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Dämonenrache Teil 3 von 3

 

Alfred Bekker

 

Eine Gesamtausgabe des Romans unter dem Titel „Dämonenrache“ erhältlich.

 

 

© 2001,2010,2012 by Alfred Bekker

© Digitalausgabe 2012 AlfredBekker/CassiopeiaPress

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*

Art Johnson lenkte seinen roten Ford zum vereinbarten Treffpunkt in einem der zahlreichen unterirdischen Parkhäuser von North Beach.

Laura Wakefield setzte sich zu ihm in den Wagen.

"Wie weit bist du?", fragte er.

"Es ist nicht so einfach, das Vertrauen von jemandem wie Murphy zu erringen."

"Es hat nie jemand behauptet, dass das einfach ist."

"Er will Altobelli töten und ich habe versprochen ihm dabei zu helfen."

"Was glaubt er, wer du bist?"

"Er weiß nichts."

"Er wird sich seine Gedanken machen."

"Soll er nur. Er ist ziemich darauf fixiert, Altobelli endgültig den Garaus zu machen."

"Du hast ihm gesagt, dass er noch lebt?"

"Er hat dem Braten mit der Explosion in der Villa von Anfang an nicht getraut."

"Verstehe."

Art Johnson griff in seine Jackettinnentasche, holte einige Fotos hervor. Sie zeigten Murphy. Vergrößerungen waren dabei. Vergrößerungen, bei denen der Blick auf das Amulett fokussiert war, dass er um den Hals trug.

"Unserer Analyse nach könnte es sich bei dem Ding, was der Kerl um den Hals trägt um ein Artefakt der Dunkeldämonen handeln."

"Das würde einiges erklären", murmelte Laura.

"In der Tat! Insbesondere was Murphys Widerauferstehung angeht."

"Die Verbindungen der Dunkeldämonen müssen sehr weit reichen, wenn sie so etwas hinkriegen können!"

"Ja. Es ist beunruhigend. Und es bedeutet, dass ihre Agenten bis weit hinauf in die Justiz und die Behörden hinein platziert sind."

"Wie werden wir weiter verfahren?", fragte Laura. "Ich habe versprochen, ihm zu helfen."

"Altobelli ist noch immer in Bodega Bay, das haben wir gecheckt. Seine Telefon, Email und Faxverbindungen werden von uns abgehört. Er wird so vollständig überwacht, wie es nicht einmal das FBI zu Wege bringen würde. Aber seine Sicherheitsmaßnahmen sind sehr umfassend. Das grenzt schon an Paranoia. Sein Landsitz ist eine Festung."

"Murphy hat die Unterstützung der Dunkeldämonen. Er wird es schaffen. Zumal wenn er eines dieser Artefakte bei sich hat, dessen Funktionsweise wir ja noch nicht so recht kennen."

Art Johnson nickte langsam.

"Ich habe Anweisungen vom Anführer der Bruderschaft bekommen. Wir werden es folgendermaßen machen: Zunächst soll Murphy Altobelli aus dem Weg räumen. Er ist ein Lakai der Daran'dreen und muss beseitigt werden. Unsere Möglichkeiten dürfte das allerdings im Moment überschreiten."

"Und wenn Altobelli tot ist?"

"Dann schalten wir Murphy aus."

Laura biss sich auf die Unterlippe.

"Gut", sagte sie.

"Aber sei vorsichtig."

"Natürlich."

"Altobelli wird sehr bald wie ein verwundetes Raubtier um sich schlagen!"

"Ich weiß." Sie sah ihn an. "Ich nehme an, wir hören bald voneinander."

"Sicher!"

 

 

*

Murphy saß in dem Zimmer, das er gemietet hatte, blickte hinaus aus dem offenen Fenster. Der Straßenlärm drang hinauf. Ein eigenartiger Klangteppich aus Motorengeräuschen, Stimmengewirr und einigen kaum zu definierenden Anteilen. Eine Geräusch-Melange, die Ähnlichkeiten mit dem Rauschen des Meeres hatte.

VERSUCH ES NOCH EINMAL!, mahnte ihn die Stimme Yyndrons. VERSUCH NOCH EINMAL, MIT DER FINSTERNIS ZU VERSCHMELZEN...

Es ist so schwer...

ICH WEISS.

...und es kostet so viel Kraft!

NEIN, DAS IST EIN IRRTUM. IM ERSTEN MOMENT DENKST DU DAS VIELLEICHT, ABER IN WAHRHEIT BEKOMMST DU KRAFT DADURCH. SIE WIRD SICH UM EIN VIELFACHES POTENZIEREN... GLAUB MIR.

Du sprichst aus Erfahrung!

JA!

Eine Bilderflut ergoss sich über Murphys Bewusstsein. Bilder von Schlachten, aufgeschlitzten Körper, Blut, Blut von Wesen, die so fremdartig waren, dass gegen sie selbst Ausgeburten von Alpträumen exotisch gewirkt hätten.

Murphy schirmte sich dagegen ab. Er wusste, dass es nicht seine Erinnerungen, seine Gedankenbilder waren, sondern die des Mörders, dessen Seele in dem Amulett wohnte, dass er um en Hals trug.

Er legte die Hand auf das Abrash'dala, fühlte die Wärme. Es schien zu pulsieren wie ein schlagendes Herz. Als ob es lebt!, ging es Murphy durch den Kopf.

WIE WAHR!, kommentierte Yyndron. DAS IST DAS WESEN DER MAGIE. DER GEDANKE, DASS LETZTLICH ALLES IM UNIVERSUM LEBT... ALLES. JEDER STEIN UND JEDER GRASHALM.

Das mag für deine Welt gelten, Yyndron. Nich für die meine!

DU IRRST!

Das glaube ich nicht.

SOLANGE DU DIESE ANSICHT VERINNERLICHT HAST, WIRST DU KAUM DAS VOLLSTÄNDIGE KRAFTPOTENTIAL DES ABRASH'DALA AUSNUTZEN KÖNNEN... OH, WIE WÜNSCHTE ICH, DASS ICH AN DEINER STELLE WÄRE, MURPHY! WIE LANGE HABE ICH NICHT MEHR GETÖTET... ICH WEISS ES NICHT. MEIN GEFÜHL FÜR ZEIT... ES IST MIR ABHANDEN GEKOMMEN, SEIT ICH NICHTS WEIER BIN, ALS EINE

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Alfred Bekker, CassiopeiaPress
Bildmaterialien: Steve Mayer
Tag der Veröffentlichung: 03.09.2014
ISBN: 978-3-7368-3658-7

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