Cover

Erinnerungen und Partyvorbereitungen


„Och nee, gleich haben wir noch Mathe bei der alten Meyers. Darauf hab ich ja gar keinen Bock mehr!“ sagte ich der Mittagspause zu meiner Freundin Elena. Wir beiden saßen in der Cafeteria und aßen unsre Suppe. (Wenn man das Suppe nennen kann). „Ich habe auch keine Lust mehr, zu Mahl wir heute auch noch einen Test schreiben. Ich hab kein Stück gelernt“ entgegnete sie mir. „Waaaaaas?! Wir schreiben einen Test? Warum sagt mir das niemand?“ oh man, der Tag war so schon stressig genug, jetzt schrieben wir auch noch einen Test. Ich hatte davon gar nichts gewusst. (Ich muss echt besser im Unterricht aufpassen!). Als wir unsere Suppe gegessen hatten, brachten wir unsere Tabletts zurück zur Kantinenfrau und gingen in unseren Matheraum. Frau Meyers betrat den Raum. „Guten Tag meine Lieben. Als erstes werde ich euch den Test austeilen. Ihr habt die ganze Stunde Zeit. Erwische ich jemanden beim Abschreiben, dann gibt’s ne 6!“ sagte sie. Sie teilte die Zettel aus und wir begannen alle zu schreiben. Als ich meinen Zettel bekam, las ich mir die Aufgaben durch und stellte fest, dass der Test gar nicht so schwer war. Ich war schon nach einer halben Stunde fertig und nutzte den Rest der Zeit noch zum kontrollieren. Als es klingelte, standen wir auf und brachten unsere Arbeiten nach vorne. Endlich hatten wir Schulschluss. Ich ging zusammen mit Elena nach Hause. Elena und ich waren seit dem Kindergarten schon die besten Freundinnen. Sie war ein halbes Jahr jünger als ich. (Aber trotz dem schon 16). Sie hatte dunkles hüftlanges Haar, das ihr über die Schultern lief. Sie hatte eine perfekte Figur. Ich dagegen, hatte rötliches Haar, das mir bis unter die Brust ging. Ich selbst fand mich ein bisschen zu mollig. (Nicht dass ich dick war oder so). Während des Nachhausewegs, redeten wir über den Mathetest. Sie fand ihn total Scheiße. Nach einer viertel Stunde, standen wir vor meinem Haus. Ich wollte mich von ihr verabschieden, als sie mich noch etwas fragte. „Morgen findet in der Sunshinebar, eine Riesen Party für Schüler unter 19 statt. Würdest du da mit mir hingehen?“ „Och nee, du weißt doch wie ich zu Partys stehe. Du findest bestimmt jemand anderen, der mit dir dort hingeht.“ Sagte ich ihr. Doch sie gab nicht auf. Sie zog ihren niedlichen Schmollmund, mit dem sie mich (leider) immer rumkriegte. „Okay“ sagte ich „wann fängt die Party denn an? Und wer kommt noch?“ „Also ich hole dich so gegen 19.00 Uhr ab. Wer genau noch auf die Party kommt weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ziemlich heiße Kerle kommen sollen.“ Ich nickte nur. Zum Abschied umarmten wir uns und sie ging ins Haus nebenan. (Jaa, wir waren Nachbarn). Ich schloss meine Haustür auf und ging in die Küche, wo ich meine Tasche abstellte. „Hay Mom, ich bin wieder zu Hause!“ sagte ich. „Hey Schatz, wie war die Schule?“ „Ach, eigentlich ganz gut. Darf ich morgen mit Elena zu einer Party gehen?“ ich hoffte sie sagte nein, denn dann müsste ich nicht hingehen, doch sie enttäuschte mich. „Natürlich, darfst du, wenn Elena dabei ist, kanns ja nur was vernünftiges sein. Was ist das denn für eine Party?“ „Ich weiß nicht genau, was es für eine Party ist, aber sie fängt um 19.30 an“ Ich lief hinauf in mein Zimmer, steckte mir die Ohrhörer meines MP3 Players in die Ohren und schlief ein. Als ich aufwachte, war es bereits 19.00 Uhr abends. Ich stand auf und lief in die Küche. Dort schmierte ich mir ein Salamibrot. Nach dem Abendessen, lief ich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Es lief gerade „The Vampire Diaries.“ Ich liebte diese Serie, fand es aber eigentlich Schwachsinnig. (Ich meine Hallo? Vampire?! Die gibt’s ja nur im Märchen) Nach dem die Serie zu Ende war, lief ich ins Bad, wo ich mich duschte. Nach dem duschen, putze ich meine Zähne und ging ins Bett. Ich schloss meine Augen und schlief sofort ein. „Süße, du musst aufstehen, es ist schon 12.00 Uhr, es gibt Mittag.“ Wurde ich am nächsten „Morgen“ von meiner Mutter geweckt. Ich lief ins Bad und putzte mir die Zähne. Dann lief ich wieder in mein Zimmer und suchte mir meine Sachen raus. Ich zog mir eine dunkelblaue Jeans und ein rotes Top über. Ich lief hinunter in die Küche und fand meine Mutter und meinen kleinen Bruder Dave am Esstisch sitzend vor. „Guten Morgen“ sagten die Beiden fast gleichzeitig. „Morgen“ nuschelte ich zurück. Ich setzte mich auf meinen Platz, wo schon ein Teller mit Nudeln und Tomatensauce stand. Ich schaute meine Mutter an und stellte fest, dass ihr eine Träne die Wange hinunterlief. „Was ist denn los Mama? Wir haben jetzt 6 Wochen Ferien und du weinst?“ fragte ich sie. Meine Mutter arbeitet als Lehrerin und hat somit zur gleichen Zeit Ferien wie ich. Meine Mutter machte eine Kopfbewegung in Richtung Kühlschrank. Am Kühlschrank hing ein Kalender, ich schaute hinauf und las das Datum von heute ab. Als ich es sah, spürte ich, wie auch mir die Tränen in die Augen stießen. Heute war der Geburtstag meines 2 Jahre älteren Bruders Damien. Mein Bruder ist vor 6 Jahren verschwunden. Wir wissen nicht wo er ist und ob er noch am Leben ist. Die Polizei ging von einem Verbrechen aus und 3 Jahre nachdem er verschwunden war, wurde er für tot erklärt. Als mein Bruder verschwand, war ich gerade mal 10 und er selbst war gerade mal 12. Ich lief zu meiner Mutter und fiel ihr um den Hals. Dave kannte Damien gar nicht, denn er war erst 5. Natürlich kannste er die Geschichte, doch ihn nahm es nicht so doll mit wie uns beiden. Damien war der beste große Bruder, den man sich wünschen konnte, er hat mich immer in Schutz genommen. Mein Vater war Alkoholiker und er nahm keine Rücksicht auf uns. Er schlug uns, beleidigte uns, oder er ignorierte uns. Immer wenn mein Vater nach Hause kam und mich schlagen wollte, stellte mein Bruder sich vor mich und kassierte die Schläge ein. Als mein Bruder verschwand, juckte die meinen Vater kein Stück, das hatte meiner Mutter gereicht. Sie ließ sich von meinem Vater scheiden und schmiss ihn aus unserem Haus hinaus. Seit dem, hatten wir nie wieder etwas von ihm gehört. „Mom? Wollen wir ein paar Kerzen für Damien aufstellen? Er würde sich bestimmt freuen.“ Sagte ich an ihrem Hals. Sie nickte nur und stand auf. Nach einer kurzen Weile kam sie wieder in die Küche mit ein paar Kerzen in der Hand. Sie stellte sie auf den Tisch und zündete sie an. Als alle Kerzen an waren, sagte jeder ein paar Worte, die an Damien gerichtet waren. Als ich an der Reihe war, sagte ich: „Damien, du beste große Bruder den man nur haben kann. Du warst immer für mich da. Ich vermisse dich so und ich liebe dich!“ mehr brachte ich nicht hinaus, denn ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten, ich fing bitterlich an zu weinen. „Mom? Ich kann heute doch nicht zu der Party gehen. Ich kann dich doch nicht einfach hier alleine mit Dave lassen. Nicht Heute!“ sagte ich. „Ach Schätzchen, die größte Freude ists mir, wenn du Spaß hast. Also tu mir bitte, den Gefallen und geh zu dieser Party“ Ich schluchzte und ging hinauf in mein Zimmer. Ich suchte mir schon einmal die Sachen hinaus, die ich zur Party anziehen würde. Ich suchte mir ein enges, knielanges Cocktailkleid heraus. Es war Petrol und passte perfekt zu meiner rötlichen Haarfarbe. Doch als ich zu meinem Schuhschrank lief, fiel mir ein, dass ich gar keine Pumps hatte. Ich hatte nur Chucks und Sandaletten. Ich rannte hinunter zu meiner Mutter und fragte sie ob ich ein bisschen Geld bekam um mir Pumps für die Party zu kaufen. „Natürlich, nimm dir ruhig 50¤ aus meiner Tasche.“ „Danke“ meiner Mutter weinte immer noch leise. Ich ging zu ihrer blauen Handtasche und nahm mir 50 Euro hinaus. Dann nahm ich mir mein Fahrrad und fuhr in die Stadt. Dort angekommen, ging ich in den erst besten Schuhladen, den ich fand. Der Schuhladen war riesig. Ich schaute mich um und fand erst mal nichts. Nach einer Weile wurde ich von einer Verkäuferin angesprochen. „Hallo, kann ich ihnen helfen?“ fragte sie mich. „Ja gerne, ich suche Pumps für eine Party.“ Sofort bat mich die Verkäuferin ihr zu folgen. Wir gingen eine Etage höher. In der hintersten Ecke der Etage, waren lauter Pumps. „Welche Schuhgröße haben sie?“ fragte mich die Verkäuferin. „41“ antwortete ich. Die Verkäuferin holte einen Schuhkarton und brachte ihn mir. Sie öffnete ihn und holte rote Pumps heraus. Ich probierte sie an und sie passten auch, doch farblich würden sie nicht so gut zu meinem Kleid passen. Das sagte ich auch der Verkäuferin. Sie stellte den Karton wieder zurück und kam kurze Zeit später wieder mit einem anderen Karton. Als sie ihn öffnete, blieb mir fast der Atem stehen. Die Pumps die in dem Karton lagen, waren wunderschön. Sie waren so ein bisschen grau. (Aber nicht so Ein Oma grau, sondern ein richtig hübsches.) Der Absatz der Pumps war cirka 7 cm hoch. Ich probierte sie begeistert an und sie passten wie an gegossen. Ich fragte die Verkäuferin nach dem Preis. Sie meinte die Schuhe kosten 49¤. Ich gab ihr meinen 50¤ Schein und bedankte mich bei ihr. Dann ging ich wieder zurück zu mir nach Hause. Ich lief ins Wohnzimmer, wo ich meine Mutter und Dave erzählen hörte und zeigte meiner Mom meine so eben gekauften Schuhe. Auch sie fand die Schuhe wunderschön. „Schatz, du musst dich jetzt aber beeilen. Es ist schon 17.00 Uhr und in 2 Stunden musst du fertig sein.“ (Waaaas? Es war schon 17.00 Uhr? Wie lange war ich denn im Schuhladen? *geschockt*). Ich lief hoch in mein Zimmer, holte mein Kleid und rannte ins Bad. Im Bad duschte ich mich, lockte mir die Haare mit einem Lockenstab und schminkte mich. (Ich schminkte mich nicht zu doll, da ich keine Tussi sein wollte.) Als ich fertig war, war es dann auch schon 19.00 Uhr. Ich lief hinunter und zog mir meine neuen Schuhe an. Dann ging ich zu meiner Mom. „ Und Mama, wie seh ich aus?“ „Wow, du bist wunderschön.“ Sagte sie begeistert. Ich sah ihr ins Gesicht und wusste, das sie es ernst meinte. Kurz darauf klingelte es an der Tür. Es war Elena. Ich öffnete die Tür und sie umarmte mich zur Begrüßung. Elena sah wunderschön aus, sie hatte ihre langen braunen haare elegant hochgesteckt. Sie trug ein sehr enges, Petrolfarbenes Kleid, das ihr bis zur Mitte der Oberschenkel ging. Dann hatte sie noch schwarze Pumps an, die ungefähr halb so hoch waren wie meine. „Wow, Fabi du siehst echt verdammt heiß aus. Die Jungs werden sich nur so um dich prügeln.“ Sagte sie zu mir. „Danke, aber das Kompliment kann man nur zurückgeben. Sag mal, wo ist dieser Club überhaupt, ich habe noch nie von ihm gehört?“ „Er ist in Potsdam. Ich habe mir das Auto meiner Eltern geliehen und kann uns hinfahren.“ Sagte sie zu mir. „Okey, aber dann darfst du dich nicht betrinken, denn du musst mich ja noch nach Hause fahren.“ Sagte ich. Wir gingen zu ihrem Auto und fuhren los.

Party mit Folgen ...


Als wir vor dem Club ankamen, mussten wir noch an einem riesigen Bodyguard vorbei. Vor dem Eingang, stand eine große Schlange und Elena und ich mussten uns ganz hinten anstellen. „Boar, ich habe mir das irgendwie anders vorgestellt.“ Sagte ich zu Elena. „Ja, das wir jetzt warten müssen, ist echt scheiße, aber wenn wir erst einmal drin sind, wirst du staunen.“ Ich beschloss auf Elena zu hören und freute mich langsam auch auf den uns bevorstehenden Abend. Elena und ich unterhielten uns noch eine Weile über das verschwinden meines Bruders. Ich erzählte ihr wie traurig meine Mutter war und wie sehr ich ihn vermisste. Selbst Elena hatte meinen Bruder gemocht. Wenn sie Probleme hatte, konnte sie mit ihm darüber sprechen. Auf einmal klingelte mein Handy. Ich holte es aus der Tasche und schaute auf den Display. Auf dem Display stand nur Unbekannte Rufnummer. Naja, ich ging trotz dem ran. „Hallo, hier ist Fabienne?“ ich hörte ein Atmen am anderen Ende der Leitung, doch niemand sagte etwas. „Hallo? Wer ist da bitte?“ wollte ich wissen. Doch keiner Antwortete mir. „Hör zu! Wenn du mir nicht Antwortest, dann werde ich jetzt auflegen.“ Am anderen Ende der Leitung sagte jemand „Okay“ und legte auf. „Wer war’s denn?“ wollte Elena von mir wissen. „Ich weiß es nicht, er hatte nicht gesagt, nur okay.“ „Hast du die Stimme erkannt?“ wollte sie wissen. „Nein, ich habe sie nicht erkannt, aber er hat ja auch nur ein Wort gesagt.“ „Woher weißt du, dass es ein Kerl ist?“ „Hört man doch!“ sagte ich und rollte gespielt mit den Augen. Wir warteten noch 5 Minuten und standen dann endlich vor dem Bodyguard. „Hallo Ladies, die Eintrittskarten?“ sagte der große Mann mit den kurzen blonden Haaren. „Hallo, ja hier“ sagte Elena und gab dem Mann die Eintrittskarten. Der Mann nickte mit dem Kopf in Richtung Tür und demonstrierte uns damit, dass wir hinein gehen durften. Als wir in Dem Club drinnen ankamen, staunte ich nicht schlecht. Wir befanden uns in einem riesigen Raum. In der Rechten Ecke des Raumes, stand eine große Bar. In der Mitte des Raumes tanzten die Leute und hinten an der Wand waren ein paar Türen. Als erstes setzen Elena und ich uns an die Bar. Wir Bestellten uns ein Glas Bier. (Ja, wir beide liebten Bier!)Wir gaben dem Barkeeper das Geld und machten uns auf den Weg zur Tanzfläche. Dann fiel mir ein, dass Elena doch gar nichts trinken sollte, da sie mich doch noch nach Hause fahren musste. Naja, jetzt ist es zu spät. Eine Weile tanzten Elena und ich zusammen, doch dann wurde Elena von einem mir unbekannten Jungen angesprochen. Er war ziemlich groß und hatte eine blonde Surferboyfrisur. Unter seinem weißen T-Shirt spiegelten sich seine Muskeln wieder. Ich sah ihn und Elena sprechen, konnte durch die laute Musik aber nicht hören, worüber sie sprachen. „Fabiiiii? Ist es okay für dich, wenn ich einmal kurz mit Riko was trinken gehe?“ fragte sie mich. „Ja klar, doch nur wer ist Riko?“ natürlich konnte ich mir denken wer Riko war, doch ich wollte ihn doch auch mal sprechen. *Zwinker*. „Achso ja, das hatte ich ganz vergessen. Riko, das ist meine beste Freundin Fabienne, Fabienne? Das ist Riko!“ stellte sie uns einander vor. „Warte mal, Du Bist Fabienne?!“ fragte er mich. Das klang ja fast so, als hätte er schon von mir gehört. „Ähm, ja, ich bin Fabienne Granton, aber ich wüsste nicht, dass ich dich kenne.“ „Nee wir kennen uns auch nicht … nur … mhm… naja … ich hatte schon … von einem Kumpel von dir gehört.“ Sagte er ziemlich stotternd, was mich ein bisschen verwirrte. (Von welchem Kumpel?!) Elena und er machten sich auf den weg zur Bar. Nun war ich ganz alleine. An mir lief ein Kellner mit einem Tablett vorbei. Auf dem Tablett standen Alk Gläser, fragt mich nicht was für Alk das war, ich hatte keine Ahnung. Ich nahm mir ein Glas hinunter und drehte mich um. Plötzlich wurde ich von hinten geschubst. Ich fiel auf den Boden und das Glas zersprang. „Hey du Vollidiot, kannst du nicht …“ Eigentlich wollte ich mich richtig bei dem Typen beschweren, doch als ich in seine grauen wundervollen Augen schaute, konnte ich nichts anderes tun als ihn anzustarren. „Jetzt gib mal nicht mir die Schuld! Du hast dich doch von meinem Aussehen blenden lassen und bist in mich hinein gelaufen.“ sagte er grinsend. Okay der Kerl sah zwar verdammt gut aus, mit seiner dunkelbraunen Schüttelfrisur und seinen Muskel n die sich unter seinem Hellblauen Shirt zeichneten, doch das gab ihm noch lange nicht das Recht, so arrogant zu sein. „Okay, jetzt hör mir mal gut zu du Spasten. So schön wie du tust, bist du nun auch wieder nicht! Außerdem musst ich dich ja mit MEINEM aussehen geblendet haben, schließlich bist du in mich hineingelaufen.“ Wow, hatte ich das gerade wirklich gesagt? Ich finde mich eigentlich überhaupt nicht hübsch und bin auch kein Stück arrogant. „Wow, das hat noch nie jemand zu mir gesagt, aber naja. Ich verzeihe dir. Wie wäre es mit nem Drink?“ fragte er. „Lieber verdurste ich, als mit einem arroganten Arsch was zu trinken.“ Nach meinen Worten ging er wieder zurück auf die Tanzfläche und beachtete mich nicht weiter. Naja, eigentlich wollte ich ja schon mit ihm etwas trinken, er sah schließlich bombastisch aus, doch leider ist Aussehen nicht alles. Ich schaute auf meine Uhr und stellte fest, dass es bereits 12.00 Uhr mitternachts war. Ich beschloss mich auf die Suche nach Elena zu machen, da ich keine Lust hatte zu spät zu Hause zu sein. Meine Mutter hatte mir nämlich gesagt, dass ich spätestens um 1.00 Uhr zuhause sein sollte. Ich lief zur Bar hinüber und suchte Elena, doch ich fand sie nirgends. Als ich schon den ganzen Raum abgeklappert hatte, sah ich Tim. Tim geht auf meine Schule und ist mit Elena befreundet. Ich ging zu ihm hinüber und fragte ihn, ob er Elena gesehen hat. „Ja, die ist mit so nem komischen Typen in dem Raum dort verschwunden.“ Teilte er mir mit. Ich ging ohne nach zu denken, was die beiden dort treiben könnten zu dem Raum und öffnete die Tür. Doch kurze Zeit später bereute ich es, die Tür geöffnet zu haben. Elena lag laut stöhnend unter Riko. „Oh, Sorry“ brachte ich heraus und verließ den Raum sofort wieder. Oh, mein, Gott, hatte ich meine Freundin gerade echt beim poppen erwischt? Ich mein ich wusste, dass Elena keine Jungfrau mehr war (im Gegensatz zu mir) doch das sie es mit einem Typen trieb, den ich nicht kannte, hätte ich nicht gedacht. Ich ging wieder zurück auf die Tanzfläche und tanzte eine Weile mit Tim. Nach einiger Zeit, klingelte mein Handy. Das Display zeigte an, dass Elena mich anrief. Ich ging heran und hört mir an, was sie zu sagen hatte. „Hey, es tut mir Leid, dass du das da gerade mit ansehen musstest. Aber was wolltest du?“ fragte sie mich. Ich wusste genau, dass sie in diesem Moment rot anlief. „Ich wollte dich bitten mich nach Hause zu fahren.“ „Okay, geh doch schon mal zum Auto, ich komme gleich nach. Sagte sie. Ich tat dass was sie sagte. Als ich an der Tür des Clubs stand, ging ich hinaus und verabschiedete mich noch von dem Bodyguard. Ich lief zu Elenas Auto und wartete dort auf sie. Nach 20 Minuten, war sie immer noch nicht dort aufgetaucht. Ich holte mein Handy aus der Tasche und wollte sie anrufen, doch daraus wurde leider nichts, denn ich wurde von hinten gepackt und spürte, wie mir ein Tuch auf den Mund gedrückt wurde. Ich spürte wie meine Augenlider schlaff wurden und letzt endlich zufielen. Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem rieseigen Himmelbett. Das Bett war so groß, das bestimmt noch 3 weitere Personen hineingepasst hätten. An der gegenüberliegenden Wand des Bettes, stand ein riesiger Schrank. Ich setzte mich ins Bett hinein und betrachtete den Raum deutlich. Nicht nur das Bett war riesig, sondern auch der Raum. Ich überlegte was mir passiert war und ging den Tag noch mal durch. Ich wusste noch alles. Komischerweise war ich nicht ans Bett gefässelt, wie es sonst aus Entführungen, die man im Fernsehen sieht kennt. Naja, ich ging hinüber zur Tür und wollte sie öffnen, doch ich hatte mich zu früh gefreut, die Tür war verschlossen. Langsam realisierte ich meine Situation und bekam Panik. Ich überlegte was ich tun könnte, doch mir fiel nichts ein. Also wollte ich mich in dem riesen Raum ein bisschen umschauen. Ich ging hinüber zu dem Kleiderschrank und wollte ihn gerade öffnen, als plötzlich die Zimmertür aufsprang. Ich lief schnell zu dem Bett und legte mich hinein, doch es war schon zu spät. Mein „Entführer“ hatte bemerkt, dass ich schon hoch war und sprach mich an. „Hey kleine Zicke, auch schon wach?“ dabei betonte er das Wort >>schon<<. Als der Typ mich ansprach, überlegte ich, woher ich die Stimme kannte. Ich drehte mich im Bett herum, so dass ich meinen Entführer sehen konnte. Als ich die Person sah, musste ich schlucken. Es war dieser arrogante Typ aus dem Club. „Wieso hast du mich entführt? Was habe ich dir getan?“ fragte ich ihn und ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. „Hör zu, du wirst mir wahrscheinlich nicht glauben, aber ich habe dich nur entführt, um dich zu beschützen. Ich kann dir das Ganze nicht so erklären, dass darf ich nicht.“ sagte er. „ Aber woher wusstest du, wen du beschützen musst? Ich habe dir nie meinen Namen verraten!“ antwortete ich. Ich hatte ein komisches Gefühl im Magen, dass mich dazu brachte ihm zu glauben. „Also das stimmt, mir hast du deinen Namen nicht verraten, aber meinem Kumpel Riko.“ (Okay, wenn ich diesen Riko noch mal sehen sollte, kriegt der was von mir zu hören!). Plötzlich fiel mir ein, wie komisch Riko gestottert hatte als er meinen Namen erfahren hat. „Okay, aber kannst du mir nicht bitte sagen, vor was du mich beschützen musst?“ „Nein, Noch nicht. Pass auf, du hast hier dein eigenes Zimmer und hast in der ganzen Villa freien Lauf, aber bitte versprich mir, dass du das Haus nicht ohne mich oder Riko verlässt.“ sagte er. „Nenne mir nur einen Grund, warum ich auf einen wildfremden arroganten Macho hören sollte, der mich dazu noch ohne mich zur fragen mitgenommen hat. Wie wärs mit ner Entschuldigung?“ Keifte ich ihn an. „Mann, bist du stur Mädel. Die Scheiß Nummer hätte ich gelassen, wenn ich gewusst hätte, dass du SIE bist. Hiermit entschuldige ich mich für mein Benehmen in dem Club. Hör zu! Ich sagte doch bereits das du in Gefahr bist, ich will dir echt nichts böses.“ komisch, aus irgendeinem Grund glaubte ich ihm. „Okay, wie heißt du überhaupt?“ „Mein Name ist Nick. Ich bin 18 Jahre alt und wohne hier mit meinem Kumpel Riko, den kennste ja schon, alleine.“ sagte er. Als er redete, verlor ich mich in seinen grauen Augen. Wenn ich so genau darüber nachdachte, dass ich jetzt eine Weile bei ihm verbringen würde, so wurde mir ganz warm ums Herz. (Moment mal!? Was dachte ich da eigentlich?!!) „Sag mal „Nick“ kann ich meine Mom dann wenigstens mal anrufen? Die macht sich sonst noch Sorgen.“ „Klar kannst du sie anrufen, wie gesagt, du kannst dich hier wie zuhause fühlen. Aber sag deiner Mom nicht, bei wem du bist!“ sagte er. „Okay, habt ihr ein Telefon?“
Nick nickte ( :D haha ) und führte mich aus „Meinem“ Zimmer heraus. Wir gingen einen langen Flur entlang. Die Wände des Flures waren in beige gestrichen. Am Ende des Flures, war eine wunderschöne Holztreppen, die wir hinunter gingen. Unten angekommen, betraten wir einen riesigen Raum, der wohl als Wohnzimmer diente. Das Zimmer war wunderschön. (Wie alles in diesem Haus. ) Die Schränke in dem Zimmer waren sehr alt, wurden jedoch mit modernen Sachen, wie zum Beispiel der Coutch, kombiniert. An der linken Wand hing ein Telefon. Ich lief hin und wählte meine Nummer. *Tut Tuut Tuuut Tuuuuut* Nach einer Weile ging meine Mutter dann ans Telefon. „Hallo? Hier ist Martina Granton?“ „Hey, Mom, ich bins Fabi.“ „Fabii? Oh mein Gott, wo steckst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Geht es dir gut?“ brüllte sie ins Telefon. „Ja Mom, mir geht es gut. Ich werde eine Zeit lang nicht nach Hause kommen können, aber die Leute hier sind nett. Ich wurde zwar entführt aber das angeblich nur zu meiner Sicherheit, so ganz versteh ich das auch nicht“ meine Mutter und ich unterhielten uns noch eine Weile, bis sich jemand hinter mir räusperte. Ich sagte meiner Mutter ich müsse jetzt auflegen und ich würde mich noch einmal bei ihr melden. Ich legte auf und drehte mich dann um. Hinter mir stand Riko. „Hey“ sagte er lasch. „Hey“. „Sag mal, das was da zwischen mir und Elena war, naja, du weißt schon, dass hast du doch nicht etwa Nick erzählt oder?“ Oh Mein Gott!! Warum musste er mich jetzt so was fragen? Aber irgendwie war es ja schon niedlich mit anzusehen, wie seine markanten Wangen rot anliefen. „Nein, ich habe ihm nichts gesagt und wenn du nicht möchtest, dass er davon erfährt, werde ich ihm nichts sagen.“ Sagte ich als Antwort auf seine Frage. „Was, soll ich nicht wissen?“ fragte Nick, der ganz plötzlich im Raum stand. Also ich meine, wenn Blicke töten könnten, dann wäre Riko jetzt nicht mehr am leben. „Also … ähm … mhm …“ stammelte Riko. „Wie gesagt, du sollst es nicht wissen, sonst hätte Nick mich eben nicht drum gebeten es geheim zu halten!“ sagte ich. „Riko? Wir müssen uns unterhalten. Alleine!“ „Okay, Fabienne, wir reden später weiter okay? Wartest du hier, dann geh ich eben mal schnell mit Nick nach oben!“ ich nickte zustimmend und sah die beiden Jungen nach oben verschwinden.




Süßes Essen mit gefährlichem Dessert


Als ich aus dem Haus hinaustrat, musste ich erst mal schlucken. Die Villa war von außen in einem wunderschönen orange ton gestrichen. Die Fassade wurde von den schönsten Blumen umhüllt. Die Fenster des Hauses waren riesig, ebenso wie die große, braune Eingangstür. „Sag mal, du bist schon krass drauf oder? Du läufst hier frei draußen rum und versuchst nicht mal abzuhauen.“ Sagte Nick auf einmal mit dem schönsten Lächeln, dass ich je sah. „Du hast mir ja nun erklärt dass es zu meiner Sicherheit ist. Außerdem vertraue ich euch aus irgendeinem Grund. Außerdem hab ich eh keinen Schimmer wo wir sind.“ sagte ich. Das Haus stand in einer ruhigen Gegend. Vor dem Haus, stand ein ziemlich großes Auto. Als Riko dieses Auto öffnete, staunte ich schon wieder. Wir setzten uns in das Auto hinein. Ich saß hinten, Riko fuhr und Nick saß auf dem Beifahrersitz. „Sag mal, Nick hatte mir erzählt, dass er erst 18 ist. Wo habt ihr denn das ganze Geld her? Also ich meine für das Auto und das tolle Haus…“ fragte ich neugierig. „Ähm… also …“stammelte Riko. (Mir fällt auf, dass Riko ziemlich oft stottert, wenn er aufgeregt ist *grins*) „Wir haben dich entführt Schätzchen, was hast du erwartet? Ein Lottogewinn? Mensch Mädel … Überfall?“ sagte Nick. „Waaaas?! Seid ihr bescheuert? Ich dachte ihr seit gar nicht kriminell und habt mich nur „entführt“ um mich zu „schützen“ !!! Außerdem bin ich nicht dein Schätzchen!!!“ brüllte ich schon fast. „Hey, beruhige dich. Das hat er nicht ernst gemeint. Das Geld haben wir … geerbt.“ Sagte Riko.
„Nick?! Du bist so ein Arsch! Warum bist du so gemein?“ fragte ich ihn. „Okay, ich konnte ja nicht wissen dass du keinen Spaß verstehst. SCHÄTZCHEN!.“ Sagte er mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Wir schwiegen uns alle eine Weile an. Es war kein unangenehmes Schweigen. Nach geschätzten Stunden, hielten wir vor einem sehr nobel wirkenden Restaurant an.

Nick öffnete mir ganz gentlemanlike die Autotür und reichte mir seine Hand, um mir hinaus zu helfen. (Kennt man ja gar nicht von ihm). Wir gingen in das außen rot gestrichene, Betonhaus. Wir kamen in einen großen Raum, den man schon als Saal bezeichnen könnte. „Guten Tag, meine Herren, meine Dame. Mein Name ist Frank. Ich bin der zuständige Kellner für Sie. Dürfte ich Sie zu ihrem Tisch bitten?“ sagte ein blonder hoch gewachsener Mann. „Guten Tag, ja wir haben einen Tisch bestellt, auf den Namen Heatherthon.“ Sagte Nick. Der Kellner machte eine Kopfbewegung, die uns demonstrieren sollte ihm zu folgen. Wir folgten dem Kellner und er führte uns in einem anderen Raum. In dem Raum standen zwei Tische. Ein Tisch, der bestimmt für 20 Personen gereicht hätte und einer für 5 Personen. Wir bekamen den für 5. Ich setzte mich gegenüber von Nick hin und Riko setzte sich neben mich. Nach einer Weile kam der Kellner mit einer Speisekarte wieder. Er reichte sie mir. Ich las mir genau durch, was auf der Karte stand. „Das klingt alles so lecker, aber das ist so verdammt teuer! Ein Menü kostet hier ja schon 25¤!“ sagte ich. „Mach dir da mal keine Sorgen, wir haben genug Geld.“ Sagte Nick freundlich. (Ich geb nur ungern zu, aber aus irgendeinem Grund, kribbelt mein Magen immer, wenn ich Nick sehe). Ich schaute mir die Karte erneut an und bestellte mir dann die Lammkeule mit frischen Bohnen, mit Pilzen übergossen und dazu Pommes. Außerdem bestellte ich mir eine Sprite. „Was darf ich den Herren bringen?“ fragte Frank. „Für mich bitte den halben Truthahn mit Rotkraut und Kartoffelklößen. Außerdem noch einen Rotwein.“ Als Nick Rotwein sagte, zwinkerte er so komisch. Was hatte das denn schon wieder zu bedeuten?! Riko bestellte sich das gleiche wie ich, jedoch auch einen Rotwein mit einem Zwinkern. Der Kellner verschwand in den anderen Raum. Nun waren wir wieder ganz alleine. „Sagt mal, ihr wisst jetzt schon einiges über mich, aber ich weiß noch nichts über euch.“ Sagte ich. „Also ich bin wie du weißt 18. Geboren bin ich in England. Meine Mutter starb bei meiner Geburt und mein Vater starb auch ziemlich früh. Heute wohne ich wie du weißt mit Riko zusammen.“ Sagte Nick. „Ich bin in Spanien geboren, bin aber bereits 19 Jahre alt. Über meine Familie kann ich dir leider nichts sagen, da ich nicht viel über sie weiß.“ Sagte Riko. Ich finde das klang komisch, ich meine er ist doch erst 19, da muss er doch was über seinen Eltern wissen. Ich beschloss aber nicht weiter nach zu boren.
„UUuuund? Wie schmeckt’s dir?“ fragte Nick mich. „Es schmeckt perfekt!“ sagte ich mit vollem Mund. „Das ist schön.“ Als ich meinen Teller schon halb aufgegessen hatte, brachte Frank uns ein Tablett mit zwei Gläsern voll Rotwein. Nick und Riko bekamen jeweils ein Glas an ihren Platz gestellt. Ich schaute mir die Gläser von meinem Platz genau an und musste feststellen, dass Rotwein irgendwie anders aussah. Naja, normalerweise ist Rotwein ja so naja, so dunkelrot, aber der war irgendwie hell und es sah aus als wenn in dem Wein irgendwelche Klumpen drin rum schwammen. „Was sind das für Klumpen im Wein?“ fragte ich. „Also… Ähm… Klumpen?“ stotterte Riko (mal wieder). Nick stieß ihn mit dem Bein an. Ich nehme an, dass ich das gar nicht mitbekommen sollte. „Das sind Trauben. Wein wird schließlich aus Trauben hergestellt.“ Erklärte Nick mir. Doch nach Rikos gestottere, war mir klar, das er log. Ich sagte aber nichts mehr weiter dazu. Ich überlegte mir, nachher im Internet drüber zu recherchieren. Als wir mit dem Essen fertig waren, rief Nick den Kellner zu uns, dieser brachte die Rechung mit. Als ich die Rechnung sah, wurde mir fast schlecht. Riko oder Nick (ich weiß nicht wer bezahlte) mussten über 100¤ bezahlen. Nach dem die Rechnung bezahlt war, verließen wir das Restaurant. Riko und ich gingen schon vor, Nick musste noch kurz was erledigen. Riko öffnete mir die Autotür, als wir beim Auto ankamen. Nach geschätzen 5 Minuten, hörten wir einen Schmerzenschrei, der der Stimme nach von Nick kommen musste. „Scheiße, wir müssen ihm helfen!“ rief ich aufgebracht. „WIR müssen gar nicht. Ich gehe ihm helfen, du bleibst im Auto. Hast du mich verstanden?“ sagte Riko mit ernster Miene. Ich nickte und kreuzte heimlich meine Finger hinter dem Rücken. Riko verließ das Auto und lief ziemlich schnell Richtung Restaurant zurück. Nach zwei Minuten hörte ich erneut einen Schrei. Diesmal aber, kam er der Stimme nach von Riko. „Jetzt reicht’s mir“ dachte ich „ich werde jetzt gucken gehen, was dort los ist.“ Ich öffnete meine Autotür und lief hinaus. Als ich vor dem Restaurant ankam, waren die beiden Jungs nirgends zu sehen. Ich fand sie erst, als Nick erneut einen Schrei von sich gab. Ich lief in die Richtung, aus der der Schrei kam. Als ich dort ankam, sah ich gerade noch so, einen großen Mann weg rennen. Nick und Riko saßen mit Eisenketten gefesselt auf den Boden. Riko schrie erneut. Ich verstand nicht, warum die Eisenketten den beiden anscheinend so große Schmerzen bereiteten. „Sag mal Fabi! Ich sagte doch zu dir, du sollst im Auto bleiben! Bist du lebensmüde?“ schrie er mich an. „Nein, ich bin nicht lebensmüde. Ich habe mir nur Sorgen gemacht.“ Sie sagten nichts mehr zu mir. Ich griff nach der Eisenkette und befreite die Beiden. Als die Ketten ab waren, schrien die Jungs auch nicht mehr und wir liefen zurück zum Auto. Diesmal war Nick es, der mir die Autotür öffnete. Wir stiegen ins Auto ein und fuhren los. „Sag mal bist du bescheuert oder so? Ich sage dir noch extra BLEIB IM AUTO. Aber neeein das Fräulein kann ja nicht hören!“ schrie Riko schon fast. Seine Worte verletzten mich und mir stiegen die Tränen in die Augen. „Ich wollte euch doch nur helfen. Außerdem warum interessiert es euch überhaupt, ob mir was passiert.“ Ich konnte meine Tränen nun nicht mehr zurück halten und ich fing noch während meines letzten Satzes bitterlich an zu weinen. Nick drehte sich vom Beifahrersitz zu mir um und nahm mein Kinn in seine Hand. (Oh mein Gott), da spürte ich, wie es in meinem Bauch kribbelte. Hatte ich mich wirklich in innerhalb so kurzer Zeit in einen gut aussehenden riesigen Macho verliebt? „Hör mir mal zu. Mich interessiert es schon, ob dir was passiert. Schließlich habe ICH dich entführt um DICH zu beschützen. Der Mann, der uns dies angetan hat, dass ist der Mann, vor dem wir dich beschützen wollten. Bitte, tu mir das nicht noch einmal an, dich in so eine Situation zu bringen. Hätte der Mann dich gesehen, wärst du jetzt vielleicht tot.“ Sagte Nick traurig. Ich konnte ihm in seinen Augen Erleichterung ansehen. „Entschuldigung.“ Sagte ich. Nach einer gefühlten Ewigkeit, kamen wir dann zuhause an. (Momentmal, dachte ich gerade zuhause?? Oh man….) Nick half mir aus dem Auto und lächelte mich warm an. Wir gingen ins Haus/Villa hinein und setzten uns noch eine Weile auf die Koutch.

Die Recherche


„Möchtest du etwas trinken?“ fragte Nick mich. „Ja, gerne. Habt ihr Orangensaft?“ fragte ich ihn. Er nickte und verschwand in der Küche. „Riko? Bist du noch sauer auf mich?“ „Nein, ich war gar nicht sauer auf dich. Aber du hättest im Auto bleiben sollen. Nick und ich wären auch gut alleine zu Recht gekommen.“ Sagte er mit einem Lächeln, das zwar seinen Mund umspielte, jedoch nicht seine Augen erreichte. „Das habe ich gesehen, wie gut ihr alleine zu Recht kamt.“ Antwortete ich. Nick betrat den Raum mit drei Gläsern in der Hand. Er gab mir und Riko jeweils eins. Ich nippte an meinem Orangensaft. Wir drei starrten uns eine lange Zeit schweigend an. Dieses Schweigen war recht unangenehm. Plötzlich durchbrach Nick das Schweigen. „Okay, Fabi, ich geb’s zu, ich war am Anfang echt ein Arsch. Ich entschuldige mich hiermit bei dir. Aber bitte versprich mir, dass du dich nie wieder in Gefahr bringst.“ „Okay, ich verspreche dir, dass ich in Zukunft besser aufpassen werde.“ Sagte ich. „Ich werde jetzt schlafen gehen, wenn du noch etwas im Internet chatten willst oder so, dann kannst du das ruhig tun, der PC steht da hinten.“ Nick deutete auf die rechte hintere Ecke des Wohnzimmers. „Okay, danke und Gute Nacht.“ Sagte ich zu Nick. „Gute Nacht.“ Er stand auf, kam auf mich zu, zog mich hoch und umarmte mich. Als er dies tat, hörte ich mein Herz in übernatürlicher Lautstärke schlagen. „Ich werde mich auch mal auf die Socken machen. Gute Nacht.“ Sagte Riko und verließ den Raum. Als Nick sich dann (leider) von mir abwand, ging er hoch in sein Schlafzimmer. Mir ließ die Sache, die heute passiert war, einfach keine Ruhe mehr. Ich machte mich auf den Weg zum PC und schaltete ihn ein. Als sich der Computer hochgefahren hatte, klickte ich auf das Internetsymbol. Als sich das Internet vollständig aufgebaut hatte, ging ich zu erst auf Facebook. Als ich mich eingeloggt hatte, lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Ich hatte richtig viele Nachrichten und Benachrichtigungen. Die erste ungelesene Nachricht in meinem Postfach war von meiner besten Freundin Elena. Ich öffnete sie und las sie. Hey Süße,
Wo bist du? Deine Mutter hat mir erzählt du bist entführt worden?
Geht es dir gut? Okay, ich weiß, es ist wahrscheinlich total dämlich dir zu schreiben, wenn du entführt wurdest, aber ich mach mir so große Sorgen, dass ich schon anfange zu Hyperventilieren. Deine Mutter ist am Boden zerstört, sie nimmt das ganze so doll mit. Erst verschwindet Damien und dann wirst du auch noch entführt. Melde dich! BITTE!! Hdgdl deine Elena.

Als ich fertig gelesen hatte, merkte ich erst, dass ich weinte. Die Nachricht hat mich schon sehr traurig gemacht. Vor allem der Teil mit meiner Mutter versetzte mir einen Stich ins Herz. Ich beschloss meine Mutter später einmal anzurufen, schließlich hatte Nick mir erlaubt, mich zwischendurch mal bei meiner Mutter zu melden. Nach einer Weile der Überlegung, fiel mir wieder der eigentliche Grund ein, warum ich den Computer angemacht hatte. Ich öffnete in einem Tab Youtube um mir mein derzeitiges Lieblingslied „Forgive Forget“ anzuhören. In einem anderen Tab öffnete ich erneut Google. In die Suchzeile gab ich „Rotwein mit Klumpen“ ein. Der Computer zeige mir über 1000000 Treffer an. Ich öffnete die erste Seite und sich öffnete eine Homepage eines Weinhändlers. In dem Text stand, dass in einigen Rotweinflaschen noch Weintrauben drinnen seien. Diese sehen im Wein aus wie kleine lilane Klumpen. Ich überlegte kurz, doch mir viel ein, das die Klumpen im Wein von nick und Riko eher rot waren. Ich schloss die Seite und öffnete mir die zweite angezeigte Seite, doch auch auf dieser stand nichts Brauchbares. Ich schaute mir noch ein paar weitere an, fand jedoch nichts Auffälliges. Dann öffnete ich wieder Google und gab in die Suchzeile: „schmerzen bei Berührung mit Eisen“ ein. Wieder zeigten sich mir über 1000000 Treffer. Ich klickte erneut die erste an und mir öffnete sich eine Homepage eines Arztes. In der Homepage stand, dass es Leute gäbe, die allergisch gegen Eisen seien und dadurch Schmerzen erlitten, wenn sie mit Eisen in Berührung kamen. Ich überlegte kurz, doch ich konnte mir nicht vorstellen, dass zwei Gute Freunde auf Eisen allergisch sind. Ich schloss die Seite und klickte wieder die nächsten paar an. Doch auch auf diesen fand ich nicht brauchbares. Ich öffnete wieder Google und überlegte, was ich eingeben könnte. Plötzlich kam mir eine gute Idee. Ich klickte auf die Suchzeile und gab ein: „Schmerzen bei Berührung mit Eisen, rote Klumpen im Rotwein.“ Diesmal, zeigten sich mir nur 30 Treffer. Ich öffnete die ersten 4, doch auch da fand ich nichts Brauchbares. Als ich aber die 5. Seite öffnete, musste ich schlucken. Es öffnete sich mir eine Seite, in der ein Artikel stand. Ich las ihn mir bis zum Schluss durch. Dr. Prof. zu Hilsenheim.

Sehr geehrter Leser,
die sind anscheinend an der alte Mythologie interessiert, sonst wären sie jetzt nicht auf dieser Seite. Sie können stolz auf sich sein, ihre Recherchen bis auf diese Seite gebracht zu haben. Ich werde ihnen jetzt etwas über Vampire erzählen. Nein, sie haben sich nicht verlesen, es gibt sie. Und sie glauben auch daran, sonst wären sie nicht auf dieser Seite. Ich habe diese Seite erstellt, um Leuten wie ihnen, etwas über diese Wesen zu erzählen. Sie fragen sich sicherlich auch, woher ich wissen will, dass es Vampire gibt, nun, dass kann ich ihnen sagen. Ich musste mit ansehen, wie einer meine Frau ausgesaugt hat. Von diesem Moment an, habe ich Rache geschworen. Ich bin heute ein begnadeter Vampirjäger. Nun gut, dann werde ich ihnen mal etwas über Vampire erzählen. Alles was ich ihnen in den nächsten Zeilen mitteilen werde, ist die reine Wahrheit und ich habe sie erforscht.

Vampire sind keine menschlichen Wesen. Sie ernähren sich von Menschlichem Blut. Es gibt sie schon seit beginn der Menschheit. Damals, die Höhlenmenschen, haben von ihrer Existenz gewusst. Die Höhlenmenschen sind aber auch anders damit umgegangen. Das ist aber eine andere Geschichte. Alles was man aus den Märchen über Vampire hört, ist unwahr. Vampire können weder vom Sonnenlicht, noch von einem Holzpflock, noch von Knoblauch, noch von Jesuskreuzen getötet werden. Das einzige was Vampire töten kann, sind unmengen von Eisen Das Eisen selbst schwächt sie eigentlich nur. Sie sterben nur, wenn sie durch Eisen geschwächt und am Ende verbrannt wurden. Vampire sehen aus wie ganz normale Menschen. Sie sehen aber IMMER aus wie Top- Models. Vampire sind nicht eure Freunde, sie sind gefährlich.

Ich hoffe ich konnte ihnen durch meinen Artikel etwas weiter helfen.



Als ich fertig mit lesen war, musste ich aus irgendeinem Grund lachen. (Ich meine, was würdet ihr denn tun wenn ihr so was lesen würdet?!) Ich meine ich liebte Vampirserien, doch ich wusste, dass sie nur ausgedacht waren. Oder wusste ich es doch nicht? Ich meine, der Mann der den Artikel geschrieben hat, hat geschrieben dass Vampire schmerzen bekommen, wenn sie mit Eisen in Berührung kommen. Als Nick und Riko gefesselt waren, hatten sie auch Höllen Schmerzen. Ich beschloss den ganzen text noch einmal zu lesen. Als ich mir ihn das zweite Mal durch gelesen hatte, fiel mir erst die zweite Zeile des zweiten Abschnittes auf. Ich hatte mich ja di ganze Zeit gefragt, was das in dem Wein gewesen sein könnte, nun hatte ich eine Ahnung: Blut! Da musste ich erst einmal Schlucken, die Vorstellung ekelte mich ziemlich an. Doch dann fiel mir wieder der untere Teil des Artikels ein, in dem es hieß, dass alle Vampire böse seien. Also mir kamen Nick und Riko nicht wirklich böse vor. Ich überlegte eine Weile und kam dann zu dem Entschluss, dass ich die Beiden von nun an ein bisschen Beobachten werde. Nach einem Blick auf die Uhr, beschloss ich ins Bett zu gehen. Ich legte mich in mein Bett und schlief so fort ein.

Der Traum oder doch eher Vision!?


Ich war in einer Lichtung. Es war wohl der schönste Ort, den ich je gesehen hatte. Ich lag in einer Hängematte, die zwischen zwei Bäumen gespannt war. Links neben der Hängematte, floss ein kleiner Fluss. Rechts neben der Hängematte, waren ziemlich viele Bäume, daraus schloss ich, dass ich in einem Wald war. Das Rauschen des Flusses beruhigte mich. Plötzlich hörte ich ein lautes Knacken. Was das wohl was? Ich sprang aus meiner Matte und sah mich um. Doch ich sah nicht. Auf einmal spürte ich hinter mir einen Luftzug. Blitz schnell drehte ich mich um und sah in die wundervollen blauen Augen von Nick. „Sag mal spinnst du?! Ich hab mich fast zu Tode erschreckt.“ Sagte ich aufgebracht. „Es tut mir Leid Fabi, das wollte ich nicht.“ Ich legte mich wieder in meine Hängematte und wollte die Augen zu machen, doch kaum lag ich in der Matte, zog mich Nick auch schon wieder zu sich hoch. Wieder sah ich in seine Augen, doch dieses Mal, waren seine Augen nicht mehr so blau. Was ich seinen Augen sah, war das Böse. Seine Augen waren Blutrot und aus seinem sonst so wunderschönen Mund, glitten spitze Fangzähne. Nach einer Weile stand ein völlig Fremder Mann vor mir. Dieser Mann war zwar auch wunderschön, doch man sah ihm an, dass er nicht menschlich war. (Das lag wahrscheinlich an den roten Augen und den Fangzähnen). Gerade als er mir seine Zähne in den Hals schlagen wollte, ertönte eine Stimme die mir irgendwie bekannt vorkam. „Henry, wo bleibst du denn? Ich brauche endlich die Person, mit einer reinen Seele.“ Der Mann zuckte zusammen und ein tierisches Knurren erklang aus seiner Kehle. Er hob mich auf seine Schulter und rannte in übernatürlicher Geschwindigkeit davon. „W-w-wer bist D-du?“ wollte ich wissen. „Normalerweise, fragen mich Leute wie du so etwas nicht, aber na gut. Mein Name ist Henry und ich habe den Auftrag bekommen, dich meinem Chef auszuliefern.“ „Wieso denn ausgerechnet Mich?? Und wer ist dein Chef?“ fragte ich ihn aufgebracht. „Zu viele Fragen Schätzchen.“ Nach einer gefühlten Ewigkeit, hielten wir vor einem großen Loch im Boden. Ich schrie auf, als ich begriff, was Henry vorhatte, doch es war leider schon zu spät. Henry hatte schon zu einem Sprung angesetzt und kaum als mein Schrei mir entlief, fielen wir in das Loch hinunter.


Plötzlich wachte ich auf. Moment mal. Das war ein Traum? Ich ließ meine Augen noch geschlossen und überlegte. Spätesten nach diesem Traum,(auch wenn ich das Gefühl nicht los wurde, dass dies kein Traum war) war mir einigermaßen klar, dass Vampire existierten. Nach einer Weile der Überlegung, öffnete ich nun endlich meine Augen und sah in das wunderschöne Gesicht von Nick. Er schaute sehr besorgt. „Nick, was machst du hier? Beobachtest du mich jetzt schon beim schlafen?“ „Nein, natürlich nicht, allerdings hast du seeeeehr laut im schlaf geschrieen. Ich habe mir Sorgen gemacht und bin zu dir gekommen.“ „Mir geht’s gut, ich hatte nur einen Traum, der mir sehr real vorkam.“ „Okay, wie real kam dir der Traum denn vor?“ fragte er. Und plötzlich trat etwas nervöses oder gar ängstliches in sein Gesicht. „Richtig real. Bis ich aufgewacht bin war ich mir ziemlich sicher dass es kein Traum war.“ „Was hast du geträumt?“ fragte er „Ich war in einem wunderschönen Wald. Auf einmal standest du hinter mir. Alles war schön doch dann standest auf einmal nicht mehr du vor mir sondern ein Vampir Namens Henry. Dieser wollte mir gerade seine Zähne in den Hals rammen, als ein Mann oder Junge, ich weiß es nicht, zu ihm sagte, dass er sich beeilen solle und ihm endlich die Person mit der reinen Seele bringen soll. Dann hat er mich hochgehoben und wir sind in ein Loch gesprungen.“ Erklärte ich ihm Wahrheitsgemäß. In diesem Moment fiel mir wieder mein Verdacht ein, dass Riko und Nick Vampire seien. „Nick, ich würde dich und Riko gerne mal sprechen. Können wir uns mal bitte im Wohnzimmer versammeln?“ nach meinen Worten, schaute Nick total schockiert, als ob er eine Vermutung hätte, was jetzt auf ihn zu kommt. Diese Reaktion bestätigte meinen Verdacht nur noch. „Ja, es ist okay. Geh schon mal hinunter ins Wohnzimmer, ich werde Riko noch schnell holen.“ Ich nickte und machte mich auf en Weg ins Wohnzimmer. Ich setzte mich in den Sesseln und überlegte mir schon mal, was ich den beiden jetzt sagen würde. Nach einer Weile der Überlegung, schaute ich auf die große Uhr, gegenüber des Fensters. Es war bereits 9.00 Uhr. Dann vbetraten auch endlich Riko und Nick den Raum. Riko hatte noch ganz verschlafene Augen, ich nehme an, dass Nick ihn gerade geweckt hatte. „Worüber wolltest du mit uns sprechen Fabi?“ fragte Nick nach einer Weile des Schweigens. „Also, an dem Abend, wo ihr von dem Mann angegriffen worden seid, sind mir einige Dinge aufgefallen. Die Schmerzen in Berührung mit Eisen und die roten Klumpen im Wein. Das hat mich nicht mehr in Ruhe gelassen und dann habe ich beschlossen im Internet zu recherchieren. Dort bin ich auf einer Seite gelandet, die mir dann einigermaßen meinen Verdacht betätigt hat. Mein Traum hat mir dann den endgültigen Tipp gegeben und nun weiß ich was ihr seit!!“ erklärte ich ihnen. „Was sind wir denn?“ fragte nun Riko. Er sagte das irgendwie biestig. Trotzdem bekam ich keine Angst, denn die Beiden sind mir in der kurzen Zeit ziemlich ans herz gewachsen, vor allem Nick. „Ihr seit Vampire!“ sagte ich nun ein bisschen ernster. Ich sah in Nicks Gesicht und ich konnte ihm ansehen, dass ihm diese Erkenntnis gar nicht gefiel. „Okay, nun weißt du es also. Ja du hast Recht. Wir sind Vampire. Aber hast du denn gar keine Angst, wenn du die Homepage gelesen hast?“ fragte nun Nick. „Nein, ihr habt mir so oft erzählt das ihr mich beschützen wollt und dass glaube ich euch auch.“ Was mich jetzt noch interessieren würde, ist wovor ihr mich beschützen wollt.“
„Okay. Das werden wir dir auch noch sagen, nur nicht jetzt. Heute Abend, werden wir in einem Thailändischen Restaurant speisen, danach werden wir zu einem ganz besonderen Ort fahren. An diesem Ort, werden wir dir alles erklären.“ Sagte Nick. „Jetzt, wo du alles weißt, ist es doch leichter, finde ich. Was mich jetzt noch interessieren würde, ist diese Website. Zeigst du sie uns?“ fragte Riko. Ich nickte und wir gingen zusammen an den Computer. Als sich der Computer hochgefahren hatte, klickte ich auf „zuletzt angesehene Seiten“, dort klickte ich auf den Link mit der Homepage. Die Jungs lasen sich alles durch und fingen danach an hysterisch zu lachen. „Hahahaha, wie geil, Vampire sind nicht eure Freunde!! Sie sind euere Feinde!!!“ bracht Riko hervor. Ich verstand mal wieder gar nicht, was daran so lustig war. „Was ist so lustig?“ fragte ich die Beiden, als sie sich wieder beruhigt hatten. „Das was dort steht ist schon FAST alles wahr, aber den letzten Satz, hätte sich der Verfasser auch sparen können. Es gibt zwei Gruppen von Vampiren, einmal die Gruppe der Hauari und einmal die Gruppe der Obustus. Riko und ich, zählen zu der Gruppe der Hauari. Die Hauari sind alles Vampire, die die Menschen beschützen. Sie trinken zwar menschliches Blut, doch sie töten keine Menschen. Das Blut von dem sie sich ernähren, entwenden sie entweder aus der Blutbank oder sie kaufen sich die so genannten Bluttabletten.“ Erklärte mir Nick. „Wenn du sagst, ihr entwendet das Blut aus der Blutbank meinst du ihr klaut es. Diebstahl ist uncool!“ warf ich ein. Riko räusperte sich und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, Nick hingegen rollte nur mit den Augen. „Und was hat es nun mit der Gruppe der Obustus auf sich?“ hackte ich nach. Ich sah in Nicks Gesicht, dass er mir das nicht so Recht erklären wollte. Nach einer Weile begann er dann trotz dem mit dem Erklären. „Also die Gruppe der Obustus ist die Gruppe Vampir, die sich ausschließlich von menschlichem Blut ernähren. Allerdings sind diese Menschen dann noch lebendig. Die Obustus sind die gefährlichsten Wesen der Welt. Sie sind schlimmer als jeder Tiger oder Hai oder jedes andere Raubtier dieser Welt. Haben sie ein Opfer gefunden, freunden sie sich zuerst mit dem Opfer an. Wenn das Opfer vertrauen gefunden hat, lädt der Vampir sein Opfer zu sich nach Hause ein. Dort wird das Opfer dann wehrlos ausgesaugt. Die Gruppe der Hauari versucht die Menschheit vor der Obustus zu beschützen, doch gelingt es uns nicht immer.“ Ich war geschockt. Langsam bekam ich doch Angst. Nicht vor Nick und Riko, aber vor dem, vor dem sie mich beschützen wollen. „Wenn ihr sagt, ihr sagt, ihr schützt die Menschheit vor dieser Gruppe, dann würde das ja bedeuten ihr beschützt mich vor so einem.“ Stellte ich fest. „Ja, das stimmt. Wir wollen dich vor einem Vampir aus dieser Gruppe beschützen. Allerdings steckt noch viel mehr dahinter, dass wirst du ja alles heute Abend erfahren.“ Sagte Riko. „Wieso sagt ihr es mir denn nicht jetzt gleich?“ „Weil wir es nicht wirklich erklären können. Ein guter Freund von uns, wird dir heute Abend alles erklären.“ Sagte Nick. Ich verstand. Ich schaute auf die Uhr und es war 10.00 Uhr. Riko verschwand auf sein Zimmer und ich blieb alleine mit Nick im Wohnzimmer. „Nick? Bitte erzähl mir etwas über dich. Wie alt bist du?“ fragte ich ihn neugierig. Ich konnte mir nicht vorstellen dass er erst 18 ist. „Ich bin 18.“ Antwortete er. Doch ich sah ihm an seinen Augen an, dass er log. „Ich meine, wie alt bist du wirklich? Also wann bist du genau geboren?“ „Okay, ich bin genau vor 350 Jahren geboren. Wollen wir ein bisschen spazieren gehen, dann kann ich dir noch mehr über mich erzählen.“ Antwortete er mir. (Also wenn ich so drüber nach dachte, war es ganz schön pervers, ein kribbeln im Bauch zu haben, wenn man genau wusste, dass der Typ wegen dem man das Kribbeln hatte schon über 350 Jahre alt ist.) „Klar, ich gehe gerne mit dir spazieren.“ Er lief ungeheuer schnell zur Eingangstür und holte mir meine Jacke. Ganz Gentlemanlike, zog er mir meine Jacke über. Zusammen gingen wir zur Haustür und wanderten zu einem Wald in der Nähe. Eine geschätzte Ewigkeit, gingen wir schweigsam nebeneinander her. Als wir jedoch an einer kleinen Lichtung ankamen, deutete er mit dem Kopf auf einen alten Baumstumpf und deutete mir so zu, mich zu setzten. Ich tat was er von mir verlang und er tat es mir gleich.

Nicks Geschichte


„Also ich wurde vor 350 Jahren geboren. Mein Vater war ein sehr edler und wohlhabender Mann. Als ich 17 Jahre alt war, starb meine geliebte Mutter. Ich bin zuerst gar nicht damit klar gekommen und als ich das Gespräch mit meinem Vater suchte, um mit ihm über meine Trauergefühle zu sprechen, lachte er mich nur aus. Er hatte meine Mutter nie wirklich geliebt, er hatte sie sehr oft betrogen, sie wusste auch davon, doch wenn sie sich von ihm getrennt hätte, wäre sie Obdachlos gewesen und das konnte sie mir auch nicht an tun. Jedenfalls war ich so gekränkt von der Reaktion meines Vaters, dass ich in meine Stammkneipe ging und mich betrank. Das ging einige Wochen so. Genau bis zu meinem 18. Geburtstag. An diesem Tag war ich wieder in der Kneipe. Diesmal trank ich so viel, das ich auf dem Nachhauseweg einfach zusammen geklappt bin. Ein Hauarivampir, fand mich und dachte ich sei Tod. Er nutzte die Situation aus und biss mich. Er saugte mich fast leer doch aus irgendeinem Grund, ließ er noch einen kleinen Rest meines Blutes übrig. Er hatte gemerkt, dass ich noch am leben bin. SO gab er mir sein Blut und tötete mich endgültig. Wird man mit Vampirblut im Körper getötet, so wird man selber zum Vampir. Er nahm mich auf den Arm und nahm mich mit zu sich nachhause. Dort gab er mir einen Blutbeutel und entschuldigte sich bei mir. Ich war gar nicht so schockiert über die Tatsache, dass ich ein Vampir war. Nach einem Tag, verspürte ich das Bedürfnis, mich an meinem Vater zu rechen. Ich ging mitten in der Nacht zu unserem großen Anwesen, schlich mich in sein Schlafgemach und saugte ihn leer. Als ich wieder zu meinem Erschöpfer zurückkehrte, gestand ich ihm meinen Mord. Er war außer sich vor Wut. Er hielt mich für einen Vampir der Obustus und schmiss mich hochkannt raus. Ich wusste mir nicht zu helfen und lief einfach davon. Als ich einige Stunden gelaufen war, traf ich auf Riko. Er brachte mich wieder zurück ins Leben. Ihm hab ich so viel zu verdanken.“ Als Nick mir seine Geschichte erzählte, sah ich zwischendurch immer mal wieder Tränen in seinen Augen aufblitzen. „Deine Geschichte ist echt hart, das tut mir Leid. Nick, ich seh die Tränen in deinen Augen, wein dich ruhig aus, das tut gut.“ Sagte ich ihm mitfühlend. Als ich wieder in sein Gesicht sah, liefen auch schon die Tränen aus ihm hinaus. Er schaute mir in die Augen und dann nahm ich ihn in den Arm. Wir lagen ein paar Minuten schweigsam Arm in Arm bis er sich beruhigt hatte. „Weißt du Fabi, ich kenn dich zwar erst seit gestern, doch es kommt mir vor als würde ich dich schon ewig kennen. Danke, danke dass ich dich kennen lernen durfte.“ Sagte er. „Mir kommt es genauso vor. Ich…“ ich wollte gerade meinen Satz beenden, als er seinen Finger auf meine Mund legte. Dann umfasste er mit seiner Hand ganz leicht mein Kinn. Wir schauten uns in die Augen und unsere Gesichter näherten sich immer weiter.Gerade als wir uns fast! (!?) geküsst hätten kam Riko ins Zimmer geplatzt. „Heey, habt ihr mal auf die Uhr geguckt, wir sollten uns langsam … Oh, sorry, ich wollte nicht stören.“ „Ist schon okay, du hast ja Recht, wir sollten uns langsam auf den Weg machen.“ Sagte Nick. Er ergriff mich noch bei der Hand und flüsterte mir zu: „Wir reden später darüber.“ Er zwinkerte.

Die Aufklärung im SChloss


Wir verließen das Haus und mir fiel auf, dass ich mich nicht besonders groß hübsch gemacht hatte. Nick musste meine Mimik beobachtet haben, denn er sagte: „Du siehst wunderschön aus.“ Ich spürte wie meine Wangen anfingen zu glühen. Ich erwiderte nur ein leises „Danke“ und setzte mich dann auf die Rückbank des Autos. Während der Autofahrt schlief ich ein.
Als ich wieder aufwachte, schreckte ich hoch und stieß mit meinem Kopf genau gegen Nicks Kopf. „Aua!“ sagte ich. „Ups, es tut mir Leid, aber du sahst einfach zum ANBEIßEN aus!“ sagte er. Na suuuuper. Jetzt kam wieder die ich-bin-so-ein-macho-Arsch-der- gerade- tierisch- Lust- bekommt- dich- zu-beißen Nummer. Manchmal frage ich mich echt, wie Jungs es schaffen in der einen Sekunde so lieb zu sein und in der nächsten schon wieder den Macho raushängen zu lassen. Ich schaute ihn nur grimmig an und nahm dann seine ausgestreckte Hand, die mir deuten sollte aus zu steigen. Erst als ich aus dem Auto hinaus war, erkannte ich, wo wir waren. Wir befanden uns vor einem wunderschönen Schloss. Ich schaute erneut an mir hinunter und mir fiel erneut auf, wie fehl ich doch für ein so nobles Schloss gekleidet war. Die Schlossfassade war riesig. Dir einzelnen Steine des Schlosses waren jetzt schon grau, sie mussten jedoch vor langer Zeit einmal gelb gewesen sein, da man noch einen leichten gelben Schimmer sehen konnte. Die Fenster waren alle riesig und als wir vor der großen wunderschönen Haustür standen, klappte mir fas die Kinnlade hinunter. Denn kaum standen wir vor der wurde sie auch schon von der schönsten Frau geöffnet, die ich je gesehen hatte. Nicht dass ihr jetzt denkt ich sei lesbisch oder so, aber kennt ihr das? Ihr steht jemandem gegenüber und wünscht euch nichts sehnlicher als so auszusehen wie diese Person? Genau so gings mir jetzt. „Guten Abend meine Herren, meine Dame. Mein Herr erwartet sie bereits. Folgen sie mir doch bitte.“ Nach dem sie die Worte ausgesprochen hatte, verbeugte sie sich kurz vor uns und führte uns in das Schloss hinein. Der erste Raum den wir betraten, war ein Foyer und allein dieser Raum war größer als meine damalige ganze Wohnung. Auf jedem der vielen Fensterbänke stand eine wunderschöne Blume, dessen Namen ich nicht kannte. Wir gingen erneut durch eine große Tür und betraten dann einen langen Flur. Am Ende des Flures war wieder eine sehr große Tür. Die junge Frau klopfte an die Tür und trat hinein, als sie darum gebeten wurde. Der Raum hinter der Tür war wahrscheinlich noch mal doppelt so groß wie das Foyer. An der hintersten Wand des Raumes stand ein Thron in dem ein wunderschöner Mann saß. Der Mann war vielleicht mittleren Alters, so um die 40. Er hatte wunderschönes, volles schwarzes Haar, dass er zu einem Zopf gebunden trug. Seine Kleidung sagte einem Vorraus, dass das ein sehr wohlhabender Mann sein muss. Er winkte uns mit seiner Hand zu sich heran. Wir traten heran und Nick und Riko verbeugten sich. Da ich mir doof vorkam mich als einzige nicht zu verbeugen, tat ich es den Jungs gleich. „Guten Abend meine Lieben. Ich habe euch bereits erwartet. Habt ihr Hunger?“ fragte er. „Ach ja wie unhöflich von mir. Mein Name ist Quentin.“ Quentin kam hinunter von seinem Thron, kam auf mich zu und küsste mir dir Hand. Wahrscheinlich sah ich wieder aus wie eine Tomate. „Schön sie kennen zu lernen. Mein Name ist Fabienne.“ „Ach Liebes, das weiß ich doch schon längst. So meine Lieben, nun folgt mir mal. Ich habe meinem Diener gerade bescheid gegeben, er möge bitte das Essen auftischen. Würdet ihr mir bitte nun folgen?“ „Natürlich.“ Antwortete Nick ihm. Quentin ging durch die Tür und bog in den langen Flur links ein. Wir drei folgten ihm brav. Keiner sagte etwas. Der Flur sah unendlich lang aus. Dann bogen wir um eine Ecke. An den Wänden hier, hingen über all Bilder von adlig aussehenden Leuten. Ich bewunderte die Bilder und musste feststellen, dass alle Personen, die sich auf den Bildern befanden wunderschön waren. Nach einer Weile kamen wir an einer großen Tür an. Quentin öffnete die Tür und ging hinein. Hinter der Tür befand sich ein wunderschöner Raum. Ich frag mich, ob irgendwas in diesem Schloss auch mal nicht schön war. Ach ja natürlich, ICH natürlich. … Der Raum war (wie alles in diesem Schloss) riesig. Der Raum war rechteckig geschnitten. Die Wände hatten die Farbe eines wunderschönen blaues. In der Mitte des Tisches stand ein prahl gedeckter langer Tisch, an den bestimmt 10 Personen passten. Quentin deutete und hinzusetzten. Ich setzte mich neben Riko und gegenüber von Nick. Quentin setzte sich neben Nick und rief dann nach seinem Diener. „ Vladimir, würdest du bitte das Mahl auftischen?“ kurz darauf, betrat ein schlanker, großer Mann den Raum. Er war zwar schon etwas älter, sah jedoch trotz dem sehr gut aus. Er hatte grau schimmerndes Haar, das er nach hinten hin zusammen gebunden hatte. Das erste was einem an ihm auffiel, wenn man ihn ansah, waren seine wunderschönen kristallblauen Augen. „Guten Tag. Mein Name ist Vladimir. Ich arbeite für Quentin und bin zur Zeit ihrer Anwesenheit der für sie bestimmte Butler.“ Stellte er sich vor. Er verbeugte sich rasch und verließ dann schnell den Raum. Ich nahm an um das „Mahl“ aufzutischen. (Wer redet in der heutigen Zeit noch so??). „Nun Fabienne, ich habe gehört, du weißt alles über unsere Existenz und ich soll dir jetzt erklären, was genau hier geschieht.“ „Ja Quentin, das sollst du. Genau aus diesem Grund sind wir ja hier!“ schnauzte Nick plötzlich. Riko und ich schauten ihn etwas geschockt an. Ich habe keine Ahnung warum er plötzlich so unfreundlich zu Quentin war. Quentin jedoch, schien das nicht weiter zu stören, denn er schaute in Richtung Tür und begann zu lächeln, als Vladimir mit einem Rollwagen angeschoben kam. „Meister, dass ist alles, was der Koch für sie zubereitet hat.“ Vladimir stellte die einzelnen Tablette auf den Tisch und hob die Deckel hoch. Als ich das Essen sah, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Unter einem Tablett befand sich ein sehr lecker aussehendes Hähnchen. Dazu wurden noch Rotkohl und Kartoffelklößchen serviert. Wir bedankten uns alle (außer Nick) mit einem Lächeln bei Vladimir, der dann wieder Schnur Stracks den Raum verließ. Ich beschloss Nick nach dem Essen mal zu fragen, was mit ihm los sei. Quentin goss uns etwas Rotwein in die Gläser. Bei Nick, Riko und sich selber tat er noch etwas anderes hinein, ihr könnt euch sicherlich denken was. „Ich dachte Vampire können nichts anderes als Blut ‚essen’“ sagte ich. „Nein, das stimmt nicht. Vampire BRAUCHEN nichts anderes als Blut, allerdings, schmeckt ihnen das normale Essen auch.“ Erklärte mir Quentin mit einem freundlichen Lächeln. Als wir uns alle etwas zu essen aufgefüllt hatten, begann Quentin zu sprechen. „Nun wollen wir aber auch mal auf den Punkt kommen, warum Nick und Riko dich ‚entführt’ haben“ sagte Quentin. „ Sie wollen dich vor etwas beschützen. Naja besser gesagt vor jemandem. Es gibt ja wie du sicherlich schon weißt, 2 verschiedene Arten von Vampiren, die Obustus und die Hauari. Die Obustus besitzt so eine Art ‚Anführer’. Er ist das wahrscheinlich mächtigste Wesen dieser Welt. Trotz seines geringen Alters, hat er es irgendwie geschafft an diese große Macht zu kommen. Jetzt, beginnt seine Macht jedoch wieder zu schwinden. Um seine Macht behalten zu können, benötigt er das Blut einer ganz besonderen Peron, womit wir bei dir wären.“ Ich atmete einmal sehr stark ein. Das musste ich erst einmal verkraften. (Ich meine Hallo?! Das gefährlichste Wesen der Welt war hinter mir her!). „Wenn du sagst, er ist noch sehr jung, wie alt ist er dann eigentlich?“ fragte Riko neugierig. „Der Legende nach, heißt es er sei gerade einmal 18. Und das aus Menschenjahren gesehen.“ Jetzt waren es Nick und Riko die laut einatmeten. „Aber wie ist das möglich? Wir haben etliche Jahre gebraucht, um unsere Fähigkeiten auszubauen?“ fragte Nick. „Ich weiß es nicht. Naja, nun weiter. Also Fabienne, du wirst so lange, bis wir die Sache nicht geklärt haben, bei mir wohnen. Nick und Riko werden natürlich auch hier verweilen und auf dich aufpassen. Wir alle werden dafür Sorgen, dass dir nichts zustößt. Du musst uns allerdings auch etwas versprechen. Du darfst NIEMALS ohne uns das Haus verlassen. Und solltest du aus irgendeinem Grund von einem Fremden angesprochen werden, ignoriere ihn am besten.“ Ich schaute ihn nur verdutzt an, nickte dann aber. Nach dem Essen führte uns Quentin zu unseren zukünftigen Zimmern. Als ich vor der Tür meines Zimmers stand und sie schließlich geöffnet hatte, blieb mir (mal wieder) der Mund offen stehen. Das Zimmer war quadratisch und riesig. Die Wände waren rosa gestrichen. An der rechten Wand, stand ein riesiges Himmelbett. An der linken Wand, stand ein riesiger alter Kleiderschrank und am Fenster, stand ein Schreibtisch. „Das ist dein Zimmer Fabienne. Alle Kleider die sich in dem Kleiderschrank befinden, gehören ab sofort dir. Wir werden dich jetzt erst einmal alleine lassen. Ich muss den Jungs schließlich auch noch ihre Zimmer zeigen. Wenn du irgentetwas brauchst, dann klopfe an die Tür neben an. Dort übernachtet mein Dienstmädchen Susanne. Nicks Zimmer befindet sich übrigens genau gegenüber von deinem Zimmer.“ Er wandte sich um und verschwand dann mit den Jungs durch die Tür. Als allererstes, schmiss ich mich auf mein Bett und staunte, wie bequem so ein paar Kissen doch sein konnten. Ich lag eine Weile so da und spürte dann, wie müde ich doch eigentlich war. Ich schaute auf meine Armbanduhr und staunte nicht schlecht, als mir die Zeiger der Uhr sagten, dass es bereits 24.00 Uhr war. Nachdem ich meine Uhr noch eine Weile betrachtete, merkte ich wie meine Augenlider langsam schwerer werden und schließlich schlief ich ein. Als ich wieder aufwachte, musste es bereits morgens sein, denn die Sonne standt schon hoch am Himmel. Ein Blick auf meine Armbanduhr, bestätigte mir diesen Verdacht. Ich reckte mich einmal stark und stand dann auf. Ich lief zu dem großen Kleiderschrank und bewunderte die wunderschönen Kleider, die sich in ihm befanden. Ich schaute mir jedes Kleid einzeln an und entschied mich dann schließlich für ein Knielanges Cocktailkleid. Es war rot und sah wunderschön aus. Die meisten Kleider in diesem Schrank, sahen aus, als ob sie aus dem 15. Jahrhundert oder so stammten, denn der Schrank war voll von Barockkleidern. Ich schaute noch in den Schubladen nach und fand schließlich sogar Unterwäsche in meiner größe. Ich schnappte mir einfach einen Slip und einen BH und machte mich auf den Weg ins Bad. Als ich jedoch die Tür meines Zimmers öffnete, fiel mir ein, dass ich eigentlich gar keine Ahnung hatte, wo das Bad sich eigentlich befand. Ich beschloss einmal bei dem Dienstmädchen anzuklopfen und sie zu fragen.

Ladys und Gentleman - naja wohl eher Ladies und Arschlöcher!


Also ging ich zur Tür neben an und klopfte. Als die Tür geöffnet wurde, kam ich mir mal wieder verdammt hässlich vor, es war wieder das wunderschöne Mädchen, das uns die Tür geöffnet hatte. Sie musste gemerkt haben, dass ich sie anstarrte, denn sie räusperte sich ein Mal laut. Oh mein Gott wie peinlich!! Sie lächelte jedoch nur. „Guten Morgen, wie kann ich ihnen weiter helfen?“ fragte sie höflich. „Guten Morgen, sie brauchen nicht ‚Ihr’ und so sagen … du und Fabienne reichen vollkommen aus. Also, warum ich an ihre Tür hämmere, hat auch einen Grund. Ich suche nämlich das Bad.“ Sagte ich. „Okay, wenn ich DICH dutzen darf, musst du mich aber auch dutzen! Ich heiße Susanne, aber du kannst mich gerne auch Sanne nennen. Ach ja und das Bad findest du, wenn du den Gang nach links lang gehst und die dritte Tür öffnest.“ „Vielen Dank ‚Sanne’“ Ich lächelte und verließ wieder ihr Zimmer. Dann machte ich mich auf den Weg ins Bad. Ich stieß die Tür einfach nur so auf, ohne darüber nachzudenken, dass jemand vielleicht im Bad sein könnte. Als ich jedoch die Badtür hinter mir geschlossen hatte, merkte ich, dass jemand in der Dusche stand. Oh mein Gott wie peinlich. Man!! Das war für heute schon die zweite Peinlichkeit und der Tag hatte doch gerade erst begonnen. Ich wollte gerade wieder die Tür öffnen und den Raum verlassen, als sich plötzlich die Duschtür öffnete. Als ich sah, wer da duschte, sog ich scharf die Luft ein. Naa könnt ihr euch denken wer es war?? Richtig, Nick. „Man Fabi, ich weiß ja dass ich geil aussehe, aber das ist noch lange kein Grund, mir jetzt auch schon beim duschen zuzusehen. Und was schauste mich so an? Noch nie nen nackten Menschen gesehen?!“ fragte Nick mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Na der hatte ja nerven. Er stand NACKT(!!!) vor mir und hatte immer noch so ne große Klappe. Ist dem denn echt nichts peinlich? „Jetzt hör mir mal zu! Ich habs dir auf der Party schon mal gesagt! Soo geil wie du tust siehst du nun auch wieder nicht aus!“ brüllte ich ihn an. Okay, ich war noch nie gut im Lügen. Ich spürte wie meine Wangen rot anliefen. „Ach nein? Warum bestalkst du mich dann bitteschön beim duschen? Ist das auch eines deiner verrückten Hobbies?“ fragte er neckisch. „Im Gegensatz zu dir hab ich wenigstens Hobbies! Und außerdem kann ich auch nichts dafür, wenn du zu blöd bist, eine Tür abzuschließen!“ ich wurde jetzt ernsthaft sauer. Ich war aber anscheinend nicht die einzige die sauer wurde.Seine Miene wurde mit einem Mal Finster. Er wollte gerade den Mund öffnen um was zu sagen, doch da ich vermutete, dass er mich irgendwie anschreien würde, lief ich schnell wieder aus dem Raum. Ich lief den langen Flur entlang und stand dann vor meiner Zimmertür. Als ich mich umdrehte, merkte ich allerdings, dass Nick mir hinterherlief. (Nur mit einem Handtuch bedeckt). Anstatt in mein Zimmer zu gehen und mich einzuschließen, was ja wohl eine sehr schlaue Idee gewesen wäre, lief ich einfach weiter den Flur entlang. Ich kam an eine Art Treppenflur wo eine Treppe nach oben führte und eine nach unten. Ich nahm die nach oben. Als ich oben ankam, war ich in einem Flur, ähnlich wie dem der unteren Etage. Als ich mich erneut umdrehte, merkte ich, dass Nick mich immer noch verfolgte. Während des Laufens begann ich zu überlegen. Vampire haben doch Fähigkeiten unter anderem die übernatürliche Geschwindigkeit, dass heißt eigentlich müsste es Nick leicht fallen mich zu fangen. Wenn er also vorhätte mir weh zu tun, hätte er mich schon längst gefangen. Da ich nach meinen Überlegungen keine Angst mehr hatte, (und wahrscheinlich auch, weil ich kaputt war), blieb ich stehen und wartete bis Nick direkt vor mir stand. „Warum verfolgst du mich?! Kann man hier nicht mal für 5 Minuten seine Ruhe haben?“ motzte ich ihn an. „Jetzt hör mir mal gut zu. Ich war duschen, da hättest du deine 5 Minuten Ruhe gehabt. Aber nein, das junge Fräulein musste mich ja stören. Und du willst wissen warum ich dich verfolge?? Nun ja … ich … ich ach mann!!!“ er stampfte wütend auf den Boden. Plötzlich öffnete sich die Tür, die sich rechts neben mir befand und Quentin trat hinaus. „Was ist denn hier los meine Lieben?“ „Nick hat anscheinend schlechte Laune und lässt sie an mir aus“ antwortete ich ihm wahrheitsgemäß. Nick schaute nun etwas verlegen auf den Boden. „Nun gut, klärt dass später unter euch, es gibt wichtigeres zu klären. Wir haben einen Brief bekommen, der uns gar nicht gefallen hat. Es befindet sich kein Hinweis auf den Absender auf dem Brief. Da der Absender anonym ist, haben Vladimir und ich uns gedacht, dass es mit dem Brief nichts Gutes auf sich hat. Wir haben ihn noch nicht geöffnet, da wir auf euch warten wollten.“ Erklärte Quentin. Ich konnte seine Aufregung nicht ganz verstehen. Ich meine , nur weil kein Absender auf dem Brief ist, heißt das doch noch lange nicht, das es mit dem Brief etwas schlimmes auf sich hat. „Okay, danke Quentin. Du hast Recht, es war gut von dir auf uns zu warten. Ich möchte dich bitten nach Riko rufen zu lassen, damit wir alle gemeinsam den Brief lesen können. Ich meine, vielleicht hat es ja gar nichts Schlimmes mit dem Brief auf sich.“ Quentin nickte und gab seinem Diener Vladimir ein Zeichen, dass er bitte nach Riko rufen lassen möchte. Keine 2 Minuten später war Riko eingetroffen.

Der Brief


Hallo meine Lieben ‚Freunde’!
Wie ich es mitbekommen habe, habt ihr MEIN Eigentum entführt. Ich finde das nicht gerade clever von euch. Ihr habt ja keine Ahnung mit wem ihr es zu tun habt. Ich bin gefährlicher als ihr alle zusammen. Ich möchte euch etwas vorschlagen: Ihr bringt mir das Mädchen und ich werde niemandem wehtun oder zu Schaden kommen lassen. Übergebt ihr mir das Mädchen jedoch nicht freiwillig, so werde ich sie mir holen und das würde dann eine brutale Angelegenheit werden. Ich vermute mal ihr werdet nicht zur Vernunft kommen und ich muss mir das Mädchen holen. Falls ihr allerdings doch zur Vernunft kommen solltet, bringt ihr das Mädchen morgen am besten zum alten ‚Hexenhaus’ im Nordbridge Wald. Ich bin mir sicher ihr wisst nicht genau wo das ‚Hexenhaus’ liegt, also habe ich euch mit viel Mühe (haha) eine Karte gezeichnet, die euch den Weg beschreiben wird. Im Haus wird ein Stuhl stehen, auf den sich das Mädchen setzen wird. Wenn ihr sie abgesetzt habt, verlasst ihr das Haus und verschwindet so schnell wie möglich. Sollte ich euch bei dem Haus auf sie warten sehen, werde ich euch töten. Sollte das Mädchen morgen nicht im Haus sein, stellt euch auf das Schlimmste ein. Ich habe mich über euch informiert und erfahren dass ihr sehr stur seit. Deswegen vermute ich mal, dass ihr morgen nicht erscheinen werdet. Ich sage jedoch immer, Sturheit macht blöd. Tja, dieses Sprichwort werdet ihr dann ja wohl nachvollziehen können. Also meine Lieben, ihr habt die Wahl: Entweder das Mädchen ist morgen da und niemand wird zu Schaden kommen oder das Mädchen ist nicht da und … naja, den Rest könnt ihr euch ja denken. Ach ja, und wenn ihr denkt, dass ein Tapetenwechsel dafür sorgt, dass ich euch nicht finde, dann habt ihr euch geschnitten. Das habt ihr ja jetzt auch gemerkt. Euer schönes ‚Versteck’ im Schloss hab ich ja auch gefunden. Gut, da ich keine Lust habe noch weitere Zeilen an euch erbärmliche Kreaturen zu verschwenden, werde ich meinen Brief nun beenden. Ich holde das Mädchen morgen, so oder so!

Liebste Grüße: Ich, der mächtigste von allen

PS: Grüßt meine kleine Heldin von mir.Als Quentin den Brief vorgelesen hatte, liefs mir eiskalt den Rücken herunter. Ich wusste ja, dass dieser Tag kommen würde, an dem er mich versuchen würde zu holen, aber das er schon morgen sein würde? „Scheiße Nick! Er will morgen schon kommen! Darauf sind wir nicht vorbereitet, was machen wir denn jetzt!?“ fragte Riko ganz aufgebracht. „Ihr werdet das machen was er gesagt hat, denn ihr habt doch gelesen, was er geschrieben hat. Er wird uns überall finden und das glaube ich ihm auch und wenn ihr mich nicht zu dem Haus bringt, dann findet er mich und wird euch töten oder so.“ sagte ich. „Träum weiter Fabi! Wir lassen dich nicht so einfach hängen. Wir sind deine Beschützer und haben den Auftrag ALLES für dich zu tun. Und mit alles meinen wir auch, unser Leben für dich zu geben.“ Sagte Nick. „Nein!“ Mehr konnte ich darauf nicht erwidern, da ich nach dieser Aussage einfach nur geschockt war. „Passt auf. Wir machen es so. Wir werden Fabienne an einer Wiese absetzen und sie dort vorerst alleine lassen, da ich vermute, dass der Vampir durch uns ihre Fährte nach verfolgen kann. Wenn wir nicht in ihrer Nähe sind, wird sie vorerst in Sicherheit sein. Nick, wir beiden werden morgen zu diesem Haus gehen und den Vampir der dort auftauchen wird beobachten und zur Not auch bekämpfen. Wenn wir das Gefühl der Sicherheit für Fabi haben, holen wir sie wieder von der Wiese ab.“ Schlug Riko vor. „Das ist genial!“ sagte Quentin und Nick gleichzeitig. „Seit ihr gestört?? Wisst ihr wie gefährlich das ist? Ich möchte nicht dass…“ weiter kam ich nicht, da mir Nick das Wort nahm „ Momentan interessiert hier niemanden dass, was du möchtest!“ Also Frechheit!! Ich meins Ernst! Ich will nur meine Meinung äußern und der hat schon wieder nicht besseres im Kopf als mich bloß zu stellen. Ich muss ziemlich doof drein geguckt haben, da Nick, Riko und Quentin plötzlich stark anfingen zu lachen. Als sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder beruhigt hatten, schaute ich sie vernichtend an. Naja, es sollte zumindest vernichtend wirken, doch ihren Gesichtern nach zu Urteilen, sah ich aus wie der letzte Volldepp. „Nunja meine Lieben. Es ist schon spät geworden. Morgen wird für euch ein anstrengender Tag werde ich denke es wäre das beste für euch, wenn ihr nun schlafen gehen würdet.“ Ich schaute auf die Uhr und musste mit einem kleinen Schock feststellen, das es bereits 20.00 Uhr war!! Wie lange waren wir bitte in diesem Raum?? Aber Quentin hatte Recht, wir sollten ins Bett gehen. Das machten wir dann auch. Wir gingen den langen Flur zurück bis zu unseren Zimmern. Damit ich und Nick nicht zufällig wieder zur selben Zeit ins SELBE Bad gerieten konnten, vereinbarten wir, dass ich als erstes gehen durfte und dass ich ihm wenn ich fertig bin bescheid geben soll. Ich holte mir aus meinem Schrank noch ein wunderschönes rotes langes Nachtkleid und lief dann damit ins Badezimmer. Dann stellte ich mich unter die Dusche und genoss das heiße Wasser auf meiner Haut. Ich wusch mir meine Haare und trocknete mich danach ab. Da ich keine Lust hatte, mir die Haare nicht fönen wollte, band ich sie mir zu einem Dutt zusammen, damit ich nicht nass machte. Dann schlüpfte ich in mein Nachthemd und schlürfte herüber zu Nicks Zimmer um ihm bescheid zu geben, dass das Bad nun frei sei. Ich klopfte an die Tür und mir öffnete ein HALBNACKTER(!!!) Nick. Ich starrte auf seine wunderschöne muskulöse Brust und das anscheinend ein wenig zu lange, denn Nick räusperte sich und schaute mich mit einem frechen Grinsen an. „Naa? Gefällt dir was du siehst? Naja, spar dir die Antwort für später auf, ich muss nun ins Bad. Bis dann!“ Er lief an mir vorbei und schloss die Badtür hinter sich. Was meinte er nur mit ‚Spar dir deine Antwort für später auf’? Naja, ich beschloss nicht weiter drüber nach zu denken. Ich öffnete die Tür meines Zimmers und holte mir aus meinem Bücherregal ein Buch rau. Ich griff einfach nach einem ohne nach dem Titel zu schauen. Ich legte mich auf mein Bett und schaute nun nach, nach was ich gegriffen hatte. In meinen Händen hielt ich ‚Tagebuch eines Vampirs’. Naa super. Ich bin in einem Schloss voll Vampiren gelandet und habe nichts Besseres zu tun als ein Buch über Vampire zu lesen *seuz*. Ich öffnete das Buch und begann zu lesen. Nach ein paar Seiten war ich schon vernarrt in dieses Buch: Nach cirka einer halben Stunde, klopfte es an meiner Tür. Ich sagte laut „Herein!!“ und ein immer noch halbnackter! (!!!) Nick betrat mein Zimmer. „Hey, darf ich mich kurz zu dir setzen?“ fragte er. „Klar.“ Er setzte sich zu mri in mein Bett worauf hin ich mich auch aufsetzte und ihm deutete, sich unter meine Decke zu begeben. Er gehorchte und ich setzte sich neben mich unter meine Decke. „Nick?“ „Jaa?“ „Ich habe Angst!“ sagte ich. Er nahm mein Gesicht in seine Hand und zwang mich so in seine wunderschönen Augen zu schauen. „Ich weiß. Ich habe auch Angst. Angst um dich! Aber glaube mir, du brauchst keine Angst zu haben, ich werde dafür Sorgen, dass dir nichts passiert, dafür gebe ich mein LebeNn!“ „Aber das ist es ja gerade, was mir Angst macht. Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren weil…weil…weil“ ich wusste auf einmal nicht genau was ich sagen wollte. Nick schaute mich verdutzt an begann dann jedoch zu lächeln. Er schaute mir immer noch in die Augen und mit einem Mal kam er immer näher. Mein Herz begann doller zu schlagen. Unsere Köpfe waren nur noch wenige Millimeter von einander entfernt und nach einer mir so vorkommenden Ewigkeit, lagen unsere Lippen endlich aufeinander. Zuerst küssten wir uns nur langsam, dann bat seine Zunge um Einlass und ich gewährte. Nach einer Weile wurde der Kuss immer vordernder und wilder. Er führte seine Hände unter mein Nachthemd und begann meinen Rücken zu streicheln. Ich machte mich an seiner Hose zu schaffen und zog sie letztendlich auch aus. Als wir beide nackt waren, schmiss er mich auf mein Bett und legte sich auf mich drauf. „Nick?“ „Mhmhm?“ „Ich … also .. Ich habe noch nicht …. Du weißt schon!“ Auf meinem Gesicht musste eine peinliche Röte liegen doch er grinste nur und drang dann in mich hinein. Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt.

Tag des Schreckens


Ich öffnete meine Augen und sah in das schönste Gesicht der Welt. „Morgen Prinzesschen! Du siehst immer noch sehr süß aus wenn du schläfst.“ Sagte Nick. „Ähm, danke? Hast du mich etwa die ganze Nacht lang angeguckt?“ „Jap und nicht nur zugeguckt sondern auch zugehört …“ antwortete er. „Wie? Was denn gehört?“ „DU hast geschnarcht wie ein kleines Schweinchen.“ Okkkkay, er verglich mich mit einem Schwein. Ernsthaft jetzt!? „Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt, oder?“ hackte ich nach. „Doch, genau das habe ich gesagt.“ Okay, das genügte mir jetzt, ich nahm mein Kissen und schlug ohne zu zögern auf ihn ein. „Ey, das ist unfair, ich hab nichts womit ich mich wehren kann.“ Heulte Nick rum. „Alter du bist ein Vampir und heulst rum, wenn du von einem Mädchen mit einem Kissen verprügelt wirst? Hahahaha.“ Das hätte ich lieber nicht sagen sollen, denn kaum hatte ich meinen Satz ausgesprochen, drückte er mich sanft aber fordernd auf’s Bett und saß keine 2 Sekunden später auf mir. „Noch Fragen?“ „Nein.“ Antwortete ich. „Ich hab aber Eine: Also … das mit … gestern … naja du weißt schon … sind wir jetzt zusammen? Also so richtig?“ fragte er. „Also ja, ähm ich denke schon.“ Sagte ich leicht verlegen.Sofort nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich sanft. Jaa ich war wirklich verliebt in ihn. Au einmal löster er sich von dem Kuss und schaute traurig zur Seite. „Was ist denn los?“ fragte ich ihn sanft. Sofort schaute er mir mit seinen wunderschönen Augen in meine und antwortete dann: „Du weißt doch welcher Tag heute ist!“ Oh ach ja stimmt. Heute will ER kommen und mich holen. Ich weiß ja nict mal so Recht wie ER aussieht. Ob er heiß ist?? Moent mal ich bin gerade mit Nick zusammen gekommen und frage mich ob er heiß ist?? Hilfe Gott, was ist nur los mit mir!? „Komm meine Süße, denk nicht drüber nach, wir gehen jetzt hinunter in die Küche und unterhalten uns ein wenig mit Quentin und Riko.“ Er stand aus meinem/unseren Bett heraus und öffnete die große Schlosstür. Ich ging noch schnell zum Kleiderschrank und zog mir schnell eine enge Jeans und ein rotes Tank Top über. Dann rannte ich hinunter in die Schlossküche um nach den Jungs zu schauen, doch den einzigen den ich vorfand war Quentins Diener Vladimir. „Guten Morgen Vladimir, wissen sie wo die Jungs stecken??“ fragte ich ihn höflich. „Guten Morgen meine Lady. Ich soll ihnen von den Herren ausrichten lassen, dass sie sich bitte in den Speisesaale begeben möchten.“ Sagte er und verbeugte sich dabei. „Sie brauchen sich doch nicht zu verbäugen! Und sie sagten Speisesaal … Wo war dieser gleich noch mal?“ „Du musst einfach dort durch die Tür gehen!“ sagte er. Ich tat was er sagte und öffnete die Tür. Dann kam ich auf einen kleinen Flur, an dessen Ende sich eine Tür befand. Ich öffnete die Tür und wollte gerade eintreten, als ich bemerkte, dass sich Riko, Nick und Quentin unterhielten. Normalerweise wäre ich ja trotz dem reingegangen, doch als ich hörte worüber sie sich unterhielten, beschloss ich noch ein wenig an der Tür zu warten. „Aber Nick, das ist doch wahnsinnig!! Wenn du das machst, dann wirst du sterben!“ hörte ich Quentin sagen. „Na und!? Für sie würde ich halt sterben! Ich liebe sie und wenn ihr was passieren würde, dann würde ich mir das nie verzeihen!“ sagte Nick. „Nick hat Recht! Wir sind ihre Aufpasser und unser Job ist es sie zu beschützen. Also wir werden es so machen: Da Fabienne so niemals auf unseren Plan eingehen würde, machen wi es so, dass wir ihr sagen, dass wir flüchten. Ich werde sie in mein Auto setzten du mit ihr irgendwo nach China fahren. Nick wird in dieser Zeit gegen IHN antreten! Ihr werden wir jedoch erzählen, dass Nick sich aus Sicherheit in einem anderen Auto befindet und uns nach China verfolgen wird.“ Hörte ich Riko sagen. Ich glaub ich trau meinen Ohren nicht! Das können die doch nicht ernsthaft machen! Nein, das geht nicht. Sofort rannte ich zurück in die Küche und holte mir eine Schachtel Karotten aus dem Kühlschrank. Dann lief ich zurück in mein Zimmer und packte ein paar Sachen ein. Ich durfte es nicht zu lassen, dass Nick sich für mich opferte. Das wollte ich nicht. Ohne ihn wollte ich auch nicht mehr weiter leben. Als ich die Sachen fertig gepackt hatte, lief ich noch schnell zu meinem Schreibtisch und holte mir die Karte aus der Schublade, die ER gemalt hatte. Dann nahm ich mir noch einen Zettel und einen Stift und schrieb ‚meinen’ Jungs eine Nachricht. Lieber Riko, Lieber Nick,
Ich weiß, dass was ich euch jetzt mitteile wird euch nicht gefallen, doch ich habe dies nur zu eurem Besten getan. Als ich heute Morgen aufgestanden bin, habe ich euer Gespräch in dem Speisesaal verfolgt. Als ich dann gehört habe, was Nick vorhat, habe ich beschlossen mich dem typen da zu stellen. Vielleicht will er mich ja nur mal kennen lernen! Naja wer’s glaubt … Ach egal. Jedenfalls weiß ich, dass meine Entscheidung richtig war.

Ich liebe euch eure Fabienne! <3

Ich las meinen Brief noch einmal durch und machte mich dann auf den Weg. Ich nahm meine gepackte Tasche und ging die Treppe hinunter. Ich lief noch schnell u Quentins Büro um dort den Brief von IHM zu holen, denn dort hatte er ihn hingelegt. Ich öffnete die Tür einen Spalt und lugte hindurch um zu schauen ob Quentin sich in dem Büro befand. Zu meinem Glück, war das Büro leer. Ich ging hinein und öffnete die dunkle Schublade des Schrankes in dem sich der Brief befand. Schnell öffnete ich den Umschlag und entnahm dem Brief die gezeichnete Karte von IHM. Dann rannte ich aus dem Büro hinaus und lief nach unten. Als ich unten ankam, fiel mir ein, dass ich an der Wohnzimmertür vorbei musste. Ich hoffte sehr, dass sich im Wohnzimmer keine Personen befanden, doch zu meinem Pech, hörte ich Riko und Nick diskutieren. „Ich dachte sie war heute Morgen wach??“ hörte ich Riko sagen. „Jaa, das war sie auch. Aber ich denke mal sie war so kaputt, dass sie wieder eingeschlafen ist.“ „Du weißt aber, dass wir sie bald wecken müssen, um unseren Plan in die Tat umzusetzen.“ Sagte wieder Riko. Da die beiden so am diskutieren waren, bekamen sie gar nicht mit, wie ich mich an ihnen vorbei schlich. Puuh, noch mal Glück gehabt. Ich lief ins Foyer und öffnete die große Schlosstür, dann rannte ich hinaus. Als ich mich ungefähr 100 m vom Schloss entfernt hatte, holte ich die Karte aus der Tasche und schaute wo ich lang muss. Nach einigem Betrachten stellte ich fest, dass es gar nicht so weit bis zu diesem Hexenhaus ist. Ich lief eine Weile geradeaus, bis ich zu einem breiten Fluss kam. So, der Karte zu folge, musste ich den Fluss überqueren. Zu meinem Bedauern befand sich aber weit und breit keine Brücke. Shit! Und nun?? Ich lief eine Weile links dem Fluss hinab führend nach und kam bald an eine wunderschöne Lichtung. Da hier immer noch keine Brücke in Sicht war, beschloss ich eine kleine Pause zu machen. Ich sah mich um und entdeckte, dass zwischen zwei Bäumen eine Hängematte befestigt wurde. Erst jetzt merkte ich, wie müde ich eigentlich war. Ich legte meine Tasche auf den Boden und legte mich auf die Hängematte. Ich fühlte mich so richtig wohl. Ich schaute durch die Bäume hindurch und merkte dann, wie meine Lider immer schwerer wurden. Ich befürchte, dass ich noch einige Stunden mehr geschlafen hätte, doch ich wurde von einem lauten knacken geweckt. Ich schrak aus meiner Hängematte hoch und sah genau vor mir ein kleines Reh. „Meine Güte, hast du mich erschreckt. Mhm aber wahrscheinlich hast du mehr Angst vor mir als ich vor dir.“ Sagte ich. Kaum hatte ich dies aus gesprochen, lief es auch schon wieder weg. Ich legte mich erneut hin, konnte aber nicht mehr einschlafen. Ich sti9eg aus meiner seeehr bequemen Hängematte heraus und sah mich erneut um. Als Erstes stellte ich fest, dass es bereits leicht dämmerte. Man, wie lange hatte ich geschlafen?? Dann schaute ich mich noch eine Weile um und nach einem Moment der Überlegung, fiel mir auf, dass mir der Ort sehr bekannt vorkam. Ich setzte mich ins nasse Gras und überlegt. „Scheiße, das ist der Ort aus meinem Traum!!“ stellte ich schockiert fest. „Okay Fabi, das ist nicht weiter schlimm. Das war damals nur ein Traum und das ist ein schräger Zufall.“ Kaum hatte ich dies gesagt, hörte ich genau hinter mir ein lautes Knacken. Doch dieses Knacken war so laut, dass es sich ganz bestimmt nicht nur um ein Reh handelte. Mit angsterfüllten Augen, drehte ich mich um und was ich dann sah, brachte mich zu einem Schrei. Vor mir stand der Vampir aus meinem Traum. Er sah genauso aus. Er hatte kurzes , nach hinten gegeeltes, schwarzes Haar. Aus seinem sehr schön geformten roten Mund schauten lange weiße Fangzähne heraus. Seine Haut war mindestens so blass wie der Schnee. Also kurz um: Er ist die männliche Variante von Schneewittchen mit Fangzähnen. Ich hatte ziemliche Angst, denn in seinem Blick sah ich den Durst den er auf mein Blut hatte. „Guten Tag meine Dame, mein Name ist…“ „… Henry!“ beendete ich seinen Satz. Ja, nach kurzer Überlegung fiel mir sein Name wieder ein! „Richtig, woher weißt du das?“ er schaute mich leicht irritiert an. „Ist egal.“ „Okay, ich soll dich eigentlich meinem Boss vorliefern, aber dein Blut, es riecht so köstlich, dass ich nicht widerstehen kann. Aber sehe es positiv, ich werde dich langsam töten,doch mein Boss, der wird dich langsam und qualvoll töten.“ Sagte Henry. Gerade als er mich beißen wollte ertönte eine mir bekannte Stimme: „Henry! Beweg deinen zu groß geratenen Arsch mit MEINEM Mädchen hierher oder ich schwöre dir, dein Arsch wird bald nicht mehr so groß sein!!“ Henry schaute total ängstlich aus der Wäsche. Er schaute so dämlich, dass ich für einen Moment meine Angst vergaß und in höllisches Gelächter verfiel. „Hahahahahahahaha ich mag deinen Boss jetzt schon!“ sagte ich. Das war allerdings nicht ernst gemeint. Henry jedoch verstand dies falsch und sagte: „Meine Güte, du hast ja Mut. Du weißt ja gar nicht, was mein Chef alles mit dir anrichten wird.“ Nach dieser Aussage musste ich schlucken und mir fiel prompt wieder ein, in welcher Situation ich mich befand. „Ach weißt du was? Komm einfach mit!“ „Nein!! Ich will nicht!!“ Doch mein Geflehe brachte nichts. Henry schmiss mich über seine Schulter und lief ziemlich schnell durch die Gegend. Dann hielt er plötzlich vor einem großen Loch an. „Oh nein! Da willst du doch nicht wirklich reinspringen oder??! Fragte ich ihn geschockt.

Höllische Wendung


„Doch Kätzchen, du und ich, also wir zwei, werden da jetzt reinspringen.“ Henry setzte zum Sprung an und zog mich mit sich nach unten in das Loch. „Ahhhhh! Ich hab Höhenangst du Idiot!“ schrie ich ihn an. „Meine Güte, du hast ja echt Nerven! Wenn ich in deiner Situation wäre, dann würde ich garantiert nicht so ein Drama machen. Denn der Fall hier ist nichts dagegen, was dich beim Boss erwartet.“ Ich schaute hinab und stellte fest, dass das Loch nie zu Enden schien. Doch nach einem zweiten Blick nach unten, konnte man weit weg den Grund erkennen. Kaum sah ich den Boden, fielen wir auch schon etwas unsanft auf den Boden. „Aua!“ schimpfte ich. „hör auf zu heulen und halt einfach die Klappe!“ sagte Henry. Na gut, wenn er nicht reden will, dann halte ich eben meine Klappe. Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich warum ich so locker bin, nun ja, dass kann ich euch sagen: Ich bin nur hier, weil sich Nick sonst für mich geopfert hätte und da ich dies nicht wollte … naja. Henry zog mich am Ärmel und führte mich dunkle Gänge entlang. Hier drin sah es aus wie in einer Höhle. Links und rechts waren dicke, kupferfarbene Wände, an denen in bestimmten Abständen brennende Fackeln hingen. Mir kam e vor wie eine Ewigkeit, die wir da so lang liefen. Nach gefühlten Stunden des Laufens, kamen wir an eine große Tür. Henry klopfte an und eine raue Stimme bat uns herein. Henry öffnete die Tür und schubste mich in einen großen mit vielen Fackeln beleuchteten Raum. In der Mitte des Raumes stand ein Thron in der eine Person saß. Okay, das war nicht nur eine Person sondern es war ER. Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, da der Thron in die andere Richtung schaute. „Hey Henry, Hi meine kleine Maus. Ich warte schon eine Ewigkeit auf diesen Tag. Nun bist du endlich da.“ Nach seinen Worten erhob er sich von seinem Thron und kam immer dichter auf uns zu. Er trug eine schwarze Robe und eine große Kapuze war in sein Gesicht gezogen. Er sah aus wie der Sensenmann :D. Als er dann direkt vor uns stand starrte er mich an. Nicht das ich seine Augen sehen konnte, nein, aber ich sah, wie seine Kapuze lange Zeit auf mich gerichtet war. „Nein Henry, das kann nicht sein!! Das ist das falsche Mädchen!! Bring sie wieder weg!!“ schrie der Chef mit einem mal. „Nein Boss, sie ist es ganz sicher, nun riechen sie doch! Der Duft ist einmalig!“ „Halt die Klappe Henry, in meinen Augen riecht sie normal!“ ich verfolgte das Gespräch gebannt und wusste gar nicht so Recht, was ich davon halten sollte. Auf einmal fing der Chef an zu seufzen. Momentmal? Der Obervampir fing an zu heulen? Meinetwegen?? „Warum weinen sie!?“ fragte ich ihn geschockt. „Mann, du bist noch genauso mutig wie damals! Wäre ich in deiner Situation, dann würde ich mich anders verhalten!!“ sagte der Chef. Ich starrte ihn nu r verdutzt an. Wie meinte er das? Damals? Kannte ich ihn etwa? Natürlich, mir kam seine Stimme ja gleich ein bisschen bekannt vor. „Henry? Ich werde sie nicht töten! Bring sie weg!“ „Nein Chef! Ihr wisst was passiert, wenn ihr sie nicht tötet!“ sagte der doofe Henry. „Wer bist du?“ fragte ich. „Du willst wissen wer ich bin?? Was denkst du denn wer ich bin!!!“ „Ich weiß es nicht! Deine Stimme kommt mir so bekannt vor, aber ich kenne keine Vampire!“ brüllte ich zurück. In meinen Gedanken fügte ich noch hinzu: ‚Außer Nick und Riko und Quentin und … ach ich sollte aufhören.’ „Das stimmt, du kennst mich auch nicht als Vampir. Du kennst mich aus einem ganz anderen Grund und du mochtest mich sogar! Oder du liebtest mich sogar, sagen wir es so.“ Als er das sagte, musste ich erst einmal schlucken, da kam ja eigentlich nur einer in Frage. Kaum hatte er das gesagt, nahm er auch schon seine Kapuze ab und tatsächlich, es war mein damals verschwundener Bruder Damien! „Oh mein Gott.“ brachte ich nur heraus und spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich wusste nicht, ob die Tränen aus Traurigkeit dass er ein Vampir war kamen oder ob das Tränen des Glücks waren, dass er noch lebte. Ohne zu überlegen, sprang ich auf ihn los und umarmte iihn so fest ich konnte. Nach einem kurzen Zögern, erwiderte er schließlich auch die Umarmung. „Ich hab dich so vermisst!“ sagte ich. Dann befreite ich mich vorsichtig aus der Umarmung und starrte ihn einfach nur an. Er hatte noch die gleiche Frisur wie damals: Dunkle, fast schwarze, zu allen Seiten herab stehende Haare. Die gleichen wunderschönen Ocean farbenen Augen und das gleiche freche Grinsen. Moment Mal, er grinst?? Wieso grinst er?? „Warum grinst du so doof??“ fragte ich ihn frech. „Du siehst genauso aus wie früher nur älter!“ „danke gleichfalls!“ Und schon wieder fielen wir uns in die Arme.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.04.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /