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Kapitel 1


Ich fühle den warmen Lichtstrahl der durch mein Fenster scheint und auf meinem Gesicht tanzt. Ich öffnete langsam meine Augen und versuchte sie an die Helligkeit zu gewöhnen. Das war das erste Mal, dass ich aufwachte bevor mein Wecker um 7.00 Uhr klingelte. Noch müde vom frühen Aufwachen, streckte ich mich und schwang dann meine Beine aus dem Bett. Heute war der letzte Schultag vor den Frühlingsferien. Ich wartete schon seit beginn des Schuljahres auf diesen Tag. Zwei ganze Wochen, in denen ich keine Schule, keine Hausaufgaben und keine Probleme haben würde. Meine Eltern haben mir ein bisschen Geld für die Ferien gegeben, da sie für die ganzen 2 Wochen eine Kreuzfahrt mitmachen würden. Ohne mich verteht sich. Jason und ich hatten alles geplant. Wir werden die Bars in London unsicher machen, in Hotels schlafen und jede Nacht auf eine andere verrückte Party gehen. Das war das erste Mal, dass ich mal Zeit mit meinem Freund alleine verbringen würde. Ich hoffte, dass es was ganz besonderes werden würde. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und fand auch gleich ein Outfit welches ich heute tragen könnte. Ich wählte ein geblümtes T-shirt und einen süßen rosanen Rock, den ich mir in Paris gekauft hatte. Ich wählte meine schwarzen Heels und einen Gold Ring aus, die mir Glück bringen sollten. Ich ging in mein Badezimmer wo ich mich eindeodorierte und mir die Zähne putzte., bevor ich damit begann mir mein Makeup auf zu tragen. Als Erstes, schminkte ich mir meine Augen mit schwarzen Kajal und einem silbernen Lidschatten. Ich wählte meinen Lieblingsmaskara und einen hellrosanen Lippenstift. Ich trug noch ein wenig Lipgloss drüber auf, damit es auch ein bisschen glänzte. Meine Haare flocht ich mir zu einem seitlichen Fischgrätenzopf zusammen. Das einzige was ich an mir nicht mochte, waren meine dunkelblonden Haare. Ich fand sie langweilig, da fast jedes Mädchen in meiner Klasse diese Haarfarbe hatte. Ich hatte sie mir mal rot gefärbt, doch das stand mir nicht sonderlich gut, sodass ich mich mit meiner Naturhaarfarbe zufrieden geben musste. Ich war froh, dass das Wetter zum beginn der Frühlingsferien so schön gewroden ist. Sonst ist es eher dunkel und regnerisch in England, aber dieses Jahr, ist es warm und sonnig, sodass ich mir mehr freizügige Tops für jason anziehen konnte. Ich fühle mich nicht sonderlich wohl in solchen Tops, aber Jason meint, dass die mich hübscher machten. So trage ich immer das was er will um ihn glücklich zu machen, so wie er mich immer glücklich macht. Als ich mich im Spiegel betrachtete, musste ich lächeln und ging dann vorsichtig die Treppe hinunter in die Küche. Ich verschlang mein Frühstück, was aus Müsli mit Milch und einer Banane bestand. Als ich es aufgegessen hatte, schnappte ich mir eine Wasserflasche und packte diese in meine Schultasche. Als ich alles zusammen gepackt hatte, lief ich noch mal nach oben, um mich von meinen Eltern zu verabschieden und mir erneut die Zähne zu putzten. Ich hatte da so `nen Fimmel müsst ihr wissen. Ich hörte den Busfahrer hupen und lief dann so schnell es in meinen schwarzen High heels möglich war, die Treppe hinunter. Ich schlug meine Schultasche über meine Schulter und ging nach draußen an die warme, frische Luft. Als ich in den bus ging, setzte ich mich schnell neben meine beste Freundin Jessica und wir redeten darüber, was wir in den Ferien tun würden. Du hast es so gut, dass du deine Ferien mit einem so süßen Typen wie Jason verbringen kannst. Ich wünschte ich hätte auch einen Freund.“ Seufzte sie. „Die einzige Person mit der ich je ein Date hatte, war meine Couch.“ Kicherte sie. Jessica hatte wunderschöne schwarze Haare und einen süßen Nasenpiercing, der ihr wirklich gut stand. Ich hätte auch gern so einen, aber meine Eltern verbieten es mir, mir einen stechen zu lassen. „Jason sagt, dass ich mir in den Ferien ein Tattoo stechen lassen sollte, aber ich weiß nicht so Recht, meine Eltern würden mich bestimmt töten.“ Sagte ich. „Echt? Wohin denn?“ fragte sie. „Er wollte, dass ich mir seinen Namen auf den Rücken stechen lasse.“ Erklärte ich ihr unsicher. „Awwww! Das wäre so süß Alex! Ihr seit so ein perfektes Paar!“ sagte sie begeistert. Der Bus hiielt an und der Fahrer wartete darauf, dass alle Schüler ausstiegen. Während ich zur Tür des Busses lief, trat ich immer wieder auf Bleistifte, die auf dem Boden lagen. Mann was für ein ekliges Geräusch! Ich stieg aus dem Bus aus und lief in die Schule. Ich lief zu meinem Spint und holte mir meine Bücher für die erste Stunde heraus. Als ich dies erledigt hatte, holte ich mein Handy aus der Tasche und schrieb Jason eine SMS.

Ich: Kommst du heute zur Schule?

Jason: Jaa, erst wollte ich schwänzen, aber meine Mom hat mich erwischt!

Ich: Oh, das ist Scheiße. Naja, dann seh ich sich wenigstens. Luv ya <3

Jason: Yup.

Ich brauchte eine halbe Stunde um meine Hausaufgaben zu beenden, mit denen ich letzte Nacht angefangen hatte. Dann hörte ich Jason und seine Freunde, wie sie sich laut unterhielten und einen Rugbyball durch die Gegend schossen. Er brauchte eine Weile bis er mich sah, dann kam er aber mit seinen Freunden zu mir herüber, welche mich interessiert anlächelten. Jason kam auf mich zu um mich zu küssen, doch als ich auf ihn zu ging und ihm einen zu geben, schob er seine Zunge in meinen Mund und begann damit mir meine Zähne abzulecken. Ich mag es nicht, wenn er mich so küsst, da ich weiß, dass er so vor seinen Freunden angeben will. Aber ich tat mein Bestes um dies zu ignorieren. „Warum nennst du mich nicht Liebling oder Babe?“ fragte ich ihn, während seine Freunde lachten. „Weil du meine Schlampe bist, und das einfach so ist! Kapier’s einfach!“ sagte er und ging dann mit seinen Freunden im Schlepptau davon. Vor seinen Freunden ist er immer so ein Arsch, aber wenn du mit ihm alleine bist und ihn besser kennst, kann er auch richtig süß sein. Ich weiß gar nicht so Recht, wie lange wir uns schon kennen. Naja auf jeden Fall eine lange Zeit.

Kapitel 2


Ich knabberte auf meinem Bleistift herum und spielte mit meinem Radiergummi, was dafür sorgte, dass ich seltsame Blicke meiner Klassenkameraden erntete. Naja, meiner Meinung nach, war es nicht sonderlich spannend im Matheunterricht zu sitzen. Ich schaute nach unten wo vor meiner Nase der Algebra Test lag. Ich hatte noch nicht damit angefangen, auch nur eine Aufgabe des Testes zu lösen und die Hälfte der Zeit war bereits um. Meine Lehrerin beobachtete mich genau, da sie ganz genau wusste, dass ich bis jetzt nichts getan hatte. Ich schaute mich im Raum um und erblickte Jessica, die mit hochrotem Kopf ständig ihren Blick zwischen der Uhr und ihrem Blatt wechselte. Mein Blick schweifte weiter und ich erblickte Becka, die schon fertig mit ihrem Test war. Sie war echt das kleinste Mädchen ihrer Altersgruppe, das ich kannte! Ich würde jetzt nichts lieber tun, als den Raum zu verlassen und endlich in die Ferien zu gehen. Das war nämlich die letzte Stunde für heute. Gestern Abend hatte ich bereits alle meine Sachen gepackt und in Jasons Auto verstaucht. Ich habe meine Waschtasche, meine Sommerklamotten und meine Accecoires so gut wie alle mitgenommen. Ich war echt total aufgeregt. Ich starrte nun wieder auf das vor mir liegende weiße Stück Papier, in der Hoffnung dass mir die Lösungen einfallen würden, doch Fehlanzeige. Ich war viel zu aufgeregt um nun noch an Mathe zu denken. Ich begann damit, irgendwelche dämlichen Aufgaben aufzuschreiben, damit es wenigstens so aussieht als wenn ich arbeiten würde. Ich schaute auf meine weiße mit Perlen besetzte Uhr und musste Lächeln. In wenigen Minuten würde ich bei Jason im Auto sitzen und so schnell wie nur möglich von der Schule verschwinden. Ich wartete und als es endlich klingelte, gab ich meiner Lehrerin den Test, welchen sie schnell überflog und mir letztendlich 0 Punkte drunter schrieb. Pff mir doch egal! Ich wünschte ihr trotzdem noch schöne Ferien und machte mich dann auf den Weg in den Korridor, um nach Jason zu suchen. Ich wurde von jamie verfolgt, welche mich fragte ob sie ein Foto mit mir und Jason machen könnte um uns als das süßeste Paar der Schule in der Schülerzeitung verkaufen zu können. Ich sagte ihr, das sie das nach den Ferien machen konnte und ging dann. Ich ging zu Jasons Schließfach und wartete dann. Ich begann damit, denn Korridor rauf und ab zu laufen und Jason zwischen den Schülermassen zu finden. Als er dann endlich mit seinen Freunden um die Ecke kam, küsste er mich flüchtig auf die Lippen bevor er mich wieder verlassen wollte. „Jason!“ rief ich. „Wo willst du hin?! Wir wollten zusammen gehen, schon vergessen?!“ erklärte ich ihm. „Ja Ja, wir gehen nur zu Billy um ihn vor den Ferien noch einmal richtig zu verprügeln. Das mach Spaß, komm doch mit!“ sagte er gefühlslos und zog mich mit sich. „Nein Jason! Bitte nicht schon wieder!“ bettelte ich. „Was hat er dir getan? Das ist nicht fair! Bitte!“ sagte ich während ich meine Hand aus seiner befreite. „Ach komm schon! Das dauert auch nur eine Sekunde!“ er ging weg und ich dummes Ding folgte ihm. Als wir bei den Schließfächern im unteren Flur ankamen, war Billy gerade dabei, seine Bücher in den Spint zu packen und sich mit seinen Freunden zu unterhalten. Er hat schokobraunes Haar und eine kleine Narbe im Gesichte. Er trug immer ein blaues Basecap und eine unmoderne khakifarbene Hose. Sein hellblaues T-shirt war mi Nieten beetzt und eine hässliche Brille schmückte sein Gesicht. Er war das perfekte opfer für Jason und ich schaute dabei zu, wie Jason den amren jungen umherschubste und ihn dabei auch noch auslachte. Er schubste ihn erneut locker und plötzlich trennte sich die Schülermasse und bildete einen perfekten Kreis um das Geschehen. Ich schrie und sagte ihm, dass er aufhören sollte, doch bevor ich das sagen konnte, holte Jason seine Faust hervor und schlug Billys Gesicht blutig. „Hör auf Jason! HÖR AUF!“ ich umfasste seine Brust und hielt ihm die Arme fest, um ihn von Blily weg zu bekommen. „Lass von ihm ab Jay!“ schrie ich. Ich versuchte mich selbst zwischen sie zu stellen, doch Jason beachtete mich nicht und schubste mich hart zu Boden. Ich stand wieder auf und er hörte damit auf, auf Billy einzuschlagen. Er begann zulachen und ging dann einfach weg. Er sagte mir noch dass ich ihm folgen sollte. Ich flüsterte Billy noch eine Entschuldigung zu, die er jedoch ignorierte, während seine Freunde ihm auf die Beine halfen. „Wie konntest du ihm das nur antun?“ fragte ich. Ich hatte keine Ahnung warum ich mit ihm mitgegangen bin, aber ich wollte unsere gemeinsamen Ferien wirklich nicht ruinieren. „Es macht halt Spaß!“ erklärte er. „Nein, macht es nicht!“ Aber gut, ist meine Meinung. „ sagte ich enttäuscht. „Oh Mann! Komm mal wieder runter! Vergiss ihn und steig ins Auto.“ Sagte er während er mich sanft auf den Beifahrersitz seines Autos schob und dannach die Tür schloss. Ich konzentrierte mich auf seine Worte und versuchte es zu vergessen was passiert war. „Was machen wir als Erstes?“ fragte ich ihn nach. „Als ersters gehen wir ins Hotel: „sagte er während er den Motor startete und los fuhr. „Warte, du hast uns ein Hotel gebucht?“ sagte ich überrasch. „Yep, alles für dich sexy Babe.“grinste er mich an. ich grinste zurück. „Aber wie hast du das bezahlt?!“ „Dad’s Kreditkarte.“ Antwortete er. „Weiß er das?“ „Natürlich nicht!“ lachte er und legte seinen Arm um meine Schulter. Ich lachte leicht. Ich wusste dass meine Eltern das eventuell herausfinden könnten, aber jetzt, wollte ich alles vergessen und nur noch an die schöne Zeit denken, die wir gemeinsam verbringen werden. Wir hörte während der Fahrt Radio. Jason ließ mich nicht entscheien, was ich hören wollte, also wächselte er die Sender selbst. Asl erstes lief ein Song von The Fray, dann schaltete er um und es lief Starships von Nicki Minaj und es folgte ein Lied von einer mir unbekannten Band. Als nächstes kam One Directipns Song Up all night und Jason schaltete grummelnd um. „Ich hasse die!“ sagte er. „Warum?“ fragte ich nach. Ich bin kein großer Fan von ihnen, finde aber, dass sie sehr schöne Stimmen haben. „Das ist nur in Bund von lauter Pussys! Eine fucking gay Band, mit lauter Homo Jungs!!“ sagte er ein bisschen zu hart. „Das war ein wenig hart, denkst du nicht?“ lachte ich ununterbrochen. „Nah. Hier ist ein gutes Lied. „ sagte er als er erneut umschaltete und ein Heavymetal Song ertönte, den ich über alles hasste. Dich mag das Lied nicht wirklich, können wir nicht etwas anderes hören?“ sagte ich und wollte gerade aucf den Radioknopf drücken, als Jason meine Hand unsanft vom Radio wegschubste. Ich pustete und streichelte meine Hand. „Gese!! Wofür was das denn?!“ fragte ich säuerlich. „Ich hab dir nicht erlaubt mein Radio anzufassen. Du hörst besser auf mich, sonst werden diese Ferien nicht sehr lustig für dich!“ sagte er. Ich dachte das war ein Scherz doch als er mich mit großen Augen und mit schüttelndem Kopf anschaute wusste ich, dass er es Ernst meinte. Meine Stimmung änderte sich schlagartig nd ich wollte nach Hause, allerdings ohne Jason. Ich war den tränen nahe, versuchte aber dieses Gefühl zu verdrängen. Ich hatte ein bisschen Heimweh und sagte mir selbst, dass ich mal runter kommen sollte. Als wir endlich im Hotel ankamen, war ich begeister, als wir es betraten. Es war elegant und schön. Ich wusste das Jason großen Ärger von seinem Vater bekommen würde, wenn wor wieder zu Hause sind, denn das Hotel sah sehr teuer aus.

Kapitel 3


Als wir unser Zimmer betraten, war ich noch mehr erstaunt. Ich schaute mich um und mein Herz blieb fast stehen. In dem Raum befand sich nur EIN einziges Bett. Das heißt, dass ich mit Jason in einem bett schlafen musste, was ich vorher noch nie getan hatte. Jason und ich haben erst vor ein paar Monaten damit angefangen uns zu daten und wir sehen uns außerdem nur in der Schule. Ich weiß dass es ein bisschen schnell war gleich mit ihm in den Urlaub zu fahren umso seltsamer fand ich es nun, dass ich gemeinsam mit ihm in einem Bett shclafen musste. „Na was sagst du?“ fragte er, während er den Raum mit seinen Armen einschloss. „Ich…ähm… schön?“ stotterte ich. „Besser ist’s auch!“ sagte er und hob eine Augenbraue. „ha ist es!“ stimmte ich ihm schnell zu. „Gut. Naja, nun lass uns zur Bar gehen. „ sagte er während er meine Hand nahm und mich mit aus dem Raum zog. „Oh warte, ich habe noch etwas vergessen.“ Er ging wieder zurück ins Zimmer und ich folgte ihm. Ich wartete auf ihn und stand im Türrahmen. „Ich habe dir etwas zum anziehen gekauft. Es sieht gut aus, und du kannst es in den Clubs tragen.“ Sagte er und holte eine Tüte aus seinem Koffer hervor und versteckte sie hinter seinem Rücken. „Aww. Hast du? Das ist so süß! Kann ich es sehen?“ fragte ich. Ich ging um ihn herum um einen Blick auf das Outfit zu erhaschen. Ich stellte mir ein wunderschönes Kleid ro oder vielleicht einen süßen Rock, oder vielleicht etwas ganz anderes Schönes, doch das was ich dann sah, war nicht das, was ich mir erhofft hatte. Es war ein schwarzes, trägerloses lacktop. Dazu eine sehr kurze, schwarze Shorts, die wahrscheinlich gerade so meinen Hintern verdecken würde. Mein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig und aus Freude wurde der blanke Horror. „Ich denke nicht, dass ich das anziehen werde. Ich behalte das an, was ich jetzt trage. Sagte ich lächelnd. Jasons Gesichtsausdruck änderte sich und verwandelte sich in puren Zorn. „Du wirst das jetzt anziehen! Ich habe 50 Mäuse dafür bezahlt! Keine Widerrede! Gehe ins Badezimmer und zieh dich um!“Er zeigte auf die Badezimmertür. „Ich sagte ichn möchte das NICHT -t…“ jason fasste mich brutal an der Chulter an und schob mich dann zusammen mit dem Outfit ins Badezimmer. Er schloss die Tür hinter mir. „Und komm ja nicht wieder raus, bevor du das nicht angezogen hast!“ schrie er. Ich begann an unserer Beziehung zu zweifeln. Seine ständigen Wutausbrüche jagten mir große Angst ein. Er sollte es respektieren, dass ich das nicht anziehen wollte. Ich fühlte mich echt hilflos. Ich möchte nicht mehr mit ihm hier im Urlaub sein, ich möchte einfach nur noch nach Hause. Er hat mich wirklich verletzt und wird mich sicherlich noch mehr verletzten, wenn ich das Outfit jetzt nicht anziehen würde. Ich zwang mich in das Outfit hinein und schaute mich dann im Spiegel an. Ich sah wirklich bitchig aus und hätte fast angefangen zu heulen, doch ich hielt meine Tränen zurück. Dann klopfte es an der Tür. „hast du es an?“ fragte er. „Ja!“ antwortete ich traurig. „Sehr gut!“ sagte er und öffnete die Tür mit einem myteriösen Lächeln. Er leckte sich die Lippen und schaute mich von Oben bis unten an. „Sehr gut! Das ist meine kleine süße Schlampe so wie ich sie kenne!“sagte er grinsend und zog mich unsanft aus dem Bad. Es tat weh aber ich konnte nicht weg laufen und schreien. Ich ging hinüber zu meiner Tasche um mein Handy zu holen, dass ich ins Seitenfach meines Koffers gelegt hatte. Doch bevor ich es heraus nehmen konnte, schlug Jason meine Hand weg und nahm mir mein Handy weg. „Ah ah ah. Keine Handys in meinem Beisein. Neue Regel!“ sagte er. „Ich wusste nicht, dass es Regeln gibt!“ sagte ich. „Yup. Ich habe gewisse Regeln, die du zu beachten hast!“ sagte er und wir gingen zur Tür in Richtung Club hinaus.

Kapitel 4


Sobald wir in der Bar angekommen waren, mussten wir in einer langen Warteschlage stehen. Ein paar Jungs machten Hundegeräusche, als sie mich sahen und versuchten meinen Arsch zu begrapschen. Ich fühlte mich wirklich unwohl und wollte am liebsten schon wieder gehen. Wenn ich an Bars denke, denke ich an einen manierlichen, eleganten Ort, nicht an einen Ort wie diesen hier, wo die Schweine hingehen, welche ein bisschen ‚Spaß’ haben wollten. Ich guckte die Schlage entlang nach vorne und nach hinten. Ich wunderte mich wer hier war, es musste irgendjemand berühmtes sein, da plötzlich mehrere hundert Mädchen anfingen zu schreien und es noch stärker versuchten so schnell wie möglich in die Bar zu gelangen. Überall machten die Leute Fotos und der Türsteher hatte alle Hände voll damit zu tun, die schreienden Mädchen daran zu hindern, in die Bar zu stürmen. Nun waren bereits 10 Bodyguards draußen, die versuchten die Mädchen aufzuhalten. Jason und ich warteten still weiter. Er redete mit einem Mann und ich stand nur hilflos daneben. Ich wollte schreien und weg rennen, aber meine High heels machten mir dabei einen Strich durch die Rechnung. Nach einer halben Stunde des Wartens, waren wir endlich weiter vorne. Jason holte einen Ausweis hervor, welcher eindeutig Gefälscht war, da auf ihm stand, dass er bereits 22 war. Er war allerdings erst 18. Der Bodyguard vergeudete keine Zeit damit einen zweiten Blick auf den Ausweis zu werfen und wir bekamen die roten Bänder für uns um in den Club herein zu kommen. In Jasons Nähe, war ich handylos. Ich war sehr nervös, doch wovor ich am meisten Angst hatte, was Jason mit mir tun würde, wenn wir zurück zum Hotel gehen. Ich ging hinein und Jason hielt meine Hand fest, was mich tierisch aus der Fassung brachte. Die Party war wirklich verrückt und ich konnte mich selbst denken hören. Erst schaute ich mir Jason an, der gerade dabei war, sich seinen Nacken zu massieren. Dann wanderte mein Blick weiter zu den ganzen tanzenden Frauen. Ich drehte mich um und ging mit Jason zusammen in eine andere Ecke des Clubs. „Ich hole uns ein paar Drinks!“ sagte er und ging weg. Ich möchte keine Drinks und wollte definitiv auch nicht in einer Menge von betrunkenen Tieren alleine gelassen werden, aber es war auch ein gutes Gefühl, nicht bei Jason zu sein. Ich ging in die Menge und versuchte mir einen Weg hindurch der Menge zu drängeln. Als ich ging, klopfte mir jemand mit einem harten Stock auf’s Knie. Ich schaute nach oben und erblickte einen in ganz schwarz gekleideten Mann mit einem Earpiece im Ohr. Er sah aus wie ein Bodyguard für jemand berühmtes, aber ich traute mich nicht ihn zu fragen. Ich schaute wieder auf den Boden und ging dann weiter. Endlich fand ich eine Bank, auf die ich mich setzten konnte. Ich bin durch das ganze hin und hergelaufen in meinen High Heels, müde geworden, also zog ich sie einfach aus. Ich wollte mich am liebsten selbst vor den Blicken der anderen abschirmen, da ich realisierte, wie mich diese besoffenen Idioten anschauten. Ich legte meine Hände auf mein Gesicht um die warmen Tränen die sich gerade in meinen Augen bildeten zu verstecken. Warum war Jason so gemein? Ich dachte er wäre nett?! Wie konnte ich so dumm sein und mit einem Perversen wie Jason in eine Bar VOLLER Perverser gehen?? Ich wollte einfach nur hier sitzen bleiben und hoffte, dass Jason mich vergessen würde. Ich konnte ihm einfach nicht mehr in die Augen sehen. Ich wollte gerade anfangen zu weinen, als ich ein kratzen und schreien hörte. Ich stand auf und suchte nach dem Grund für diesen Lärm. Als ich herüber zum Eingang sah, sah ich ungefähr 12 Teenager Mädchen die ihre Kameras in den Händen hielten und laut weinten. Die Bodyguards packten sie und brachten sie heraus. „HEIRATE MICH HARRY!!“ schrie eines der Mädchen. „ONE DIRECTION, I LOVE YOU!!!“ schrei ein anderes, kleines Mädchen, welches ihre Arme nach der Tanzfläche ausstreckte. Als die Mädchen herausgebracht wurden, realisierte ich, dass One Direction hier war. Wenn die Sache mit Jason nicht wäre, dann würde ich mich wirklich freuen. Ich setzte mich wieder hin. Nach einer Weile, sah ich Jason mit 3 goldenen Drinks ankommen. Er schaute bekifft und betrunken und begann dann zu Lachen. „Trink das!“ schrie er durch die Musik hin durch. „Nein, das möchte ich nicht, Jason, bitte!“ sagte ich und wollte mit meinen Händen demonstrieren, dass ich nicht wollte. „Dann eben nicht, Schlampe!“ er schüttete den Drink in meine Augen und ich schrie. Ich wischte mir meine Augen aus und er sah mir nur dabei zu und lachte. Er war definitiv betrunken. Er zog mich auf die Tanzfläche und begann dann damit, meinen Körper zu streicheln. Ich schrie ihn an, dass er aufhören sollte, doch er dachte nicht einmal daran. Ich konnte seine Erregung an meiner Taille spüren und fühlte mich nur noch unwohler. Ich begann zu schreien, zu weinen und versuchte seinen schweren Körper von mir weg zu schubsen, doch er war zu stark und zu betrunken. Ich weinte und versuchte ihn zu schlagen und zu rennen, aber er schlug mich und schubste mich zu Boden. Ich hatte keine Ahnung, warum Jason das tat. Ich hoffte einfach, dass er bald aufhören würde. „STOP BITTE! HÖR AUF JASON!!“ schrie ich und legte meine Finger auf seine Brust um ihn von mir herunter zu bekommen. „Halt die Schnauze und tanz für mich Bitch!!“ schrie er und machte heulende Geräusche. Ich stand nur da. Alles verlief für mich wie in Zeitlupe. Mein Gesicht war mit Bier beschmiert, meine Haare waren verschwitzt, meine Shorts stinkte, Jason hatte mich verletzt und ich stand trotz all dem hier, wie der letzte Idiot. Ich fühlte wie er mich hoch hob, was dazu führte dass ich aufschrie und um mich schlug. Ich fiel hart zu Boden und Jason fiel auf mich herauf. Alles um mich herum wurde dunkel, aber ich sah noch, wie Jason anfing zu schreien und ein blonder Junge ihn zu Boden drückte. „WAS ZUR HÖLLE MACHST DU DAS MIT DIESEM MÄDCHEN!?“ schrie der Blonde mit zusammen gebissenen Zähnen. „Hör auf ihr damit weh zu tun! Siehst du nicht, dass sie weint??“ schrie er mir irischen Akzent. Plötzlich schubste jemand den Blonden Jungen auf Jason, welcher nun anfing zu bluten. Tja, Pech gehabt Jason. Alles um mich herum wurde plötzlich schwarz und ich wurde ohnmächtig.

Kapitel 5


Ich wachte mit pochenden Kopfschmerzen und einem schmerzenden Körper auf. Ich öffnete meine Augen erst nicht, da dies zu schmerzhaft war. Ich lag in einem weichen Bett und fühlte etwas um meiner Taille liegen. Ich setzte mich auf und öffnete langsam meine Augen, damit sie sich an das tageslicht gewöhnen konnten. Alles um mich herum sah ich verschwommen. Ich wartete darauf, dass meine Augen sich an das Licht gewöhnten. Als sie dies taten, studierte ich meine Umgebung, so gut es mit meinem schmerzenden, kaum beweglichen Nacken ging. Das Bett war weiß und ich konnte einen kleinen Sessel an der Beigen Wand entdecken. Da war ein brauner Nachttisch zu meiner Linken auf dem ein Glas Wasser, ein Wecker und mein Handy lagen. Ich versuchte mich daran zu erinnern, was letzte Nacht passiert war, doch mein Kopf pochte zu sehr sodass ich mich nicht konzentrieren konnte, außerdem waren meine Beine eingeschlafen. TOLL! Ich versuchte mich zu bewegen, aber irgendwas hielt mich davon ab. Ich drehte mich um und sah einen schlafenden Jason neben mir liegen, der seinen Arm um mich geschlungen hatte. Langsam kam die Erinnerung an letzte Nacht wieder zurück. Er hat mich fast vergewaltig, doch ein blonder Junge schubste ihn zu Boden. Ich wurde ohnmächtig, doch nun liebe ich bei Jason im Bett. Das kann ja wohl nicht wahr sein, warum haben sie ihn nicht eingesperrt oder sooo?! Ich schaute meinen Körper ab und fand ein paar Kratzer an meinem Bein und die Selben scheußlichen Klamotten von gestern vor. Ich stieg aus dem bett aus ohne ihn zu wecken und schnappte mir meine Sachen. Ich wollte von hier verschwinden bevor er aufwachte. Ich ging ins Badezimmer um mir meine vernünftigen Klamotten anzuziehen. Ich nahm mir was auch immer ich eingepackt hatte aus der Tasche und zog mir lilane Pants und einen süßen Polka Sweater über. Ich stieß auf mein Paar gelber High Heels und wünschte mir im Moment nichts sehnlicher als ein paar Chucks. Als ich das Outfit, was Jason mir gestern geschenkt hatte einpacken wollte, fiel ein kleiner Zettel aus der Tasche heraus. Ich hob ihn auf und las, was drauf geschrieben stand.

Ich weiß nicht ob dieser Jason Typ die Wahrheit gesagt hat.
Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert,
also ruf mich an, wenn du Hilfe brauchst.

-Niall

Unter seinem Name, befand sich eine Handynummer. Das musste dann wohl die, von dem blonden Jungen sein, der Jason angegriffen hatte. Über welche Wahrheit sprach er? Was hat Jason ihm erzählt, was er mir angetan hat? Ich hatte keine Ahnung was das zu Bedeuten hatte, alles was ich im Moment wusste war, dass ich hier rauskommen musste bevor Jason aufwachte. Ich lief herüber zum Nachttisch und zog mein Handy hervor. Ich speicherte schnell die Nummer die auf dem Zette stand und packte mein Handy dann in meine Clutch. Ich steckte alles in meinen Koffer und nahm mir dann Jasons Schlüssel. Ich weiß nicht, was Jason ohne sein Auto hier tun würde. Er würde mich killen, wenn ich seinen Schlüssel nehmen würde, also entschied ich mich dagegen und legte den Schlüssel wieder zurück. Ich ging zur Tür und drückte leicht die Klinke herunter. „Wo gedenkst du dir hin zu gehen?“ Ich drehte meinen Kopf um und erblickte Jason der mit verschränkten Armen im Flur stand. „Ich verlass dich jetzt!“ sagte ich. „Nein, das tust du nicht!“ sagte er. Er kam auf mich zu und schlug mir die Tür vor der Nase zu. „Doch, das werde ich! Du hast mich letzte Nacht geschlagen, also warum sollte ich bleiben?!“ fragte ich. Langsam packte mich die Wut die sich schon langsam in eine lodernde Flamme zu verwandeln schien. „Weil du mir gehörst! Wenn ich sage du bleibst, dann bleibst du auch, verstanden??“ sagte er mit zornigen Augen. „Ich gehöre dir nicht! Ich bin ein Mensch und kein Gegenstand!“ Ich fasste an den Türknopf und wollte sie gerade öffnen, als er meinen Arm packte und mich herum drehte. „STOP!“ schrie ich und versuchte mich zu befreien. „Shhhhhh!“ zischte er und hielt mir seine Hand auf den Mund, während er die Tür schloss. Ich strampelte um mich und versuchte mich wie eine Verrückte zu befreien. Ich schrie so laut ich konnte, was wirklich schwierig war, mit Jasons großer Hand auf meinem Mund. Er drehte mich um und schubste mich auf den Boden. Ich fühlte mich, als wäre ich innerlich gebrochen, versuchte aber die Tränen zurück zu halten. „Alles okay?“ fragte er. „NEIN! Du hast mich in den Flur geschubst du Bastard!“ schrie ich ihn an. „Ja, wenn du nicht versucht hättest zu fliehen, hätte ich dir dies ersparen können.“ Sagte er sanft und ich begann zu weinen. Er wollte sich zu mir nach unten begeben, doch ich stand auf und drehte mich um. Er drehte sich auch um und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. „Nun, bevor wir unsere Beziehung weiter führen k…“ „welche Beziehung?“ unterbrach ich ihn sauer. „Ich danke der Minute, in der du endlich deine dreckigen Finger von meinem Gesicht entfernst!“ schrie ich. Er schaute mich überlegend an und schlug mich dann. Ich fiel in einen fürchterlichen Schmerz und der Kampf begann. Meine Tränen flossen nur so über meine Wangen und ich fasste mir an mein Herz. Wie kann er mich schlagen? Wie kann er so gemein sein? Ich kenne ihn so lange, wie kann sich eine Person nur so sehr verändern? Ich begann stark zu weinen und er sah mich an. Es tut mir Leid, dass ich dich geschlagen habe, aber du solltest dankbar für meine Entschuldigung sein. Es ist wirklich nicht meine Art, dich zu schlagen, aber du bist die Erste, die es sich gewagt hat mich als dreckigen Bastard zu bezeichnen. Du solltest die jenige sein, die sich entschuldigt!“ sagte er lächelnd und fasste mir an mein Kinn, um mir in die Augen sehen zu können. Ich schubste seine Finger von meinem Kinn weg und er schaute mich überrascht an. „Naja, zu deinem Pech werde ich mich aber nicht entschuldigen!“ sagte ich, wobei ich versuchte stark zu bleiben. Er schlug mich wieder, diesmal noch härter als die Male zuvor. Ich musste mir auf die Lippe beißen, um nicht los zu schreien. Ich wollte mich umdrehen und davon laufen, aber er griff nach meinen Haaren und zog daran. Ich quiekte gequält auf und er lachte. „Dein Haar ist so weich.“ Flüsterte er in mein Ohr. „STOP!“ schrie ich und das war der Moment, in dem ich ihm in die Weichteile trat. Er krümmte sich vor Schmerzen und das war meine Zeit um zu fliehen. Ich rannte zur Tür, aber ich konnte meinen Koffer nicht finden. Ich schaute im Badezimmer nach und fand ihn letzendlich neben der Toilette. Als Jason mir die Tür vor der Nase zugeknallt hatte, muss der Koffer irgendwie verschoben worden sein.

Kapitel 6


Ich ging in das kleine Badezimmer und schnappte mir meine Tasche. Ich schaute schnell herüber zur Tür und sah, wie Jason auf das Badezimmer zu gerannt kam. Ich überlegte, bekam Panik und schloss mich dann im Badezimmer ein. „Dafür wirst du bezahlen, du Schlampe!“ hörte ich ihn schreien, währen der mit seiner Faust gegen die Tür schlug. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, bis mir einfiel, dass ich ja Nialls Nummer in meinem Handy gespeichert hatte, welches sich in meiner Tasche befand. Ich öffnete den Reisverschluss meiner Tasche und holte aus dem Seitenfach meine Clutch hervor. In meiner Clutch fand ich dann auch as mich rettende Handy. Ich nahm es und hörte wie Jason an die Tür klopfte und versuchte herein zu kommen. Ich öffnete mein Klapphandy und durchsuchte dann meine Kontakte, bis ich Niall fand. Ich drückte schnell auf den grünen Hörer und wartete. Ich hörte ein paar Mal das Freizeichensignal bis jemand an das Handy ging. „Hallo?“ sagte jemand mit Irischem Akzent. „Niall?“ brüllte ich ins Telefon. „Wer bist du?“ fragte er. „Hier ist Alex.“ Flüsterte ich. „Du hast mir letzte Nacht deine Nummer gegeben, über Jason.“ Sagte ich. „Oh ja, ist alles okay bei dir??“ fragte er und sofort wurde seine Stimme konzentrierter. „Nein, bitte hilf mir, du bist der Einzige, den ich anrufen konnte. Er ist verrückt geworden, bitte!“ begann ich zu weinen. „Wo bist du? Schick mir deine Adresse.“ Sagte er ruhig. Ich tat das, was mir gesagt wurde und schickte ihm meine genaue Adresse und die Zimmernummer. „Okay, das war alles!“ sagte ich. „okay, ich mache mich auf den Weg, in 15 Minuten bin ich da.“ Sagte er. „Bitte beeile dich.“ Bettelte ich. „LASS MICH JETZT REIN DU SCHLAMPE!“ rief Jason und trat erneut gegen die Tür. „Oh ich hör schon, ja ich werde mich beeilen.“ Er legte auf und das war’s dann. Ich hatte keine Ahnung, ob er wirklich kommen würde. Ich konnte es nur hoffen. Ich schaute die ganze Zeit über auf die Uhr meines Handys und genau nach 13 Minuten, schaffte es Jason die Tür aufzutreten und auf mich herauf zu springen. Ich schrie und hoffte, dass Niall oder jemand Anderes bald kommen würde. Jason stand auf und schaute mir auf meinen gebrochenen Körper, mit gefährlich funkelnden Augen. Bevor ich reagieren konnte, traf seine Faust meinen Kopf und ich fühlte mich, als wenn ich jeden Moment sterben würde. Ich öffnete langsam wieder meine Augen und dann sah ich, wie er mich am Schlawittchen packte und mich in den Flur schmiss. Ich hätte es nie gedacht, dass er so weit gehen würde. Der Schmerz den ich fühlte war unbeschreiblich. Ich fühlte eine warme Flüssigkeit über mein Gesicht laufen und konnte dann den Metallischen Geschmack auf meiner Zunge schmecken. Ich seufzte und schaute zu Jason, der mir nun tief in die Augen sah. Er beugte sich zu mir nach unten und begann damit, mir mein Gesicht zu streicheln. „Du bist die hässlichste, dümmste und fetteste schlampe, die ich je gesehen habe. Du bist echt eine bemitleidenswerte Person!“ sagte er zu mir und wiederholte dies immer und immer wieder. Ich war in einer so miesen Situation, dass ich ihm jedes Wort glaubte das er sagte. Ich fing (Mal wieder) an zu weinen. „Du bekommst das, was du dir verdient hast!“ sagt er er, bevor er seine Hand auf mein Gesicht zu gleiten lies und immer und immer wieder zu schlug. Plötzlich glitt Jasons Körper nach hinten und er fiel zu Boden. Ich sah wieder den blonden Jungen und wusste sofort, dass es Niall war. Er ist tatsächlich gekommen. Er sprang auf Jason herauf und schlug ihm ins Gesicht. Er hob Jason hoch und drückte ihn gegen die Wand. „Wie kannst du einem Mädchen wie ihr, nur so etwas antun?!“ sagte Niall und schlug Jason in den Bauch. „Jungs wie dich, könnte ich ECHT Umbringen!!!“ schrie Niall und schubste Jason wieder zu Boden. Jason versuchte Niall zurück zu schlagen, aber Niall war stärker. Ich lächelte so gut es nur ging. Ich war in Sicherheit! Ich schaute zu Niall, welcher viel kleiner war als Jason, aber trotzdem stärker. Man, was ist Jason nur für ein Lappen. Dann konnte ich es nicht mehr länger aushalten wach zu bleiben und wurde ohnmächtig.

Kapitel 7


Das nächste das ich mitbekam war, dass ich vorsichtig in ein Auto gelegt wurde. Ich behielt meine Augen geschlossen. Ich hatte keine Ahnung in Wessen Auto ich mich befand, das Einzige was ich wusste war, dass es sich nicht um Jasons Auto handelte. IN mir breitete sich eine Woge der Müdigkeit aus aber ich wollte nicht schlafen. Nicht SCHON wieder. Ich drehte meinen Kopf zur anderen Seite und öffnete nun endlich meine Augen, um ein Blick auf mein Umfeld werfen zu können. Meine Augen und mein Kopf schmerzten jedoch sehr, sodass ich nur einen kleinen Blick auf den blonden Haarschopf von Niall ergattern konnte. Ich musste automatisch Lächeln als ich ihn sah. Dann startete er auch schon den Motor. Seine Hände zitterten, seine Lippe blutete und sein rechtes Auge wurde von einem großen Veilchen geschmückt. Niall sah sauer und nachdenklich aus. Das Auto fuhr in einem zu schnellen Tempo los, welches meinen Kopf stark zum Pochen brachte. Alles um mich herum verschwamm und begann sich zu bewegen und ich verfiel in eine schmerzende Starre. „Shhhhh, es ist alles okay Süße. Bist du okay?“ fragte er mit seinem irischen Akzent während er seine zitternde Hand auf meine Schulter legte. „Ja ich denke. Vielen Dank für ALLES Niall“ kratzte ich hervor. Dann war es eine Weile still bis das Auto anhielt. Ich schaute herüber zu Niall, welcher gerade aus dem Auto ausstieg. Eine schwarze Mütze und eine dunkle Sonnenbrille schmückten nun sein Gesicht. Naja, vielleicht trug er dies um die Veilchen und Kratzer zu verstecken. Ich saß noch für ein paar Sekunden länger im Auto, bis NIall meine Tür öffnete und mir gentlemanlike heraushalf. Ich fühlte seine Arme unter meinen Beinen und das war seeeehr bequem. „Wohin gehen wir?“ fragte ich in seinen Armen nach. „Wie gehen in mein Appartement, du brauchst Schutz und Hilfe.“ Sagte er liebevoll. Ich schloss meine Augen und fiel in einen tiefen Schlaf. Ich war froh, dass ich Jason entkommen warm aber ich wusste, dass er alles daran setzten würde um mich zu finden. Das hatte ich im Gefühl. Ich wachte auf einer bequemen Couch auf und hörte wie sich 2 Personen stritten. „Du kannst nicht einfach so raus rennen!“ hörte ich eine tiefe, männliche, britische Stimme sagen. „Aber sie war in Not!“ hörte ich nun Nialls Stimme. „Naja … ABER DU HÄTTEST MICH UM HILFE BITTEN KÖNNEN!!!“ schrie wieder die andere Stimme. „UND DANN?? WARTEN BIS DU ENDLICH HIER GEWESEN WÄRST?? MANN ICH MUSSTE IHR HELFEN!!!“ schrie Niall zurück. „Jaa, schau dich an“ Der Typ hätte dich umbringen können! Du hast ein schwarzes Auge und eine eingerissene Lippe.“ Kommentierte der Mann Nialls Gesicht. „Oi, das ist aber schlimm!!! Mann, schau dir IHR Gesicht an, wenn ich ihr nicht geholfen hätte, dann wäre sie jetzt tot Paul!“ reargumentierte NIall. „Okay, das war echt mutig von dir Niall, aber mach das nie wieder! Das werde ich nicht zulassen.“ Sagte Paul. „Jaa okay, sie brauchte aber Hilfe! Sie hat die Hölle durchgemacht und ist nun endlich wieder in Sicherheit.“ Niall fuhr sich einmal mit der Hand durch die Haare und das war der Moment, indem ich polternde Schritte die Treppe herunter kommen hörte. „NIALL!!“ Ein Junge mit braunen, lockigen Haaren zog Niall in eine Umarmung. „Wo warst du?? Was ist passiert? Wir dachte schon du wärst tot oder so!“ sagte er. Dann kamen drei weitere Jungs die Treppe herunter gepoltert, welche sichtlich erleichtert schauten, als sie sahen, dass NIall in Sicherheit war. Einer hatte braune Haare und eine Brille auf der Nase. Ein Anderer hatte schwarze, hochgegeelte Haare und einen Südländischen Touch. Der Dritte hatte sehr kurze braune HAare und braune Teddyaugen. Sie kamen mir alle sehr bekannt vor, aber mir wollte es einfach nicht einfallen, woher ich sie kannte. „NIall, was ist mit dir passiert?“ fragte der Südländer. Sie alle gingen auf NIall zu und umarmten ihn und fragten ihn über seine Kratzer aus. Niall erklärte ihnen was passiert ist und der Typ mit den Locken schlug ihm leicht auf dem Arm und sagte ihm, dass er so etwas nie wieder tun sollte. Der Junge mit den Teddyaugen gab NIall eine kleine Broschüre, in der es stand, wie gefährlich es ist, sich mit einer fremden Person zu prügeln. Dann kamen alle 5 Jungs auf mich zu und stellten sich um mich herum. „Sie sieht echt schlecht aus!“ „Also ich find sie heiß!“ sagte der Südländer, woraufhin er böse Blicke von Niall erntete. „Ich meinte ja auch nicht das sie scheiße aussieht sondern schlecht, im Sinne von krank!“ sagte der Teddy Junge. „Also jetzt wo ich sie so sehe, denke ich auf jeden Fall, dass du das Richtige getan hast Niall!“ sagte der mit der Brille, während er NIalls Rücken tätschelte. „Ja, der Typ hat sie geschlagen und ich musste einfach was unternehmen. Bitte gebt nicht ihr die Schuld an meinen Verletzungen.“ Sagte Niall sanft. „Vielleicht sollte sie eine Weile hier wohnen.“ Ergänzte er. „naja, was wird sie tun, wenn sie in einem fremden Haus aufwacht, in dem sich 4 ihr unbekannte Personen befinden?“ sagte der Brillentyp. „Das ist besser als dem anderen Penner wieder in die Arme zu laufen!!“ sagte Niall. „Sie ist sooo hübsch!“ „Ohh Niall ist verliiiiebt!“ sagte der Südländer. „Halt die Klappe jetzt Zayn! Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für Scherze.“ Sagte Niall leicht sauer. „Richtig, tschuldigung!“ sagte Zayn eingeschnappt. „Viellciht sollten wir sie in ein Schlafzimmer bringen?“ sagten vier Augen. „Ich nehme sie!“ sagte Niall und nahm mich vorsichtig in seine Arme. „Sie kann mein Bett haben!“ sagte er während er die Treppe hoch ging.

Kapitel 8

Die Jungs folgten uns und als wir oben angekommen waren, sagte Niall allen, dass sie ins Bett gehen sollten. Alle gingen wie brave Kinder in ihre Zimmer und Niall trug mich in seins. Ich öffnete ein Auge um den Raum sehen zu können. Der Raum war grün gestrichen und überall hingen irische Flaggen an der Wand, die schon teilweise auf dem Schreibtisch hingen. Da stand ein großer, brauner Schreibtisch an der Wand, neben dem großen Fenster. Auf dem Tisch stand ein Macbook, ein Handy lag darauf und verschiedene Blätter. An den Tissch gelehnt, stand eine wunderschöne Gitarre. Auf dem Boden lagen eine Menge dreckige Klamotten und Müll. Sein Raum war abgesehen von der Möhle voll schön. Sein Bett war blau und seine Bettdecke war mit einem Fußballteam bedruckt. Niall legte mich in sein Bett und das war der Augenblick indem ich mich dazu entschied, meine Augen zu öffnen. Ich öffnete meine Augen und rieb sie mir, sodass es aussah als wäre ich gerade aufgewacht. Seine Augen weiteten sich als er sah, dass ich aufgewacht bin und dann lächelte er mich an. Er setzte sich neben mich an die Kante des Bettes. „Alles okay bei dir, love?“ fragte er. In meinem Magen kribbelte es so komisch, als er mich ‚love’ nannte, aber ich wusste nicht genau, ob ich ihm trauen konnte. Nach der Sache mit Jason wusste ich nicht einmal, ob ich je wieder einem Jungen trauen konnte. Ich hatte Angst, dass alle anderen Jungen auch mit dem Schwanz und nicht mit dem Hirn dachten. „Ich denke ja!“ sagte ich während ich mir mit der rechten Hand durch die Haare strich und dann bei meinem Hinterkopf stecken blieb. An meinem Hinterkopf fühlte ich eine flüssige, leicht klebrige Substanz. „Oh Gott!“ sagte ich während ich mir das Blut meines Kopfes an meiner Hose abwischte. „Oh shit! Warte!“ sagte Niall und verließ den Raum. Keine 2 Sekunden später kam er wieder mit einem nassen Waschlappen herein. „Danke!“ sagte ich. Ich versuchte ihm den Waschlappen wegzunehmen, aber er setzte sich wieder neben mich und begann damit, mir meinen Hinterkopf abzutupfen. Ich zuckte vor Schmerzen leicht zurück, aber ich fühlte mich auch ein wenig beruhigt, dass er es machte. Oder traue ich ihm etwa doch?! “Wo ist Jason?“ brach ich die Stille. Nialls Augen verwandelten sich in Wut als ich Jasons Namen erwähnte, er bekam sich jedoch wieder recht schnell in den Griff. „Noch im Hotel!“ sagte er schnell und kurz angebunden. „Ist er okay?“ fragte ich. „Das interessiert mich nicht, solange du in Sicherheit bist. Er ist wirklich ein großes Arschloch, ich hoffe du weißt das!“ sagte er. „Naja, du schläfst jetzt besser noch ein bisschen. Duschen kannst du morgen immer noch.“ Sagte Niall. „Und wo schläfst du?“ fragte ich nach. „Auf der Couch, aber mach dir keine Gedanken, das macht mir nichts aus.“ Sagte er bevor er mir noch eine gute Nacht wünschte und dann den Raum verließ. Ich fühlte mich nun wieder richtig gut. Ich bin Jasons blutigen Bissen entkommen und bin nun bei Niall in Sicherheit, wo ich mich irgendwie jetzt schon familiär fühlte. Ich machte mir die ganze Nacht Sorgen und dachte über Jason nach. Was ist wenn er zurück kommt und sich an Niall oder an mir rächen will? Was ist, wenn ihn nun nichts mehr zurück halten kann und er sogar bereit wäre zu töten? Ich will NIall auf gar keinen Fall in Gefahr bringen. Ich versuchte ihn für eine Zeit lang zu vergessen, in dem Wissen das ich ihm wahrscheinlich nie wieder richtig vertrauen könnte. Auch wenn er mich verletzt hat, konnte ich die Zeit nicht einfach vergessen, die wir hatten, bevor das hier alles passiert ist. Wir schauten Filme, hingen zusammen ab, er kaufte mir Schmuck und manchmal sogar schöne Blumen. Er war echt süß damals, ich weiß echt nicht, was in ihn gefahren ist. Vielleicht sollte ich ihn anrufen oder ihn an einem öffentlichen Ort treffen, wo er mich nicht anfassen konnte. Ich musste hier einfach raus. NIall war vielleicht wirklich nett und toll, aber ich entschied mich dazu nach Hause zu gehen. Vielleicht ändert sich Jason ja wieder und wir können wieder zusammen sein. Ich konnte ihm allerdings noch nicht trauen. Mein Vertrauen Jungs gegenüber war für immer gebrochen, aber vielleicht, nur vielleicht, würde er sich ja für MISCH ändern. Ich entschloss mich dazu erst einmal zu schlafen und morgen weiter über die Sachen nach zu denken. Ich schloss die Augen und fiel in einen wundervollen, tiefen Schlaf. 

Kapietl 9

Ich wurde durch en Duft von frischen Brötchen geweckt. Ich öffnete meine Augen und meine Gedanken waren wieder die Gleichen wie gestern Abend. MIST! Das heißt, das alles hier, war doch kein Albtraum. Ich setzte mich auch und merkte, dass mein Gesicht brannte, mein  Körper schmerzte, mein Kopf pochte und mein Gesicht schon wieder leicht blutete. Was das Jasons Schuld? Wie konnte ich überhaupt so dumm sein um darüber nach zu denken, ihm wieder zu verzeihen? Okay, ich weiß ich könnte es, er war schließlich mein aller Erster, richtiger Freund, aber … was soll ich machen? Ich schubste die Gedanken ganz weit weg, ganz weit nach hinten in meinen Kopf. Ich ging langsam die Treppe herunter, alles um mich herum verschwamm, ich fühlte wie mein Zeh zwar schon die letzte Stufe erreichte, fiel dann aber doch über die letzte Stufe in den Flur. „Shit! Bist du okay?“ Niall kam zu mir gerannt, hob mich hoch und trug mich auf die Couch. „Mir geht’s super, mir war nur ein wenig schwindelig, mehr nicht.“ Erklärte ich. „Soll ich dich in ein Krankenhaus bringen? Du siehst echt schlimm aus.“ Sagte NIall und starrte mir mit seinen wunderschönen blauen Augen in meine hässlichen grünen. „Nein, ich muss mich nur einmal wieder waschen, das ist alles.“ Sagte ich. „Wenn du möchtest, kannst du dich gerne duschen gehen.“ Sagte er. „Sie befindet sich im Badezimmer, gleich rechts neben meinem Zimmer.“ Sagte er und deutete auf die Treppe. „Wie heißt du eigentlich? Das hast du mir noch gar nicht gesagt.“ „Alex.“ Lächelte ich, während ich meine Position von der Couch langsam änderte. Er nahm gentleman like meine Hand und half mir hoch. „Wo sind diese Jungs von gestern hin, die ich hier gesehen habe?“ „Sie sind nach Hause gegangen, wohnen aber im gleichen Wohngebäude wie ich.“ Erklärte er und ließ langsam meine Hand los. „Oh!“ ich begann meinen Weg nach oben. Als ich in seinem Bad ankam, sah ich ein Regal, in dem sich ein paar Handtücher befanden und nahm mir zwei. Eins für die Haare und eins für den Körper. Ich stellte das heiße Wasser an und zog mich dann aus. Bevor ich unter das brennend heiße Wasser ging, schaute ich noch mal an der Tür nach, ob ich auch wirklich abgeschlossen hatte. Ich stand nun unter dem heißen Wasser und schaute nach unten. Ich spürte nichts mehr, ich spürte nicht, wie das Wasser auf meiner Haut brannte, ich fühlte nur noch den Schmerz der von meinen Verletzungen stammte. Nun hatte icg hässliche Narben am ganzen Körper, na toll’. Ich nässte meine Haare komplett und shampoonierte sie mit Nialls Shampoo ein. Ich musste lachen, als ich las was für ein Shampoo Niall benutzte. „Für Blondierte Haare. Shampoo das dafür sorgt, dass die Coloration länger hält!“ Ich spülte das Shampoo aus meinen Haaren heraus und begann dann damit, mir das Gesicht zu waschen. Ich drehte mich um und ging aus der Dusche, während ich mir ein Handtuch um den Körper band und eins um die Haare. Ich wollte nicht wieder meine blutige Kleidung tragen, also lief ich in Nialls Zimmer um zu schauen, ob er seine Tasche in mein Zimmer gepackt hatte. Ich konnte sie nirgends finden, also rief ich nach unten um ihn zu fragen. „Niall?“ schrie ich. „JAA?“ antwortete er mit Sorge in der Stimme. „Ähm, hast du hier irgendwo meinen Koffer hingestellt?“ „Ja, ich bring ihn dir herauf.“ Ich hörte ihn die Treppe hinauf kommen und lief schnell in sein Zimmer, damit er mich nicht nackig bis auf’s Handtuch sah. „Leg’s vor die Tür, daaanke!“ sagte ich. „Kein Ding!“ sagte er und ging wieder nach unten. Ich holte den Koffer herein und nahm mit ein weißes T-shirt und eine einfache Shorts heraus, nichts Besonderes. Ich kämmte mir die Haare und band sie dann nach hinten zu einem Zopf zusammen. Dann trug ich noch ein wenig Make-Up auf, legte ein wenig Maskara auf, meinen schwarzen Eyeliner und ein wenig durchsichtigen Lipgloss. Ich schaute mich im Spiegel an. Mein ganzer Körper war total rot und immer wenn ich auf eine Stelle meines Körpers drückte, tat diese weh, aus irgendeinem Grund, fand ich den Schmerz aber irgendwie befreiend, ich weiß aber nicht warum. Ich verließ Nialls Zimmer und ging dann die Treppe nach unten. Bei jedem Schritt die Treppe nach unten, breitete sich der Schmerz in meinem Körper wie ein Feuerwerk aus. Als ich unten ankam, merkte ich erst, wie hungrig ich eigentlich war. Ich hatte vor 2 Tagen zuletzt was gegessen! Ich setzte mich auf die Couch und schaute mich um, wo Niall war. Ich fand ihn in der Küche. „Hey.“ Meine Stimme klang kratzig. „Oh, hey, geht’s dir gut?“ fragte er und setzte sich neben mich. „Ja, alles okay. Ein bisschen hungrig vielleicht.“ Sagte ich nicht in der Absicht ihn zu zwingen mir was zu essen zu machen. Er sprang von der Couch und öffnete den Kühlschrank. „Wann hast du zuletzt was gegessen?“ fragte er während er was zu Essen suchte. „Vor zwei Tagen.“ Flüsterte ich. „Was war das?!“ „Vor zwei Tagen!“ sagte ich diesmal ein wenig lauter. Ich schaute ihn an und seine Augen wurden so groß, dass ich dachte, sie fallen ihm gleich aus dem Kopf heraus. „ZWEI TAGE?!?!?!“ er schüttelte seinen Kopf vor Ungläubigkeit. Ich beobachtete weiter, wie er sich Lebensmittel aus dem Kühlschrank nahm. „Dann tun wir besser was dagegen. Wie wär’s mit ein paar Sandwiches?“ fragte er. „Das wäre toll! Hast du vielleicht auch ein Glas Wasser für mich?“ ich hatte echt verdammten Durst. „NatürlicH!“ Er füllte ein Glas mit Wasser und gab es mir dann. Ich trank es in weniger als 20 Sekunden aus. „Du warst anscheinend nicht nur hungrig sondern auch durstig.“ Lachte er. „Kann ich dich etwas fragen, Niall?“ sagte ich als er wieder in die Küche ging und Brot, Käse und etwas Fleisch herausholte. „Alles kannst du mich fragen Love.“ Sagte er und schaute mich an. „Kenn ich dich irgendwoher?“ fragte ich, weil er mir so unglaublich bekannt vorkam.  Er lächelte und nickte. „Wahrscheinlich.“ Sagte er und verließ für kurze Zeit den Ruam um ein Magazin hervor zu holen, das er mir dann gab, bevor er wieder in die Küche ging um die Sandwiches zu machen. Ich schaute auf das Cover und stellte fest, dass es eine von meinen Lieblingszeitschriften war, Seventeen. Ich realisierte nach kurzer Zeit des Starrens auf das Cover, dass ein Bild von Niall und den anderen Jungs auf dem Cover zu sehen war. Scheiß Gedächtnisschwund … Achja, wie hießen sie noch gleich? ‚One way’ oder so. Ich habe mich vorher nie mit so etwas beschäftigt, da Jason sauer werden würde, wenn ich anderen Jungs hinterher träumen würde, erst Recht, wenn sie berühmt wären. „Du bist in dieser Boy Band, richtig?“ „One Direction, ja. Ich und die anderen Chaoten von gestern.“ Sagte er. Ich musste über sein Grinsen lachen. Sein Lächeln erhellt echt den ganzen Raum. Eine Zahnspange saß auf seinen Zähnen, was ihn noch süßer machte. Warte, was dachte ich da?! Jason wäre nicht glücklich, wenn er wüsste, dass ich an einen Anderen dachte. Ich legte die Zeitschrift zurück auf den Tisch, als Niall mit 4 Sandwiches wieder in den Raum kam. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, als ich meine Hände um ein Sandwich schloss. Ich nahm einen riesigen Bissen. „Gut?“ fragte er. „Scher gut!“ wollte ich sagen, doch mein mund war so voll, dass er mich nicht verstand, sodass ich den Daumen nach oben zeigte, um ihm zu symbolisieren, dass es gut war. Nach ein paar Minuten hatte ich die Sandwiches und das Wasser verputzt. „Danke, dass du dich so lieb um mich gekümmert hast.“ Sagte ich. „Gern geschehen Babe, du kannst hier bleiben, so lange du möchtest.“ Sagte er. Ich versuchte es, das Thema Jason zu vermeiden, aber ich sprach es fast an. „Naja, mir geht’s gut, kannst du mich fahren?“ fragte ich. „Uhh, bist du dir sicher? Du kannst ruhig hier bleiben.“ Sagte er und schaute mich ein wenig traurig an, dass ich schon so schnell gehen wollte. „Ja!“ sagte ich. „Ich denke ich kann nun auf mich selbst aufpassen. Das wird nicht wieder passieren, das weiß ich.“ sagte ich und ging in Richtung Tür. „Was wird nicht noch mal passieren?“ fragte er nervös und schnappte sich die Schlüssel. „Du weißt schon, das ganze Jason-Ding.“ Sagte ich und öffnete die Tür. „Oh ja!“ sagte er und folgte mir dann heraus. „Um, und wo wohnst du?“ fragte er sichtlich verwirrt über meine Entscheidung. Er schaute ängstlich darüber, mich gehen zu lassen. Er schaute sogar oberängstlich, wahrscheinlich wegen des Zwischenfalls mit Jason, aber ich musste Jason wieder sehen. Ich holte meine Gedanken wieder hervor. Ich liebe Jason und werde dies auch immer tun. „Oh, ich möchte nich nach Hause, meine Eltern sind nicht da, sie sind im Urlaub. Bring mich bitte einfach zurück ins Hotel zu Jason.“ Sagte ich. „Warte … WAS?!“ flüsterte Niall und blieb im Türrahmen stehen. „Was? Er macht sich bestimmt Sorgen um mich. Wir lieben uns, Niall. Du kannst einen Jungen nicht einfach wegen einer kleinen Streiterei verlassen!“ sagte ich, als wäre das, das natürlichste der Welt. „Er hat dich geschlagen Alex! Er hat dich fucking noch mal geschlagen! Du kannst nicht zurück zu ihm! Er wird dich wieder angreifen!“ Niall schaute mich mit geweiteten Augen und einem verrückten Gesichtsausdruck an. „Niall, er war betrunken. Es war ein Missgeschick, mehr nicht!“ versuchte ich ihn zu überreden mir zu folgen, aber er würde mir nicht folgen. „Ein Missgeschick? Nein, du wirst nicht zurück zu ihm gehen, das lass ich nicht zu!“ bestimmte er. „Du kannst mich nicht hier behalten! Ich möchte zurück. Bring mich zurück Niall, JETZT!“ schrie ich. „Nein, du kannst dich von einem Jungen nicht in Besitz nehmen lassen. Du brauchst jemanden, der dich wirklich liebt! Man verletzt keinen, den man liebt.“ schrie er zurück. „Du weißt nichts über Liebe! Er liebt mich! Er ist der Einzige, der mich für immer lieben wird! Ich sehe nicht so gut aus wie andere Mädchen! Meine Nase ist zu riesig, meine Zähne sind auch zu riesig und meine Augen sind zu klein! Ich habe nichts schönes an mir, aber er liebt mich trotzdem! Er hat mich auch nur geschlagen, weil ich ihn wütend gemacht habe, also habe ich es verdient! Nun bitte bring mich zurück zu ihm, ich liebe ihn!“ begann ich zu schluchzen. Ich lief zu Niall und versuchte ihn aus der Tür zu drücken, sodass er mich wegbringen könnte. Ich weinte stark, aber mein Körper war schwach. „Rede nicht so über dich! Ich werde dich nicht zurück bringen Alex, es tut mir Leid.“ Sagte er und stemmte seine Füße fest auf den Boden. „NEIN!“ schrie ich. Ich weiß, dass ich überreagiere, aber ich hasste es, von einem Typen festgehalten zu werden. Ich wusste, je länger ich hier bleiben würde, desto wütender würde Jason werden. Ich begann damit Niall zu schlagen. Ich boxte ihn, kratzte ihn, ich trat ihn und versuchte alles um ihn dazu zu bewegen, mich weg zu bringen. Ich schluchzte. Ich sah ihm den Schmerz an, aber er verletzte mich nicht zurück. Jason hätte mich schon längst geschlagen. „HAU ZURÜCK!“ schrie ich, obwohl ich nie wieder geschlagen werden wollte. „NEIN!“ sagte er. Dann streckte er seine Arme aus und ich wusste, er würde mich nun schlagen. Aber der Schlag kam nicht. Stattdessen, fühlte ich, wie sich zwei starke, weiche Arme um mich schlangen und mich sachte auf den Boden zogen. Ich setzte mich mit ihm hin und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Ich hörte damit auf, meine Wut an ihm auszulassen in dem ich ihn schlug und weinte einfach nur noch vor mich hin. Er hielt mich noch fester und legte sein Kinn auf meinen Kopf. „Ich bin die hässlichste, fetteste, Schlampe ever, ich bin die hässlichste, fetteste Schlampe ever und ich bin eine schlechte Person.“ Ich sagte das, was Jason mir eingeredet hatte. Ich wusste, dass es stimmte und sprach es laut aus. „Ich bin eine fet…“ „Nein, bist du nicht!2 flüsterte Niall mir in die Haare. „Du bist total hübsch und toll und wunderbar. Hübsch, toll, wunderbar. Hübsch, toll, wunderbar.“ Wiederholte Niall während er meinen zitternden Körper umarmte. „Denk nie wieder etwas Anderes!“ sagte er, streichelte meinen Rücken und ich heulte seinen Hoodie voll. Wir saßen dort, mir kam es vor wie Stunden, bis ich endlich aufhörte zu heulen. „i-i-ch d-d-denk, m-mir g-geht’s g-gut- jetzt.“ Stotterte ich. Niall schüttelte den kopf und half mir hoch. Er schlang seine Arme um mich und brachte mich rein. Ich wollte in Richtung Couch gehen, aber er brachte mich hoch ins Badezimmer. Ich hatte keine Ahnung was er vorhatte, aber ich war zu Schwach um zu protestieren, also folgte ich ihm einfach. Er hielt vor dem großen Spiegel. Er stellte sich hinter mich und ich stand nun genau vorm Spiegel. „Schau!“ sagte er und zeigte auf den Spiegel. Ich schaute auf und sah in den Spiegel. Ich sah schrecklich aus. Mein Maskara war verschmiert und lief mir aus meinen roten Augen. Da waren überall Schnitte über meinen Augenbrauen, meiner Stirn, meinen Wangen und meinem Kinn. Ich hatte einen langen, schwarzen Kratzer, der von meinem Auge bis hin zu meinem Mund verlief. Meine Haare waren verstrubbelt und die meisten Strähnen schauten aus meinem Zopf hervor. Ich schaute nun auf Niall. Er hatte einen Kratzer über seinem rechten Auge und einen keinen Schnitt in der Lippe, wo Jace ihn geschlagen hatte. „Ja ich sehe es, ich sehe scheußlich aus, können wir nun gehen?“ fragte ich und wollte nicht länger in mein Gesicht schauen. „Ich sehen dort ein wunderschönes Mädchen, das mit Kratzern und Narben bedeckt ist, das es nicht verdient hat. Siehst du, was er dir angetan hat?  Siehst du, was er aus dir gemacht hat? Du bist wundervoll und kein Mädchen der Welt hat es verdient so zugerichtet zu werden wie du es bist. Niemals. Jason ist jemand, der hinter Gitter gehört, für den Rest seines abscheulichen Lebens. Er sollte den Schmerz spüren, den er dir zugefügt hat. Er ist kein guter Kerl Alex. Kein netter Junge würde ein Mädchen schlagen, so wie er es bei dir getan hat. Niemals, hast du das verstanden?“ Niall drehte mcih herum, sodass ich ihn ansehen musste. Seine Finger lagen leicht auf meiner Wange und er strich leicht darüber, als er mir in die Augen sah. „Ja.“ Sagte ich. Mein Bauch kribbelte, als würde hunderte von Schmetterlingen aus meinem bauch fliehen wollen. „Gut! Nun, warum bleibst du nicht für eine Weile hier? BITTE!“ fragte er. „Na gut.“ Flüsterte ich gerührt

Kapitel 8

Die Jungs folgten uns und als wir oben angekommen waren, sagte Niall allen, dass sie ins Bett gehen sollten. Alle gingen wie brave Kinder in ihre Zimmer und Niall trug mich in seins. Ich öffnete ein Auge um den Raum sehen zu können. Der Raum war grün gestrichen und überall hingen irische Flaggen an der Wand, die schon teilweise auf dem Schreibtisch hingen. Da stand ein großer, brauner Schreibtisch an der Wand, neben dem großen Fenster. Auf dem Tisch stand ein Macbook, ein Handy lag darauf und verschiedene Blätter. An den Tissch gelehnt, stand eine wunderschöne Gitarre. Auf dem Boden lagen eine Menge dreckige Klamotten und Müll. Sein Raum war abgesehen von der Möhle voll schön. Sein Bett war blau und seine Bettdecke war mit einem Fußballteam bedruckt. Niall legte mich in sein Bett und das war der Augenblick indem ich mich dazu entschied, meine Augen zu öffnen. Ich öffnete meine Augen und rieb sie mir, sodass es aussah als wäre ich gerade aufgewacht. Seine Augen weiteten sich als er sah, dass ich aufgewacht bin und dann lächelte er mich an. Er setzte sich neben mich an die Kante des Bettes. „Alles okay bei dir, love?“ fragte er. In meinem Magen kribbelte es so komisch, als er mich ‚love’ nannte, aber ich wusste nicht genau, ob ich ihm trauen konnte. Nach der Sache mit Jason wusste ich nicht einmal, ob ich je wieder einem Jungen trauen konnte. Ich hatte Angst, dass alle anderen Jungen auch mit dem Schwanz und nicht mit dem Hirn dachten. „Ich denke ja!“ sagte ich während ich mir mit der rechten Hand durch die Haare strich und dann bei meinem Hinterkopf stecken blieb. An meinem Hinterkopf fühlte ich eine flüssige, leicht klebrige Substanz. „Oh Gott!“ sagte ich während ich mir das Blut meines Kopfes an meiner Hose abwischte. „Oh shit! Warte!“ sagte Niall und verließ den Raum. Keine 2 Sekunden später kam er wieder mit einem nassen Waschlappen herein. „Danke!“ sagte ich. Ich versuchte ihm den Waschlappen wegzunehmen, aber er setzte sich wieder neben mich und begann damit, mir meinen Hinterkopf abzutupfen. Ich zuckte vor Schmerzen leicht zurück, aber ich fühlte mich auch ein wenig beruhigt, dass er es machte. Oder traue ich ihm etwa doch?! “Wo ist Jason?“ brach ich die Stille. Nialls Augen verwandelten sich in Wut als ich Jasons Namen erwähnte, er bekam sich jedoch wieder recht schnell in den Griff. „Noch im Hotel!“ sagte er schnell und kurz angebunden. „Ist er okay?“ fragte ich. „Das interessiert mich nicht, solange du in Sicherheit bist. Er ist wirklich ein großes Arschloch, ich hoffe du weißt das!“ sagte er. „Naja, du schläfst jetzt besser noch ein bisschen. Duschen kannst du morgen immer noch.“ Sagte Niall. „Und wo schläfst du?“ fragte ich nach. „Auf der Couch, aber mach dir keine Gedanken, das macht mir nichts aus.“ Sagte er bevor er mir noch eine gute Nacht wünschte und dann den Raum verließ. Ich fühlte mich nun wieder richtig gut. Ich bin Jasons blutigen Bissen entkommen und bin nun bei Niall in Sicherheit, wo ich mich irgendwie jetzt schon familiär fühlte. Ich machte mir die ganze Nacht Sorgen und dachte über Jason nach. Was ist wenn er zurück kommt und sich an Niall oder an mir rächen will? Was ist, wenn ihn nun nichts mehr zurück halten kann und er sogar bereit wäre zu töten? Ich will NIall auf gar keinen Fall in Gefahr bringen. Ich versuchte ihn für eine Zeit lang zu vergessen, in dem Wissen das ich ihm wahrscheinlich nie wieder richtig vertrauen könnte. Auch wenn er mich verletzt hat, konnte ich die Zeit nicht einfach vergessen, die wir hatten, bevor das hier alles passiert ist. Wir schauten Filme, hingen zusammen ab, er kaufte mir Schmuck und manchmal sogar schöne Blumen. Er war echt süß damals, ich weiß echt nicht, was in ihn gefahren ist. Vielleicht sollte ich ihn anrufen oder ihn an einem öffentlichen Ort treffen, wo er mich nicht anfassen konnte. Ich musste hier einfach raus. NIall war vielleicht wirklich nett und toll, aber ich entschied mich dazu nach Hause zu gehen. Vielleicht ändert sich Jason ja wieder und wir können wieder zusammen sein. Ich konnte ihm allerdings noch nicht trauen. Mein Vertrauen Jungs gegenüber war für immer gebrochen, aber vielleicht, nur vielleicht, würde er sich ja für MISCH ändern. Ich entschloss mich dazu erst einmal zu schlafen und morgen weiter über die Sachen nach zu denken. Ich schloss die Augen und fiel in einen wundervollen, tiefen Schlaf.

Kapitel 9

Ich wurde durch en Duft von frischen Brötchen geweckt. Ich öffnete meine Augen und meine Gedanken waren wieder die Gleichen wie gestern Abend. MIST! Das heißt, das alles hier, war doch kein Albtraum. Ich setzte mich auch und merkte, dass mein Gesicht brannte, mein  Körper schmerzte, mein Kopf pochte und mein Gesicht schon wieder leicht blutete. Was das Jasons Schuld? Wie konnte ich überhaupt so dumm sein um darüber nach zu denken, ihm wieder zu verzeihen? Okay, ich weiß ich könnte es, er war schließlich mein aller Erster, richtiger Freund, aber … was soll ich machen? Ich schubste die Gedanken ganz weit weg, ganz weit nach hinten in meinen Kopf. Ich ging langsam die Treppe herunter, alles um mich herum verschwamm, ich fühlte wie mein Zeh zwar schon die letzte Stufe erreichte, fiel dann aber doch über die letzte Stufe in den Flur. „Shit! Bist du okay?“ Niall kam zu mir gerannt, hob mich hoch und trug mich auf die Couch. „Mir geht’s super, mir war nur ein wenig schwindelig, mehr nicht.“ Erklärte ich. „Soll ich dich in ein Krankenhaus bringen? Du siehst echt schlimm aus.“ Sagte NIall und starrte mir mit seinen wunderschönen blauen Augen in meine hässlichen grünen. „Nein, ich muss mich nur einmal wieder waschen, das ist alles.“ Sagte ich. „Wenn du möchtest, kannst du dich gerne duschen gehen.“ Sagte er. „Sie befindet sich im Badezimmer, gleich rechts neben meinem Zimmer.“ Sagte er und deutete auf die Treppe. „Wie heißt du eigentlich? Das hast du mir noch gar nicht gesagt.“ „Alex.“ Lächelte ich, während ich meine Position von der Couch langsam änderte. Er nahm gentleman like meine Hand und half mir hoch. „Wo sind diese Jungs von gestern hin, die ich hier gesehen habe?“ „Sie sind nach Hause gegangen, wohnen aber im gleichen Wohngebäude wie ich.“ Erklärte er und ließ langsam meine Hand los. „Oh!“ ich begann meinen Weg nach oben. Als ich in seinem Bad ankam, sah ich ein Regal, in dem sich ein paar Handtücher befanden und nahm mir zwei. Eins für die Haare und eins für den Körper. Ich stellte das heiße Wasser an und zog mich dann aus. Bevor ich unter das brennend heiße Wasser ging, schaute ich noch mal an der Tür nach, ob ich auch wirklich abgeschlossen hatte. Ich stand nun unter dem heißen Wasser und schaute nach unten. Ich spürte nichts mehr, ich spürte nicht, wie das Wasser auf meiner Haut brannte, ich fühlte nur noch den Schmerz der von meinen Verletzungen stammte. Nun hatte icg hässliche Narben am ganzen Körper, na toll’. Ich nässte meine Haare komplett und shampoonierte sie mit Nialls Shampoo ein. Ich musste lachen, als ich las was für ein Shampoo Niall benutzte. „Für Blondierte Haare. Shampoo das dafür sorgt, dass die Coloration länger hält!“ Ich spülte das Shampoo aus meinen Haaren heraus und begann dann damit, mir das Gesicht zu waschen. Ich drehte mich um und ging aus der Dusche, während ich mir ein Handtuch um den Körper band und eins um die Haare. Ich wollte nicht wieder meine blutige Kleidung tragen, also lief ich in Nialls Zimmer um zu schauen, ob er seine Tasche in mein Zimmer gepackt hatte. Ich konnte sie nirgends finden, also rief ich nach unten um ihn zu fragen. „Niall?“ schrie ich. „JAA?“ antwortete er mit Sorge in der Stimme. „Ähm, hast du hier irgendwo meinen Koffer hingestellt?“ „Ja, ich bring ihn dir herauf.“ Ich hörte ihn die Treppe hinauf kommen und lief schnell in sein Zimmer, damit er mich nicht nackig bis auf’s Handtuch sah. „Leg’s vor die Tür, daaanke!“ sagte ich. „Kein Ding!“ sagte er und ging wieder nach unten. Ich holte den Koffer herein und nahm mit ein weißes T-shirt und eine einfache Shorts heraus, nichts Besonderes. Ich kämmte mir die Haare und band sie dann nach hinten zu einem Zopf zusammen. Dann trug ich noch ein wenig Make-Up auf, legte ein wenig Maskara auf, meinen schwarzen Eyeliner und ein wenig durchsichtigen Lipgloss. Ich schaute mich im Spiegel an. Mein ganzer Körper war total rot und immer wenn ich auf eine Stelle meines Körpers drückte, tat diese weh, aus irgendeinem Grund, fand ich den Schmerz aber irgendwie befreiend, ich weiß aber nicht warum. Ich verließ Nialls Zimmer und ging dann die Treppe nach unten. Bei jedem Schritt die Treppe nach unten, breitete sich der Schmerz in meinem Körper wie ein Feuerwerk aus. Als ich unten ankam, merkte ich erst, wie hungrig ich eigentlich war. Ich hatte vor 2 Tagen zuletzt was gegessen! Ich setzte mich auf die Couch und schaute mich um, wo Niall war. Ich fand ihn in der Küche. „Hey.“ Meine Stimme klang kratzig. „Oh, hey, geht’s dir gut?“ fragte er und setzte sich neben mich. „Ja, alles okay. Ein bisschen hungrig vielleicht.“ Sagte ich nicht in der Absicht ihn zu zwingen mir was zu essen zu machen. Er sprang von der Couch und öffnete den Kühlschrank. „Wann hast du zuletzt was gegessen?“ fragte er während er was zu Essen suchte. „Vor zwei Tagen.“ Flüsterte ich. „Was war das?!“ „Vor zwei Tagen!“ sagte ich diesmal ein wenig lauter. Ich schaute ihn an und seine Augen wurden so groß, dass ich dachte, sie fallen ihm gleich aus dem Kopf heraus. „ZWEI TAGE?!?!?!“ er schüttelte seinen Kopf vor Ungläubigkeit. Ich beobachtete weiter, wie er sich Lebensmittel aus dem Kühlschrank nahm. „Dann tun wir besser was dagegen. Wie wär’s mit ein paar Sandwiches?“ fragte er. „Das wäre toll! Hast du vielleicht auch ein Glas Wasser für mich?“ ich hatte echt verdammten Durst. „NatürlicH!“ Er füllte ein Glas mit Wasser und gab es mir dann. Ich trank es in weniger als 20 Sekunden aus. „Du warst anscheinend nicht nur hungrig sondern auch durstig.“ Lachte er. „Kann ich dich etwas fragen, Niall?“ sagte ich als er wieder in die Küche ging und Brot, Käse und etwas Fleisch herausholte. „Alles kannst du mich fragen Love.“ Sagte er und schaute mich an. „Kenn ich dich irgendwoher?“ fragte ich, weil er mir so unglaublich bekannt vorkam.  Er lächelte und nickte. „Wahrscheinlich.“ Sagte er und verließ für kurze Zeit den Ruam um ein Magazin hervor zu holen, das er mir dann gab, bevor er wieder in die Küche ging um die Sandwiches zu machen. Ich schaute auf das Cover und stellte fest, dass es eine von meinen Lieblingszeitschriften war, Seventeen. Ich realisierte nach kurzer Zeit des Starrens auf das Cover, dass ein Bild von Niall und den anderen Jungs auf dem Cover zu sehen war. Scheiß Gedächtnisschwund … Achja, wie hießen sie noch gleich? ‚One way’ oder so. Ich habe mich vorher nie mit so etwas beschäftigt, da Jason sauer werden würde, wenn ich anderen Jungs hinterher träumen würde, erst Recht, wenn sie berühmt wären. „Du bist in dieser Boy Band, richtig?“ „One Direction, ja. Ich und die anderen Chaoten von gestern.“ Sagte er. Ich musste über sein Grinsen lachen. Sein Lächeln erhellt echt den ganzen Raum. Eine Zahnspange saß auf seinen Zähnen, was ihn noch süßer machte. Warte, was dachte ich da?! Jason wäre nicht glücklich, wenn er wüsste, dass ich an einen Anderen dachte. Ich legte die Zeitschrift zurück auf den Tisch, als Niall mit 4 Sandwiches wieder in den Raum kam. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, als ich meine Hände um ein Sandwich schloss. Ich nahm einen riesigen Bissen. „Gut?“ fragte er. „Scher gut!“ wollte ich sagen, doch mein mund war so voll, dass er mich nicht verstand, sodass ich den Daumen nach oben zeigte, um ihm zu symbolisieren, dass es gut war. Nach ein paar Minuten hatte ich die Sandwiches und das Wasser verputzt. „Danke, dass du dich so lieb um mich gekümmert hast.“ Sagte ich. „Gern geschehen Babe, du kannst hier bleiben, so lange du möchtest.“ Sagte er. Ich versuchte es, das Thema Jason zu vermeiden, aber ich sprach es fast an. „Naja, mir geht’s gut, kannst du mich fahren?“ fragte ich. „Uhh, bist du dir sicher? Du kannst ruhig hier bleiben.“ Sagte er und schaute mich ein wenig traurig an, dass ich schon so schnell gehen wollte. „Ja!“ sagte ich. „Ich denke ich kann nun auf mich selbst aufpassen. Das wird nicht wieder passieren, das weiß ich.“ sagte ich und ging in Richtung Tür. „Was wird nicht noch mal passieren?“ fragte er nervös und schnappte sich die Schlüssel. „Du weißt schon, das ganze Jason-Ding.“ Sagte ich und öffnete die Tür. „Oh ja!“ sagte er und folgte mir dann heraus. „Um, und wo wohnst du?“ fragte er sichtlich verwirrt über meine Entscheidung. Er schaute ängstlich darüber, mich gehen zu lassen. Er schaute sogar oberängstlich, wahrscheinlich wegen des Zwischenfalls mit Jason, aber ich musste Jason wieder sehen. Ich holte meine Gedanken wieder hervor. Ich liebe Jason und werde dies auch immer tun. „Oh, ich möchte nich nach Hause, meine Eltern sind nicht da, sie sind im Urlaub. Bring mich bitte einfach zurück ins Hotel zu Jason.“ Sagte ich. „Warte … WAS?!“ flüsterte Niall und blieb im Türrahmen stehen. „Was? Er macht sich bestimmt Sorgen um mich. Wir lieben uns, Niall. Du kannst einen Jungen nicht einfach wegen einer kleinen Streiterei verlassen!“ sagte ich, als wäre das, das natürlichste der Welt. „Er hat dich geschlagen Alex! Er hat dich fucking noch mal geschlagen! Du kannst nicht zurück zu ihm! Er wird dich wieder angreifen!“ Niall schaute mich mit geweiteten Augen und einem verrückten Gesichtsausdruck an. „Niall, er war betrunken. Es war ein Missgeschick, mehr nicht!“ versuchte ich ihn zu überreden mir zu folgen, aber er würde mir nicht folgen. „Ein Missgeschick? Nein, du wirst nicht zurück zu ihm gehen, das lass ich nicht zu!“ bestimmte er. „Du kannst mich nicht hier behalten! Ich möchte zurück. Bring mich zurück Niall, JETZT!“ schrie ich. „Nein, du kannst dich von einem Jungen nicht in Besitz nehmen lassen. Du brauchst jemanden, der dich wirklich liebt! Man verletzt keinen, den man liebt.“ schrie er zurück. „Du weißt nichts über Liebe! Er liebt mich! Er ist der Einzige, der mich für immer lieben wird! Ich sehe nicht so gut aus wie andere Mädchen! Meine Nase ist zu riesig, meine Zähne sind auch zu riesig und meine Augen sind zu klein! Ich habe nichts schönes an mir, aber er liebt mich trotzdem! Er hat mich auch nur geschlagen, weil ich ihn wütend gemacht habe, also habe ich es verdient! Nun bitte bring mich zurück zu ihm, ich liebe ihn!“ begann ich zu schluchzen. Ich lief zu Niall und versuchte ihn aus der Tür zu drücken, sodass er mich wegbringen könnte. Ich weinte stark, aber mein Körper war schwach. „Rede nicht so über dich! Ich werde dich nicht zurück bringen Alex, es tut mir Leid.“ Sagte er und stemmte seine Füße fest auf den Boden. „NEIN!“ schrie ich. Ich weiß, dass ich überreagiere, aber ich hasste es, von einem Typen festgehalten zu werden. Ich wusste, je länger ich hier bleiben würde, desto wütender würde Jason werden. Ich begann damit Niall zu schlagen. Ich boxte ihn, kratzte ihn, ich trat ihn und versuchte alles um ihn dazu zu bewegen, mich weg zu bringen. Ich schluchzte. Ich sah ihm den Schmerz an, aber er verletzte mich nicht zurück. Jason hätte mich schon längst geschlagen. „HAU ZURÜCK!“ schrie ich, obwohl ich nie wieder geschlagen werden wollte. „NEIN!“ sagte er. Dann streckte er seine Arme aus und ich wusste, er würde mich nun schlagen. Aber der Schlag kam nicht. Stattdessen, fühlte ich, wie sich zwei starke, weiche Arme um mich schlangen und mich sachte auf den Boden zogen. Ich setzte mich mit ihm hin und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Ich hörte damit auf, meine Wut an ihm auszulassen in dem ich ihn schlug und weinte einfach nur noch vor mich hin. Er hielt mich noch fester und legte sein Kinn auf meinen Kopf. „Ich bin die hässlichste, fetteste, Schlampe ever, ich bin die hässlichste, fetteste Schlampe ever und ich bin eine schlechte Person.“ Ich sagte das, was Jason mir eingeredet hatte. Ich wusste, dass es stimmte und sprach es laut aus. „Ich bin eine fet…“ „Nein, bist du nicht!2 flüsterte Niall mir in die Haare. „Du bist total hübsch und toll und wunderbar. Hübsch, toll, wunderbar. Hübsch, toll, wunderbar.“ Wiederholte Niall während er meinen zitternden Körper umarmte. „Denk nie wieder etwas Anderes!“ sagte er, streichelte meinen Rücken und ich heulte seinen Hoodie voll. Wir saßen dort, mir kam es vor wie Stunden, bis ich endlich aufhörte zu heulen. „i-i-ch d-d-denk, m-mir g-geht’s g-gut- jetzt.“ Stotterte ich. Niall schüttelte den kopf und half mir hoch. Er schlang seine Arme um mich und brachte mich rein. Ich wollte in Richtung Couch gehen, aber er brachte mich hoch ins Badezimmer. Ich hatte keine Ahnung was er vorhatte, aber ich war zu Schwach um zu protestieren, also folgte ich ihm einfach. Er hielt vor dem großen Spiegel. Er stellte sich hinter mich und ich stand nun genau vorm Spiegel. „Schau!“ sagte er und zeigte auf den Spiegel. Ich schaute auf und sah in den Spiegel. Ich sah schrecklich aus. Mein Maskara war verschmiert und lief mir aus meinen roten Augen. Da waren überall Schnitte über meinen Augenbrauen, meiner Stirn, meinen Wangen und meinem Kinn. Ich hatte einen langen, schwarzen Kratzer, der von meinem Auge bis hin zu meinem Mund verlief. Meine Haare waren verstrubbelt und die meisten Strähnen schauten aus meinem Zopf hervor. Ich schaute nun auf Niall. Er hatte einen Kratzer über seinem rechten Auge und einen keinen Schnitt in der Lippe, wo Jace ihn geschlagen hatte. „Ja ich sehe es, ich sehe scheußlich aus, können wir nun gehen?“ fragte ich und wollte nicht länger in mein Gesicht schauen. „Ich sehen dort ein wunderschönes Mädchen, das mit Kratzern und Narben bedeckt ist, das es nicht verdient hat. Siehst du, was er dir angetan hat?  Siehst du, was er aus dir gemacht hat? Du bist wundervoll und kein Mädchen der Welt hat es verdient so zugerichtet zu werden wie du es bist. Niemals. Jason ist jemand, der hinter Gitter gehört, für den Rest seines abscheulichen Lebens. Er sollte den Schmerz spüren, den er dir zugefügt hat. Er ist kein guter Kerl Alex. Kein netter Junge würde ein Mädchen schlagen, so wie er es bei dir getan hat. Niemals, hast du das verstanden?“ Niall drehte mcih herum, sodass ich ihn ansehen musste. Seine Finger lagen leicht auf meiner Wange und er strich leicht darüber, als er mir in die Augen sah. „Ja.“ Sagte ich. Mein Bauch kribbelte, als würde hunderte von Schmetterlingen aus meinem bauch fliehen wollen. „Gut! Nun, warum bleibst du nicht für eine Weile hier? BITTE!“ fragte er. „Na gut.“ Flüsterte ich gerührt.    

Kapitel 10

Ich lebe nun seit 2 Tagen bei Niall und heute war der Tag, an dem ich den Rest der Band kennen lernen würde. Sie würden im Laufe des Tages vorbei kommen. Meine Narben waren nun gelb und meine Kratzer waren bereits wieder verheilt. Ich habe noch ein bisschen Make-up aufgetragen, sodass man jetzt fast nichts mehr sehen kann. Ich ging die Treppe nach unten und wurde gleich von Niall begrüßt. „Hey Love!“ sagte er mit noch müder Stimme. „HI!“ antwortete ich und nahm mir ein Stück Salat aus dem Regal. „wie geht’s dir?“ fragte er mich zum geschätzten 100. Mal. „Super.“ Sagte ich mal wieder. „okay, gut. Die Jungs kommen heute vorbei, ist das auch wirklich okay für dich?“ fragte er. „Yep. Ich freu mich drauf, sie persönlich kennen zu lernen.“ Sagte ich. „Sie sind hier in…“ er schaute auf seine Uhr. „…“ Stunden!“ beendete er. „Okay, dann bin ich fertig.“ Niall war echt sooo lieb zu mir. „Okay, super, willst du was essen?“ fragte er. „Ja, ich bin ein bisschen hungrig.“ Sagte ich ehrlich. „ich habe Pancakes gemacht!“ lächelte er und stellte einen Teller mit Pancakes vor mich hin. Ich nahm mir 2 und übergoss sie mit Sirup. Als ich fertig mit dem Essen war, ging ich zu Niall und setzte mich neben ihm auf die Couch. „Gut?“ fragte er über die Pancakes nach. „Wunderbar!“ lächelte ich. Er grinste zurück, mit dem schönsten Lachen, das ich je gesehen hatte. Ich wurde rot und drehte mich schnell um. „Wo ist die Fernbedienung?“ fragte Niall und schaute die Couch ab um sie zu suchen. Ich sah sie neben mir am Ende des Tisches liegen. Ich lehnte mich nach vorne um nach ihr zu greifen, doch Niall schien sie auch gesehen zu haben, denn er lehnte sich über mich rüber, um sie zu holen. Seine Finger berührten meinen Nacken und ich zitterte. Ich hasste es an dieser Stele berührt zu werden. Er nahm sie weg und ging dann wieder zurück. „Was?“ fragte er. „N-n-nichts!“ kicherte ich ein wenig. „Ich bin dort nur ein bisschen empfindlich!“ Als ich empfindlich sagte, wusste er sofort was ich meine. „Echt jetzt?“ er nahm zwei seiner Finger und begann damit, mir in den Nacken zu pieken. Ich schrie auf in der Verbindung mit einem lauten Lachen. Ich rollte mich über’s Sofa, um seien Finger weg zu bekommen. „Niiiaaaallll! HÖR AUF!! BITTE!!“ motzte ich lachend. „Warum?“ kicherte er und machte einfach weiter. Dann lag meine Hand plötzlich über dem Sofa Rand und ich fiel mit dem Rücken nach unten auf den Boden. Da sich Niall gegen mich gelehnt hatte, fiel er natürlich auch. Ich lag mit dem Rücken auf dem Boden und NIall lag auf mir drauf und schaute mir tief in die Augen. Ich sah wie sein Blick zu meinen Lippen glitt und dann wieder zu meinen Augen. Ich schaute dann auf seine Lippen, die pink und weich aussahen. Sein Atem strich warm über mein Gesicht. Ich schloss meine Augen und ließ es zu, das er sich ncoh weiter zu mir herunter beugte. *Klopf, Klopf* Es klopfte an der Tür. Meine Augen schnappten auf und NIall sprang von mir runter. Wir beide waren extrem rot im Gesicht. „Sieht so aus, als wären sie zu früh!“ meinte Niall ohne mich anzuschauen. Er lief zur Tür und ich setzte mich zurück auf die Couch und schaute herüber zu Niall herüber. „Hey Guys!“ NIall öffnete die Tür und 4 Jungs stürmten lautstark in den Raum. Zwei von denen sprangen über die Lehne der Couch und pflanzten sich neben mich hin. Die anderen 2 sprangen in die Beiden blauen Sessel und Niall blieb stehen. „Du musst…“ Der Südländer mit dem Quiff an den ich mich von damals erinnere, schaute mich an. „Alex!“ beendete ich seinen Satz. „Hey Alex, wie geht’s dir so?“ sagt er der eine, der im Sessel saß, einen gestreiften Pulli trug und heute mal keine Brille auf hatte. „Mir geht’s gut, danke.“ Meine Stimme zitterte ein bisschen. „Gut, was haben du und Niall so heißes getrieben? Gibt’s da was, was wir wissen sollten?“ fragte Streifenhörnchen frech. Der eine der gegenüber von Streifenhörnchen im Sessel saß, winkte NIall zu. „Nein!! Wenn wir das getan hätten, wäre ich raus aus dem Buisness!“ lachte NIall nervös. „Ich seh schon.“ Sagte der mit dem Quiff. „Sollen wir uns vorstellen oder weißt du wer wir sind?“ fragte er. „Sie hat keine Ahnung, denke ich.“ Sagte Niall und kratzte sich am Kopf. „Okay, naja ich bin Louis!“ sagte Streifenhörnchen und reichte mir die Hand. „Ich bin Liam.“ Sagte der, der links neben mir saß und mir nun auch die Hand reichte. „Hey, ich bin Zayn.“ Sagte der mit dem Quiff rechts neben mir. „Und ich bin Harry.“ Sagte der mit den Locken und winkte. Ich winkte zurück. „Hi!“ antwortete ich allen ganz schüchtern. „So geht’s dir wieder gut, nach dem ganzen Jason-Ding?“ flüsterte Zayn. „ZAYN!!“ NIall schaute ihn vernichtend an und schüttelte den Kopf. „Nein Niall, ist schon okay, mir geht’s gut.“ Seufzte ich. Niall schaute nervös und ängstlich nach der Frage von Zayn. „So Leute was wollen wir machen?“ wechselte Louis gekonnt das Thema. „Wie wärs mit einem Film?“ schlug Harry vor. „Ja, das wäre lustig!“ sagte Louis. „Ist das okay, Alex?“ fragte Niall. „Ja sicher“ antwortete ich. „Was für ne Art von Film? Komödie, Action? Thriller?“ zayn ging zu einem Regal, das mit DVD’s vollgestellt war. „Ähm, ich mag alles was mystisch, dramatisch, acion, halt Stoff wie dieser ist.“ Sagte ich. „Ich bin nicht in der Stimmung für lustiges oder Romantik.“sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Okay, gut wir haben… The Shining, The Ring, The Poltergeist, The Killer inside me…“ begann Zayn. „Oh dann lass uns den gucken, den kenne ich noch nicht, den Rest kannte ich schon.“ Sagte ich. Zayn schaute NIall fragend an, doch dieser nickte zustimmend. „Mach hinne und leg ihn hinein.“ Sagte Niall mit seiner Hand winkend. „Ich hab den auch noch nicht gesehen.“ Sagte er. Es war nicht dunkel draußen, also eigentlich nicht die richtige Zeit für so einen Film. Ich stand auf und zog die Gardine nach unten, bevor ich mich wieder auf meinen Platz auf der Couch setzte. Zayn schon den Filme herein und ich pflanzte mich ncoh tiefer in die weiche Couch herein. NIall gab mir noch ein blaues Kissen und ging dann in die Küche um etwas Popcorn und Soda zu holen. Als er wieder kam, hatte er einen großen Eimer Popcorn und einige Becher Cola in den Händen. Der Film begann und Louis war im Flur, Harry saß in seinem Sessel und Liam saß gegenüber und schaute mich nervös an. Wir schauten den Film und er war echt gut. Es ging um einen Mann, der immer mehr zum Psycho wurde. Ich schaute ihm gebannt zu, aber dann war da eine Szene mit Jessica Alba und dem verrückten Mann. Ich schaute zu Zayn, der wirklich besorgt aussah, das musste die Szene sein, um de sich alle Sorgen machten. Ich schaute einfach weiter, was geschah. Der Psycho schlug der Frau ins Gesicht, welches ein ekliges Knacken von sich gab. Meine Augen weiteten sich und er schlug sie erneut. Er sagte ihr, dass er sie liebte. Das brachte mir schreckliche Momente zwischen Jace und mir zurück, in denen er mich schlug. Ich fühlte wie sich meine Augen mit Tränen füllten und bevor die Szene halb vorbei war, musste ich weinen. Ich legte mein Gesicht in Nialls Nacken und er merkte schnell, was das Problem war. Ich hörte jeden Schlag, wenn seine Faust ihr Gesicht traf und begann noch mehr zu weinen. Niall schlang seine Arme um mich. „Mach das aus.“ Sagte NIall zu Harry. „Das ist gleich zu Ende!“ erklärte Harry. „Harry, mach es aus!!“ Niall wurde sauer und übertönte so die Geräusche des Filmes. „Warte, das ist der beste Part, wo…“ „JETZT HARRY!!!“ schrie Niall ihn an. Harry bemerkte dass ich weinte, lief zum DVD Player und schaltete ihn aus, bevor die Frau noch mal geschlagen werden konnte: Alles was ich hörte war Stille. Ich fühlte wie die Jungs mich anstarrten. „Es tut mir so Leid, ich habs nicht gemerkt!“ sagte Harry. „Ich hätte etwas sagen sollen.“ Sagte Louis mit gequälter Stimme. „Leute, ihr solltet jetzt besser gehen.“ Sagte NIall und hielt weiterhin meinen zitternden Kopf. Ich hörte sie aufstehen und fühlte ein Tätscheln auf meinem Rücken, bevor sich die Tür öffnete und dann wieder schloss. Mein Kopf lehnte immer noch in Nialls Nacken und seine Hand durchfuhr mein Haar. Er streichelte meinen Rücken, während ich weinte. Ich hasse es vor anderen Leuten zu weinen und ihnen meine Gefühle zu zeigen. Ich wollte aufhören zu weinen, aber ich konnte nicht. Die Erinnerungen an Jason waren nun zu stark. Die Arte wie er mich immer runter gemacht hat, mich getreten, geschlagen, an meinen Haaren gezogen und mich verletzt hat. Es war so viel und ich weinte noch stärker. Niall zog mich näher zu sich heran und verteilte kleine Küsse auf meinem Kopf. „Shhh, alles ist gut. Dir geht’s gut. Ich werde dich niemals verletzten. Shh Babe, es ist vorbei.“ Er streichelte meinen Rücken und wir saßen so da, bis ich eingeschlafen war. Ich öffnete die Augen wieder, nur um meinen Kof an seiner Brust vorzufinden. Sein Arm war um meinen schmalen Körper geschlossen, der andere lag auf meinem Rücken. Ich fühlte mich sehr sicher und geborgen. Ich entschied mich dazu weiter zu schlafen, schloss meine Augen wieder und hörte seinem beruhigenden Herzschlag zu.  

Wo bist du?!

Als ich aufwachte, war Niall weg. Meine Augen waren schwer und brannten vom vielen weinen letzte Nacht. Ich schlang langsam meine Beine von der Couch und stand dann auf. Ich schaute mich um, doch ich konnte Niall nirgends sehen. „Niall?“ keine Antwort. „Hallo, irgendjemand??“ ich schaute mich um. Ich sah niemanden. Ich checkte die oberste Etage, dann die untere und dann klopfte ich an den Türen der Appartements der anderen Jungs. Auch keine Antwort. Ich suchte nach meinem Handy aber ich konnte es nirgends finden. Was war passiert? Wo sind sie denn alle hin? Die nagst stiegt in mir auf, gefolgt vom puren Schock. Ich hasste es alleine gelassen zu werden, ohne dass mir jemand bescheid sagte. Ich setzte mich wieder auf die Couch und stützte meinen Kopf in meinen Händen. Ich versuchte die Tränen zurück zu halten und saß eine Stunde lang einfach nur da. Ungefähr eine Stunde verging, bis sich die Tür öffnete und alle 5 Jungs herein kamen. Sie alle hatten Tüten von Nandos in den Händen. Ich schaute hoch und starrte sie an. Meine Augen mussten ziemlich rot sein, denn ich fühlte wie sehr sie brannten. Ich war froh, dass sie zurück waren, aber ich hatte ein komisches Gefühl das ist noch nicht einmal hatte, als mich meine Eltern mit 6 verließen. Als ich 8 war, wurde ich von meinen jetzigen Eltern adoptiert. Ich rannte ohne ein Wort zu sagen herüber zu Niall und schlang meine Arme um seinen Nacken, wobei ein Klang der Erleichterung meine Lippen verließ. Als ich meine Arme um ihn schlang, ließ er seine Tüten fallen, umarmte mich auch und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „Ich hab’s vergessen dir zu sagen, es tut mir Leid!“ sagte er in meine Haare. Ich verspürte eine große Erleichterung, dass ihm und auch den anderen Jungs nichts zugestoßen war. „Ist schon okay.“ Antwortete ich. „Sollen wir euch zwei turteltauben dann alleine lassen?“ fragte Louis. Ich konnte sehen, wie sich sein Gesichtsausdruck zu einem frechen Grinsen veränderte. Ich bemerkte Nialls Reaktion und ging ein Stück zurück. „Sorry.“ Sagte ich auf den Boden schauend. „Was? Nein, alles in Ordnung! Ich liebe Umarmungen!“ lachte Niall nervös. „Wo wart ihr?“ fragte ich und setzte mich erneut auf die Couch. „Wir haben was zum Essen gekauft!“ sagte Harry und setzte sich auf die Lehne der Couch. „Wie? Was ist mit euren Fans? Haben sie euch nicht erkannt?“ fragte ich. „Wir tragen Hüte, Sonnenbrillen und falsche Bärte, es macht Spaß sich als jemand Andres aus zu geben. Wir wurden auch erst relativ spät erkannt.“ erklärte Harry. „Oh!“ antwortete ich. „Wir haben Sandwiches gekauft!“ hörte ich Louis sagen, der sich nun hinsetzte uns seine Tüten auf dem Tisch abstellte. Die anderen Jungs folgten ihm und taten es ihm gleich. Die Sandwiches schmeckten echt super! Niall hatte genau das gleiche Sandwich wie ich, naja gut, das schien ihm aber anscheinend nicht zu genügen, denn er hatte noch viiiel mehr gegessen als ich. Ich genoss es sehr, die Jungs in den Ferien um mich herum zu haben. Der schöne Moment wurde zerstört, als ich mein Handy klingeln hörte. Ich konnte mich daran erinnern, dass ich es vorhin nicht fand, so war es nun mit dem Ton doch leichter zu finden. Ich fand es schließlich in der Sofaritze und holte es hervor um zu schauen, wer anrief. Es war eine SMS. Ich las den Namen Jason. Ich fühlte wie mein Herzschlag aussetzte und klickte auf, zeigen! Ich las es. 

Von Jason xx Wo zur Hölle r u fucking Bitch!?

Komm her hier, oder ich schwöre ich mach dich fertig!!

Ich warte im Hotel auf dich und wenn du nicht kommst… … komm i 2 u!

 

Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich wollte nicht dass Jason mich fand. Wusste er etwa wo ich war? Sollte ich es Niall sagen? Viele solche Fragen liefen mir durch meinen Kopf. Ich schaltete mein Handy aus und ging wieder zu den Jungs zurück. Ich werde es ihnen sagen. SPÄTER! Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für solch eine SMS.

Unerwarteter Besuch

Niall und ich saßen auf der Couch und schauten TV. Niall war mal wieder am Essen und die Anderen jungs waren in ihren Appartements. Ich hatte meinen Pyjama schon angezogen und ein Handtusch war um meinen Kopf geschlungen. NIalls Arm lag unter meiner Schulter und streichelte meinen Arm, was immer dazu führte, dass mein Körper so sehr kribbelte. Ich weiß, dass wir nur Freunde sind aber ich denke ich will mehr … wie gesagt, DENKE ICH! Nein, nein, nein, nein! Ich darf so etwas nicht denken! Das ist nicht gut, ich bin fertig mit Jungs! Jede Beziehung die ich bis jetzt hatte, endete in einer Katastrophe. Als ich 16 war hatte ich meinen ersten Freund, welcher mich abschleppen wollte und Alkohol in meine Drinks mischte. Als ich 17 war, war da Mike, welcher ein Schwein war und mich nicht mal mit anderen Jungs reden ließ und dann war da Jason, welcher der Schlimmste von Allen war. Ich dachte er wäre toll, aber das war so was von falsch. Ich weiß allerdings noch nicht genau, was ich über Niall denken soll. Er ist so anders als die Anderen Jungs die ich bisher mochte oder datete. Zu Hause schubsten mich die Jungs nur rum und begrapschten meine Brüste, damals dachte ich, dass dies ein normales Verhalten bei Jungs war, doch dann lernte ich Niall kennen. Er ist so nett zu mir… naja, netter als all die anderen Jungs. Er ist süß und interessiert sich auch dafür, wie ich mich fühle und denkt nicht immer nur an sich selbst. „Was ist?“ fragte Niall und ich realisierte, dass ich ihn angestarrt hatte. Ich spürte es, wie mein Gesicht heiß und rot wurde. Ich schüttelte leicht den kopf und schaute dann zurück zum Fernseher. „N-NIX!“ sagte ich und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Er lächelte und zeigte mir so seine Zahnspange, welche ich verdammt attraktiv fand. Er lächelte ein wenig und drehte sich dann weg. Es war ein schönes Lachen, das er da hatte. Ich musste an mich selber denken. Es war still, aber es war schön. Ich schüttelte den kopf darüber, wie doof es klang, dass ich auf jedes kleine Ding von Niall achtete. „Okay, ich muss mal auf’s Klo!“ sagte er und verließ seinen Platz vom Sofa. „Zu viele Infos Niall!“ lachte ich. Er zwinkerte mir zu bevor er den Raum verließ. Ich sank noch tiefer in die großen Kissen und zappte mich durch die vielen TV Programme. Es kam nichts Gescheites im Fernsehen, auf den meisten Sendern lief hirnloses Kinderzeugs. Ich stand auf um Nialls Essensmüll für ihn zu entsorgen. Ich wollte gerade gehen, als ich ein Klicken hörte. Ich dachte gleich das Schlimmste und hatte Angst, von Jason entführt zu werden. Ich hörte weiterhin das Geräusch und dann ging dann los um herauszufinden, wer oder was  die Ursache dafür war. Niall war noch im Badezimmer, das hieß also, dass es definitiv nicht Niall war, der der Auslöser der Geräusche war. Ich stand in der Mitte des Wohnzimmers, als ich den Fernseher ausschaltete. Ich schaute mich um und hörte mich nach dem Geräusch um ob es wieder kam und siehe da: Es kam wieder. Es klang als wenn jemand Metall aufeinander schlug oder Weingläser. Ich horchte leise auf und das war der Moment, in dem sich der Türknauf bewegte. Die Tür öffnete sich langsam. Mein erster Gedanke war, dass gerade einer der Jungs herein kommt, doch dann viel mir ein, dass sie einen Schlüssel besaßen, noch dazu hätten sie etwas gesagt. Ich dachte für eine Sekunde doch dann … wusste ich’s. Meine Augen weiteten sich, die Tür flog ganz auf und wer stand dor?! Jason… Seine Haare waren länger geworden und er hatte einen 3 Tage-Bart. Er sah älter und NOCH gefährlicher aus. Ich wollte gerade schreien, doch dann holte er eine Waffe aus seiner Tasche, was mich sofort verstimmen ließ. „Wo hast du-“  „Hab’s gestohlen. Und nun folge mir heraus oder ich blase dir dein fucking Hirn raus!!“ zischte er. „Jace, bitte mach das nicht!“ flüsterte ich. „Halt’s Maul und komm jetzt raus!“ schrie er im Flüsterton.  Ich ging und spürte die kalte Spitze der Waffe auf meinem Rücken. Die Tränen kamen, ich hatte solche Angst. „Warum machst du das?“ schluchzte ich. „Du hast mich verlassen und NIEMAND verlässt mich. Wir werden gemeinsam zurück zum Hotel gehen und wir werden die Ferien beenden, ob du das willst oder nicht!“ jaulte er. „Bitte…“ „Ich hoffe du trägst keine Unterwäsche!“ hauchte er in mein Ohr und drückte mir die Waffe noch fester in den Rücken. „Bitte hör damit auf!“ flüsterte ich. „Willst du’s gleich hier machen?“ er positionierte seine Waffe an meinen geschlossenen Narben. „Nein, bitte Jason! Nein, nein, nein nein!“ sagte ich als er mich anschoss.

 

Niall’s P.o.V

 

Ich ging mit einem komischen Gefühl wieder nach unten. Ich kam ins Wohnzimmer und suchte nach Alex, aber sie war nicht da. Ich lief in die Küche, das Waschbecken blubberte, aber keine Alex. Warum ist sie gegangen? Ich ging vor die Tür und suchte sie. „Alex?“ ich schaute mich im Korridor um, konnte aber nichts finden. „Alex!“ wurde meine Stimme etwas lauter. Ich schaute mich im ganzen Treppenhaus um, untersuchte jede Tür, doch ich fand sie nicht. Noch vor ein paar Tagen wollte sie weg und wieder zurück zu Jason gehen, vielleicht hat sie die Schlüssel genommen und ist dann einfach abgehauen. „Alex?? Alex?! Alex!!“ schrie ich. Ich rannte überall hin um sie zu suchen, aber ich fand sie nicht. Ich wollte nicht dass ihr etwas passierte. Am Ende des Flures gelang ich an eine Tür, sie war zwar verschlossen aber ich sah das Schloss in zwei teile geteilt auf dem Boden liegen. Ich hielt mein Ohr an die Tür und horchte. „Halt die Klappe und zieh dich aus, Bitch!“ hörte ich eine tiefe Stimme sagen. „Nein Jason! Bitte tu das nicht!“ ich erkannte Alex Stimme und das war der Moment, in dem ich die Tür auftrat. Ich sah Alex mit Tränenüberströmten Gesicht und beide ihre Hände lagen auf Jasons Brust um ihn weg zu drücken. Eine Hand von Jason lag unter ihrem Shirt die andere Hand lag auf einer WAFFE!! Al ich die Waffe erblickte, weiteten sich meine Augen. Ich war wirklich angepisst!

 

Alex P.o.V

 

 Mein Herz pochte. Ich war so froh, dass Niall hier war. Ich schluchzte und fühlte mich wie ein Haufen Dreck.  „Nimm die Waffe runter, Jason!“ sagte Niall sauer. Ich nutzte die Chance in der Jason abgelenkt war und lief herüber zu Niall, glücklich darüber, dass Jason nicht abdrückte. Ich fühlte es, wie sich Nialls starke Arme um mich schlangen und mich hinter sich drückten. „Nie im Leben, Blondie!“ lachte Jason. Ich sah, wie der Ärger in Niall aufbrodelte. „Nimm sie einfach  nur runter.“ Sagte Niall. „Weißt du was? Ich denke du solltest mir dabei zu sehen, bis wir hier fertig sind.“ Jason deutete auf mich. „Und du, setz dich da hin!“ Jason zeigte mit der Waffe auf die Ecke des Raumes. Ich wollte nicht, dass jemand verletzt wird, aber ich wollte auch nicht wieder in Jasons Finger geraten. Ich hätte nie gedacht, dass ich die Wörter ‚Jason’ und ‚Mörder’ mal im selben Satz verwenden würde, aber sie da, so kann man sich täuschen. „Nein!“ sagte ich eisern. „Na gut dann…“ Jason zielte mit der Waffe auf meine Brust. „Bye Aley. Niemand wird dich vermissen.“ Er lächelte teuflisch. Ich hörte den lauten Schuss. Ich schrie und schloss meine Augen und wartete auf den Schmerz, aber er kam nicht. Ich öffnete meine Augen langsam und sah nur noch, wie Jason schnell davon lief. Warum war ich nicht verletzt? Ich hörte ein weinen und schaute zu Boden. „NIAALLL!!!!!“ schrie ich.  

Große Sorgen

Niall wird sterben! Niall wird sterben! Das war das Einzige, was ich denken konnte, als ich mich zu ihm herunter beugte. Er stöhnte und weinte vor Schmerzen. Tränen kullerten seine Wangen herunter und er zitterte. Ich hatte ihn noch nie zuvor weinen gesehen und es entsetzte mich zutiefst, dies nun zu sehen. Es war ganz allein meine Schuld, dass er angeschossen wurde. Ich hätte doch herüber zu Jason laufen sollen, dann hätte er auch nicht geschossen. Überall um Niall herum war Blut und ich versuchte die Ursache dafür herauszufinden. Dann bemerkte ich, dass sich die Wunde in Nialls Schulter befand. Ich riss sein T-shirt auf und dämmte das Loch in seiner Schulter. Das T-Shirt saugte sich schnell mit dem Blut voll. Die einzigen Personen die noch hier wohnten, waren die Jungs, aber die wohnten in anderen Fluren. Alle anderen Mitbewohner waren sicherlich arbeiten oder beschäftigt. Ich wunderte mich allerdings, dass niemand den Schuss gehört zu haben schien. Ich ging an NIalls Hosentasche um sein Handy zu suchen, was sich allerdings als schwer herausstellte, da meine Hände zitterten und von dem ganzen Blut schmierig waren. „Shh es ist o-okay. B-b-b-bitte, b-b-bl-eib b-bei m-mir Niall!“ stotterte ich zwischen tausenden von Schluchzern. Er schrie laut auf und seine Augen zeigten den puren Schmerz. Ich fand endlich sein Handy und wählte die 999. (A/N für jeden, der es nicht weiß, das ist die britische Nummer für die Polizei.) Ich wartete auf eine Antwort. „999, wie kann ich Ihnen helfen?“ sprach eine Frauenstimme zu mir. „Bitte, jemand wurde angeschossen. Bitte schicken sie jemanden her! H-hier i-ist ü-ü-überall Blut.“ Heulte ich ins Handy. „Okay, ma’m wo befinden sie sich gerade?“ Ich sagte ihr die Adresse durch und hörte wie am anderen Ende des Telefons Schlüssel hochgenommen wurden. „Okay, wir werden schnell jemanden vorbei schicken. Soll ich bei Ihnen am Telefon bleiben?“ fragte sie. „Nein, das ist nicht nötig.“ sagte ich, da ich wusste, dass ich die Jungs anrufen musste und ihnen bescheid geben musste, was geschehen war. „Okay. Bleibe neben ihm sitzen und presse ein sauberes Kleidungsstück auf die Wunde.“ Sagte sie sanft. „Ja, das werde ich tun.“ Weinte ich. Ich hörte die Frau noch bye sagen und war nun wieder alleine. Ich ging Nialls Handynummern durch, bis ich schließlich Liams Nummer fand. Ich klickte sie an und wartete auf das Freizeichen. Nach dem dritten Klingeln ging er ran. „Hiiii  Niall! Wie geht’s dir und was macht ihr beiden Turteltauben??“ „Liam! Bitte komm runter! B-bitte! B-bringe die A-Anderen auch m-mit.“ Brachte ich heraus. „Was ist los?“ fragte Liam und wurde von witzig zu ernst. „Es ist NIall! E-er w-wurde a-a-angeschossen!“ ich schluckte meine Tränen herunter. „WAS?!“ schrie Liam ins Handy, sodass meine Ohren schmerzten. „D-der Krankenwagen i-ist a-auf dem W-Weg.“ Weinte ich. „Wir kommen.“ Sagte er und legte auf.

 

Liam’s P.o.V

 

Ich legte geschockt auf. Mein Herzschlag verschnellerte sich und mein Puls drohte zu explodieren. Zayn Louis und Harry waren gerade dabei etwas zu essen. Ich wiederum saß am Computertisch und zockte ein Onlinegame. Zayn drehte sich zu mir um und schaute mich an. „Was ist los Liam? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen!“ sagte ich und Harry schaute mich daraufhin auch an. „Es geht um Niall.“ Louis drehte seinen Stuhl nun auch um und schaute mich an. Sie alle warteten nun auf eine Antwort. „Er wurde…“ ich räusperte mich. „…angeschossen.“  Beendete ich. „Was?“ flüsterte Harry und erhob sich aus seinem Stuhl. „Niall wurde angeschossen.“ Sagte ich nun etwas lauter. „E-e-r w-w-wurde…“ „…angeschossen“ beendete ich Harry. Ich sprang auf, da mir einfiel, dass wir Alex helfen sollten. „Wie?!“ fragte Louis der nun auch wie die anderen in der Tür stand. „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass er Blut verloren hat. Alex hatte auch schon den Krankenwagen oder die Polizei angerufen, ich bin mir nicht ganz sicher.“ Wir rannten leise die Treppen nach unten. Als wir durch die Flure liefen, schaute ich mir jede Tür genau an. Dann sahen wir nach links und ich sah, dass Alex sich über Niall gebeugt hatte. Eine Menge Blut lief aus seiner Schulter. Alex schluchzte laut und ich sah ihre Tränen. Wir rannten nun noch schneller zu ihnen. „NIALL!“ schrie Harry der hinter mir rannte und nun begann an Tempo zu gewinnen. Als wir endlich bei ihnen ankamen, drehte Niall seinen Kopf herum. Er weinte auch ganz leise. Ich kniete mich neben ihn hin und wusste nicht ganz, was ich machen sollte. „Wie ist das passiert?“ fragte Zayn Alex. „Jason, mein Ex. E-es i-ist alles meine Schuld!“ schluchzte sie. „E-er hatte eine W-waffe und i-ich w-wusste nicht, wo er die h-h-h-her hatte. Niall w-w-wollte mich b-beschützen u-und wurde a-angeschossen.“ Tränen flossen auf den Boden. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich fühlte mich schlecht bei der Sache, das es sich bei ihrem Ex um einen Psycho handelte. Ich schaute auf und sah einen Mann auf uns zukommen. Es war der Sanitäter, der eine Liege in der Hand hielt. „Aus dem Weg!“ sagte er. Ich und die Anderen gingen einen Schritt bei Seite. Alex hielt noch immer Nialls Hand. Sie musste wirklich viel für ihn fühlen. Der Mann legte Niall auf eine Liege und hielt ein Stück Stoff auf seine Wunde. Er und ein weiterer Sanitäter der in der Zwischenzeit dazu gekommen war, begannen ihn davon zu tragen und wir folgten ihnen. Sie brachten ihn die Treppe runter und wir verließen das Haus durch den Hinterausgang um der Presse zu entgehen. Der Mann schickte uns schnell mit Niall zusammen in einen Krankenwagen.

 

Alex P.o.V

 

Ich saß zwischen Harry und Liam und hielt die ganze Fahrt über Nialls Hand. Ich war so nervös! Ich hatte solche Angst, dass er sterben könnte. Ich weinte immer noch. Ich schaute der Reihe nach die Jungs an und in ihren Gesichtern zeichnete sich der gleiche Schmerz ab wie in meinem. Sie kannten ihn noch länger als ich. Ich wollte NIall sagen, was ich für ihn fühlte. Jetzt, wo er dem Tode nahe war, akzeptierte ich es, dass ich ihn mochte, mehr als nur einen guten Freund. Das wollte ich ihm sagen.

 

Nialls P.o.V

 

Das letzte an das ich mich erinnerte, war ein Waffenschuss und ein stechender Schmerz in meiner Schulter. Ich musste ohnmächtig geworden sein, da ich mich nicht dran erinnern konnte, in ein Krankenhaus gebracht worden zu sein. Nun fühlte ich mich allerdings Schmerz- und Sorgenfrei. Meine Augen waren noch ganz klein, von der enormen Helligkeit des Raumes, indem ich mich befand. Langsam verschärfte sich meine Umgebung und ich blinzelte ein paar Mal, um wieder ganz sehen zu können. Meine Augen brannten vom ganzen schlafen und weinen. Ich schaute nach unten. Ich lag in einem Krankenhauszimmer und war in ein paar leichte Decken eingemurmelt. Da waren Katäter an beiden meiner Arme befestigt, einer war mit Blut gefüllt und von dem Anderen hatte ich keine Ahnung. Mein Mund fühlte sich verdammt trocken an. Ich schaute auf meine Schulter welche stark verbunden war. Ich war sehr glücklich noch am Leben zu sein, aber ich hoffte auch, bald nicht mehr on diesen Medikamenten vollgepumpt werden zu müssen. Der Schmerz an den ich mich erinnerte war das schlimmste Ding, was ich bis jetzt erlebt hatte, ich war froh, dass er nun endlich vorbei war. Ich schaute mich im Raum um. In der Ecke saß eine Krankenschwester mit einem Magazin in der Hand, die anscheinend keine Ahnung hatte, dass ich aufgewacht, geschweige denn noch am Leben war. Naja, okay, das wusste sie wahrscheinlich, da zu meiner linken so ein Herzdingsens stand. Ich räusperte mich und ihr Kopf schoss in die Höhe. Sie legte ihr Magazin bei Seite und kam auf mich zu. „Wie fühlen sie sich, Mr. Horan?“ fragte sie. „Super. Wo sind meine Freunde?“ fragte ich und wunderte mich, wo sie wohl waren. „Sie warten draußen im Wartezimmer. Soll ich sie für Sie reinholen?“ Sie ging aus dem Raum, wo ich alle 4 Jungs sehen konnte. Sie schauten alle nervös durch die Gegend. „Bitte?“ sagte ich und sie ging sie holen. Ich schaute schnell auf mein Handy um zu checken, ob ich irgendwelche verpassten Anrufe oder SMS hatte. Aber anscheinend hatte niemand etwas mitbekommen, was auch gut so war. Ich tippte meinen Namen zur Absicherung auch noch mal bei Google News ein, doch auch da erschien nur irgendwas von mir und Demi. Ich lachte, das waren nur alte News. Fans sind manchmal echt verrückt. „Niall?“ fragte Liam traurig. „Hey.“ Meine Stimme klang rau, das merkte ich selber. Wahrscheinlich lag das am Schlaf und den Medikamenten. „Wie geht’s dir?“ fragte Zayn und starrte auf meine Schulter. „Mir geht’s gut. Ich steh unter vielen Medikamenten, also … mir geht’s gut.“ Ich lachte ein wenig, hörte aber auf, da meine Schulter dabei schmerzte. „Wir haben uns solche Sorgen gemacht Niall! Wir haben diesen Jason nicht gefunden, aber wenn wir ihn finden, dann schwöre bei Gott!“ sagte Harry sauer und schlug mit der Faust in seine Hand. „Yeah! Wie hat er es geschafft, einem Securityman die Waffe zu klauen? Paul ist richtig angepisst.“ Sagte Louis. „Ich habe keine Ahnung, er hatte einfach eine Waffe und hat versucht  zu…zu…zu … Alex zu vergewaltigen!“ flüsterte ich geschockt über diese Erkenntnis. Aber sie nickten, sodass ich die ganze Geschichte zum Glück nicht noch mal wiederholen musste. „Oh mein Gott, ich hatte keine Ahnung. Wer ist er? Klingt nach nem richtigen Arsch. Hart! Ich will nicht, dass sich Leute wie er in den Straßen von  London herumtreiben. Eine Suchpartei sucht nach ihm, aber niemand hat eine Ahnung, wo er sein könnte. Weißt du’s?“ fragte Liam. „Nein, er ist weggerannt. Mal nebenbei: WO ist Alex?“ Ich hatte ihre Abwesenheit nicht bemerkt und ich musste sie jetzt wirklich sehen um sicher gehen zu können, dass es ihr gut geht nach allem was passiert ist. „Oh, richtig!“ Harry schaute auf den Boden. „Was!??“ fraget ich nervös. Ich verschluckte die Wörter, die Harry als nächstes sagte. „Sie ist weg.“  

Beginn einer Nadelphobie

Niall's P.o.V „Sie ist weg?“ meine Stimme war eine Mischung aus Geschrei und kratzigem Geflüster. Mein Mund sagte das, doch mein herz wollte noch was ganz Anderes sagen. „Sorry Kumpel.“ Seufzte Liam. „Warum?! Wo!?“ Ich setzte mich nun hin. „Niall, tu dir selbst ni…“ Zayn versuchte mich herunter zu drücken, doch ich kämpfte gegen an. „Nein! Wo ist SIE?!?!“ Ich hörte mein Herz im Monitor schneller werden und so kam die Krankenschwester. „Niall, relax mal ein bisschen! Leg dich bitte wieder hin oder ich muss dir leider etwas geben, das dafür sorgen wird, dass du dich hinlegst. Du hast die Wahl.“ sagte sie und erhob sich aus ihrem Stuhl. „Mir geht’s gut.“ Grummelte ich und legte mich zurück in das weiche Kissen. „So, wo ist sie?!“ Ich versuchte vor der Krankenschwester ruhig zu bleiben, aber ich gab den Jungs meinen geheimen bösen Blick. „Um ehrlich zu sein Niall, wir wissen es nicht. Wir haben es dir nicht gesagt, da wir dir  keine Sorgen bereiten wollten.“ Sagte Harry traurig. „Sorgen machen?!“ schrie-flüsterte ich. „Was ist mit ihr? Sie könnte von Jason gefangen worden sein!! Er hat verdammt noch mal eine Waffe!! Eine Waffe!!“ ich musste hier einfach raus. Ich musste Alex helfen. „Niall beruhige dich. Du wurdest angeschossen, du musst dich ausruhen.“ Erklärte Liam. „Nein!“ Am liebsten würde ich nun weinen, aber ich musste vor den Jungs stark bleiben. Alex könnte überall sein. Jason könnte sie verletzt habe, sie könnte schmerzen haben, sie könnte tot sein!! Ich war kurz davor auf zu stehen. Ich war sicher in einem Krankenhaus, während Alex draußen ganz alleine war und niemand wusste wo sie war. „Es tut mir Leid.“ Sagte Louis auf den Boden schauend. „Nein, es tut dir nicht Leid. Du weißt nicht wie viel sie mir bedeutet. Ich kann sie nicht einfach so gehen lassen. Ich MUSS sie finden. Nehmt endlich diese scheiß Nadeln aus meinem Arm!“ Ich begann damit an den Nadeln zu ziehen, welche an meinen Armen hingen. „Stop Niall! Lass sie drin!“ sagte sie und schob sie wieder in den Arm nur damit ich sie kurze Zeit später wieder herausziehen konnte. Ich sah wie sie herüber zum Schrank lief, ihn öffnete und irgendetwas herausholte. Ich streckte mich hoch, meine Knie wurden so langsam wach, doch Zayn versuchte erneut mich wieder ins bett zu drücken. Ich versuchte ihn von mir weg zu schubsen. Ich musste Alex finden, bevor ihr etwas passierte. Mein Herzmonitor piepte laut, sodass ich einfach den Stecker zog um den Lärm nicht länger ertragen zu müssen. Die Krankenschwester kam herüber zu mir und dann spürte ich einen starken Schmerz in meinem Arm. Ich schrie leise vor Schmerzen auf und starrte auf meinen Nacken. Ich spürte wie mein Körper schwerer wurde und ich zurück in mein Bett fiel. Meine Augenlider wurden immer schwerer und irgendwann schlief ich dann ein. Ich wusste dass mir diese scheußliche Krankenschwester irgendwas gespritzt hat, damit ich einschlief. Ich fühlte mit einem mal 2 weitere Nadeln in meinem Körper was hieß, dass sie die zwei Nadeln wieder in meinen Arm gesteckt haben muss. Dann merkte ich nichts mehr und fiel in einen tiefen Schlaf.

Freiheit in Gefangenschaft!

 

Ich fühlte wie mein kopf pocht als ich aufwachte. Es fühlte sich an, als würde jemand immer und immer wieder mit einem Hammer dagegen schlagen. Ich saß auf einem kalten, harten Boden. Ich konnte es unter mir fühle, dass es ein echt unangenehmer Sitzplatz war. Überall auf meinem Rücken und in meinem Haar befand sich Dreck. Ich öffnete ein Auge, doch ich konnte nichts sehen, da es komplett dunkeln war, also ich meine so RICHTIG dunkel. Ich könnte nicht einmal meine eigene Hand vorm Gesicht erkennen. Ich versuchte es, keine Geräusche zu machen, da ich nicht wusste ob sich in meiner Umgbeung eventuell etwas Gefährliches befinden könnte. Doch durch diesen Gedanken verfiel ich in Panik und mein Atem wurde schneller. Ich versuchte es aufzustehen, bekam dabei jedoch erneut Schmerzen in meinem Rücken. Plötzlich hörte ich ein lautes Klopfen. Wo bin ich hier bloß gelandet!? Ich versuchte mich zu erinnern, aber mein Kopf pochte so sehr, dass ich mich wahrscheinlich noch nicht mal an das Alphabet erinnern könnte. Ich rieb mir die Hände an meinen Armen um ein wenig Wärme zu erzeugen. Es war ARSCHKALT hier. Kalt, dunklen und nass. Dann fiel es mir ein, dass es sich nur um einen Keller handeln konnte. Aber wo? Als ich mit meinem Finger meine Nase berührte, fühlte sie sich lumpig und warm an. Ich musste mich wohl geschnitten haben und nun blutete mein Gesicht. Ich weiß nicht wie viel Blut ich verloren hatte, aber fest stand, dass ich Hilfe brauchte. Ich fühlte mich an den Wänden entlang, aber ich fand nichts. Der Raum musste verdammt groß sein, denn er fand kein Ende. Ich ließ mich zurück auf den Boden fallen und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich fühlte nichts mehr und wusste, wenn sich jetzt nichts tun würde, würde ich sterben. Ich wollte doch eigentlich nur schöne Ferien mit meinem Freund verbringen, aber leider kam alles ganz anders. Die salzigen Tränen liefen meine Wangen herunter und fanden einfach kein Ende. Ich wusste nicht einmal, ob Niall noch lebte. Ich weinte ungefähr eine halbe Stunde, bis ich nicht mehr weinen  konnte. Ich saß für ein paar Momente einfach nur still da. Ich versuchte mich daran zu erinnern was als letztes passiert war. Dann erschlug es mich praktisch. Niall wurde ins Krankenhaus gebracht und die Krankenschwester wollte mich und die Jungs nicht zu Niall ins Zimmer lassen. Die Jungs warteten im Wartezimmer und ich entschloss mich dazu, in die Bar auf der anderen Straßenseite zu gehen. Ich weiß, dass ich rein gegangen bin und hatte endlich mal das Gefühl alles vergessen zu können. Ich erinnerte mich daran, mich an die Bar gesetzt zu haben und daran, dass ich dem Barkeeper meinen gefälschten Ausweis den mir Jason am Anfang der Ferien gab vorgezeigt hatte. Er hatte dann nur genickt und mir den Drink gegeben, den  ich bestellt hatte. Ich nahm ein paar Schlucke und ging dann ins Damenklo um mich zu befreien. Als ich wieder bei meinem Platz ankam, nahm ich einen weiteren Schluck und fühlte mich komisch. Das war das letzte an das ich mich erinnern konnte. Jemand musste mir etwas ins Getränk geschüttet haben, vielleicht war es Jason. Ich ging weiter an der Wand entlang. Der Gedanke in Jasons Keller zu sein gefiel mir gar nicht. Ich gab es wieder auf und bemerkte dann erst, wie müde ich eigentlich war und dass ich mich vielleicht schlafen legen sollte. Vielleicht hatte ich das ganze ja auch nur geträumt und würde bald aufwachen, nach unten gehen und Frühstück mit meinen Eltern essen gehen. Ich legte meinen Kopf auf den Boden und versuchte es mit guten Gedanken einzuschlafen. Ich wachte auf und bemerkte sofort, dass ich mich nicht mehr in dem kalten Keller befand. Ich saß auf einem braunen Holzstuhl. Meine Hände waren auf meinem Rücken zusammen gebunden und auch an meinen Füßen befanden sich Fesseln. Ich schaute mich um und erkannte dann, wo ich mich befand. Es war Jasons Appartement. Ich war erst einmal hier, zusammen mit meinen Eltern, aber damals war es noch um einiges sauberer als jetzt. Ich vermutete mal, dass er damals geputzt hatte um bei meinen Eltern einen guten Eindruck zu hinterlassen, was ihm auch gelungen war, denn meine Eltern würden in einer Million Jahren nicht auf die Idee kommen, dass er mich entführt haben könnte. Ich erhob meinen Kopf und schaute mich nach Jason um. Ich nutzte meine Chance und drückte gegen den Stuhl um die Fesseln irgendwie abzubekommen. „Ah.Ah.Ah. Nicht so schnell Alex!“ Jasons Stimme lies mir das Blut in den Adern gefrieren. „Lass mich gehen!“ schrie ich. „UND warum sollte ich das tun!?“ seine Augen rollten sich übertrieben.  „Du hast dich verändert.“ Sagte ich und schaute ihn an. „Jeder ändert sich mal Alex.“ Sagte er ruhig. „Ja, jeder ändert sich, aber das heißt, dass sich der Musikgeschmack ändert und nicht, dass man sich in einen erbarmungslosen Killer verwandelt!“ schrie ich ihn mit Tränen in den Augen an. Ich schaute dabei zu, wie er ein Messer zusammen mit einem Schärfer herausholte. „Was hast du damit vor?“  fragte ich ängstlich. „Naja, als erstes werde ich es dazu benutzen um deine Hose zu zerschneiden, denk ich.“ „Entschuldige, bitte WAS?!“ quiekte ich. „Das 1. Mal bist du mir entkommen aber nun ist Niall nicht hier um dich zu retten. Niemand ist hier. Du bist ganz auf dich alleine gestellt. Du bist ganz allein, aber siehs positiv, Niall wollte dir auch nur an die Wäsche. Obwohl, das ist auch nicht wirklich positiv … naja. Er ist bei One Direction, er kann jedes Mädchen haben, das er haben möchte.“ Ich begann ihm zu glauben und kämpfte mit den Tränen. „D-Du weißt gar nichts!“ ich versuchte stark zu klingen, aber er bemerkte die Angst in meiner Stimme und beendete seinen Gang auf mich zu. „Das habe ich schon oft gesehen. Mädchen werden von Jungs verlassen, weil da ein besserer Fisch im Ocean war.“ Lachte Jason. „Niall würde so was nie tun!“ ich schüttete den Kopf. „Woher willst du das wissen? Du kennst ihn wie lange? Ein paar Tage?“ argumentierte er. Er stand nun direkt vor mir und ich musste zu ihm hoch schauen. Ich würde den Augenkontakt nicht brechen, denn das ist ein Zeichen von Schwäche und das ist das letzte was ich nun brauchen konnte. Ich wünschte jemand würde mir helfen. Ich kämpfte mit den Tränen und fühlte Jasons Schlag in meinem Gesicht. Ich seufzte und starrte ihn an. „Schatz!“ sagte er sanft und streichelte über die Narbe in meinem Gesicht. Ich zischte ein wenig. „Fass mich nicht an!“ sagte ich. „Schatz.“ Wiederholte er. Und streichelte den Kratzer auf meiner Schulter. „Ich dachte ich kenne dich.“ Sagte ich. „Halt die Klappe!“ grinste er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Halt!“ schrie ich. Er zuckte kurz zusammen, machte jedoch weiter. „Shhh. Du gehörst nur mir!“ sagte er leise. Dann tat er das undenkbare. Er kam nach unten und legte seine Lippen auf meine. Ich wehrte mich so gut es ging, aber mein Kopf lag in seinen Händen. Ich versuchte zu schreien, aber in diesem Moment steckte er seine Zunge in meinen Mund. Ich weinte nun und biss ihm in die Zunge, doch das brachte ihn nicht dazu aufzuhören.

 

Nialls P.o.V (A/N Das war bevor Jason Alex geküsst hat. Das war als sie ncoh im Keller eingesperrt war. Sie war dort für ein paar Tage, sodass niall sich einigermaßen erholen konnte. Ich weiß es braucht länger bis eine Schusswunde verheilt ist, aber scheiß drauf, es ist meine Story, also! :D)

 

Ich erwachte aus meinem tiefen Schlaf. Ich wusste, dass heute der Tag war, an dem ich aus dem Krankenhaus entlassen werden würde. Es sind so viele Tage vergangen seit dem ich hierher gekommen bin. Ich habe es oft versucht zu fliehen, aber daraus wurde leider nichts. Dann wollte ich Alex anrufen, aber dann haben die Idioten mir mein Handy weggenommen.

„Niall bist du bereit zum gehen?“ fragte mich die Krankenschwester. „Hier sind einige Leute die dich abholen wollen.“ Ich sah die Jungs eintreten, gefolgt von Paul. Ich nickte mir dem Kopf um ihr zu sagen, dass ich bereit war um nun zu gehen. Die Nadeln waren endlich aus meinem Arm gezogen worden und die Entlassungspapiere waren unterzeichnet. Vorher waren meine Eltern hier gewesen um mich zu besuchen, sie sind gestern allerdings wieder nach Hause gefahren. Davor haben sie noch meine ganzen Papiere ausgefüllt. Ich setzte mich dann auf und verließ das Bett. Ich ging ins Bad um mir die sauberen Sachen die Zayn mir von zu Hause mitgebracht hatte anzuziehen. Als ich heraus kam, gab mir Liam mein Handy wieder und der Dok gab mir die Anweisungen wie ich meine Wunden sauber zu halten hatte. Dann war ich endlich frei und konnte gehen. Als wir auf dem Parkplatz waren ging ich herüber zu Liam. „Hast du ihre Nummer gefunden?“ fragte ich ihn. Meine Mom hatte Alex Nummer gelöscht, weil sie nicht wollte, dass ich durch eine Erinnerung an sie gequält werde, so habe ich Liam beauftragt sie wieder zu finden. „Alles was wir gefunden hatten war ihre Haustelefonnummer.“ Erklärte er. „Gib sie mir bitte. Ich werde dort anrufen und vielleicht ist sie ja auch einfach nur nach Hause gegangen.“ Das war das was ich hoffte, aber die Chance dass sie da war, betrug 1:1.000.000. Liam gab mir die Nummer und ich wählte sie, während ich in den Van einstieg. Paul fuhr uns sodass er zu beschäftig war um zu bemerken, dass ich mich mal wieder um Alex sorgte. „Hallo?!“ fragte eine britische Person am Telefon. „Hi, ist Alex da?“ fragte ich leise. „Könnte ich bitte erfahren wer da ist?“ fragte sie skeptisch. „Jaa ähm … ich bin ein Freund aus der Schule!“ ich hoffte sie würde mich nicht mehr fragen wer ich bin. „Wer?“ Tja, meine Hoffnung war weg. „Stanley…?“ ich schloss die Augen und betete. „Oh ja! Hi Stanley, wie geht’s?“ Ich seufzte erleichtert. Puh, noch mal Glück gehabt. „Mir geht’s gut also wo ist Alex?“ wiederholte ich mich. „Oh, sie ist mit ihren Freunden unterwegs, denke ich. Ich kam nach Hause, aber sie war nicht da. Ich dachte sie wäre bei Einem von euch.“ Sie hatte anscheinend keine Ahnung, dass sie die Ferien über mit Jason unterwegs war. Ich versuchte erneut mein Glück. „Wissen sie wer Jason ist?“ meine Stimme bebte.         „Jaa, das ist der süße Junge den sie datet.“ Sagte sie. Ich rollte mit den Augen. „Wissen sie wo er ist? Ich … mhm … brauche seine Hilfe bei den Hausaufgaben.“ Beendete ich lahm. „Nein, aber ich weiß, dass er eine Wohnung in London hat.“ Sagte sie. „Ich kann dir sie Adresse senden.“ „Das wäre großartig! Vielen Dank!“ sagte ich. „Gerne doch sweatheart.“ Ich hörte sie auflegen und dann vibrierte mein Handy auch schon und ich sah die Adresse. Nun werde ich dahin gehen. „Was hast du vor?“ flüsterte Harry. „Ich weiß es nicht, aber ich muss unbedingt da hin!“ sagte ich. „sags doch einfach Paul, vielleicht kann er die Polizei einschalten, jetzt wo wir wissen wo er wohnt. Er hat dich angeschossen Niall, und keiner kann ihn finden, du schon mal gar nicht! Die Polizei ist unser bestes Mittel!“ sagte Louis. „Na gut. Hey Paul?“ rief ich. Als er antwortete erklärte ich ihm die ganze Situation und sagte ihm den Teil mit der Adresse. „Gut. Ich werde die Polizei rufen und keiner von euch wird sich der Wohnung von diesem Jason auch nur nähern. Habt ihr mich verstanden?“ beendete Paul und schaute uns an. Alle Jungs nickten, aber meine Augen wurden ganz weit. Ich brauche Alex und sie braucht mich. Ich musste ihr helfen, nicht die Polizei. Sie  stehen nur im Weg. „Aber Paul…“ „Niall! Du wirst wieder verletzt werden oder sogar gekillt! Von nun an solltest du keinen Kontakt mehr zu diesem Mädchen haben. Deine Mutter hat ihre Nummer aus guten Gründen gelöscht. Vergiss sie einfach.“ Grummelte Paul. Ich hörte ihn mit der Polizei sprechen und ich wollte protestieren doch er hob die Hand um mir zu symbolisieren, dass ich ruhig sein sollte. Er sagte den Polizisten die Adresse und was geschehen war. Sie sagten sie würden sich später darum kümmern und ohne zu wissen in was für einer Gefahr Alex sich befand legte Paul auf. Ich saß schmollend auf meinem Sitz. Ich kenne London nun wie meine Westentasche und ich wusste dass wir uns dich an Jasons Appartement befanden. Nur ein paar Blöcke weiter. Ich werde nicht dabei zu sehen, wie Alex von Jason gequält wird und die Polizei nichts tut. Ich werde sie nicht einfach sterben lassen. Sie bedeutet mir sehr viel und ich mag sie wirklich sehr. Ich möchte nicht sehen, dass irgendjemand sie verletzt und ärgere mich über Leute die so was mitkriegen und nichts dagegen unternahmen. Mit solchem Scheiß war ich fertig. Ich war auf dem Weg meine Alex zu retten und niemand konnte mich nun noch aufhalten. Ich öffnete meinen Gurt und öffnete meine Vantür während wir noch fuhren. Paul bemerkte nichts bis es schon zu spät war. Ich hörte die Jungs noch schreien, aber ich hörte nicht auf sie. Ich sprang aus dem Van und landete auf den Knien. Es tat weh, aber dies war nichts gegen den Schmerz den Alex wohl gerade erlitt. Ich stand auf und das wars. Ich begann zu rennen und lief so schnell ich konnte zu Jasons Wohnung. Ich sah wie Paul stoppte um mich zu holen, aber er war zu langsam um mich zu fangen. Ich rannte schnell und hart. Meine Beine schmerzten und es regnete, aber das stoppte mich nicht. Ich werde Alex finden und sie retten. Ich werde es nicht  zulassen, dass ihr jemals wieder was passiert. Niemals! 

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Tag der Veröffentlichung: 04.03.2013

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