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Handy! Wo ist mein verdammtest Handy? Genervt stöhne ich und suche mein kleines Zimmer danach ab. Nach einer halben Ewigkeit finde ich es dann doch unter meinem Bett. Ich schiebe es in meine Hosentasche, öffne die Haustüre und springe die Treppen hinunter. Schon 10 Minuten zu spät! Hoffentlich bekomme ich den Job trotzdem, ich brauche ihn unbedingt. Ich bin finanzell am Ende kann gerade noch so Strom und Miete zahlen. Für Essen bleibt oft nichts übrig. Deswegen wiege ich auch nicht mehr als 30 Kilo. Mit meinen 1.70 Metern ist das glaube ich nicht normal. Als ich aus der Haustüre bin, hetzte ich los, über den Bürgersteig, die Wiese und dann auf den Asphalt. Mit Stöckelschuhen ist das nicht gerade leicht, das muss ich euch sagen! Dunkle Regenwolken verdecken nach und nach den blauen Himmel und es donnert laut. Bitte nicht das auch noch, denke ich mir, da regnet es schon los. Was für ein Super-Tag! Ich versuche mich immer unter den Regenschirmen zu bücken. Doch weil ich so renne funktioniert das nicht und die meisten fluchen mir hinterher. Meine Klamotten sind schon total durchgenässt und kleben an meiner Haut. Meine Frisur ist auch zerstört, für die ich fast eine halbe Stunde gebraucht habe. An der großen Straße die mich noch von dem Vorstellungsgespräch trennt, bleib ich ungeduldig stehen. Die Fußgängerampel zeigt rot, aber kein Auto fährt vorbei. Sicherheitshalber schaue ich mich nochmal um und wieder kommt nichts. Also setze ich einen Fuß vor den anderen. Doch dann werde ich plötzlich an der Jacke nach hinten auf den Bürgersteig gezogen. Nicht mal eine Sekunde später fährt ein LKW vorbei und mein Herz rast wie wild. Ich hätte jetzt Tod sein können! Oh mein Gott. Ich zittere am ganzen Körper und drehe mich langsam um. Vor mir steht ein Junge, ungefähr in meinem Alter, und wohlbemerkt- er ist ziemlich heiß! „Immer schön nach links und rechts schauen, junge Lady.“ Der Fremde lächelt mich an, doch ich bin immer noch unter Schock. „D-d-danke.“, bekomm ich dann doch irgendwie heraus. Ich weiß wirklich nicht was ich denken oder sagen soll! ER hatte mich gerade vor dem Tod gerettet. „Ich bin übrigens Luke. Und du?“ Ich blinzle ein paarmal, dann reiß ich mich zusammen. „Mary. Ich bin dir was schuldig, dass ist klar!“, sage ich und lächle auch ein bisschen. „Ach was.“, entgegnete er nur. Ich weiß nicht was, aber etwas an Luke ist total anziehend. Ob seine blauen Augen oder die Lippen oder seine Muskeln, die durch das dünne Hemd zu sehen sind, ich weiß es nicht.Eine Weile stehe ich nur vor ihm und mustere ihn, bis mir das Vorstellungsgespräch einfällt."Oh shit. Weist du wie viel Uhr?", frage ich Luke drängelnd.Inzwischen hatt es wieder ausgehört zu regnen und die dunklen Wolken verziehen sich wieder.

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Tag der Veröffentlichung: 12.02.2012

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