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Leben in Beziehungen

 

 

Thomas Gechter

 

Leben in Beziehungen

 

Dichtung

   

Schuhe

SCHUHE

 

War das lächerlich -

Kein Feigling,

Als einer noch herumgestrichen,

Schmetterlinge im Bauch -

Welch ein Vertrauen!

Mit den Jahren siedeln sich auch die Geister in den Städten an;

Die Menschen wissen nur,

Ob sie das dulden,

Dulden können.

 

So ist das Leben:

Ein Platz an der Sonne genügt.

Wie geht es dir?

Das Porträt des Künstlers ist die wahre Frau seines Lebens,

Wenn er sich für sie interessiert.

 

Sünde!

Das Publikum ist äußerst begeistert -

Hauptsache gesund.

Taxi!, bei diesem Wetter...

 

Schafwolle will verarbeitet werden,

Täter suchen überall ihre Opfer.

 

Denken!

Er hat im See gefischt

Und mit der Taube gesprochen.

Alle Welt

ALLE WELT

 

Der Liebste als Antiheld der andern Familie -

Selbstentfremden, Entgegenkommen...

 

Sich verflüchtigende Ideale sind Eindrücke,

Die um Gedanken buhlen oder

Um den Verzicht auf Gedanken,

Was eine Geringschätzung wär.

 

Balladeske Tanzchoreografien!

Wir spielen um Geld!

So ist das Leben:

Wiedersehen ist wie Weihnachten,

Hochzeit,

Nach vielversprechendem Vorspiel.

 

Zuerst das Kind gilt's zu retten,

Dann können wir gehen,

Ideale aussetzend.

 

Im nassen Übermantel zum Abendanzug.

 

Krieg ist ein Rezept, das wir nicht wollen.

Ehen sind Privatsache,

Haushalt und Arbeit.

Auch Heimat allerdings!,

Sowie die einfallende Laune.

Unsere kleine Stadt

UNSERE KLEINE STADT

 

Bürgergesellschaft ist eine nicht dirigierte,

Schmetterlinge der Zukunft versäumen nicht,

Gutes zu erhalten, auch.

 

Anzüglichkeiten sind Übergriffe vielleicht,

Es kann zu Gewalttaten führen.

Aufklärung braucht gesunde Zeit,

Gefühlsromantik sollte spielerisch sein.

Schuld wird sonst stets andern zugeschrieben,

Wir reflektieren.

 

Von der eignen Mutter ausgestoßen,

Andern Weg als den Abgrund zu gehen -

Unausweichliches Ende nach vielversprechendem Vorspiel. -

Hoffentlich geht es Menschen gut.

 

So ist das Leben:

Sitzend hören wir uns Anliegen an,

Wie, dass Mayonaiseeimer nicht auf die Kante zu stellen sind,

Die nächste Premiere steht im Schauspielhaus bevor.

Rechtschaffen wachsen dem Redner Haare auf den Zähnen,

Er will als jünger hinstellen mit seinem Schweinebackengesicht.

Ist er Teufel, sind wir Hex'.

Wie kulturfähig sind wir heute?

WIE KULTURFÄHIG SIND WIR HEUTE?

 

Hausarbeit fällt an,

Wir hatten Spaß genug, vielleicht

Kommen wir uns lieber nah.

 

Veranstaltet wird eine Illusionsshow.

Die Hose sitzt, mit Gürtel oder Trägern,

Im Restaurant heute, nach zuviel Politik -

Wir reden über unser Haus!

So ist das Leben.

 

In der Größe liegt die Kleinheit, verlegen.

Und einst wird ein Junge unbehelligt auf der Schlange sitzen.

 

Tage des Lesens gehen auch öffentlich.

Losgelöster Faun, Held unter Sehern,

Zum Heulen ist's, oh, oh!

Zum

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 25.06.2013
ISBN: 978-3-7309-3398-5

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