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Prolog



Einige Sekunden nachdem mir das Glas aus der Hand gerutscht war zersprang es auch schon mit lautem, ohrenbetäubendem Klirren auf dem Boden.
Ich stand immer noch total steif da und wusste einfach nicht wie ich reagieren sollte.
Es dauerte einige Minuten bis die Information in meinem Kopf an kam.
Ich rannte aus dem Raum, hoch in mein Zimmer.
Das darf doch einfach nicht war sein!
UMZIEHEN!!! Und dann auch noch in ein anderes Land. Also das geht nun wirklich zu weit. Reicht es denn nicht schon, dass ich mich von all meinen Freunden trennen muss? Nein, da muss ich Auch noch eine neue Sprache lernen. Gut, ich kann sie schon ein wenig, von der Schule aus, aber trotzdem nicht so gut, dass ich mich ohne weiteres mit allen verständigen kann.
Wie kann er mir das nur antun? War er es nicht der mir seit meiner Geburt predigt ich soll in meinem Leben nicht immer nur an mich, sonder auch an meine Mitmenschen denken?
Und wie ist es jetzt? Er denkt nur an sich und seine Freundin, mit dem Baby. Und was ist mit mir? Denkt er denn nicht einmal auch an mich in dieser Angelegenheit?
Ich konnte einfach nicht mehr, ich warf mich auf mein Bett und merkte nach wenigen Augenblicken wie mir die tränen über meine Wangen kullerten. Vor meinen Augen verschwammen die Konturen meines Zimmers, ich hatte das Gefühl, dass sich in meinem Kopf alles zu drehen begann. Nach gefühlten drei Tagen dauer- heulen schlief ich dann, völlig erschöpft, mitten in der Nacht ein.
Es war eine lange Nacht.

Ich lief einige Zeit durch einen langen Gang, doch sah nie ein Ende. Der Gang wurde immer wenige Meter vor mir vom dichten Nebel verschlungen.
Ich wurde allmählich immer schneller, bis ich plötzlich feststellte, dass ich schon längst rannte.
Und da waren sie, Stimmen. Viele laute Stimmen. Ich blieb von einer Sekunde auf die nächste stehen. Sie dröhnten in meinem Kopf, ließen mich nicht weiter laufen. Obwohl ich am liebsten vor ihnen weggerannt wäre blieb ich stehen, ich konnte meine Füße nicht bewegen, sie waren urplötzlich so schwer wie Zement.
Die Stimmen wurden klarer, langsam konnte ich sie verstehen.
Du passt hier nicht her, du wirst nie zu uns gehören.

Es dröhnte ein schriller, lauter, verängstigter Schrei in mein Ohr, der so weh in den Ohren tat, dass ich dachte mein Trommelfell würde zerplatzen.
Die Stimme, die den Schrei ausstieß kam mir so bekannt vor, sie war bloß vie zu hoch und schrill.
Ich bekam mit, dass ich es war die schrie.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, vor schreck spürte ich das Blut in meinen Adern pulsieren. Ich schloss schnell die Augen, um mich auf das vorzubereiten, dass mich erwarten würde. Ich drehte mich um und als ich die Augen wieder aufschlug fand ich mich schweißgebadet in meinem Bett, bei mir zu Hause wieder.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.01.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch Nessa- meinem Bambi. <3 Dafür das sie immer so verrückt ist und ich über jeden Mist mit ihr lachen kann!

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