Lauf, Lauf! In den Wald
über alle Berge
reissaus nehmen; das Gefühl von Macht
am Tag versteckt schlafen, rennen in der Nacht
es gibt nur uns gegen das System
wie wir versuchen einen andern Weg zu gehn
als all die, die sich beugen und fügen
wir wollen unser Leben, jetzt! Wir wollen aufhörn zu lügen
endlich mal Klartext reden
so finden wir unser Paradies
unseren Garten von Eden
auf der Flucht vor uns selbst, Vergangenem und was sein wird
suchen wir das Glück, den Traum, die Hoffnung die zuletzt stirbt
wir fühlen uns als Könige der Revolution
sind dabei nur Trittbrettfahrer der Generation
die gescheitert ist so wie wir scheitern werden
der gedanke fliegt aber die Tat bleibt auf Erden
auf dem Boden der Tatsachen
wir müssten uns mal klarmachen
was wir nüchtern betrachtet
hier für einen Scheiss machen
erst durch das anders sein wollen
werden wir alle gleich
wie all die andern Versager
verschwenden was mal Zeit war
finden den Mut nicht doch wissen er ist da
oder war es mal
egal
was kommt wir sind schon weg
fliehen weiter vor Wahrheit, Vernunft und Einsicht
die Faust schnellt vor, der Spiegel zerbricht
was bleibt ist ein Sturm von Scherbenregen und Blitzlichtgewitter
eine Schlacht der Schnappschüsse und Schaumschläger
dieses Leben ist wie Schmirgelpapier macht Oberflächlich und glatt
wir essen und essen aber werden nie satt
und darum trinken und trinken
zuviel und versinken
in unserm eigenem kleinen Nimmerland
Zuflucht für eine Nacht
bis man am Morgen erwacht
ine einem Meer von fragmenten einer person die man mal gewesen sein wollte
Tag der Veröffentlichung: 14.02.2012
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