ich bin mir ganz sicher, dass ich es bereuen werde Anne! Aber trotzdem werde ich nichts ändern! Das was wir führen ist doch sowieso keine Beziehung mehr! Und es ist sowieso schon bedenklich, wenn ich schon seit ungefähr zwei Wochen darüber nachdenke Schluss zu machen!“ „Okay Jacky. Wenn du dieser Meinung bist, werde ich dich auch unterstützen.“ Wieder lächelt sie leicht. „Danke Anne. Aber könnten wir jetzt bitte über etwas anderes reden?“ Ich nicke lachend. „Dann erzähl mal. Wie sehen dieser Jack und Finn denn aus?“ frage ich sie grinsend. „Es sind Zwillinge, von daher genau gleich. Ich kann sie immer noch nicht unterscheiden. Gib in YouTube Jacksgap ein. Das ist ihr YouTube Channel.“ Die haben einen YouTube Channel?

„Okay, dann gucke ich mir die später an. Aber Jacky bevor ich auflege muss ich jetzt leider noch einmal endgültig von dir wissen, sonst glaube ich das nicht, ob Niall und du jetzt noch zusammen sind, oder nicht.“

„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht Anne. Also ich finde wenn Niall davon ausgeht, dass ich ihn betrüge besteht dazu kein Grund mehr.“ Und wieder weint sie. Warum musste ich auch nochmal nach Fragen? Dumme dumme Anne!

„Nagut. Wir sehen uns später. Bye.“ Dann lege ich auf. Niall und Jacky sind echt getrennt. Ich dachte nicht, dass das so schnell kommen kann. Augenblicklich habe ich auch Angst um die Beziehung von Louis und mir. Wie würde ich reagieren, wenn Louis mir irgendwann vorwerfen würde, ich würde ihn betrügen. Ich habe echt Angst. Das darf nicht passieren!

Kapitel 6

*Harry PoV

 

Warum musste Louis sagen, dass er bei Niall bleiben will? Etwas Gesellschaft wäre grade echt schön…nur nicht die von Lou. Mal sehen. Wer könnte denn nichts zu tun haben?

Ich hole mein Handy raus, bevor ich Zayn, Jason und Liam schreibe.

 

An: Jason, Zayn, Liam

Hat einer von euch vielleicht grade nichts zu tun?

 

Von: Jason

Joa..hätte schon Zeit.

 

Von Zayn

Ja, also bin bei Lottie, wenn du willst kannst du vorbei kommen, weißt ja wo sie wohnt^^

 

An: Jason

Zayn hat grad nichts zu tun wollen wir zu ihm und Lottie gehen? Langweilen wir uns zusammen.

 

Von: Jason

Ich bezweifle zwar, dass Zayn und Lottie langeweile ohne uns hätten, aber jap, können wir machen.

 

An: Zayn

Dann kommen Jason und ich jetzt. :)

 

Ich habe noch schnell mit Jason ausgemacht, dass wir uns direkt bei Lottie treffen, da er ziemlich in der Nähe wohnt und schon mal vorgeht.

Nach ein paar Minuten zu Fuß bin ich auch schon da.

Ich klingel und nach einer gefühlten Ewigkeit wird mir die Tür geöffnet.

Johanna steht davor. „Ach Harry, wie schön dich mal wieder zu sehen. Louis ist gerade nicht da, aber du kannst gerne reinkommen. Geht es dir denn etwas besser? Weil Louis sagte das du die letzten Wochen schlimm krank warst und deshalb nicht zu unseren Spieleabenden kommen konntest.“ Sie tritt zur Seite, damit ich eintreten kann und sieht mich fragend an. Anscheinend hat Louis ihr nichts erzählt. Ich frage mich ob sie überhaupt weiß, dass er sich von El getrennt hat, oder dass Lottie mit Zayn zusammen ist. Obwohl, so oft wie Zayn hier ist wird sie es sicher wissen.

„Ehm ja…also mir geht’s wieder besser. Und ich wollte gar nicht zu Louis. Eigentlich wollte ich zu Lottie wenn das geht.“ Sage ich lächelnd. Ich liebe Johanna. Sie ist so toll und für mich fast so etwas wie eine zweite Mutter.

„Natürlich geht das. Ich frage mich nur, warum auf einmal alle Freunde von Louis zu Lottie wollen.“ Sagt sie lachend. Ich zucke nur grinsend die Schultern. „Sie ist…toll?!“ suche ich nach einer Begründung. „Ja das stimmt. Möchtest du etwas trinken?“ Ich schüttel nur den Kopf. „Nein danke, ich bin dann oben.“ Sie nickt lächelnd. „Falls du was willst. Du weißt ja wo alles ist!“ sagte sie noch lächelnd bevor sie ins Wohnzimmer geht. Langsam gehe ich die Treppen hoch und stehe kurz darauf in Louis Zimmer. Moment…das ist das falsche Zimmer. Ich bin es schon so gewohnt, dass ich den Weg gehe. Zum Glück ist er gerade nicht da. Verwirrt sehe ich mich in dem Zimmer um. An den Wänden hängen überall noch die alten Fotos von uns. Außerdem noch ein paar Neue von Anne und es hängen selbst ein paar neue Fotos von mir an seiner Wand. Zu Mindest hangen sie dort noch nicht, als ich das letzte Mal hier war!

Ich drehe mich um und klopfe gegen über an die Tür und warte auf die Aufforderung einzutreten. „Harry du bist einfach zu höflich.“ Sagt Lottie lachend. „Wegen dem Klopfen.“ Erklärt Zayn, als ich ihn fragend ansehe. Es ist echt ungewohnt bei Lottie zu sein. Ich meine, ich hab schon öfter etwas mit ihr gemacht. Aber immer mit Louis zusammen. Sie war halt immer nur die Schwester meines besten Freundes. Auf dem Schreibtischstuhl sitzt Jason und Zayn und Lottie beschlagnahmen das Bett.

„Und was habt ihr so gemacht? Moment…ich glaube von euch beiden will ich das gar nicht wissen.“ Sage ich grinsend und sehe dabei zu Zayn und Lottie, welche beide ebenfalls anfangen zu Grinsen. „Okay, na gut, ich will es doch wissen.“ Verbessere ich. „Ich will aber nicht, dass du es weißt.“ Sagt Lottie und sieht mich herausfordernd an. „Ach Süße, du weißt gar nicht, was Zayn so alles von sich gibt.“ Zwinkere ich ihr zu. Sofort sieht sie empört Zayn an, der entschuldigend die Arme hebt. „Sorry Baby, das sind meine besten Freunde.“ Sie schlägt ihm lachend auf den Arm. „Okay, jetzt weiß ich also was Lottie und Zayn gemacht haben. Was hast du so gemacht?“ frage ich nochmal an Jason gewandt. „Nichts Besonderes eigentlich.“ „Nichts Besonderes? Alter, du hast den Jahrestag von Lina und dir geplant!“ wirft Zayn lachend ein.

„Was, der ist schon?“ frage ich ihn geschockt. „Jap, morgen sind wir zwei Jahre zusammen.“ Und schon überkommt mich mein schlechtes Gewissen. Du bist ja ein toller Freund Styles. Weißt nicht, dass dein bester Freund morgen Jahrestag hat.

„Was macht ihr denn morgen?“ frage ich ihn. „Weiß ich noch nicht genau. Das ist mein Problem. Ich versuche schon seit einem Monat etwas zu planen aber mir fällt nichts ein. Lina ist so toll, ich finde da hat sie an unserem 2 jährigen auch etwas Besonderes verdient!“ „Da hast du Recht. Falls ich dir irgendwie helfen kann. Etwas vorzubereiten oder so, dann ruf mich an! Auch wenn es heute mitten in der Nacht ist oder so!“ Jason nickt dankend. „Uns kannst du natürlich auch anrufen. Wir helfen auch!“ versichert ihm Lottie und Zayn nickt zustimmend.

„Danke Leute, aber ich habe nicht mal eine Idee, dann kann ich euch auch nicht um Hilfe bitten. Aber falls einer von euch eine gute Idee hat, immer raus damit!“

„Warum gehst du nicht mit ihr Essen?“ fragt Lottie lächelnd. „ Ich weiß nicht, zusammen essen gehen wir oft. Morgen ist unser Jahrestag, das muss irgendwie besonders sein.“

„Frag Liam, der hat immer tolle Ideen, ich meine alles was er organisiert kommt bei Laurie ganz gut an.“ Schlägt Lottie vor. „Aber ich kann Liam doch nicht anrufen und einfach mal so fragen, was ich mit meiner Freundin zum Jahrestag machen soll.“ Gibt er zu bedenken. „Doch kannst du. Wir fahren gleich bei ihm vorbei, dann kann man das glaub ich besser planen, als am Telefon.“ Schlage ich vor und Jason nickt dankend.

„Harry, ich weiß, du bist gerade erst gekommen, aber wollen wir dann vielleicht zu Liam fahren? Weil je nach dem was ich mache braucht das eine Zeit zum planen.“ Lachend stehe ich auf.

 

*Anne PoV

 

„Weißt du wann wir uns sehen?“ fragt Louis mich, immer noch über Skype.

Ich nicke. „Wenn ich Ferien habe.“ Mit meinen Worten fängt er an zu strahlen. „Ganz genau! Dann nimmst du direkt den ersten Flieger und kommst zu mir!“ Wenn ich sehe, wie Louis so glücklich grinst und seine funkelnden Augen wenn er sich freut bin auch ich direkt glücklich. „Aber das du mit zu  den Auditions kommt klappt nicht, oder, mein Engel?“ Ich schüttel entschuldigend den Kopf. „Nein, leider nicht, tut mir wirklich Leid, aber die Schule will mir nicht frei geben und schwänzen kann ich direkt vergessen!“  Ich wäre so gerne bei ihm, ich habe mit meinen Eltern auch schon darüber geredet, aber die waren schon nicht begeistert, als ich das Wort „England“ verwendet habe. Seit dem ich wieder hier bin frage ich sie wenn ich zu Hause bin so gut wie stündlich, ob ich zurück nach England darf. Es tut mir echt weh, das ich bei so einem wichtigen Ereignis nicht bei meinem Sternchen sein kann! Aber ich werde bis zur Sekunde vor dem Auftritt mit ihm telefonieren! Und sofort danach würd er mich anrufen! Dann gucke ich natürlich den Livestream von den Auditions später, aber die Jungs werden weiter kommen! Die Jury wäre dumm, wenn sie ihr Talent weg schmeißen würden! „Wir skypen schon wieder seit zwei Stunden Engel.“ Sagt Louis lachend und ich muss grinsen. Zum Glück kostet Skype nichts, sonst hätten wir eine sehr teure Rechnung!

Die Tür geht auf und Liam steht in der Tür. „Louis könntest du kurz mit Niall Fifa spielen? Das lenkt ihn ab, weil ich wollte etwas mit Jason und Harry planen.“ Kurz danach standen Harry und Jason im Zimmer und schmeißen sich auf Nialls Bett.

„Hey Anne!“ grinst Harry in die Kamera. „Guten Morgen Styles. Morgen Jason. Wollt ihr mir jetzt schon wieder meinen Freund wegnehmen?“ starre ich dir beiden gespielt beleidigt durch die Kamera nieder. „Ich bin gleich wieder da Engel.“ Ich nicke und Louis ist weg. „Worum geht’s denn, ich will es auch wissen!“ frage ich neugierig, als die drei grade wieder gehen wollten. „Dann können wir auch direkt hier bleiben.“ Sagt Harry lachend und lässt sich wieder zurück aufs Bett fallen. „Es geht darum, dass Lina und ich morgen zwei Jahre zusammen sind und ich wollte irgendetwas Tolles mit ihr machen, halt etwas Besonders. Ich weiß nur nicht was.“ Erklärt Jason. „Irgendetwas Besonderes mhm…was hälst du von einem Helikopterflug?“ schlägt Liam vor.

„Nein. Also der Flug ist gut, aber etwas Romantischeres als ein dreckiger alter wackliger Helikopter! Denkst du an dasselbe wie ich?“ frage ich Liam grinsend. „Natürlich! Ein Ballonflug!“ Ich nicke und Jason scheint von der Idee auch ganz begeistert zu sein. „Oh mein Gott ich liebe euch Leute! Harry fährst du mich wieder nach Hause ich guck direkt im Internet nach!“ Euphorisch springt Jason auf und sieht Harry auffordernd an. Dieser erhebt sich seufzend. „Nirgendwo hat man Zeit.“ Sagt er lachend und winkt mir noch bevor die beiden wieder verschwunden sind. „Wie geht es Niall eigentlich mittlerweile?“ frage ich Liam, bevor er wieder geht.

„Es geht. Also er ist ziemlich abgelenkt, weil wir Pizza bestellt haben und er Fifa spielt. Außerdem macht er sich vorwürfe. Aber er hofft, dass Jacky das nicht ernst gemeint hat. Was hat sie eben noch gesagt?“ fragt er. Was soll ich denn jetzt sagen? Ich kann doch nicht zulassen, dass Liam Niall sagt, dass es vorbei ist und Niall dann wieder traurig ist! Das kann ich nicht verantworten! „Jacky geht es auch ziemlich schlecht, ich meine sie liebt ihn ja! Also wer weiß, wenn die beiden sich wieder vertragen ist alles gut, also ich denke nicht, dass sie es sooo ernst gemeint hat.“ Sage ich und zwinge mir ein Lächelnd auf. Warum sage ich das eigentlich? Ich schneide mir gerade selber ins Bein, das ist alles auf mich zurück zu führen! Warum gibt es keinen Spurenentferner für sein Leben? „Das sind doch tolle Neuigkeiten! Ich sage es gleich Niall! Ich schicke dir Louis wieder hoch, ja?“ sagt er und verschwindet lächelnd. Jacky muss wieder mit Niall zusammen kommen, sonst habe ich gerade echt Mist erzählt! „Was ist los Engel?“ fragt Louis sofort, als er das Zimmer betritt. Verdammt, warum muss dieser Junge denn auch sofort sehen, wenn es mir schlecht geht? WARUM? Ich hasse ihn dafür! Okay nein, das ist eine Lüge! Eigentlich liebe ich ihn dafür! Einfach Thema wechseln.

„Ach nichts. Wie sieht es eigentlich mit dir aus? Sind mittlerweile wieder alle nett zu dir?“ frage ich ihn hoffnungsvoll. Es tat so weh wegzufliegen und zu wissen, dass die anderen so gemein zu meinem Lou sind!

„Es geht, also Niall, Laurie und Liam hatten ja gar nichts gegen mich. Lottie und Zayn hassen mich nach wie vor. Lina und Eleanor sind eigentlich wieder ganz nett zu mir und Jason auch. Aber am schlimmsten ist Harry! Ich weiß nicht wie ich das grade biegen soll er fehlt mir so! Und Lottie ist natürlich auch ganz schlimm für mich!“ Ich habe echt das Bedürfnis ihn zu umarmen und ihn zu küssen. Seine Lippen wieder auf meinen zu spüren. Aber über Skype geht das so schlecht. „Lou?“ er hebt seinen Kopf und sieht traurig in die Kamera. „Ich liebe dich Sternchen!“ ein kleines Lächeln zieht sich auf sein Gesicht. „Ich liebe dich auch mein Engel!“ antwortet er lächelnd. „Und was war jetzt mit dir?“ fragt er dann. Ich wusste, dass ich nicht drum rum kommen werde. „Ich muss jetzt auflegen Lou telefonieren wir später nochmal?“ er nickt lächelnd bevor er auflegt. Ich glaube ich schleiche mich an meinen Eltern vorbei in die Küche…Ich habe echt Hunger.

 

*Louis PoV

 

Nachdem Anne aufgelegt hat bin ich gegangen. Liam hatte sich entschlossen bei Niall zu schlafen, auch wenn es ihm eigentlich wieder ganz gut geht. Ich schließe die Haustür auf und ignoriere das Hallo meiner Mutter. Oben schaue ich nochmal bei Lottie rein, doch gerade als ich die Tür öffne wünsche ich mir, ich hätte es nicht getan. Zayn und Lottie schrecken auseinander. „Störe ich?“ frage ich vorsichtig. „Ja!“ antwortet Lottie. „Sie meinte nein, natürlich nicht.“ Verbessert Zayn sie und gibt ihr einen Kuss auf die Wange, als Lottie ihn böse ansieht. „Ich wollte eigentlich nur gucken ob du da bist, dann störe ich euch beiden nicht länger.“ Ich will gerade gehen, als ich Zayn noch mal höre. „Du störst wirklich nicht Louis.“ Ich drehe mich um und lächel ihn dankend an. „Danke Zayn, aber du weißt genauso wie ich, dass ich wirklich nicht erwünscht bin!“ Ich schließe gerade die Türe und höre die beiden in dem Zimmer diskutieren. Ich weiß, dass Zayn noch sauer auf mich ist, aber er versucht trotzdem immer wieder Lottie und mich etwas näher zu bringen und ich bin ihm unendlich dankbar dafür.

Kapitel 7

*Jason PoV

 

„Danke Hazza! Kommst du noch mit rein, oder fährst du wieder?“ frage ich ihn, als ich aussteige. „Ich glaube ich fahre Heim. Aber wenn du Hilfe beim Planen brauchst oder so ruf an! Dann komm ich sofort vorbei! Und wenn du alles fertig hast will ich eine Zusammenfassung!“ sagt Harry lachend und ich nicke grinsend. Das Harry früher mit Stella, meiner Ex, zusammen gekommen ist hat wirklich viel in unserer Freundschaft ruiniert, aber ich weiß, dass es ihm leid tut und mittlerweile habe ich die Hoffnung, dass wir wieder so gute Freunde werden, wie wir es vor dem Ereignis waren. Ich mache die Tür zu und gehe rein. Da keiner da ist gehe ich direkt hoch in mein Zimmer und nehme mir meinen Laptop.

Ich gebe „Ballonfahrt in London“ in die Suchmaschine an meinem Laptop ein und direkt der erste Link ist ein Treffer.

 

Sie wollen eine Ballonfahrt zu zweit genießen?

Dann sind sie hier genau richtig!

Eine romantische Ballonfahrt über die Hauptstadt Englands! Und das bei Nacht!

Die Skyline von London bietet ein wundervolles Ambiente. Das perfekte Geschenk für ihre Liebste!

 

Der Text ist doch schon mal viel versprechend.

Bei Nacht….das könnten wir dann quasi als Bonus morgen Abend machen.

Da die Preise auch gut in meinem Budget liegen buche ich eine Fahrt für morgen Abend. Zu meinem Glück ist zu dieser Zeit noch ein Termin frei.

Aber was machen wir Tagsüber? Ich könnte natürlich mit ihr Essen gehen. Dann aber brauche ich das perfekte Restaurant. Ich ziehe mein Handy hervor und rufe Laurie an. Sie kennt Lina eigentlich sehr gut und Eleanor kann ich nicht fragen. Sie würde es Lina verraten.

 

Tuuuuuuutttt…….ttttuuuuuuutttt..

>>Hallo? << höre ich Lauries Stimme am anderen Ende der Leitung.

>>Hallo Laurie, hier ist Jason! <<

>>Ah, hey Jason. <<

>>Ich brauche deine Hilfe! << Am besten komme ich direkt zum Punkt.

>>Geht es um euren Jahrestag? <<

>>Ja, aber woher weißt du dass denn jetzt? <<

>>Machst du Witze? Lina redet seit Tagen nur davon! << sagt sie lachend.

>>Okay, dann muss das morgen echt perfekt werden. Also Abends habe ich eine Überraschung für sie geplant, aber ich brauche halt noch etwas für davor. Ich dachte, dass ich mit ihr vielleicht essen gehe. Aber wo? Und ist das überhaupt gut genug?- << Ich will gerade noch mehr sagen, als mich Laurie unterbricht.

>>Jason Stopp! Mach dir nicht so einen Stress! Lina wird es sowieso gefallen, egal was du machst! Sie liebt dich so sehr, glaub mir. Ihr könntet Müll aufsammeln gehen und Lina wäre glücklich! << sagt sie lachend.

>>Ich liebe sie auch. Das ist es ja. Ich liebe sie so sehr, ich will doch einfach nur, dass es morgen perfekt wird! <<

>>Dann geh mit ihr Essen oder macht einen DVD-Abend. Du kennst Lina doch. Hauptsache ihr beide seid alleine und habt Zeit für euch. Ich glaube zu sehr übertreiben solltest du es nämlich auch nicht. << gibt sie von sich.

>>Was ist denn, wenn ich das verbinde, also wir essen hier und ich koche uns etwas und abends kommt dann die Überraschung für sie! <<

>>Du kannst kochen? << fragt sie lachend.

>>Nein. Das ist der nächste Punkt. Magst du mir vielleicht helfen? << frage ich sie und hoffe wirklich, dass sie ja sagt. Ansonsten muss ich mir irgendwo anders jemanden suchen, der Kochen kann.

>>Geht nicht, tut mir Leid. Ich bin Morgen früh bei Lina. <<

>>Was machst du bei Lina? << frage ich sie verwirrt.

>>Du bist nicht der einzige der Aufgeregt ist Jason. Zwei Jahre sind schon ziemlich viel. << Puhh. Immerhin bin ich nicht der einzige, der aufgeregt ist.

>>In Ordnung. Aber danke Laurie. Wir sehen uns. <<

>>Ja, bye. << Dann legt sie auf. Ich glaube ich rufe später noch Harry an, ob er mir hilft. Wenn ich koche endet unser Jahrestag mit einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus.

 

*Laurie PoV

 

Als es an der Tür klingelt renne ich runter und fange meine Mum an der Haustüre ab.

„Das ist für mich. Ich bin dann jetzt auch weg.“ Ich ziehe meine Jacke über und gebe meiner Mum noch einen Kuss auf die Wange. „In Ordnung. Viel Spaß.“ Vor der Tür steht Eleanor. „Da bist du ja.“ sagt sie lächelnd und umarmt mich. Lina hat uns beide heute bei sich antanzen lassen, da sie am verzweifeln ist. Und ich bin mir sicher, dass man das bei Lina nicht mit erleben will. „Steig ein.“ Sagt Eleanor, als ich vor der offenen Auto Tür stehen bleibe. Zwei Jahre sind die beiden schon zusammen. Und Jason gibt sich so viel Mühe. Ob Liam sich auch so viel Mühe geben würde?

Ich bin so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekomme, wie wir vor Linas Haus stehen. Als wir klingeln wird uns von Leonie, ihrer Mutter, die Tür geöffnet.

„Kommt rein ihr beide. Ihr werdet schon sehnsüchtig erwartet.“ Sagt sie lachend und tritt zur Seite. „Mum? Sind sie endlich da?“ hört man Lina von oben schreien. „Seht ihr.“ Sagt sie lachend bevor sie Lina ebenfalls schreiend antwortet. „Ja sind sie Schatz.“ Keine zwei Sekunden später steht Lina an der Treppe. „Worauf wartet ihr?“ Als ihre Mutter lachend ins Wohnzimmer verschwindet folge ich Eleanor nach oben. Es ist ungewohnt. Dadurch, dass Susan, Jacky und Anne jetzt weg sind stehen drei Zimmer leer. Ich würde wirklich gerne wissen, was sie vorher darin hatten.

„Ihr habt euch vielleicht Zeit gelassen. Ich habe keine Ahnung, wie ich meine Haare machen soll. Vom Make up und den Klamotten ganz zu schweigen!“ Eleanor geht lachend auf sie zu und packt sie bei den Schultern, bevor sie sie zum Bett schiebt. „So, du setzt dich jetzt mal eine Minute da hin und atmest durch.“ Grinsend setze ich mich auf ihren Schminkstuhl. „Also, du überlässt das jetzt Laurie und mir. In Ordnung? Und du gehst duschen.“ Befielt Eleanor ihr. „War ich schon vor drei Stunden.“ Antwortet Lina und ihr Gesichtsausdruck ist irgendwie verstörend. „Dann geh nochmal. Oder mach was weiß ich, aber verschwinde sonst gehst du mir auf die Nerven.“ Sagt El lachend und Lina verschwindet schmollend. Das nennt sich Freundschaft. „In Ordnung. Was machen wir als erstes?“ Sie sieht mich fragend an. „Ich bin dafür, dass wir erst einmal das Kleid raussuchen.“ Antworte ich und öffne ihre Schranktüren. Es dauert gar nicht all zu lange, bevor wir das perfekte Kleid gefunden haben. Nachdem wir das Kleid, die Schuhe, das Make up ect. Bereit gelegt haben rufen wir Lina wieder rein. „Du setzt dich jetzt auf diesen Stuhl und wage es dich auch nur einen Kommentar abzugeben, bevor wir fertig sind!“ weißt El an und Lina setzt sich brav hin. Das kann ja was werden.

 

Als wir fertig sind dreht sie sich vor dem Spiegel und sieht uns dankbar an. „Leute, das habt ihr so toll gemacht! Unendlichen Dank!“ Sie umarmt uns beide noch bevor sie ungeduldig im Zimmer rumläuft. „Das ist ja echt süß, dass ihr schon so lange zusammen seid und du trotzdem noch so aufgeregt bist.“ Sage ich lächelnd.

„Ja was ist denn, wenn ich ihm nicht gefalle? Oder sieh es mal so. Zwei Jahre sind jetzt vorbei. Kann doch sein, dass ich ihm langsam nicht mehr gut genug bin!“ Ängstlich sieht sie mich an. „Ach Quatsch. Jason liebt dich und du liebst ihn, da kann gar nichts schief gehen!“ sie lächelt mich dankbar an. Als es an der Tür klingelt wird Lina ganz hibbelig. Wirklich niedlich.

 

*Amy PoV

 

„Amy. Besuch für dich!“ ruft Dan, einer meiner Brüder die Treppe hoch. Ich antworte einfach mal nicht. Wer auch immer unangekündigt vorbei kommt kann auch zu sehen, dass er seinen Arsch in mein Zimmer bewegt. „Hey.“ Als ich meinen Kopf hebe sehe ich Anne in der Tür stehen. Also natürlich freue ich mich sie zu sehen. Keine Frage. Ich habe sie jetzt so verdammt lange nicht gesehen. Aber mein Problem ist einfach, dass sie sich nicht einmal gemeldet hat, als sie in England war. Genauso wie Jacky. Jetzt ist sie wieder hier und verbringt nur Zeit mit ihrem Handy oder ihrem Laptop. Gestern war mir das einfach zu doof, so dass ich gegangen bin. „Na.“ Sage ich und zwinge mir ein Lächeln auf. Sie lässt sich neben mich auf mein Bett fallen. „Machen wir heute was zusammen?“ sie sieht mich fragend an. „Heute kein Skype Tag mit Louis, oder was?“ gebe ich etwas schroff zurück. „Es tut mir Leid, dass ich bis jetzt noch nicht wirklich Zeit für dich hatte, okay. Es tut mir wirklich Leid. Ich vermisse Louis nur so sehr, da habe ich gar nicht wirklich mitgekriegt, dass ich so doof war.“ „Heißt das, heute komplett Louis frei?“ frage ich sie grinsend und sie nickt. „Dann bin ich dabei.“ Sage ich lachend und umarme sie. „Aber erst muss ich mich fertig machen. Ich habe nicht mit Besuch um diese Uhrzeit gerechnet!“ Sie nickt lachend und kuschelt sich in mein Bett. „Obwohl. Wollen wir nicht einfach hier bleiben und DVDs oder so gucken?“ Sofort nicke ich. Für shoppen hätte ich gerade kein Geld und auf alles was irgendwie sportlich ist keine Lust, von daher kommt mir dieses Angebot wirklich sehr gelegen.

Wir bestellen uns ein paar Filme in der Videothek. Ich liebe diesen Laden, seitdem sie den Lieferservice eingeführt haben.

„Pizza?“ Anne sieht mich fragend und gleichzeitig grinsend an und ich nicke. Ich sprinte die Treppe runter. Unten in der Küche kommt mir einer meiner Brüder entgegen. „Was hast du denn jetzt vor?“ fragt er mich. „Pizza machen.“ „Willst du noch fetter werden?“ fragt mich Sven lachend. Ich strecke ihm nur die Zunge raus, bevor er verschwindet. Meine Brüder lieben es leider mich zu ärgern.

Ich stelle die Eieruhr und gehe wieder hoch zu Anne.

„Weißt du was ich mir überlegt habe.“ Setzt Anne an und ich schüttel den Kopf, als ich mich neben sie setze.

„Wenn ich in den Ferien nach London fliege nehme ich dich mit. Natürlich nur, wenn du willst.“ Ich sehe sie geschockt an. „Ist das dein Ernst?“ Sie nickt unsicher. „Ich dachte, dass du dich freuen würdest.“ Sofort nicke ich. „Natürlich freue ich mich!“ Anne umarmt mich lachend. „Das wird sooo genial! Und dann suchen wir dir einen heißen Engländer.“ Lachend nicke ich. „Ich bereite meine Mum dann heute Abend mal darauf vor.“  Sage ich und erschrecke, als die Eieruhr zu klingeln beginnt. Pünktlich höre ich die laute Stimme von Darren, meinem Bruder. „Amy deine Pizza fängt an zu verbrennen!“ lachend laufen Anne und ich die Treppe runter.

 

*Noah PoV

 

„Steh auf Noah! Wir müssen noch aufräumen!“ höre ich Jil neben mir sagen. Ich drehe mich nur grummelnd um und ziehe die Decke über meinen Kopf. Ich hasse es geweckt zu werden, aber wo sie Recht hat, hat sie Recht. Da Jack und Finn unbedingt eine Party hier veranstalten müssen, darf ich aufräumen. Zum Glück hat sich Jil bereit erklärt mir zu helfen. Es ist immer das Selbe. Unsere Eltern sind weg, meine Brüder planen eine Party, ich darf aufräumen und das Chaos danach beseitigen. Aber dieses Mal können sie das selber machen!

Als es klingelt vergrabe ich mich noch mehr in meiner Decke. Es ist doch viel zu früh.

„Noah beweg deinen Arsch aus dem Bett!“ Höre ich Jay lachend. „Ich habe auch schon versucht sie zu wecken, aber irgendwie wird das nichts.“ Seufzt Jil. „Moment.“ Ihre Schritte werden immer leiser, weshalb ich davon ausgehe, dass sie das Zimmer wieder verlässt. Kurz darauf kommt sie wieder. Ich schlage erschrocken die Augen auf, als mir die Decke weggezogen wird und ich sehr kaltes Wasser ins Gesicht bekomme. Ich starre Jay sauer an, die sich mit Jil zusammen den Arsch ablacht. „Das findet ihr wohl sehr lustig, was?“ Sie nicken und liegen mittlerweile auf dem Boden vor lachend. Sauer stehe ich auf und mache mich auf den Weg ins Bad, auf dem mir Finn entgegen kommt. Er lacht und will gerade etwas sagen, als ich ihm das Wort abschneide. „Frag nicht!“ Dann setze ich meinen Weg fort und stelle mich im Bad unter die Dusche. 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 01.11.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme es den wundervollen Personen, die schon im ersten Teil vorkommen und mich immer unterstützen♥ Ich hab euch lieb!:* Außerdem aber auch den neuen Charakteren, die auftauchen werden! Danke das auch ihr mich bei dieser fanfiction so wundertoll unterstützt und mich immer motiviert weiter zu schreiben!:)

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