„Los, ich will auch mal den Ball."
Mein Mund schrie so laut, dass ich mich selbst kaum hören konnte. Meine Stimme quietschte und meine Augen füllten sich rot und schielten leicht zur Nase. Der Ball flog an mir vorbei und ich fiel zu Boden. Meine Hände griffen mir um den Hals, so dass ich als ich sie wieder löste einen brennenden Schmerz wahr nahm.
Ich lag auf dem Boden alle Viere von mir gestreckt und mit einer roten Quetschwunde von meinen Händen am Hals. Alle sechs freudige Köpfe zweigten sich zu mir runter um mich, keine Ahnung, zu trösten. Doch für was?
„Was ist passiert?", fragte ich ,da ich keine Ahnung hatte was passiert war.
Niemand rührte sich um mir zu erzählen was passiert war. Jetzt kamen auch noch die Mädchen aus der gegnerischen Mannschaft welche wir zu schlagen versucht hatten. Jetzt floss wieder alles in mein Gehirn. Ich schloss meine Augen da ich keinen Bock hatte dass jetzt die andere Mannschaft glotzt wie ein Schwein. Doch zu spät. Meine Hände formten sich wieder um meinen Hals und als ich wieder aufwachte vernahm ich den Schmerz und alle Blicke wieder auf mir, so dass ich dachte es sei ein Deja vú gewesen.
Die Mannschaftskapitänin zerrte mich am Arm hoch so dass ich mich setzen müsste um nicht den Schmerz eines ausgekugeltem Gelenk ertragen müssen. Ihre blickte durchbohrten mich und sie Schrie zu ihrer Mannschaft rüber:„ sie tut nur so, ich werde sie untersuchen." Sie beugte sich runter zu meinem Gesicht schob ein Augenlid von mir hoch und betrachtete meine Augen.
„Du wirst nichts sehen", hustete ich und ging noch näher an sie ran„ da die Wirkung nachgelassen hat."Ayni ließ mich los und ging ein paar Schritte zurück.
„Der letzte Punkt gehört uns!"
Die Mannschaft mit den gelben Federn im Haar jubelte und ging Arm in Arm weg. Bis auf Ayni. Sie ging noch mal an mir vorbei und grinste mich heidnisch an, als wolle sie sagen , du bist so gut wie tot, Würstchen, .
Meine Hand zitterte als Miju mich hoch hob. Miju war meine beste Begleiterin. Auf Erde Freundin genannt. Schnell presste ich meine Hand fest an den Körper um sie nicht mehr so zittern zu sehen.
Miju nahm mich unter dem Arm und trug mich zwei Schritte weiter setzte mich dann wieder ab um Pfiff mit zwei Fingern im Mund , worum ich sie beneidete da ich noch nicht einmal einfach durch den Mund pfeifen konnte, unsere Quetitis. Sie sahen aus wie einfache Löwen oder so, doch sie waren viel mehr als das. Sie waren unsere Begleiter und wir ihre. Starb einer von ihnen so Tat es uns weh und starben wir so starben sie auch. Sozusagen waren sie unser persönlicher Clon.
In Lichtgeschwindigkeit kamen sie angerannt und verbeugten sich vor uns. Dabei schauten sich unsere Augen direkt an. Miju half mir auf meinen Quetiti rauf und kletterte dann selbst auf ihren. Sie waren so groß wie wir wenn sie sich auf ihre Hinterbeine stellten. Quetiti konnten auf Bäume klettern ,doch heute war das nicht so der Brenner.
Bei mir angekommen saß ich schon nicht mehr auf Mihi meinem Quetiti, denn mein Miroga (Sattel) hatte sich gelöst und ich hatte mich einmal um Mihi gedreht. Jetzt saß ich kopfüber auf meinem Quetiti. Pech. Ich hatte mich während dem Ritt nicht festgehalten und gedacht ich körnte es auch ohne schaffen. Falsch gedacht. Mihi stoppte ruckartig und ich landete über ihrem Hals. Ein Seufzer entfuhr mir.
„Su!!! Die hätte was passieren können", fauchte mich Miju an.
Ihre kalten Hände suchten sich unter meinem Arm halt und ruckte mich hoch. Auge in Auge starten wir uns an. Erleichtert nahm sie mich runter vom Miroga und stelle mich neben einen Stein. Danach lief Miju zu meiner Haustür und klingelte. Gefühlte 2 min. stand sie dort und wartete bis ihr jemand öffnete. Als dann die Tür geöffnet wurde flüsterte sie irgendwas zu meiner Mutter Eyola und starrte mich dann an. Auch Eyola musterte mich aufmerksam. Sie kam näher. Ich wollte ihr einen Kuss auf die Wange drücken doch sie hielt mich zurück.
Irgendwas war anders. Ich tastete mir auf den Haaren herum. Hatte mir als ich kurz bewusstlos gewesen war Ayni was angetan? Wollte sie mich lächerlich machen?
Wut stieg in mir auf und ich wünschte mir, sie wäre eine kleine Ameise und ich ein Ameisenbär.
Eyola nahm ihren Zeigefinger tauchte ihn in die blaue Erde auf der wir standen und verrieb sie zwischen den Händen. Sie tastete meinen Hals nach meiner Pulsader ab und rief mein Quetiti zu uns. Mit beiden Zeigefingern drückte sie nun leicht auf unsere Pulsadern , so dass ich den Puls von Mihi spüren konnte und er den meinen.
So langsam wurde das gruselig, da Eyola so langsam anfing leise und geheimnisvoll immer wieder einen Satz zu sagen:
Comple de Erde e Juno.
Tag der Veröffentlichung: 14.10.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Das Cover erstellte teetrinkerin, @teetrinkerin: ich mag deine Cover sehr und hoffe dass sie die anderen auch so mögen und genial finden