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-Antony-



Ich laufe die dunkle Gasse entlang, in meiner Hand die Tabletten fest umklammert. Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass man sich in den nächsten Stunden umbringt. Warmer Wind weht durch meine dunkelbraunen Haare.Es ist Sommer, um genau zu sein mitte August.Die Sonne ist schon hinter dem Horizont verschwunden,sodass es stockdunkel ist. Nur die Laternen erhellen die Straßen ein wenig.Warum ich mich umbringe? Weil ich niemandem vertrauen kann, weil ich nie die Eltern hatte die ich mir wünschte, sondern im Kinderheim aufwachsen muss.Weil ich keine Freunde habe. In einer dunklen Ecke lehne ich mich an die Mauer und drücke mit zitternen Händen die einzelnen Tabletten aus. Ich werde sie einfach runterschlucken!, nehme ich mir vor, doch ich schaffe es doch nicht. Langsam führe ich meine Hand mit ungefähr 10 Tabletten darin zu meinem Mund. "Willst du dich umbringen?", fragte jemand.Erst jetzt bemerke ich dass mir jemand gegenüber steht. Vor Schreck lasse ich alle Tabletten fallen. "Na danke auch. Die waren echt teuer!" Ich erkenne das Gesicht nicht, aber an der rauchigen Männerstimme, ist es ein Junge ungefähr 16, also in meinem Alter. Glaube ich zumindestens."Das tut mir aber leid." Ich wusste nicht ob er das ernst meinte. "Wolltest du dich jetzt umbringen?", fragt er drängend. "Wieso willst du das wissen? Meine Sache!",gebe ich zrück. Er kommt auf mich zu und im Licht der Laterne erkenne ich nun sein Gesicht. Er sieht echt gut aus!Seine schwarzen Haare und die fast schwarzen Augen, passen perfekt zu dem muskolösen Körper.Er ist mindestens einen Kopf größer als ich, was ihn noch attraktiver macht."Wie heißt du?",fragt er. Ich stellte mich auf Zehenspitzen um seine Augen besser sehen zu können.Ganz schwarz. "Amelia. Und du?"´Wir schauen uns in die Augen und ich habe den starken Drang ihn zu küssen.Aber ich kenne ihn ja kaum."Antony.",er wich meinem Blick aus und schaute sich um. "Wegen dir haben wir ihn verloren, Hutch!",entfernt von uns streiten sich zwei Männer und kommen auf uns zu. "Da ist er!", ruft einer und zeigt auf Antony. Plötzlich beugt sich Antony zu mir herab und küsst mich. Ich wehre mich nicht, sondern genieße es. "Du Idiot!Hörst du den Herzschlag nicht? Und außerdem küssen sie sich! Also weiter.", die Stimmen entfernen sich von uns und Antony steht wieder aufrecht. "Danke für´s mitspielen. Aber ich muss jetzt gehen!", er dreht sich um und will gehen, doch ich halte ihn zurück. "Hey! Ich habe was gut bei dir. Du kannst dich jetzt nicht einfach verpissen!",meine Stimme klingt verzweifelt. Er fährt sich mit der Hand durch seine kurzen Haare und lächelt unsicher. "Es ist nicht so einfach wie du denkst." "Dann erkläre es mir!"Was hat er denn jetzt? und wer waren diese Männer? Antony nimmt mich an der Hand und zieht mich in ein Auto, in der Nähe wo wir stehen. "Wo gehen wir hin?", frage ich unsicher.Wir steigen ein."Ich nehme dich mit zu mir. Dort werde ich dir alles erklären!"


Schweigend sitzen wir im Auto. Antony rast über die Landstraße und achtet garnicht auf die Ampeln. Mir kullert eine Schweißperle über die Schläfe und wische sie schnell weg. Nicht weil ich nervös bin, sondern weil es heiß ist. Hoffentlich hat er es nicht gesehen!,denke ich mir, aber Antony schaltet die Klimaanlage ein. Ich schaue ihn an. Ich fahre mit einem wildfremdem Jungen mit! Er könnte mich ja vielleicht vergewaltigen oder mich umbringen. Naja das wollte ich ja sowieso tun. Aber bei Antony fühle ich mich sicher und ich veertraue ihm, auch wenn ich nicht weiß,wieso. Ich schaue in seine Augen und erschrecke. Sie sind rot. Blutrot. Antony klammert sich am Lenker fest und schaut mich ein paar mal an. Um ehrlich zu sein, machen die Augen mir ein wenig Angst. Er bog in eine große Einfahrt ein und ein rießiges Haus kam zur Sicht. Das ist ja mal ´ne Villa!, denke ich mir begeistert. Plötzlich kommt mir ein Gedanke, den ich am liebsten vergessen will, doch er bleibt in meinem Kopf. Antony ist kriminell. Die Männer konnten von der Polizei sein, aber wieso haben sie dann dass mit dem Herzschlag gesagt. Während ich überlege, merke ich garnicht, dass Antony aussteigt und die Beifahrertür aufmacht. "Willst du die ganze Nacht im Auto bleiben?", fragt er. Ich höre ihn garnicht, sondern bin noch mit dem Gedanken beschäftigt, dass er vor der Polizei flieht. Plötzlich bin ich auf Antonys Schulter. "Hey, lass mich sofort runter!", schreie ich wie wild. Aber ich finde es witzig. Antony anscheinend auch. Er muss lachen. Für ihn war es ein Klacks mich auf seiner Schulter zu tragen. Mit einer Hand hält er meine Beine fest und mit der anderen schließt er die Tür zu dem rießigen Haus auf. Er lässt mich auf den hölzernen Fußboden gleiten und geht in das Wohnzimmer. Eine schwarze Ledercouch steht in der Mitte des Raums. Ein Kamin und ein weißer Teppich sehen sehr teuer aus. "Wie kannst du dir das leisten?",frage ich ihn, während ich mich umschaue. "Meine Eltern haben mir ihr Geld hinterlassen...bevor sie gestorben sind.",eigentlich sollte er mir ja Leid tn, aber irgendwie kam es nicht wirklich glaubhaft rüber.


soll ich weiterschreiben?? wenn ja dann kommentieren

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Tag der Veröffentlichung: 16.12.2011

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