Cover


Skill not to die

...und es sollte ein ganz normaler Tag werden...

Prolog:
„Schon seit einiger Zeit erzählt man sich, dass irgendwann ein Engel kommen wird, der sich in einen unserer Art verlieben wird und die Welt vom Holocaust retten wird. Nun ist mir klar geworden dass es meine geliebte Tochter ist. Wie euch bewusst ist, wird sie selbst gejagt, aber ihr findet sie nicht, wenn ihr nach einem Engel sucht wie sie in unseren alten Büchern beschrieben werden. Sie wird kein normaler Engel sein, welcher weiße Kleider trägt, und blonde Haare hat. Nein, vergesst dies, denn dieser wird ein rebellischer, eine Jägerin.“ Unter den Reihen brach der Schrecken aus, eine Jägerin... Jedoch sprach der Mann weiter: „Der Engel, welcher unsere Welt retten und beschützen wird, wird nie ein richtiger Engel sein. Geboren wird sie als Mensch jedoch sterben wird sie nicht mehr. Was wir jedoch wissen ist, dass dieser Engel, meine Tochter, ein Mal hat, und Kräfte. Die Kraft alles zu tun was diese will, Das Mal ist ein Stern, welcher eine Ader ziert und nicht tätowiert ist. Das Brandmal. Wenn ihr sie erkennen solltet, heiligt ihr, und benutzt keinen Engel so wie es unsere Vorfahren getan ha – haben.“ Noch einige Mal krächzte der Mann, bevor er in seinem Thron niedersank mit den Worten: „Findet meine Tochter“


'Schon wieder so ein verhasster Familientag' dachte sich Brooklyn und stieg aus ihrem Bett. Gestern war sie bis zum Sonnenaufgang auf der Jagd gewesen, und das sogar mit Erfolg. Ihre Mutter wusste davon, da diese ihr das Jagen ja beigebracht hatten, jedoch verschonte sie ihre Tochter nicht davon auf einen dieser Familientag zu erscheinen. Ein Familientag hieß sowas wie, die ganze Familie kommt zusammen, sie picknicken oder gehen irgendwo Essen und quatschen darüber wie gut die Kinder doch in der Schule waren. Genervt wie immer an diesen Tagen trat Brooke ins Badezimmer, duschte schnell und zog sich daraufhin angemessen an. Angemessen hieß, sie sollte keine ach zu kurzen Röcke tragen (sonst verurteilt sie ihre Familie als Flittchen) sie sollte sich nicht sportlich anziehen (das verberge sonst ihre Figur) schlichtweg elegant sollte sie sich auch nicht kleiden (es sei ja nur ein Familientag). Also beschloss Brooklyn sich so ziemlich wie immer anzuziehen, mit Jeans, T-shirt und Lederjacke. Dazu kamen noch ihre Motorradstiefel und das würde schon passen. Alles in allem war Brooke ein sehr hübsches Mädchen. Sie hatte lange hellbraune Haare, welche sich auf ihrem Rücken lockten, goldene Augen, und einen hellen Teint. Und das obwohl sie sich jedes mal wenn die Sonne raus kam auf ihre Hängematte auf ihre Dachterrasse setze. Naja, daran konnte sie nun auch nichts mehr ändern. Dezent geschminkt schnappte sie sich noch ihre Tasche und packte wie immer das nötigste ein. Brooke war nicht verrückt oder so, jedoch hatte sie in ihrer Tasche immer: -Eine 1 Liter Wasserflasche -Ihr Dolch -Ihr Handy und noch eine kleine Dose Pfefferspray, welche sie zu ihrem 15 Geburtstag von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat, mit dem Vorwand 'Falls dir ein Junge mal blöd kommt'. Mittlerweile waren Jahre vergangen, jedoch hat sich noch nie jemand getraut ihr blöd zu kommen. 'Paranoid' dachten sich viele Leute als sie herausbekamen was Brooke andauernd in ihrer schwarzen Ledertasche mit sich herumtrug. Fertig gemacht ging sie hinunter zu ihrer Mutter. Diese hatte erst vor kurzem ein neues Haus gekauft, in welchem ihre Tochter ihr eigenes Apartment haben konnte. Denn es fiel ihr so verdammt schwer ihr einziges Kind los zu lassen. So stolz war sie auf ihre Tochter, als sie ihr mitteilte sie wolle nun doch nicht ausziehen, da sie ein einigen Jahren ein Fernstudium mache. Kaum unten angekommen schnappte sich Brooke einen Apfel, ließ ihre Tasche kurz auf das Sofa fallen und lief in den Flur um sich ihre Schlüssel zu schnappen. "Mama, ich bin weg, wir treffen uns dann um 12. beim kleinen Italiener in der Stadt. Ciao" Verabschiedung (Check) dachte sich Brooke grad, als sie Kontrollfreakmäßig ihren Tagesplan abarbeitete. "Tschüss mein Schatz, wir sehen uns später. Ach ja und Brooklyn, fahr vorsichtig!" schrie ihre geliebte Mutter ihr aus dem dritten Stock hinunter. Hastig aß sie noch den Apfel zu ende, nahm ihre Tasche, ihre Schlüssel und tapste hinunter in die Garage. Aus einem kleinen Wandschrank entnahm sie noch die Seitentaschen und Ihren Helm, bevor sie zu ihrer geliebten Yamaha Vmax ging und ihr liebevoll über den schwarzen Lack strich. Mit schnellen Handgriffen brachte sie die Seitentaschen an, in welchen sie auch gleich ihre Tasche unterbrachte, nahm sich ihren IPod und stöpselte sich ihre Lieblingsmusik an. Während sie von Green Day das Lied 'Holiday' hörte, machte sie sich einen Dutt, um zu vermeiden dass sich ihre Haare durch den Wind beim Motorrad fahren verwirrten, und setze sich ihren Helm auf. Mit auf einmal guter Laune fuhr sie aus der Garage und ging ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, Motorradfahren. Nach wenigen Minuten war sie auch schon an ihrem Zielort angekommen.

Mit einem klitzekleinen Lächeln ging sie auf das direkt vor ihr liegende Büro zu, und dies nur um nachzufragen ob sie heute dabei war. Es war ihr richtig wichtig, und dies nicht nur, um dem Familientag zu entwischen sondern auch der Studium halber. Es machte sich später einfach besser, wenn sie auch noch was ehrenamtliches vorzuweisen hatte. Und deshalb arbeitete Brooke auch in der Kirchenjugend freiwillig mit. Aber jetzt denkt mal nicht sie sei so ein megamäßiger Kirchenfreak, so ist das ja nicht, ne? ☺ Und was stand heute an? Natürlich, die Fortbildungstage, die machten eh am meisten Spaß, weil sie da mit ihren Freunden zusammen war, und wie immer nur irgend einen Schrott machen. „Bikerbraut“ schrie ihr jemand hinterher als sie auf dem Weg zur Teilnehmerliste war. „Bikerbraut?“ fragte sie verwundert nach, „meinst du mich?“ nun drehte sie sich zu der fremden Stimme um und erblickte die wunderschönsten Augen, welche sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Nein, das war ein Gag, das wollte ich schon immer in einem Buch einbauen, aber ich bin nicht so kitschig (Entschuldigung von der Autorin) So, und jetzt auf zurück zur Geschichte ☻
Ach ja, genau, Brooke drehte sich um und sah hinauf zu einem Monster von Typen, Ihre Warnmelder schalteten sich an, Vampir. Der junge Mann war bestimmt zwei Köpfe größer als sie. Eine Pilotenbrille verdeckte die Augen, und sein schwarzes Haar hing ihm kreuz und quer auf dem Schädel. 'Ist das Zufall oder wieso sind alle Vamps eigentlich Machos...' dachte sich Brooklyn, als sie ihr Gewicht auf einem Bein verlagerte und sich durch die Haare strich. Verwirrt schaute sie den Typen an, der keinen Ton mehr raus brachte, er starrte sie an, und das wusste sie. Jedoch starrte er nicht wie jeder andere Junge in ihren Ausschnitt, sondern auf ihr Handgelenk, welches ein Brandmal in Form eines Sterns zierte. „Was gibt’s?“ fragte nun Brooke nach, da sie keine Lust hatte Stundenlang da zu stehen, bis der Vampir endlich ein Wort sprach. „Achso, ja, machst du bei den Fortbildungstagen mit?“ frage er nun total selbstsicher nach und schaute ihr nun, in die goldenen Augen. „Wen geht das was an?“ frage Brooke bissig zurück und drehte sich 180° weg, um ihr Zielort, die Teilnehmerliste heute noch zu erreichen. „Hey Bikerbraut, mich geht das was an!“ gab der junge Mann, welcher echt verdammt gut aussah von sich und holte sie ein, indem er sich zu ihr gesellte. Zuerst verdrehte sie ihre Augen, darauf antwortete sie genervt: „Schön, ich hab auch einen Namen, und außerdem, wieso geht’s dich was an?“ „Verrat mir doch deinen Namen, Süße.“ Bei diesen Worten machte Brooke ein Gesicht, als würde sie gleich kotzen. Sie kannte und hasste diese Anmachsprüche und die verschiedenen Kosenamen, welche Jungen Mädchen gaben, wenn diese den Namen der Mädchen vergessen hatten, und dies insbesondere bei Vampiren. Erbärmlich. Deswegen führte sie diese Konversation auch weiter mit den Worten: „Weißt du was, da hat mir Bikerbraut nun doch besser gefallen!“ Damit war für sie dies Gespräch zu Ende, denn sie nahm sich ihre Kopfhörer, tat sich diese in die Ohren, und machte eines ihrer Lieblingslieder an. Buckcherry – Anything. Um den Typen weiterhin zu ignorieren drehte sie den Song extra laut und marschierte zur Teilnehmerliste, denn es war mitten am Tag, und das Gesetz der Vamps und Menschen erlaubte ihr nur, herumirrende Vampire zu jagen, welche den Menschen zur Gefahr werden könnten. Ein langes, weißes Blatt mit verschieden Namen war vor ihr an einer schwarzen Wand angebracht. Sogleich machte sich Brooke an die Arbeit und suchte ihren Namen. 'Ja, ich bin dabei!' dachte sie sich, als sie ihren Namen als vorletzte erblickte. Unter dem Namen Brooklyn Blake fand sich nur noch ein gewisser Jake Hunters eingetragen zu haben. Ha, Hunters, dachte sich das Mädchen, also wenn das nicht der Vampir ist, dann lass mich doch grün werden oh Herr. Da sie nun sicher wusste dass sie dabei war drehte sich Brooke um und ging geradewegs auf die Tür zu. „Hmpf, was ist denn jetzt schon wieder?“ fragte das Mädchen genervt als sie gegen einen gewissen jemanden geprallt war, und dies obwohl sie die Augen nur für einen kurzen Moment geschlossen gehabt hatte. „Also ich finde es ja toll dass du für mich endlich einen Namen gefunden hast..“ gab auf einmal das Ding, gegen welches Brooklyn geknallt war von sich „ Aber du kannst mich auch einfach Jake nennen, meinen Nachnamen hast du ja eh schon auf der Liste gesehen. Also falls du mich nicht noch umarmen willst, oder mir einen Abschiedskuss geben willst, so bin ich gezwungen dich mit einem 'Auf Wiedersehen, wir sehen uns' zu verabschieden.“ Vampir Arsch-Macho-Idiot, elender Blutsauger dachte sich das Mädchen als sie an ihm vorbei schritt und sich auf ihr Motorrad setze. Noch schnell schaltete sie ihre Musik wieder an, und blickte auch rein zufällig auf ihren Display. Scheiße, schon halb zwölf, dachte sie sich kurz darauf und brauste auch schon mit quietschenden Reifen davon. Zurückgeblieben war ein völlig überraschter Jake und ein leeres Büro.

Gerade noch rechtzeitig schaffte es Brooke zum Italiener, wo ihre Familie wie immer an ihrem reservierten Stammplatz saß. Ihre eine Tante, welche wie gewohnt viel zu enge Klamotten an hatte, und ihre andere Tante, welche ihre Größe auf das doppelte vergrößert hatte, und dies nur seit dem letzten Mal, als sie sie sah... Jedoch liebevoll und nicht aus der Ruhe zu bringen saß ihre Mutter auf ihrem Stuhl, lehnte leicht genervt an der Lehne und lauschte den Abenteuern ihrer Schwägerinnen. Brookes kleine Cousins hüpften herum, rannten zu ihr vor und schrien zusammen im Chor: „BROOKLEEE“ 'Wow, wie ich diese kleinen Geschöpfe hasse' dachte sich das Mädchen und setze sich mit einem aufgesetztem Lächeln auf die leere Bank. „Hallo“ sagte sie kurz in die Runde bevor sie den Familientag über sich ergehen ließ. Einige Stunden lang wurde Brooklyn von den nervigen Fragen ihrer ach zu freundlichen Verwandtschaft gequält, durchlöchert und ausgequetscht. Ihr Blick schweifte durch den Raum und sie erkannte ein markantes Gesicht, unter einigen Besuchern des Italieners. Der Typ! Welcher ihr vorher hinterher geschrien hatte, direkt gegenüber von ihr. In Brooke brodelte es. Wie konnte er nur hierher kommen? Und wieso in Gottes Namen starrte er sie gerade so süffisant lächelnd an? Mit einem kurzen: „Ich brauch kurz frische Luft“ verließ sie das Restaurant und rannte nach draußen. Wie Brooklyn schon angenommen hatte, folgte ihr der Typ von vorhin und sie trafen draußen aufeinander. „Verfolgst du mich eigentlich?“ fragte sie aufgebracht. „Also ich glaub eher DU verfolgst mich“ grinste der Typ, dessen Namen sie ja schon kannte, sie an. „Ah, schön, und wie kommt es, dass du mir gerade aus dem Italiener gefolgt bist? Also ich bin dir ja nicht hinterhergerannt!“ Brooke war Feuer und Flamme, sie wollte einfach nicht, dass Jake Hunters ihr den Familientag versaute indem er in dem Stammrestaurant ihrer Verwandtschaft auftaucht, sich an einen Tisch genau gegenüber setzt und sie ständig anlächelt, nein, das wollte Brooklyn einfach nicht. Sie wollte nicht mit ihm gesehen werden, sie wollte auch nicht sehen wie er sie anstarrt. Im Großen und ganzen hatte sie schon die Blicke ihrer Tanten gesehen, als sie das Bistro verlassen hatte und zwar dies dicht gefolgt von einem großen, gut gebauten, unwiderstehlich heißen Typen, der noch dazu auf die Fortbildungstage mit ihr wegfahren würde... Och, das ganze ging Brooke aber deftig auf die Nerven. Erwartungsvoll schaute Jake Brooke an, welche kurz einen Blick ins Restaurant wagte, ihn am Arm packte und ihn weg zerrte. „Wieso?“ kam es von Jake. „Wieso? Das fragst du mich noch Blutsauger?“ fragte Brooklyn sarkastisch und schaute ihn mit einem bösen Blick an, mit welchem sie schon einige Typen verscheucht hatte, was aber bei diesem hier nicht klappte. „Weil uns meine Familie sieht und sich sonst was daraus einbildet.“ Aber keine Angst, ganz ehrlich, denk mal nach Süßer, keiner von uns würde auch nur einen Moment zögern dich umzubringen dachte sich Brooke. „Jetzt denk dir ja nicht ich mag dich noch weniger als eh schon....“ Brooke war kurz vor dem Durchdrehen, sie kannte die ewigen Diskussionen ihrer Familie, von wegen, was sie Schulisch mache, was sie privat mache, mit wem sie befreundet sei und ganz oben auf der Liste der Gesprächsthemen stand: Brooklyns Freund, ... Immer und immer wieder musste sie sich Vorschläge anhören, wer ihr gefallen könnte, ob sie einen Freund hätte, bla bla bla. „Du mochtest mich vorher schon?“ fragte Jake hoffnungsvoll und schaute sie lächelnd an. Gerade als Brooke ihm eine ihrer gut durchdachten Antworten hin pfeffern wollte um ihm zu zeigen dass sie wusste was er war, und das sie ihn fertigmachen könnte, mit nur wenigen Handgriffen, kam Mauratia, oder auch Maura genannt, eine ihrer Tanten mit dem wunderbaren Vorwand eine Rauchen zu müssen hinaus. Und ganz zufällig kam sie auch noch auf uns zu, fragte auch ganz galant ob einer von uns ein Feuerzeug hätte. Schnell verneinte Brooke, jedoch zückte Jake eins aus seiner Tasche und zündete ihr ein Feuer an. Oh super, Raucher war er nun auch noch. „Keine Angst, ich rauche nicht“ flüsterte der gut gebaute junge Mann ihr zu. „Brooklyn, ist das dein Freund? Willst du ihn uns nicht vorstellen?“ fragte auf Maura. Ihr war anzuhören, das sie entzückt darüber war, wie gut Jake doch aussah. Oh ja, nur dumm für sie, dass sie keine Jägerin war, denn sonst wüste sie, was für Blutsüchtige Idioten das waren. „Also, um etwas hier klarzustellen“ fing Brooke dynamisch an zu erklären „Wir sind zusammen, und das schon seit einer Weile, bloß dass meine wunderschöne Brooke noch nichts bekannt machen wollte“ fügte Jake zu, während das wunderschöne Geschöpf neben ihm verärgert nach Worten suchte. Geschockt starrte Brooklyn die beiden nun an und suchte nach einem Ausweg. Nun legte Jake dem sprachlosen Mädchen den Arm um die Taille und streckte Maura einen Arm hin: „Ach, und um mich vorzustellen, ich bin Jake Hunters“ freudig schüttelte ihre Tante seine Hand und meinte zufrieden: „Freut mich dich kennenzulernen Jake. Ich heiße Maura, und bin Brooklyns Tante!“ Künstlich lächelnd meinte die junge, aufgebrachte Frau: „So, und ich bin Brooke, mich kennt ihr ja schon, tja, tut mir leid Tante Mauratia, dass wir dich jetzt verlassen, aber Jake und ich müssen reden, und zwar sofort! Bei dem Wort 'sofort' klammerte Belle um Jake's Hand und zog ihn lächelnd in eine Seitengasse. „Auf Wiedersehen Maura, war schön Sie zu sehen!“ rief Jake noch der Frau hinterher, bevor er sich Brooke zu wand und ihr leise ins Ohr flüsterte: „Jetzt auf einmal so anhänglich Süße?“ Ohne auch irgendetwas darauf zu erwähnen ließ diese den Arm des jungen Mannes los und blieb stehen. Sie war innerlich den Tränen nahe, Gott, Tante Mauratia war die schlimmste Tante überhaupt. „Scheiße, du Idiot, wie kannst du nur, was geht es dich an, und wie kommst du überhaupt auf die Idee ich sei deine Freundin, geschweige denn du mein Freund?“ fluchend stapfte Brooke umher und wusste nicht was sie tun sollte, wahrscheinlich wusste ihre Familie eh schon von Jake, woher? Maura. Entnervt beschloss Brooke einfach wieder ins Restaurant zu gehen, und so zu tun, als wäre nie etwas passiert. Ausatmend versuchte sich Brooklyn zu beruhigen. Noch einige Schritte trennten sie von dem Restaurant. Jake hatte sie achtlos ignoriert und war gegangen. Nun hoffte sie, dass die beiden sich nie wieder sehen mussten, selbst bei den Tagen, welche sie zusammen verbringen würden. Doch etwas packte ihr Handgelenk, Jake. „Was soll das?“ motzte Brooke, Jake an und drehte sich wieder weg. „Weißt du, Schauspielern war schon immer eine meiner Leidenschaften!“ flüsterte der junge Mann in ihr Ohr. Daraufhin nahm er Brooke bei der Hand und zog sie einfach nur hinter sich in den kleinen Italiener. Nichts, aber auch gar nichts hasste Brooklyn mehr, als dass sie nichts zu sagen hatte. Jedoch stand für sie die größte Blamage noch bevor. Der junge gutaussehende Mann steuerte geradewegs auf ihre Familie zu, blieb vor dem Tisch stehen und meinte: „Guten Tag, mein Name ist Jake Hunters, ich bin der Freund ihrer Tochter, Brooklyn. Ich wollte mich entschuldigen, da sie dies durch mich erfahren, aber wir sind schon länger zusammen.“ wie schon vorher setzte er ein liebevolles Lächeln auf, schaute Brooke in die Augen und wandte sich dann ihrer Verwandtschaft zu. Total perplex sahen sie nun alle die immer noch verwirrte Brooklyn und den wunderschönen Adonis vor ihnen an. 'Schleimiger Arsch!' dachte sich Brooke, bevor sich beide an den Tisch setzen und etwas mit der Familie plauderten. „Bevorzugst du maskuline Frauen Jake? Denn wie du bestimmt weißt, fährt Brooklyn Motorrad, hört Rock Musik und zieht diese grässlichen Motorradstiefel an.“ wiedereinmal musste sich Brookes ach so geliebte Tante einmischen. 'Super' Brooklyns Nerven waren am Ende. Zuerst wurde sie von diesem unbekannten Schönling/ Idioten/ Vampir verfolgt, und nun fragte ihn ihre Tante wieso er auf Mannsweiber stand... Das schlimmste daran war ja nur, dass Brooke am gleichen Tisch saß, und wenn man sie ansah, konnte man auf den ersten Blick erkennen, dass SIE ganz sicher kein Mannsweib war. Jake schaute das aggressiv werdende Mädchen an, nahm ihre Hand, und beantwortete die Frage ihrer Tante: „Nein, ich stehe nicht auf maskuline Frauen, aber wenn sie mal genau hinsehen würden, würden Sie, Maura vielleicht bemerken, dass Brooklyn einfach wunderschön ist. Und welcher Mann liebt denn nicht Frauen die Motorradfahren können, leidenschaftlich Rock Musik hören jedoch die Schutzmaßnahmen beachten und Motorradstiefel anziehen. Außerdem liebe ich ihre große Klappe, denn wenn sie dies wissen wollen, das erste Mal, als wir uns begegnet sind, hatte Brooklyn mich angeschrien.“ 'Wow' kam Brooke nun in den Sinn, 'Was für eine Ansprache'. In diesem Moment musste Brooke daran denken, wie sie sich vor ungefähr 2 Stunden kennengelernt hatten, er hatte ihr hinterher geschrien, und sie hatte ihn angeschrien. Perfekt. Jake bückte sich leicht zu ihr herunter und flüsterte ihr zart ins Ohr: „Brooke, wir müssen dich Sicherheit bringen, sonst werden alle sterben, ich muss dich wegbringen.“ „Wohin?“ kam es nun von Brooke. „Zu mir nach Hause, ich habe alles vorbereitet.“ in seiner Stimme schwankte etwas Unsicherheit mit, dies war klar herauszuhören. „Und meine Familie?“ fragte Brooklyn nun zaghaft.Aus irgendeinem für sie unbekannten Grund vertraute sie Jake. Bei jedem anderen sonst hätte sie sich vor Lachen auf dem Boden gekugelt. Aber nicht bei Jake, komisch.. „Um sie musst du keine Angst haben, ihnen wird nichts passieren. Meine Freunde werden auf sie Acht geben dass ihnen nichts passiert!“ Mysteriös und geheimnisvoll richtete sich Jake auf, nahm Brooke's Hand sie sahen nochmals zu ihrer Familie. „Dankeschön dass ich euch kennenlernen konnte. Es freute mich sehr, dieses Treffen, doch ich muss euch jetzt mitteilen dass ich eure geliebte Brooklyn nun entführen werde, aber keine Angst, ich werde sie heil wieder nach Hause bringen.“ Nun klang seine Stimme ruhiger, gelassener. Oh mein lieber, wenn meine lieben Onkel doch anwesend wären wärst du schon längst tot!' dachte sich Brooklyn nachdem Jake wiedereinmal eine richtig übertriebene Ansprache gehalten hatte. Letztendlich lächelten ihnen noch alle zu und Verabschiedeten sich, bevor Jake und Brooke nach draußen zu Brooklyns Maschine gingen. „Brooke, du musst mir glauben!“ schrie der Vampir sie an. „Was soll ich dir glauben, dass du hier auftauchst und mich zum totalen Volldeppen machst, oder dass du keine Hobbys hast und mir erzählst, dass spätestens in 2 Minuten die Weltapokalypse stattfinden würde und ich draufgehe. Alles klar Jake, alles klar“ Nun wusste Adonis nicht mehr was er erwidern sollte, denn er gab einen Laut von sicher, welcher einem Knurren nahe kam, zog Brooke in seine Arme und riss ihr somit den Boden unter den Füßen weg. „Lass mich sofort runter, oder du wirst es bereuen geboren zu sein!“ schrie Brooke ihn nun wutentbrannt an und strampelte was das Zeug hält mit ihren Beinen. „Ach, halt doch mal für einen kurzen Moment die Klappe, was denkst du denn bitte könntest du mir antun?“ Jakes Stimme klang bedrohlich, jedoch konnte Brooklyn ihre Klappe genau aus diesem Grund nicht halten. „Ach, plötzlich nicht mehr so lieb mein Schatz?“ ihre Stimme war zuckersüß. Einpaar mal klimperte sie mit den Wimpern und legte ihre Hände um seinen Nacken. Jedoch wurde um sie drum alles Schwarz und Jakes Arme wurden wirklich bequem.

Brooklyn's Sicht:

Bester Familientag seid langen, nicht? Wäre dieser aufgeblasene Arsch nicht aufgetaucht, würde ich jetzt zu Hause auf der Couch liegen, Musik hören und ruhig drauf warten dass die Zeit verging und ich irgendwann starb. Aber nein, er musste mich ja gleich blamieren, mir den Hof machen, und dies, auch noch auf die dümmste Weise. Und nun, lag ich irgendwo im nirgendwo und führte Selbstgespräche. SUPER! Besser konnte mein Leben nicht werden. Naja, wenigstens konnte ich jetzt schlafen, mein Leben genießen und Jake, der übrigens mein größter Feind war, ein Vampir, nie, nie wieder sehen. Tja, zu früh gefreut, kam es mir in den Sinn als mich irgendetwas schüttelte, und dies heftigst. „Hey, Brooke, komm schon, was auf...“ kam es genervt von irgendwo her... Halt Stopp! Diese Stimme kannte ich doch, oh nein, nicht schon wieder. Meine Lider flatterte ungewollt auf, und ich sah in die Augen, des bestaussehend, dümmlichen Vamps, welcher sich vorhin als mein Freund ausgegeben hat, und dies nur um mich danach k.o. Zu hauen und mich zu verschleppen. 'Hättest du doch heute nur dein kleinen Pflock mit eingepackt, zwar würdest du dann etwas gegen die Regel verstoßen, wäre aber auch egal' trällerte mir eine Stimme im Gewissen herum. Nun lächelte Jake mich an und meinte: „Tja, gut geschlafen?“ „Du mieser Arsch!“ schrie ich ihn an, schaute an mir herunter, und siehe da, ich sah nichts. Nichts, außer ein mit Unterwäsche bekleidetes Mädchen. Der Vampir stand vor mir und war sprachlos. Auf meinen Schultern erschienen zwei Figuren. Ein Teufelchen und ein Engelchen. Beide stritten, oh je, wie klischeehaft. Der Engel schaut mich an und meinte verzückt: „Ach komm, sei nicht so streng mit dem Jungen, er hat dich doch zu sich gebracht, als du bewusstlos warst, er hat sich um dich gekümmert und dich in dieses Bett gelegt. Sei malt etwas dankbarer.“ Doch der Teufel auf der anderen Schulter lachte nur auf: „Ach, komm... bla bla bla. Der Typ hat sie irgendwie k.o. Bekommen, sie nach Hause gebracht und sie ausgezogen, was denkst du liebes Engelchen, ihre Jeans und das Top waren ja sooo unbequem, oder? Die hätte er nicht anlassen können. Und ach so schlimm es es ja auch nicht, dass er Brooke angegafft hat oder? Du hast recht Engelchen. Komm schon Brooklyn, lass dich nicht um den Finger wickeln, wir wissen doch beide was du für einen Charakter hast, oder? Na komm, scher dich 'nen Dreck um den Engel auf der andren Seite und klatsch Jake gefälligst eine! Und vergiss nicht kleine, er ist dein Feind, ein Vampir!“ Der kleine Teufel piekte das Engelchen in den Hintern und beide waren weg. Hm, dachte ich mir in diesem Moment, ich bin paranoid. Aber die Ansprache des Teufelchens hatte mir imponiert, so dass ich auf den kleinen hörte und gleich darauf meine Hand dem verblüfften Jake automatisch eine scheuerte. Mein Körper richtete sich automatisch auf. Alles was ich sah war nur noch ROT! Gerade als ich wieder auf ihn ein prügeln wollte, hielt Jake mich mit seiner bescheuerten Vampirkraft an den Handgelenken fest, und drückte mich auf das Bett. Nun saß er über mir und starrte mich verdattert an. „Wieso um Himmels Willen schlägst du mich?“ „Wieso um alles in der Hölle hast du mich in ein Bett gelegt und ausgezogen?“ startete ich eine Gegenfrage und schaute Jake böse an. Dieser sah mich ebenfalls böse an, senkte jedoch sein Gesicht herunter zu meinem und sah mir genau in die Augen. Kein Papier hätte mehr durch die wenigen Millimeter gepasst, welche unsere Lippen voneinander trennten. So ergriff Jake die Initiative und drückte seine Lippen auf meine, und dies, bevor ich meinen Kopf noch wegdrehen konnte. Diese Lippen, so weich, und so.. halt Stopp! Er war ein Vampir! Meine Lippen presste ich so aufeinander, dass man diese nicht mehr küssen konnte. Zwar waren meine Arme unter seinem Beschlag, jedoch nicht meine Beine. Nicht zu hart, um ihn zu kastrieren, jedoch kräftig genug um ihm wehzutun schlug ich Jake zwischen die Beine. Kurz stöhnte er gequält auf, bevor er zur Seite sank und sich auf die eine Bettseite sinken ließ. Die Zeit nutze ich, sprang auf und rannte zur Tür. Scheiße, abgesperrt. So stark ich konnte rüttelte ich nochmals daran, bevor ich versuchte zum Fenster zu sprinten. Jedoch stellte sich mir etwas in den Weg und ich prallte voll dagegen. „Brooke? Das grade war voll so gar nicht nett von dir.“ tadelte mich der angriffslustige Vampir und nahm mich wiedereinmal in die Arme. Genervt fluchte ich vor mich hin und startete nicht mal einen Angriffsversuch. „Braves Mädchen“ schnurrte mir nun Jake ins Ohr, als er mit einer Hand mich festhielt und mit der anderen Hand einen Schlüssel aus seiner Hosentasche holte und die Zimmertür aufmachte. Gerade als ich plante aus seinen Armen zu springen und einen weiteren Fluchtversuch zu machen, flüsterte mir Jake lieb ins Ohr: „Süße, hier kommst du nicht weg. Die Haustür ist abgesperrt, genauso wie die Fenster, und dies doch nur damit du, mein Häschen nicht abhaust.“ Nun war ich wieder so entnervt wie schon vor dem Restaurant. Aber sollte er sich nun nicht denken ich würde nicht los kommen, denn dies, schaffe ich mit links. Meine Stimme stellte ich automatisch auf lieb bevor ich meine Hände auf seiner Brust ablegte und seine einzelnen Muskeln mit meinem Finger nach fuhr. „Würdest du mich dann wenigstens herunterlassen?“ fragte ich lieb, bevor er mich einfach auf den Boden fallen ließ. „Scheiße, Mann, du hättest mich auch auf die Beine stellen können, war der 'free fall' gerade nötig?“ schrie ich den lächelnden Vamp nun wieder an. „Natürlich mein Schatz, alles was ich tu ist bitter nötig, und außerdem hast du mir nur gesagt ich soll dich nur herunterlassen, nicht wie ich dies machen soll.“ Kurz lächelte Jake, bevor er über mich hinweg stieg und die Treppen hinunter ging. Von brodelnder Wut angetrieben schaute ich mich um, fand einen Schuh, wahrscheinlich von Jake, und schmiss ihn ihm an den Hinterkopf. „Au?“ machte er nun, drehte sich zu mir um, und sah wie ich, das schlimmste Mädchen überhaupt, total entspannt am Türrahmen lehne und ihn anlächelte. Ganz langsam hob der Vampir vor mir den Schuh auf, welchen ich gerade auf ihn geschmissen hatte, zielte und warf ich geradewegs in meine Richtung. Nur zu blöd, das ich auswich und ihm die Zunge herausstreckte.

Jake's Sicht:

Zuerst war es reiner Zufall, dass ich auf der Liste stand, und mit ihr zu diesen Ausbildungstagen fahren würde, jedoch als ich ihr Zeichen am Gelenk gesehen hatte, wusste ich wer sie war, und natürlich auch, dass ich auf sie aufpassen musste. Als ich Brooke das erste Mal sah, dachte ich mir nur, oh Gott. Noch nie, hatte ich ein Mädchen gesehen, welches mit so viel Selbstbewusstsein von einen Motorrad stieg, wie sie den Helm von ihrem wunderschönen Kopf nahm, und ihr damit auch automatisch einige Strähnen ihres Haares ins Gesicht fielen. Ihre goldenen Augen, die mich genervt anschauten, und leicht aufblitzten als ich sie Süße nannte. Von diesem Moment an, fühlte ich dieses Band zwischen uns. Sie musste es sein. Und noch nie konnte ich bei Menschen nicht die Gedanken lesen, ihre waren unantastbar, aber das würde ich noch ändern . So folgte ich ihr in das Restaurant und lächelte sie an, folgte ihr nach draußen und stellte mich offiziell ihrer Familie vor. Dabei sah sie so unglaublich aus, wütend, sexy... Ich wusste, dass ich Brooklyn wegbringen musste, und der einzige Ort der mir einfiel war mein Haus. Jedoch hatte ich es mir nicht so schwer vorgestellt sie zu bändigen. Als sie aufwachte, schrie sie mich an, einige Minuten später, dachte ich, Brooke hätte sich beruhigt, was nicht der Fall war, denn sie scheuerte mir eine. Daraufhin packte ich ihre Gelenke um sie endlich küssen zu können, doch was macht Brooklyn, sie versucht mich zu kastrieren. Na wenigstens hatte ich Glück damit, dass ich vorhin die Tür abgeschlossen hatte. Der Höhepunkt der ganzen Sache war dann doch, dass sie mir, als ich die Tür aufgesperrt, und sie heruntergelassen hatte, doch tatsächlich meinen eigenen Schuh an den Kopf geschmissen hatte, und mich auch noch anlächelte. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt sie mit meinem Schuh zu treffen, was aber fast passiert wäre, wenn sie sich nicht gebückt und mir die Zunge herausgestreckt hätte.
„Hey Jake“ sagte sie nun wieder zuckersüß. „Was willst du Brooke?“ fragte ich skeptisch während ich wieder zurück ins Zimmer ging und mich auf meinen Sessel setzte. „Wieso sollte ich eigentlich immer etwas von dir wollen?“ fragte Brooklyn immer noch lieb und kam auf mich zu. „Naja, weißt du, immer wenn du diese Stimme hast, willst du was von mir. Erinnerst du dich, gerade eben, oder hab ich dir so die Gedanken vernebelt dass du das nicht mehr weißt?“ leicht fertig schaute ich zu ihr hoch. Als ob es ihr nichts ausmachen würde, stand sie noch in Unterwäsche vor mir. Jedes andere Mädchen wäre mir verfallen, und hätte Sachen mit mir machen wollen, von welchen ich mir nicht zu träumen gewagt hätte. Nun stand Brooke vor mir, und zwar leicht bedeckt. Denkt mal nach was ich so denke. Das Atmen viel mir schwerer als ich daran dachte. „Weißt du Jake..“ fing Brooke an zu reden, und zwar normal. Eine Sensation, sie schrie mich nicht an, und machte auch nicht einen auf unschuldig. Wow. Vorsichtig setze sie sich auf meinen Schoß und faltete ihre Hände bevor sie weitersprach: „Da du mich ja schon in Unterwäsche gesehen hast, und zwar vorhin, musst du mich nicht die ganze Zeit angaffen. Wäre nett von dir. Und außerdem habe ich einen Wunsch.“ Brooklyn sprach ausgeglichen, so wie ich es noch nie zuvor von ihr gehört habe. Benebelt wie ich von ihr war meinte ich dazu nur: „Alles was du wünschst mein Engel.“ „Gut“ nun strahlte sie regelrecht vor sich hin, „Ich hätte gern einpaar Klamotten, denn auch wenn du mich schon so gesehen hast, ich bevorzuge es angezogen irgendwo herum zu rennen.“ Schulterzuckend ging ich herüber zu meinem Schrank und holte ein T-shirt und eine Boxershorts von meinen hervor. Skeptisch schaute sie mich an, bevor ich ihr sagte, dass ihre Sachen total dreckig waren, und ich sie in die Waschmaschine geschmissen hatte. Dankend nahm sie daraufhin meine Sachen entgegen und fragte zaghaft: „Ich kann hier nicht auch zufällig duschen oder?“ Leicht lachend meinte ich nur: „Doch klar, zweite Tür rechts.“ Nachdem ich sie dorthin geführt hatte fragte sie amüsiert: „Wieso bist du eigentlich so nett?“ „Das gleiche könnte ich dich fragen Wildkatze“ Ich zwinkerte ihr zu, bevor sie sarkastisch: „Idiot“ sagte und die Badezimmertür schloss...

Brooklyn's Sicht:

Mittlerweile kam ich mir vor wie in einer schlecht gemachten Komödie. Kurz nachdem ich geduscht und Jake's Sachen angezogen hatte, beschloss ich die Treppen herunterzugehen und herauszufinden, wieso ich überhaupt hier war. Der Jäger entführt vom Gejagten, kam es mir in den Sinn als ich den Gang entlang ging. Fünf Minuten später war ich Barfuß und mit tropfenden Haaren in einem offenen Hausgang, von welchen aus man ins Wohnzimmer, in die anliegende Küche und in noch ein anderes Zimmer blicken konnte. Auf der Suche nach Jake ging ich locker durch das Wohnzimmer und da ich ihn dort nicht fand, suchte ich auch noch in der Küche. In der schön eingerichteten Küche stand ein Mann, und was ich auf den ersten Blick wusste, war, dass dies nicht Jake war. „Hallo“ gab ich von mir und erhoffte mir, dass sich der Mann, naja, er war nicht viel älter als Jake, umdrehte und mir mitteilte wo ich meinen gutaussehenden Vampir finden würde. Wie geplant drehte sich der junge Mann um und starrte wie verrückt auf mein Mal am Handgelenk. Na super, noch ein Vamp dachte ich verbittert bevor mein Blick ihm gegenüber böse wurde. „Was bist du?“ fragte dieser und ich legte den Kopf schief. „Naja, ich bin Brooklyn, und ich vermute mal stark das ich menschlich bin.“ mein Sarkastischer Unterton war kaum zu überhören. Der große Typ lachte auf: „Hahaha, Sarkasmus steht dir nicht liebes Menschenmädchen. Du weißt wohl nicht wen du vor dir hast, oder?“ Kaum war ich mal besser bei Laune, drückte sie jemand wieder hinunter. Entnervt atmete ich aus. „Doch, ich glaube schon, ich habe einen dümmlichen Idioten vor mir. Stimmt's oder hab ich recht?!“ und da war sie wieder, Ladies and Gentleman, Brooklyn Blake, die unzerstörbare Bikerbraut mit der großen Klappe. „Brooklyn, richtig? Du hast ja keine Ahnung mit wem du dich da anlegst!“ nun kam der junge Mann hinter der Kochinsel hervor und lehnte sich davor an. Hat es ja auch total gebracht das vorkommen, nicht? Ich jedoch lehnte noch im Türrahmen und meinte wenig überzeugt: „Ach weißt du, du bist so mysteriös und geheimnisvoll wie die Gurke im Cheesburger bei McDonalds, niemand will dich haben, jedoch erschreckst du die Leute immer wieder mit deinem komischen Geschmack, wenn sie dir zu nahe kommen.“ Seine Augenbrauen hüpften an seinem Gesicht nach oben, wodurch er vielleicht böse wirken wollte. Nur leider hatte er bei mir da die falsche Karte gezogen, ich kaufte ihm das nicht ab. „Brooklyn, Brooklyn“ seine Stimme war nun erschreckend nah. Der Typ, der vorhin noch an der Kochinsel lehnte stand nun mit seiner gesamten Körpermasse vor mir. Sollte ich Angst haben? Vielleicht. Habe ich Angst? Nein. Er legte seine Hände an meine Taille und kam mit seinem Gesicht meinem erschreckend nahe. Oh nein mein Lieber, das zieht bei mir nicht. Da ich eh nicht so viel Kraft aufkommen lassen könnte, um diesen Muskelbepackten Vampir von mir weg zu schieben, hoffte ich inständig in Gedanken ihn würde es gegen die Wand hauen. Kaum hatte ich dies in Gedanken ausgesprochen, schon durchflutete mich eine Welle von Kraft und Adrenalin und der Typ flog im hohen Bogen von mir weg, und zwar dies, gegen die nächstgelegene Wand. Meine Augen weiteten sich. Oh mein Gott, war ich das etwa gewesen??? Schnell wünschte ich mir in Gedanken eine zerrissene Jeans und eins meiner Shirts, und siehe da. Es klappte. Der an die Wand geklatschte Typ stand wieder auf und schaute mich verwirrt an. „Wie hast du das gemacht, und hattest du vorher nicht noch Boxershorts und ein T-shirt an?“ Kurz zuckte ich mit den Schultern und meinte auch verwundert: „Ja, ich weiß nicht... Ähm, ich habe es mir gewünscht.“ Der große Typ schaute mich skeptisch an. „Glaub ich dir nicht, mal ehrlich, das kann nicht sein.“ „Ach wirklich!“ schrie ich ihn nun wieder an. „Nenne mir etwas was ich herwünschen soll, und ich mache es!“ Kurz überlegte der Muskelmann bevor er seinen Finger hochhielt und mir bekannt gab: „Wünsche dir Jake her!“ „Wieso Jake?“ fragte ich dynamisch, eigentlich, fand ich es viel toller, den großen Typen an die Wand zu klatschen. Wie cool, ich kann was tolles, dachte ich mir. Wenn ich so jagen gehe könnte ich demnächst sogar mit High Heels und Mini auf Vampirjagt gehen. „Ach komm, oder kannst du das auf einmal nicht mehr?“ trällerte die Stimme des dümmlich erscheinenden Vampirs in meine Ohren „Sarkasmus gehört mir, vergiss das nicht, dir steht er nicht.“ gab ich bissig zurück und dachte daran wie es wäre ihn wieder gegen die Wand zu schmettern. Dieses wunderbare Gefühl von Kraft ging mir wieder durch die Adern, bevor der Typ wieder gegen die Wand krachte, und ein großes Loch diese nun zierte. „Wow, schau mal, wie schön, nun habt ihr einen zweiten Durchgang zum Wohnzimmer!“ meine Stimme wechselte von bissig auf heiter, und der Typ richtete sich leicht hustend aus dem Staub auf und deutete seinen Daumen nach oben, ein Gefällt mir! „Schön Kleines, hör auf mit mir zu experimentieren und hol Jake her.“ nun klang er wieder einigermaßen nicht genervt. Hach, wie schön die Welt doch war... Leicht nickend konzentrierte ich mich nun auf Jake, dabei schloss ich die Augen und dachte an ihn, an seine Lippen, seine wunderschönen Haare und an das markante Gesicht. Jake, ich will dich hier haben. Dachte ich kurz darauf und spürte wieder kurz die Kraft, bevor auch schon Jake wie von Geisterhand vor mir und dem Muskelpaket auftauchte. „Jake!“ meinte ich fröhlich, als er endlich realisierte wo er sich befand. „Brooke, was?“ fragte Jake verwirrt, als er mich, den verstaubten Typen und die löchrige Wand sah. „Warst du das?“ stellte Jake eine weitere Frage und schaute mich erwartungsvoll an. Leicht nickend erwiderte ich darauf: „Ja klar, du erwartest doch nicht dass ich mich von diesem Muskelbepackten Idioten küssen lasse, oder?!“ Nun verneinte Jake und wir setzen uns ins Wohnzimmer. „Ich glaub ich lass euch mal allein..“ meinte der Muskelmann nebenbei bevor er sich den letzten Staub aus der Hose klopfte und die Treppen hoch verschwand.

Jake's Sicht:

„Ach Jake, ich will hier raus. Ich kann doch nicht für den Rest meines Lebens mit euch zwei Verrückten hier eingesperrt sein?!“ quengelte die junge, jedoch rebellische Brooklyn schon zum zig tausendsten mal. „Brooke, du kannst hier nicht weg!“ versuchte ich sie weiter zur Besinnung zu bringen. „Wieso nicht, ich bin ein Mensch. Ein normaler Mensch. Mehr nicht. Was soll bitte passieren wenn ich die Haustür aufmache, mein Baby suchen geh und mich auf den Heimweg mache.“ Brooklyn klang so lieb, und nett, jedoch wusste ich nur zu gut, dass dies eine Masche war. „Also, ähm, liebste Brooklyn, dein 'Baby' wie du es nennst wirst du nicht wieder sehen.“ ohje, ich wusste was nun kommen würde... „Was meinst du mit ich werde mein Baby nicht wiedersehen?! Was hast du mit meinem Motorrad gemacht?!“ Ihre Stimme hüpfte einige Oktaven in die Höhe. Gott behüte, sie war aufgebracht, und wie. „Weißt du...“ fing ich an zu erklären, „Deine Vmax mussten wir zerstören, dein Geruch hat an ihr gehaftet.“ Oh oh, dachte ich mir als sie wütend von der Couch aufstand und sich mir genau gegenüberstellte. „Du hast doch wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank, was fällt dir ein mein Baby zu schrotten. Weißt du wie lang ich gespart hab um mir so eine zu kaufen, wie lang ich warten musste, um die letzten Zentimeter zu wachsen, damit ich zum Boden hinunterkam, damit ich sie endlich fahren durfte?! Ich habe mein halbes Leben damit verbracht auf den Moment zu warten, an welchem ich die USA quer durchfahre. Eine Tour mache, nur ich und mein Motorrad?! Du tickst doch wohl nicht mehr so richtig, mir alles zu nehmen, erst die Familie, okay, auf die hätte ich verzichten können, aber auf mein Baby??? Oh Gott, hol mich aus diesem Irrenhaus!“ Brooke war wütend, in ihr brodelte es. Ihre Pupillen waren geweitet, und die goldene Farbe nahm intensiv an und wurde somit noch goldener. Kaum sichtbar befanden sich in ihren Augen sogar Tränen. Ich hatte sie gekränkt. Super. Okay, dass war nun wirklich nicht meine Absicht, jedoch konnte ich dies nicht vermeiden. Echt toll gemacht. Okay, wenigstens hatte ich diese Hürde überstanden, als nächstes war ja nur noch angebracht ihr zu erklären dass wir keine Menschen waren, ach ja, genauso wenig wie sie selbst. Ohne nochmals zu überlegen was ich zu ihr sagen würde sprang ich von der Couch auf, stand nun genau vor ihr und meinte leicht hin: Tut mir leid. Immernoch sah sie mich wutentbrannt an, bevor wir uns wieder auf das Sofa setzten und Brooklyn ihren Kopf ihn die Hände nahm, als hätte sie Kopfweh. „Brooke, ich muss dir noch etwas beichten.“ Sie stemmte Hände unter ihrem Kopf weg, sodass sie nun wieder zu mir hinaufblickte und mich fragend anschaute. „Wir sind keine Menschen.“ gab ich von mir, sodass ihr ein Lächeln auf den Lippen lag, und sie fragte: „Ach, was sind 'wir' dann Sherlock?“ „Wir, also Matt und ich sind Vampire.“ „Ach wirklich? Seid ihr das?“ „Ja...“ „Jake, Jake... Mal ganz ehrlich, du bist dir sicher dass du nicht in die Klapse gehörst?“ nach diesem Satz fing Brooke an zu lachen, und kugelte sich regelrecht auf dem Sofa. Nun knurrte ich, sollte sie mir glauben.. Man, ich mach ihr doch nichts vor! „Okay, okay, beweise es mir mein ach so lieber Vampir“ in jedem einzelnen ihrer Wörter konnte man die Lächerlichkeit hören, und mit jedem einzelnen Wort, brachte sie mich ihr mehr zu beweisen, was ich war, was sich jedoch als nicht sehr leicht entpuppte. „Gut, mach ich“ knurrte ich zurück, nahm sie wieder in die Arme trug sie zum Kühlschrank und riss dessen Tür auf. „Oh, Blutflaschen... Könnt genauso gut Kirschsaft sein, sonst noch was?“ fragte Brooke weniger Begeistert. Nun zeigte ich ihr meine Fänge, worauf sie unbeeindruckt zurückgab: „Aufgeklebt“ Und dies ging so weiter, dass ich ihr jede meiner Fähigkeiten zeigte, die diese jedoch nur ins lächerliche zog. Irgendwann würde ich sie beißen und töten, dachte ich mir, als ich mal wütend war. „Ich kann dich beeinflussen!“ versuchte ich sie nun doch abzuschrecken, um ihr zu zeigen was ich konnte. „Versuchs doch...“ meinte sie vermeidlich genervt. Mittlerweile lag sie mehr oder weniger auf der Couch und spielte mit ihrer neuen Fähigkeit. Da kam mir ein Plan in den Kopf, ich würde sie … nein, das durfte ich nicht... ach scheiß drauf. So ging ich zu Brooke hin, setze mich neben sie und zog diese auf meinen Schoß. „Glaub mir, mit beeinflussen hat das grad wenig zu tun.“ sie lächelte mich an, versuchte sich von mich zu befreien, was ihr jedoch nicht gelang, als ich sie an der Taille festhielt und meine Fänge ausfuhr. „Na gut, beiß mich“ sagte sie gelassen, bevor sie ihre Beine um mein Becken schlang, ihre Hände in meinen Nacken legte und ihren Hals entblößte. „Ich will dich“ knurrte ich leicht hörbar an ihrem Hals bevor ich versuchte sie zu beißen. Jedoch sah ich noch Brooklyns Augen glänzen bevor sie mein Gesicht in ihre Hände nahm mich böse anschaute und anfing zu lachen. „Jake, ich weiß was du bist, ich wusste es schon die ganze Zeit, und wäre es nicht gerade mitten am Tag gewesen als wir uns das erste Mal trafen, so hätte ich dich schon längst umgebracht.“ Nun war ich derjenige der sie böse ansah. „Was? Und du hast keine Angst vor mir?“ fragte ich total verwirrt und schaute Brooke in die Augen, welche leicht sarkastisch auflachte und sagte einen Satz, welchen ich mir nicht erträumen konnte. „Tja Jake, ich weiß von euch allen, von Vampiren, Werwölfen, Gestaltwandlern, ich kenne euch alle nur zu gut. Ich bin eine Jägerin.“ ihre Stimme klang gelassen aber auch ein wenig gereizt als sie das Wort Vampir aussprach. Meine Fänge waren währenddessen wieder eingefahren, nun hielt ich Brooklyn an ihrer Taille fest und schaute sie entrüstet an. Gut, sie war eine schlagfertige, junge Frau, mit einem starken Charakter, aber dass sie gleich Jägerin war hätte ich nicht gedacht... „Okay weißt du was,“ fing Brooke wieder an zu reden und sie stemmte ihre Hände gegen meine Brust. „Da du mir eh noch erzählen wirst wieso du mich hier gefangen halltest, so glaube ich mal, du solltest nicht so sprachlos hier herum sitzen, sondern etwas mehr Begeisterung zeigen dass ich dich nicht umgebracht habe..“ nun klang sie ein hauch fröhlicher, jedoch steckte immernoch ein bisschen Wut in ihrer Stimme. Wut auf meine Rasse. Etwas weniger geschockt darüber dass dieses zerbrechliche Mädchen mich Nachts ermorden könnte, nahm ich sie von meinem Schoß und ging mit den Worten: 'Ich brauch was zu trinken' in die Küche. Zuerst schaute ich in den Kühlschrank, was sich doch kurz danach als etwas Taktlos entpuppte, vor einem Menschen Menschenblut zu trinken. So ließ ich einige Eiswürfel in das Glas fallen und schüttete mir kurz darauf meinen liebsten Whisky drauf. „Ach Alkoholiker bist du also auch noch?!“ schrie mich Brooke gespielt entrüstet an, als sie selbst auf dem Weg zur Küche war. „Willst du auch was?“ fragte ich und hielt ihr mein Glas unter die Nase. „Nein danke, ich trinke keinen Alkohol, Wasser wäre mir lieber.“ sie drückte mit ihren Fingern das Whisky Glas von sich weg und sah mich fragend an. „Ähm, Wasser, natürlich.“ in wunderbarer Vampirgeschwindigkeit holte ich ihr ein Glas und schüttete Wasser hinein. Dankend nahm sie das Wasser an, und setzte sich auf einen Hocker, welcher vor der Kochinsel stand. „Also ich zweifle so langsam an deinem Image Brooke.“ gab ich wie selbstverständlich von mir und sah ihr in ihre wunderschönen goldenen Augen. „Wie kommst du darauf?“ fragte Brooke mich ruhig. „Naja, eine Rockerbraut die kein Alkohol trinkt? Mal ganz ehrlich, eine Bikerbraut sollte doch viel vertragen. Ich glaube du würdest besser in rosa Abendkleider passen.“ Bei jedem meiner Worte wurden ihre Augen größer. „Nein, rosa geht garnicht, aber wenn du es genau wissen willst, ich vertrage viel, nur trinke ich nichts, da ich ja ein Mensch bin, und nicht mit 5 Promille an Leberversagen sterben will. Wenn, dann will ich schon spektakulär sterben, Alkohol bringt da nichts.“ Solche Antworten... Um Brooklyn zu testen ging ich um die Kochtheke und stellte mich vor sie. „Beweis es, ich wette du verträgst gar nichts.“ meine Stimme wechselte von normal wieder zu Arschloch, was Brooklyns goldene Augen nur noch mehr zum glänzen brachte, „Einverstanden“ gab sie von sich nahm mir mein Glas Whiskey ab und trank draus. Unbeeindruckt holte ich gleich die ganze Flasche, noch ein Glas und setze mich zu ihr. „Menschenmädchen vertragen nichts Süße, gib es zu.“ „Niemals“ ihre Stimme klang energisch, bevor sie den Rest Whiskey im Glas exte und eine Grimasse zog. Schnell schüttete ich uns eine zweite, fünfte und sogar zehnte Runde ein, bevor Brooklyn ein Hustenanfall bekam und ich darum bangte ob sie vielleicht sterben würde, genau wie sie es gesagt hatte. „Okay Brooke, ich glaube wir sollten aufhören bevor du dich noch zu Tode säufst.“ sprach ich leise zu ihr, bevor ich ihr das Glas aus der Hand nahm und sie mich anschrie: „Aaaber, das kannst (hust hust) du nicht (hust) tun, ich (hust) muss dir be (hust) bewei (hust) beweisen, dass ich (hust hust hust...)“ „Nein Brooklyn, du musst mir gar nichts beweisen, denn wenn du so weitertrinkst, glaube ich, du wirst es morgen Früh bereuen.“ nun nahm ich sie in die Arme, und brachte sie in ein Gästezimmer. „Halt stopp, bring mich nicht um, das kannst du nicht machen! Ich bin doch die Jägerin, nicht du. Außerdem siehst du jetzt das Alkohol ungesund ist, wieso hast du das getan? Du wolltest mich von Anfang an umbringen, hab ich recht? Hab ich dir je was getan? Okay, ich war etwas zickiger, und aufgebracht darüber dass ich mich nicht gegen einen Vampir gewehrt hatte, doch du musst mir glauben, du, dich mag ich sogar irgendwie. Aaaaaber Jaaaake, du kannst das nicht machen, lass mich runter, ich will jetzt gehen. Selbst wenn ich umgebracht werde, wenigstens nicht von dir. Wieso bist du sooo? Sag doch mal was. Ich fühle mich allein, bist du da?“ Brooklyn sprach und sprach und sprach, ohne jegliche Pause bis sie ihren letzten Satz beendete und mich hilflos anschaute. „Ich bin bei dir Brooke, schlaf jetzt.“ Kurz darauf war sie wirklich in meinen Armen eingeschlafen und ich fragte mich wie sie morgen reagieren würde, wenn ich ihr dies erzähle. Behutsam legte ich sie in das große Bett und deckte sie zu. Daraufhin schlurfte ich in mein Zimmer und legte mich schlafen. Gott, dieses Mädchen brachte mich an den Rande der Verzweiflung.

Brooklyn's Sicht

Oh Gott, was war gestern nur passiert? Mein Kopf brummte. Das letzte Mal hatte ich mich so elend gefühlt, nachdem ich das erste Mal einem Vampir begegnet bin und er mir mein Leben nehmen wollte. Oh... Leichte Fetzen der Erinnerung kamen mir in den Sinn, Alkohol, Jake, ich. Aber ich war allein, also war nichts passiert. Nicht dass ich das nicht gewollt hätte, jedoch war er ein Vampir. Ich hatte mich nur einmal auf jemanden eingelassen, und dies wurde zur größten Enttäuschung meines Lebens. Will.
Nach etlicher Zeit des herumliegens stand ich dann endlich auf, und zwar mit einem Katar, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Leise öffnete ich die Zimmertür und tabste einige Schritte auf dem Flur entlang. Kurz riskierte ich einen Blick auf meinen Körper und bemerkte dass ich heute zum Glück angezogen war. Gott sei dank, dachte ich mir als ich zum Bad schritt und leicht klopfte. Da es anscheinend nicht besetzt war, drückte ich den Türgriff herunter und ging hinein. Noch irgendwie unter Trance schwenkte ich zum Spiegel und begutachtete mich. Naja, ich sah eigentlich wie jeden morgen aus, das einzige was anders war, war mein Mal auf der Haut. Komisch... Um den Stern herum hatten sich goldene Ranken gebildet, welche wunderschön schimmerten. Stark überzeugt davon, dass ich mir das alles eingebildet hatte, wusch ich mir mein Gesicht und schaute hoch in den Spiegel. Jedoch war es das zweite Mal etwas anders, sehr anders. Denn es war nicht nur ich in dem Spiegel, denn ich sah jemanden hinter mir. Will. Nein, nein nein nein, das geht nicht. Panisch fuhr ich herum und sah niemanden. Schnell atmete ich tief durch, riss die Tür auf und machte einen Schritt vor die Tür, bis ich von irgendwem stürmisch aufgefangen wurde. „Will“ keuchte ich noch kurz auf, bevor ich aufblinzelte und in das wahre Gesicht meines Helfers sah. Jake. Na toll, jetzt denkt er bestimmt ich sei paranoid... Wobei, ich mag Jake irgendwie, aber ich würde es mir selbst nicht wirklich zugestehen, geschweige denn es ihm sagen... „Wer ist Will?“ fragte mein Vampir leicht aggressiv. „Wer soll Will sein?“ fragte ich gespielt harmlos. „Will, du hast eindeutig, zwei mal Will gesagt, einmal im Badezimmer und einmal nun.“ „Du Stalker! Verfolgst du mich etwa?“ stellte ich eine super Gegenantwort und sah ihn gespielt schockiert an. „Lenk nicht vom Thema ab, wer ist Will!“ schrie mich nun Jake total besorgt an... „Will war ein Freund“ gab ich kleinlaut von mir. „Ein Freund, oder dein Freund?“ Jake sah mich total ernst an. „Eine Mischung?“ stellte ich leicht fest. „Schön. Und wieso hast du seinen Namen geschrien?“ seine Stimme klang kalt, nicht mehr so freundlich, liebevoll und anders wie vorhin. Er sah mich an, in seinem Gesicht war genauso wenig wie in seiner Stimme Emotionen vorhanden. Genau wie bei jedem einzelnen Vampir welchen ich jagte. „Verdammt, ich dachte ich hab ihn hinter mir gesehen okay?! Nicht weiter schlimm.“ „Natürlich ist das schlimm? Was wenn er dir was tun will?“ widersprach Jake mir. „Er kann mir nichts mehr tun...“ gab ich diesmal leiser von mir. „Wieso?“ „Er war einer der ersten Vampire die ich umgebracht hatte.“ Nun sah mir Jake geschockt in die Augen und sagte: „Wir müssen hier weg. Ich erkläre dir alles auf dem Weg.“ „Aber wa“ „Nichts aber, los, komm runter in das Auto“ Wie gewohnt packte er mich am Arm und zog mich hinter sich her. Gerade als ich mich mit meinen super Kräften losmachen wollte, drehte er seinen Kopf zu mir um und flüsterte böse: „Schatz, ich kann deine Gedanken hören, glaub mir, jetzt deine Kräfte an mir auszuprobieren ist eine echt schlechte Idee.“ Hmpf. Fucking. Wie konnte dieser bescheuerte Idiot doch wirklich behaupten er könnte meine Gedanken lesen. Noch nie hatte ich dies bei einem Vampir gesehen, gut manche hatten unnütze Gaben, wie Bettdecken regnen zu lassen, aber sowas? Verdammt noch mal, wenn du gerade in meinem Kopf bist, verzieh dich! Schon mal was von Privatsphäre gehört??? „Brooke, hör auf mich an zu maulen, deine Gedanken sind verdammt noch mal sehr laut und interessant. Aber das macht jetzt nichts zur Sache, du hast eine Gabe, ich hab eine Gabe, sei glücklich und renn endlich die Treppen in die Tiefgarage runter, wir müssen hier weg.“ Ährg... Sir ja Sir... Verdammter Idiot... „Das hab ich gehört!“ Jake ging geschmeidig die Treppe runter und drückte auf einen Knopf welcher sich am Ende seines Schlüssels verbarg. Das kurze aber Laute 'klick klick' lies mich leicht zusammenzucken, bevor Jake meine Hand nahm und mich ins Auto zerrte. Also ein Gentleman würde mir ja die Tür aufmachen und mich ins Auto bitten! Stieß ich boshaft in Gedanken aus, in der Hoffnung er würde es zu hören bekommen. Kopfschüttelnd öffnete mir Mr. Vorbildlich die Tür und wies mich darauf hin nun endlich einzusteigen. Da ich ja wirklich immernoch keine Ahnung hatte wieso er diesen ganzen Tumult veranstaltet, bloß weil ich meinen nicht mehr Freund anscheinend heute morgen sah, ist das doch kein Grund gleich auszurasten und mich wegbringen zu wollen. Wie schon gesagt, Vampire spinnen. „Tun wir nicht!“ schrie mich Jake böse an und startete den Motor.

Das Brummen des Motors war seit Stunden das einzigste was ich zu hören bekam. Denn entweder ich war ich der heiligen Vampirhoheit kein Wort gnädig genug, oder nicht tolerant genug um mit mir ein Wort zu wechseln. Irgendwann zwischen Todesplänen und Handgelenkjuckreiz döste ich auf dem total unbequemen Ledersitz seines Geländewagens ein...

Jake's Sicht:

Irgendwann musste ich es ihr erzählen, genau dann wann wir am Versteck ankommen, gut? Ja, ich denke schon. Oh Teufel, wieso um alles in der Hölle führe ich wieder Selbstgespräche... Das schlafende Mädchen neben mir bringt mich noch zum sicheren Tode. Und weiß Gott wieso ich sie beschützen muss. Gut, es war ja auch schön, endlich zu wissen wer meine Gefährtin ist, und sie ist verdammt noch mal wunderschön, aber das schlimmste daran war, sie könnte mich mit einem Handgriff umbringen. Einige Meter waren es noch bis zu meinem kleinen Strandhaus. Automatisch fuhr ich die Auffahrt hoch und ließ den Motor verstummen. Das liebreizende, böse Mädchen, welches sogar in ihren Träumen von Mordplänen nachdachte, schlief noch seelenruhig. Deshalb beschloss ich sie wie immer in die Arme zu nehmen und sie in ein Bett zu tragen. Wie konnte dieses Fliegengewicht denn nur einen einzigen Vampir umbringen? Ein gut gebauter Vampir mittleren Alters könnte sie sogar noch umnieten. Aber Gott weiß, was für einen Scharm sie ausspielen musste, damit der Vampir ihr vertraute und unvorsichtiger wurde. Und wie sie hier, nun in meinen Armen schlief. Es war mitten in der Nacht, als ich endlich das Haus aufgesperrt hatte, die Tür aufgemacht und meinen Schatz hineingebracht hatte. Och Süße, wärst du doch nur ein kleines bisschen Handzahmer, so könnten wir beide ein perfektes Leben führen. Am liebsten hätte ich sie geküsst, sie ins Bett gelegt und sie nie wieder losgelassen, doch das konnte ich nicht, noch nicht, denn sie vertraute mir nicht, und ein Geheimnis welches sie erfahren musste, wartete nur noch auf dessen Ausplauderung. Brooke, meine verdammt scharfe Gefährtin, war seit gut zwei Stunden eingeschlafen und kuschelte sich zwischen die Bettdecken. Sie lächelte leicht im Schlaf, und wüsste ich nicht, dass sie Jägerin war, so würde ich sie glatt als 'süß' einstufen. Mal ganz ehrlich, wenn sie mich mal nicht anbrüllte, anschrie, oder jegliches, dann sah sie aus wie eine Puppe. Brooke hatte hellbraune Locken in welchen ich mal gern meine Finger vergraben würde, einen Hellen Teint und die großen goldenen Augen, die immer Aufleuchteten wenn sie böse Pläne schmiedete oder einfach nur versuchte mal lieb zu mir zu sein. Von ihren vollen Lippen und der scharfen Figur musste ich ja nicht mehr anfangen, denn die war der totale Hammer. Wäre sie nur nicht so verdammt stur. Langsam wurde ich müde und setze mich an das andere Ende des Bettes, sollte ich gehen, oder bleiben, oder doch gehen, ich wusste es nicht. Nach langem überdenkens stand ich letztendlich vom Bett auf und wandelte leise zur Tür, als Brooklyns Augenlider zu flattern anfingen und sie von einer goldenen Aura umfasst wurde. Ja, ich träume, ganz klar. Daraufhin sah ich nur noch eine wunderschöne junge Frau, die vor mir stand, in einem Kleid?! Einem goldenen Kleid, sie sah aus wie ein Engel, und das Brandmal auf ihrem Handgelenk hatte Ranken drumherum, natürlich auch goldene. Sie hatte das gleiche wie Brooke. „Jake“ sagte die wunderschöne junge Frau. Die Frau kam mir näher strich mir über die Wange und küsste mich leicht auf die Lippen. Sie war so wunderschön, halt moment mal, das war Brooke?!, Nun packte mich am Kragen meines T-shirts und meinte lieb: „Tust du mir weh, werde ich dein Leben zur Hölle machen, egal wo du hingehst, egal was du tun wirst, ich werde da sein, und glaube mir ein Vampir wie du kann mir nichts ausmachen. Von wegen einer mittleren Alters könnte mich umnieten. Glaub mir, ich weiß mehr als du.....“ Dann wurde ich plötzlich losgelassen, Brooke fiel zu Boden, und das goldene etwas war weg. „Brooke, geht’s dir gut?“ ich rannte zur ihr, ihre Augen waren zu, ihr Teint erschien mir heller, fast krank. „Brooke“ leicht rüttelte ich an ihrem leblos scheinenden Körper. Komischer Weise öffnete sie gleich ihre Augen und schaute mich entgeistert an. „Was zur Hölle soll das werden Jake?“ verwirrt schaute sie auf ihr Handgelenk und zischte: „Verdammt!“ „Ähm Brooke, kannst du dich daran erinnern was gerade passiert ist?“ meine Stimme war wieder okay, und es schwenkte sogar etwas Sarkasmus mit. „Was? Nein, was soll sein, du hast mich aus deinem alten Haus weggebracht, ich hab grad geschlafen, jetzt bin ich wach, etwas was ich vergessen habe?“ „Naja, bis auf das, dass du zur goldenen Furie geworden bist, und sich dein Brandmal zu einem echt coolen Tattoo verändert hat, garnichts!“ Nun schrie ich sie beinahe an. „Ich und eine Furie?! Du spinnst doch!“ „Ach wirklich, ja? Dann war das nur ein Abbild deines Körpers in einem goldenen Abendkleid, welcher mich geküsst und mich daraufhin am Kragen hochgenommen hatte, und mir weiß machen wollte dass du mir was antust, wenn ich dir wehtue?!?!“ „Aha, herzlichen Glückwunsch, ich hätte nie gedacht dass du dir solche Geschichten in Sekunden ausdenken könntest.“ Langsam stand sie auf und blickte auf mich herunter, bis ich selbst aufstand. „Du denkst wirklich ich hätte mir das ausgedacht Süße?“ „Natürlich Süßer, oder wieso hab ich kein goldenes Abendkleid mehr an?!“ Mit einem Hmpf stampfte Brooke an mir vorbei auf den Gang. „Wo bin ich hier überhaupt?!“ fragte sie hysterisch und schaute sich um. „In Sicherheit“ meinte ich am Türrahmen stehend, worauf sie sich umschaute und ihre Haare in einen Pferdeschwanz band. „Gut, dann hoffe ich mal dass du Kaffee hier hast, sonst krieg ich die Krise!“ lachend nahm ich sie auf die Arme, wofür ich einen bösen Blick von ihr kassierte, aber das war mir egal. Kurz darauf lächelte sie und ich rannte in Vampirgeschwindigkeit hinunter in die Küche. „Angeber“ hörte ich sie in Gedanken sagen, als wir unten angekommen waren, und sie sich umsah. „Schick hast du es hier!“ ihre Stimme klang gelangweilt jedoch schaute sie mich anerkennend an, und strich leicht mit ihrem Fingernagel über die Ledercouch. „Okay, raus damit, was gibt’s?“ fragte Brooke nun und setze sich auf die Lehne der Couch. „Kaffee?“ setze ich eine Gegenfrage an, wobei ich genau wusste dass sie nicht lockerlassen würde. Sie nickte. Zwei Minuten später saßen wir beide an dem kleinen Küchentisch und tranken Kaffee. „Du trinkst was Kaffee?“ Brooklyn schien neugierig zu mir rüber zu schielen. „Natürlich“ sagte ich als wäre es selbstverständlich, ließ aber den Teil mit dem 'Ich brauch es nicht' aus. Brooke schaute mich immernoch erwartungsvoll an und wartete darauf dass ich mit der Sprache rausrückte. „Okay, vor langer Zeit“ begann ich zu erzählen und kam mir vor wie ein Großvater, der vor einem Kamin auf einem Ledersessel sitzt und seinem kleinen Enkel alte Geschichten erzählt. „Gab es bei uns einen König. Er hatte eine Tochter, diese Tochter, hatte er mit seiner Gefährtin, jedoch wollten viele Vampire nicht, dass ein Menschenmädchen auf den Thron eines Vampirkönigs kommt, so versuchten diese das Mädchen und dessen Mutter umzubringen. Jedoch schaffte es die Mutter mit ihrer kleinen Tochter zu fliehen. Der König heuerte seine besten Krieger an, und stellte ihnen die Aufgabe sein Töchterchen zu finden. Matt und ich wir sind zwei von diesen Kriegern. Mit der Zeit, wurden viele der Krieger umgebracht, da man unter allen Bedingungen verhindern wollte, dass der Engel, so wurde das Mädchen von ihrem Vater genannt, auf den Thron kam. So sind wir in die Welt hinausgeschickt worden, um sie zu finden, die Prinzessin, den Engel.....dich.“ Als ich endlich die Geschichte beendet hatte, sah mich Brooklyn an, als wäre ihr der Kaffee im Hals stecken geblieben. Daraufhin prustete sie los und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter. „Ja, genau, liebe Geschichte, aber du willst mir jetzt nicht weismachen das ich dieses etwas sein sollte, oder?“ Selbst in Gedanken lachte sie über mich. Na super, jedes andere Mädchen hätte ich mit dieser Geschichte beeindruckt. Und bei ihr, klappte es nicht, und das obwohl sie mir glauben muss, weil es ja wahr ist. Ich nickte, packte sie bei den Schultern und schaute ihr ins Gesicht „Du bist es verdammt, jetzt hör auf zu lachen und glaub mir!“ Langsam verstummte sie und sah mich toternst an. „Was wenn nicht Mr. Hunters?“ „Dann werde ich dich solange quälen bis du mir glaubst.“ Nun lachte Brooke auf. „Ich dachte du und deine Krieger solltet auf mich aufpassen, mich nicht quälen?!“ „Natürlich Liebling, aber ich darf dich quälen, denn ich muss dir noch etwas gestehen mein Schatz, du bist meine Gefährtin“ „Das meinst du nicht ernst oder?“ fragte sie wirklich geschockt. „Natürlich meine ich es ernst oder spürst du kein Band zwischen uns?“ „Nein..“ sie log. In ihren Gedanken konnte ich genau lesen, dass sie dies spürte seit ich sie versuchte das erste Mal zu küssen, ich wusste es. Süffisant lächelte ich sie an und wartete auf ihre nächste Reaktion. „Verdammter Vampir! Raus aus meinen Gedanken“ schon wieder war sie genervt. Na wunderbar. „Na gut, ich halt mich aus deinen Gedanken raus, wenn ich dafür einen Kuss bekomme.“ nun klang meine Stimme verlockend, jedoch schnitt Brooke eine Grimasse und sprang vom Sofa auf. „Darauf kannst du warten bis du alt und grau wirst Jake.“ „Also bekomm ich meinen Kuss jetzt.“ schlussfolgerte ich logisch und sah sie lieb an. „Nein, Argh!“ Lachend saß ich nun auf unsere Couch und sah Brooke zu. Sie rannte im Kreis bis sie auf einmal wie in einem schlecht gemachten Zauberfilm eine Rauchwolke aus dem Erdboden geschossen kam und Brooke völlig einhüllte. „Haha“ hörte ich Brooke noch sagen bevor sie sich inklusive Rauchwolke in Luft auflöste. „Brooke?“ fragte ich, da ich sie nicht mehr sah. „Scheiße“ hörte ich auf einmal jemanden von oben fluchen. So schnell ich konnte rannte ich nach oben und sah wie Brooke beleidigt auf dem Bett saß. „Nette Vorstellung und so, du solltest im Zirkus als Magierin auftreten, aber wohin wolltest du dich eigentlich beamen?“ zwar hatte ich schon so eine leichte Ahnung davon, aber ganz wusste ich dies selbst noch nicht. „Nach hause.“ war das einzigste was sie sagte.

Brooklyn's Sicht:

Schon seit Stunden stritten wir uns nun, und dies, da wir uns nicht einig werden konnten, welches Auto wir nehmen sollten um in die Stadt zu fahren. Unsinnig. Nachdem ich es geschafft hatte Jake zu überreden, mit den Worten ich bräuchte auch einige Klamotten, standen wir nun in der Garage und sahen all seine Wagen an. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass hier unter seinem Strandhaus noch solch ein Auto Arsenal Platz haben könnte. Letztendlich einigten wir uns auf einen schwarzen Porsche. Nice. So fuhren wir in die Stadt, die ganz überschaubar war. Überall waren Blumen gepflanzt und kleine Boutiquen tummelten sich an den Straßenrändern. Ohne mich vorzuwarnen oder jegliches schleppte mich Jake in eine Boutique welche ich sonst nie betreten würde. Ich dachte ich würde gleich kotzen von dem ganzen Pink welches man überall sehen konnte. Ich hatte nichts gegen die Farbe, aber alles an einem Pink zu haben war für mich einfach zu viel. Das perfekte Beispiel dafür war die Verkäuferin, denn diese sah aus als hätte man sie gerade aus der Barbie Figur Verpackung herausgeholt. Langes blondes Haar, blaue Augen und ein extrem abgemagerter Körper. Eigentlich mag ich meine Figur nicht, aber wenn ich neben diesem Knochengerüst von Frau stehe, komm ich mir echt dick vor. Extremst. Das ist doch nicht mehr schön, oder stehen neuerdings Männer darauf mit Knochen zu spielen? Leises Lachen ertönte hinter mir, von meinem liebsten lieblings Vampir, Jake. „Nein Schatz, nur Hunde mögen Knochen, echte Männer brauchen was zum anpacken. Glaub mir, DU bist perfekt.“ „Und was soll ich deiner Meinung nach hier in diesem Laden finden? Außer rosa Kleidchen und Abnehmtricks von Blondi finde ich hier nichts.“ nun lächelte ich ihn leicht an und sah auf die vielen Kleider. „Komm schon Liebling, du brauchst mehr als nur eine Jeans und ein Top, und gegen ein oder zwei Kleider hätte ich auch nichts.“ Achselzuckend ging ich an ihm vorbei, in die Abteilung mit dem wenigsten Rosa. Derweilen suchte Jake selbst nach sonst irgendwas was ich anziehen könnte oder quatschte mit Blondi. Sollte ich eifersüchtig sein? Nein, wir sind ja einerseits nicht zusammen, andererseits hatte er vorher selbst beschrieben dass er nicht auf Knochen steht oder? Naja, ohne mir mehr Gedanken darum zu machen ob er vielleicht doch mit dieser Schlampe schlafen wollen würde fand ich eine Jeans, zwei Hotpans einige Tops und ein Kleid. Das sollte meiner Meinung nach reichen. Gerade als ich mich in der Umkleidekabine umzog wurde der Vorhang aufgerissen und Jake trat mit vier Kleidern auf dem Arm herein. „Jake? Raus?“ schrie ich ihn schon wieder fast an. „Bleib mal locker Süße, ich hab nur einpaar Kleider für dich. Sachte hängte er diese auf die Ständer in der Umkleide und war dann auch fast schon weg. Die Betonung lag derweil auf 'Fast' denn mein geliebter Liebling stand mir gegenüber und glotzte was das Zeug hällt. „Ich finde es ja sehr toll von dir, dass du mir in dieser großen bösen Umkleide Gesellschaft leistest, aber ich glaube, dass wenn du noch länger auf meinen halbnackten Körper starrst dir vielleicht die Augen herausfallen, außerdem hast du mich schon des öfteren so gesehen, also verzieh dich.“ Jakes Augen leuchteten und er sah mich verführerisch an, oh nein, was würde jetzt kommen?! Sein Gesicht beugte sich leicht zu mir herunter und er sah mich an, daraufhin senkten sich seine Lippen auf meine und er küsste mich leidenschaftlich. Dieser Kuss war so anders als die anderen, so dass ich vergaß meinem Gehirn noch die Aufgabe zu erteilen diesen Kuss nicht zu erwidern, und so tat ich es. Ein breites Lächeln war in Jakes Gesicht zu sehen, als er merkte, dass ich den Kuss erwiderte. Ach komm schon, dachte ich mir als Jake sich wieder von mir löste und mir in die Augen sah. Kaum küsst du mich, schon hörst du wieder auf?! Diesmal nahm ich sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn sanft auf den Mund. Völlig überrascht darüber dass ich dies tat, schlang Jake seine Arme um meine Mitte und seine Zunge bat um Einlass, denn ich ihm natürlich gewährte. Leise schnaufend lösten wir uns voneinander und sahen uns an. Okay, mal ehrlich, was hatte dieser Kuss für mich zu bedeuten... Punkt 1: Eine Wärme durchfuhr meinen Körper jedes mal wenn er mich berührte. Punkt 2: Er konnte wirklich gut küssen. Punkt 3: Ich spürte das 'Band der Gefährten' welches er mir vorher versucht hatte zu erklären. Und dies extremst stark. Es fühlt sich an als würde ich eine Menschliche Hülle ohne ihn sein. Genau das was ich geschworen hatte, nie wieder zu sein, nach Will. „Also wenn du nicht die Sachen anprobierst, nehm ich sie dir alle mit, Hauptsache ich muss nicht länger darauf warten, hier wegzukommen.“ flüsterte mir Jake leise ins Ohr, bevor er aus meiner Kabine verschwand und sich davor auf einen der Sessel setzte. Da ich die Sachen, welche ich vorher selbst ausgesucht hatte alle vorher schon anprobiert hatte, blieben mir nur noch die 4 Kleider von Jake. Das erste war silberfarben, ging mir bis zur Mitte der Oberschenkel und wurde hinten von einem Reißverschluss zugehalten. Es war schlicht, jedoch schön. Zwar nicht mein Stil, aber trotzdem sah es atemberaubend aus. Damit Jake nicht böse war, machte ich den Vorhang auf und stand da wie auf dem Präsentierteller. „Jake? Was sagst du dazu?“ fragte ich leicht schüchtern. Ja ihr habt richtig gehört, die freche Brooke wird schüchtern. Das hat einen ganz einfachen Grund, denn als ich 6 war, wurde ich von meiner Mutter in ein rosafarbenen Petticoat gesteckt. Ich fand ihn schön, bis ich dann einigen gleichaltrigen begegnete und diese sich über mich lustig machten. Seitdem hasste ich rosa! Und in Kleidern fühlte ich mich nicht sehr selbstbewusst. „Liebling, du siehst wunderschön aus.“ strahlte Jake nun vor mir und grinste mich an. „Ja, natürlich, du hast einen ausgezeichneten Modegeschmack. Ich probier mal die anderen an.“ So ging das so lang bis ich alle Kleider durch hatte, und letztendlich alles nahm. Inklusive dem Zeug von Jake.
Am Strandhaus angekommen sah ich erst wie wunderschön es überhaupt hier war. Die erhitzten Sandkörner glitzerten in der Sonne und das Wasser lud zum schwimmen gerade zu an. Wie angewurzelt stand ich nun draußen auf der Terrasse und starrte das Meer und die Vögel an. Frei sein, wollte ich auch schon immer, aber so richtig geklappt hatte dies noch nie. Plötzlich umarmte mich jemand von hinten und ich drehte mich schnell um, da es ja ein Angreifer sein konnte. „Keine Angst Engel, ich bin's“ beruhigte Jake mich und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich mochte ihn, viel zu sehr. Gut, ich war Vampiren schon des öfteren näher gekommen, aber nicht auf diese Art und weise. Ich wurde hochgehoben und auf den Holzrand der Terrasse gesetzt. Nun war ich fast genau so groß wie Jake und ich konnte ihm genau in die Augen sehen. Etwas was ich vorher nur oberflächlich getan hatte. Bei unserer ersten Begegnung im Büro, waren seine Augen von einer Sonnenbrille überdeckt, jetzt jedoch sahen sie mich liebevoll an und leuchteten in einer Farbe, welche ich so noch nie gesehen hatte. Sie waren wunderschön. Jetzt so richtig. Er hatte graue Augen, so richtig grau, durchzogen von schwarz – goldenen Sprenkeln. Einfach nur einzigartig. „Ich liebe deine Augenfarbe.“ gab ich offen zu und sah ihn weiterhin an. „Und ich liebe dich“ erwiderte Jake zögerlich und meine Hände klammerten sich um seinen Nacken. „Tja, da kann ich auch nichts dagegen machen, ist vorbestimmt“ ein Grinsen konnte ich kaum noch verbergen, und so strahlte ich ihn an. Das war nicht wie sonst, es war schön. Die Atmosphäre die uns umgab, war sonst voll mit Elektrizität, so hatte ich das jedenfalls empfunden, doch nun, war sie erfüllt von Glück und Liebe? Ohje, wie weit war ich nur gesunken?! Fragte ich mich in Gedanken, als plötzlich Jake vor mir liebevoll antwortete: „Liebling, du sinkst nie, du steigst nur weiter hinauf“ Daraufhin nahm er mein Gesicht und gab mir nochmals einen Kuss auf die Lippen. Jedoch musste ich diesen abbrechen, da das Mal auf meinem Handgelenk größer wurde. Das schlimme daran war ja nicht dass es größer wurde, sondern weil ich dabei zusehen konnte wie dies geschah. Um den Stern hatten sich ja schon Ranken gebildet, dass aber ein Halbmond in meinem Bild erscheinen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Die Ranken schlängelten sich um den Stern und verliefen an meiner Hand entlang bis zu einem Halbmond. Jake lächelte mich an. „Glaub mir, damit wirst du nur noch schöner!“ seine Lippen berührten die meinen und die Knospen der Ranken begannen zu blühen und es entstanden Rosen. Ja hamma hart, dachte ich mir in diesem Moment. Nach gefüllten Minuten ließ ich von Jake ab und schlenderte in die Küche, da ich gerade total Durst hatte. Die Rosen auf meinem Arm waren wieder zu Knospen geworden und ich schaute unglaubwürdig zwischen Jake und meiner Hand hin und her. „Jake?“ rief ich und rannte nach einigen Schlücken des kühlen Wassers auf ihn zu. Stürmisch gab ich ihm einen Kuss auf den Mund, löste aber nicht den Blick von meinem Brandmal. Die Rosen begannen wieder zu blühen und erstrahlten in einer wunderschön schwarzen Farbe. „Ja super dolle“ flüsterte ich als die Rosen sich wieder schlossen und ich Jake überreden konnte an den Strand zu gehen. „Hey Süße, könntest du dir vielleicht einen Bikini oder so herwünschen? Ich fände es zwar ganz toll wenn du nackt durch die Gegend laufen würdest, andererseits gehen wir jetzt an den Strand und ich möchte dich ungern mit irgendwem teilen müssen.“ Sein Grinsen konnte er auch nicht verbergen, denn er schaute an mir herab als ich mir meinen Bikini wünschte. Zwei Sekunden später standen wir beide auf der Terrasse und beschlossen endlich hinunter zu gehen. Jake hatte eine dunkelblau geblümte Badehose an, welche ihm ausgesprochen gut stand. Und das allertollste war ja, dass man sein super Sixpack total gut sehen konnte. Da kam mir der Gedanke 'Alles meins' auf einmal nicht mehr so komisch vor. Mal ganz ehrlich, ich konnte wirklich nicht glauben dass Jake mein Gefährte sein sollte, aber dagegen konnte ich nun wirklich nichts machen. Wenigstens waren wir uns ähnlich, in Sachen Streit und Mundwerk. Ich legte mein Handtuch auf den weichen warmen Sand und schaute hoch in die pralle Sonne. Es war warm, sehr warm für einen eigentlich kalt werdenden Spätsommertag. Kurz schloss ich die Augen und genoss es wie die Sonne auf mein Gesicht strahlte. Mein lieblings Vamp war mittlerweile ins Wasser gelaufen und schon einige Meter hinausgeschwommen. Das wohlige Gefühl von strahlender Sonne deckte mich völlig zu, bis sich ein Schatten über mich stellte und Wasser auf mich niederprasselte. Schlagartig öffnete ich die Augen und sah in das belustigte Gesicht von Jake. „Jake“ stieß ich entnervt aus, er hatte ja meine Sonne geklaut, okay? Schnell gab er mir einen Kuss auf die Wange, bevor er mich hochriss und dem Wasser entgegen rannte. „Nein Jake, tu das ja nicht!“ schrie ich. Die Situation, Aussichtslos. Mein Körper, überhitzt. Das Wasser, kalt. Kaum war Jake einige Meter ins Wasser gelaufen schon wurde ich losgelassen. Das kalte Nass umschloss mich schnell und der erstickte Schrei machte mir mein Leben auch nicht leichter. Jake zog mich aus dem Wasser heraus und sah mich fragend an. „Sag bloß du kannst nicht schwimmen?!“ „Natürlich kann ich schwimmen, wer zuerst an der Boje ist?“ fragte ich hoffnungsvoll und sah zu Jake. „Okay“ gab er von sich, bevor wir beide starteten und ich inständig hoffte er würde seine Vampirkraft mal nicht einsetzten. „Brooke, oh Gott, ich hab was im Auge“ kreischte plötzlich Jake um Hilfe, und dies auf halben Weg. „Was denn?“ fragte ich besorgt und schwamm zu ihn. Jedoch hatte er nichts im Auge, denn er drückte uns unter Wasser und küsste mich. Und dies solange bis wir beide nach Luft schnappen mussten. Okay, Jake tat es nur weil er damit menschlicher war, jedoch brauchte ich dies dringend.

Nach einigen Stunden des herumtollen und dem planschen saßen wir auf der Couch im Wohnzimmer und beschlossen einen entspannten Filmabend zu machen. Denn wie lange er mich noch hierbehalten wollen würde, wollte er mir nicht verraten. „The Hills have eyes oder Bridewars?“ fragte mich Jake und ich sah ihn fragend an. „Keine Ahnung, schmeiß was rein“ Gesagt getan, zwei Sekunden später lief dann ein äußerst kitschiger Liebesfilm, Dirty Dancing. „Das meinst du jetzt nicht ernst oder?“ fragte ich gereizt. „Wieso was hast du gegen diesen Film, den anderen Mädchen mit welchen ich den angeschaut hatte, waren glücklich, dass ich sowas mit ihnen ansah.“ pff. Diese anderen Mädchen bla bla... „Oh Gott, schnell bevor er anfängt, tu ihn raus.“ diesmal war meine Stimme ein einziges quälen. „Schlechte Erfahrungen mit diesem Film?“ „Ja verdammt, es war der 15. Geburtstag einer meiner Freundinnen, wir hatten eine Sleepover Party veranstaltet und saßen nun da und schauten uns Dirty Dancing an. All meine früheren Freundinnen waren soooo begeistert von Jonny. Gott, am liebsten wäre ich in dem Film eingebrochen, und zwar mit einer Kettensäge, damit 'Baby' endlich aus richtiger Verzweiflung hinter Jonny herschreien konnte. Oh Jonny, Jonny!“ Mit den Worten, okay, hab's verstanden stand Jake geschmeidig vom Sofa auf und nahm die DVD heraus. „Hey, hast du zufällig 'Knight and Day' da?“ diesmal strahlte ich fast. Dieser war einer meiner Lieblingsfilme, mit meiner Lieblingsschauspielerin, Cameron Diaz. Nickend warf mein lieblings Vampir den super tollen Action Film ein und setzte sich wieder neben mich. Jetzt konnte der Filmabend beginnen.

Jake's Sicht:

Kaum erfüllte man ihr einen Wunsch schon war sie glücklich. Ich war auch glücklich, glücklich darüber, dass wir uns nicht mehr anschrien. Zwar hatte sie mir ihre Liebe noch nicht gestanden, jedoch war ich trotz alle dem zufrieden mit dem heutigen Tag. Langsam zog ich sie zu mir in die Arme und sah in ihre wunderschön goldenen Augen. „Was wird das wenn es fertig ist?“ fragte meine wunderschöne Brooke, obwohl ich genau wusste, dass es ihr gefiel. „Ich will dich bei mir haben, das weißt du ganz genau.“ Ein leichtes Lächeln war auf ihrem Gesicht erkennbar. Nach ungefähr eineinhalb Stunden war der Film endlich aus, und was taten wir, stritten schon wieder. „June hat alles richtig gemacht!“ wie wild gestikulierte Brooke mit ihren Händen während sie mich wiedereinmal anschrie. „Nein hat sie nicht, stell dir vor, Roy wäre nicht gekommen könnte der Film mal kein Happy End haben.“ „Ach wirklich?! Was wenn du Roy wärst, würdest du wollen, dass wenn ich mich in dich verlieben sollte, dich nie wieder sehe? Ich würde dir nach reisen, egal wohin, hauptsache ich würde dich finden!“ so aufgebracht wie sie war machte ihr Herz einen Aussetzer und hämmerte nun schneller gegen ihren Brustkorb. „Verdammt Brooke, versteh doch!“ fing ich an: „Wenn du June wärst, würde ich auch nicht wollen dass du dich in Gefahr begibst, lieber würde ich ohne dich weiterleben, anstatt dass du stirbst?!“ Daraufhin fachte ein Wortgefecht aus, welches wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht erträumen hätten können. So gegen Schluss warfen wir uns noch noch irgendwelche wirren Worte an den Kopf. Brooke war so süß wenn sie aufgebracht war.
„Idiot“
„Hexe“
„Macho Arsch“
„dumme Pute“
„verdammter Vampir“
„selbstverliebter Engel“
„hormongesteuerter Steckdosenbefruchter“
„du liebst mich, gib's zu!“
„nein“
„Lüge“
„Okay vielleicht ein bisschen“
Daraufhin küsste ich sie und unser Streit verstummte.
Einige Tage vergingen, wir kamen mittlerweile miteinander soweit klar, bis auf die eine Tatsache dass wir uns des öfteren stritten. „Jake!“ schrie Brooke aus dem ersten Stockwerk nach unten. „Was denn?“ fragte ich unschuldig, da ich eh wusste auf was das herauskommen würde. „Wie lang sperrst du mich hier noch ein?“ gestresst setzte sie sich auf meinen Schoß und sah mir in die Augen. „Ich weiß nicht Liebling.“ dies war so ziemlich die einzige Frage die ich ihr nicht beantworten konnte. „Aber Jake, ich könnte doch wenigstens mal wieder Jagen gehen, ich kenn mich mittlerweile echt schon gut hier in der Gegend aus.“ Sollte ich ihr diesen Wunsch erfüllen? Ich denke schon. „Ja“ das war alles was ich von mir gab, schon strahlte sie über ihr ganzes Gesicht. Kleine Grübchen bildeten sich in ihren Backen, immer dann wenn sie lächelte. „JA?“ ihre Stimme sprang zwei Oktaven in die Höhe. „Unter einer Bedingung.“ meinte ich leichthin und sah in ihr Gesicht, welches mittlerweile keine Emotionen mehr zeigte. „Die wäre?“ ihre stimme war kalt, genau wie ihr Ausdruck. „Ich werde dich begleiten mein Schatz, schon vergessen, viele Vamps sind scharf auf deinen Tod.“ Schulterzuckend stand sie von meinem Schoß auf und ging zur Treppe. „Wenn's sonst nichts ist, aber bleib ja weg von mir, so einige Meter, sonst krieg ich ja nichts zu Stande.“ Ein leichtes Nicken meinerseits war für sie schon genug, denn sie rannte nach oben in unser Zimmer und schaute sich um. „Brooke? Was tust du da?“ „Ich denke nach“ gab sie bissig von sich und drehte sich nun im Kreis. Einen kurzen Moment später sah ich meine Gefährtin wie noch nie. Sie hatte eine schwarze Lederhose an, die unverschämt eng anlag. Die Hose steckte in schwarzen Stiefeln, mit Absätzen. Diese hatten leichte Nietengürtel dran. Da staunte ich nicht schlecht, als ich sah, wie sie ein schwarzes Top und eine enge Lederjacke anhatte. „Und wo tust du jetzt deine Waffen rein?“ fragte ich, da es mir etwas komisch vorkam, so auf die Jagd zu gehen. Zwar wurde ich auch schon gejagt, aber bloß von Männern, in schwarzen Anzügen, wie bei Man in Black. Aber Brooke dagegen sah einfach nur heiß aus. Wie eine richtige Bikerbraut eben. „Jake, hörst du mir zu?“ fragte Brooke, wobei ich erst jetzt bemerkte wie baff ich überhaupt von ihrem Auftritt war. „Natürlich“ meinte ich total interessiert und sah sie an. „Okay, meine Waffen“ Brooke zeigte auf ihren Nietengürtel an der Hose und ich sah drei Pflocks und zwei Dolche. Darauffolgend zog sie noch einen Dolch aus ihrem Stiefel, und aus dem anderen eine Pistole. „Eine Pistole, wirklich, ich dachte du wärst professioneller?“ fragte ich gespielt desinteressiert. „Ach Jake, ich hab spezial angefertigte Kugeln, in jeder dieser Kugeln ist Silber und Holz, Esche um genau zu sein. Falls es mal nicht nur um Vamps geht.“ Sie lachte auf. Ihre Haare band Brooklyn zu einem Pferdeschwanz, wobei ihr so ziemlich die Hälfte ihrer Stufen wieder hausfiel. Kurz pustete sie etwas Luft nach oben um ihre Haara zurechtzumachen, schaute mich im nächsten Moment böse an und verschwand die Treppe nach unten. „Was hab ich den jetzt schon wieder gemacht?“ Dies war eine ernst gemeinte Frage, denn ich hatte keine Ahnung, wieso mich Brooke diesmal so böse ansah.


So liebe Leute, das wars dann mal! Herzlichen Glückwunsch erstmal, dass ihr euch bis hierher durchgekämpft habt ;) Hoffe euch hat's gefallen, würd mich über ganz viele Kommentare und Herzchen freuen.
Liebe Grüße
CASSY :*

Impressum

Texte: Alle Recht liegen bei dem Autor. Cassandra Rox.
Tag der Veröffentlichung: 10.08.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /