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Jagd auf Vampire

Der Wagen kam ins schleudern, da ich die Kontrolle verloren hatte und prallte gegen eine Betonwand.
Ich schlug mit dem Kopf gegen die Fahrertür.
Das Glas zersprang und schnitt mir in die Haut meiner Schläfe.
Benommen saß ich da und faste mir mit meiner linken Hand an die Wunde.
Es blutete stark und strömte an meiner Wange herab.
Ich stand so unter Schock, dass ich nicht so recht begriff, was gerade passiert war, als mich eine Gestallt aus dem Wagen zerrte.
„Na los“, sagte eine zornige Männerstimme. „Steig aus.“
Ich versuchte mich gegen den Griff zu wehren, doch er packte nur stärker zu und zog mich mit einem Ruck aus dem Auto, sodass ich mit einem lauten Krachen auf dem Boden aufkam.
Ich schrie auf, als ich in den Glasscherben landete, die auf dem Boden zerstreut lagen.
Sie schnitten sich in meinen Linken Unterarm, in mein linkes Bein und ganz leicht in meine linke Handfläche.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag ich auf dem Boden und umklammerte mein linken Arm. Den Schmerz in meinem Bein spürte ich kaum.
Ich rappelte mich ganz leicht auf, sodass ich auf dem Boden saß.
Die Gestallt kam langsam auf mich zu und dann hockte sie sich neben mich auf den Boden.
Ich sah ihm ins Gesicht und wusste sofort, dass er ein Vampir war.
„Das ist doch mal eine Überraschung. Endlich erwische ich auch mal einen von euch Jägern.“
„Nur zu dumm, dass du dir die falsche Person ausgesucht hast“, sagte ich hasserfüllt.
„Warum?“, fragte er verwirrt und mit zornigem Blick.
„Deshalb“, sagte ich, rappelte mich schnell vom Boden auf und gab ihm einen ordentlichen Tritt ins Gesicht, sodass er zur Seite kippte.
Schnell zog ich meine Waffe und zielte auf ihn.
Ich ging einige Schritte zurück und dann schoss ich ihm in die linke Brust.
Ein leises Knurren und ein ersticktes Heulen erklangen.
„Zu dumm, dass du dir die falsche Jägerin ausgesucht hast.“
„Das ist doch nur Glück gewesen.“
Er kam wieder auf die Beine und taumelte mir entgegen.
„Ganz sicher nicht“, sagte ich hasserfüllt. „Ich bin eine der besten unseres Faches. Leg dich nie wieder mit mir an“, sagte ich dann noch und schoss ihm direkt in den Kopf.
Der Vampir kippte um und lag regungslos am Boden.
Ich verbrannte seinen Körper, bevor ich geschwächt zu Boden sank.
Alles um mich herum drehte sich und dann verschwamm es langsam.
Aus meinen Wunden strömte das Blut nur so.
Ich wurde immer müder, doch ich rappelte mich wieder auf.
Mit wackligen Beinen machte ich mich auf den Weg zum Stützpunkt, da das Auto zu Schaden kam. Es war nicht mehr weit bis dahin.
Ich kam nur langsam voran.
Hinter mir bildete sich eine Blutspur.
Das Blut aus meiner Schläfe lief an meiner linken Wange herab und zog sich leicht in meine Kleidung.
Kurz vor der Organisation kippte ich auf die Knie und keuchte heftig auf.
Mein Körper war so erschöpft, doch ich kam noch einmal auf die Beine und dann ging ich durch die Tür der Basis.
Der eigentliche Stützpunkt lag ein Stockwerk tiefer.
Hier oben gab es nur unsere Schlafräume, zur Tarnung, damit keiner wusste, was wir wirklich waren. Wir waren Vampirjäger.
Ich ging zur Wendeltreppe rüber.
Langsam, Schritt für Schritt ging ich sie runter, als mir plötzlich einfiel, dass sie sich erstaunliche Sorgen machen würden, wenn ich da so auftauchte.
Mühsam ging ich die Treppenstufen wieder hoch und verlor dabei noch viel mehr Blut.
Die Treppe war schon blutverschmiert, doch ich achtete gar nicht mehr darauf.
Während ich dabei war die Treppen wieder hoch zu gehen, sank ich plötzlich vor Erschöpfung nach vorne. Ich hatte noch ein Stück nach oben zu gehen, doch dafür war ich schon zu schwach.
Ich lag benommen auf der Treppe und versuchte wieder hoch zu kommen, doch ich sank zurück auf die Stufen und schlug dabei mit der linken Schläfe auf den Treppenabsatz.
Das Blut spritzte aus der Wunde und eine kleine Blutspfütze bildete sich dort, wo jetzt mein Kopf lag.
Hier wird mich niemand sehen, dachte ich und merkte wie meine Augenlider immer schwerer wurden.
Langsam schlossen meine Augen sich und ich merkte, wie mich die Dunkelheit einhüllte.
Ich weiß nicht, wie lange ich so auf der Treppe gelegen hatte, doch nach einer Weile kam ich wieder zu mir.
Es hatte mich noch niemand entdeckt.
Vorsichtig rappelte ich mich auf und stützte mich mit dem Kopf an der Wand ab.
Von oben hörte ich mehrere aufgebrachte Stimmen.
Auch die Stimme von Tiffany war darunter.
Sie mussten mit dem Fahrstuhl hochgefahren sein.
„Was ist nur hier passiert?“, fragte jemand und dann erkannte ich, dass es die Stimme von Max war. „Die Blutsspur geht die Treppen runter.“
Ich sah auf die Treppe neben mir und merkte, wie sich eine rote Pfütze bildete.
Mein Kopf wurde schwerer und langsam sank ich an der Wand herunter, der Treppenstufe entgegen.
Es geht mir gut, wollte ich die anderen oben beruhigen, doch die Worte verließen meine Lippen nur flüsternd und undeutlich.
Schritte kamen die Treppen runter.
„Kate?“, schrie Tiffany voller Panik und Sorge. „Kate, was ist mit dir?“
Sie kam die letzten Treppenstufen zu mir runter gelaufen und nahm mich in den Arm.
Ihre Kleidung verfärbte sich sofort dunkelrot.
„Was ist mit ihr?“, fragten die anderen verängstigt.
„Es geht mir gut“, flüsterte ich leise.
Ich versuchte mich aufzurappeln und wandte mich aus den Armen meiner Mutter.
Langsam versuchte ich wieder auf die Beine zu kommen, doch ich war zu geschwächt, sodass
ich mich mit der linken Hand am Geländer festhalten musste.
Ein paar Blutstropfen fielen auf die Treppen und auch das Geländer war mit Blut verschmiert.
„Mach doch keinen Blödsinn“, versuchte Max mich wieder zur Vernunft zu bringen.
„So schlimm sind die Verletzungen nicht, also müsst ihr euch keine Sorgen machen.“
„Was ist überhaupt passiert?“, fragte Tiffany.
„Ach“, erwiderte ich trocken. „Ein Vampir ist mir aufs Autodach gesprungen und ich habe die Kontrolle über den Wagen verloren. Der Wagen ist gegen eine Betonwand geprallt. Na ja und den Rest der Geschichte könnt ihr euch bestimmt denken.“
„Wo ist der Vampir jetzt?“, fragte Max sauer.
„Wo soll er schon sein? Er ist tot. Ich habe ihn erledigt.“
„Aber wie sollte das bitte gehen?“, fragte er erstaunt und verwundert zu gleich. „Ich meine du bist schwer verletzt.“
„Kann schon sein“, erwiderte ich kühl. „Es bringt mich aber nicht davon ab, den Vampir zur Strecke zu bringen.“
„Hattest du vielleicht Hilfe von irgendjemanden?“
„Nein“, sagte ich überrascht. „Wie kommst du jetzt darauf?“
„Weiß ich nicht. Ich finde es nur recht komisch, dass du so schwerverletzt einen Vampir zur Strecke bringen konntest.“
„Falls es dir noch nicht aufgefallen ist Max“, sagte ich gereizt. „Ich bin noch sehr gut im Stande mich aufrecht zu halten, genau so, wie ich mich noch sehr gut zur Wehr setzen kann.“
Ich versuchte mich an Max vorbei zu drängen, als meine Beine unter mir nach gaben und ich der Treppe entgegen stürzte.
Max fing mich noch rechtzeitig auf und hielt mich fest im Arm.
„Lass mich los“, sagte ich matt.
Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn.
„Kate du brauchst dringend Hilfe.“
„Nein, brauch ich nicht“, schrie ich ihn an und schüttelte seine Arme ab. „Ich komme ganz gut ohne dich klar.“
Ich richtete mich auf und ging ein paar Stufen hinauf, als ich auf die Knie sank.
Mit meinen Händen stützte ich mich auf dem Treppenabsatz ab.
Schweiß tropfte von meiner Stirn und ich atmete unregelmäßig.
Alles um mich herum verschwamm und dann fiel ich kraftlos auf die Treppenstufen.
„Kate?“, rief meine Mutter panisch. „Kate? Was ist mit dir? Bitte komm wieder zu dir.“
„Es geht mir gut!“, sagte ich leise und dann hob mich jemand hoch.
„Lex“, flüsterte ich. „Lex, wo bist du?“
„Kate halt durch“, sagte Max leise, doch ich achtete nicht auf ihn.
Ich wurde auf mein Bett gelegt und dann holte Tiffany mir die Scherben aus meinen Wunden.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht wandte ich mich dabei immer wieder im Bett.
„Kate“, sagte meine Mutter eindringlich. „Halt stiel, sonst kann ich deine Wunden nicht verarzten!“
Sie hatte alle Scherben entfernt und verbannte die Wunden dann.
Tiffany verschwand dann leise aus meinem Zimmer.
Ich hatte hohes Fieber bekommen, da meine Wunden sich entzündet hatten.
Ich hatte starke Schmerzen. „Lex“, flüsterte ich immer wieder. „Lex, ich liebe dich.“
„Ich dich auch“, erklang eine Stimme am Fenster.
Erschrocken öffnete ich meine Augen, doch ich konnte nichts erkennen, da es im Zimmer ziemlich dunkel war.
Ich dachte ich hätte es mir nur eingebildet, als sich plötzlich eine dunkle Gestallt auf mich zu bewegte.
„Lex?“, fragte ich schwach.
„Wie geht es dir?“, erklang eine besorgte Stimme.
„Na ja. Es gibt schlimmeres.“
„Was ist passiert?“
„Ein Vampir hat mich angegriffen, als ich auf dem Weg zur Organisation war. Wie kommst du eigentlich hier her? Du weißt doch, dass es viel zu gefährlich für dich ist.“
„Das ist mir egal. Ich musste dich einfach sehen. Ich bin immerhin schuld daran, dass dich dieser Vampir angegriffen hat.“
„Nein“, protestierte ich kläglich. „Du bist nicht schuld daran.“
„Doch. Hätte ich dich nicht auf das verlassene Geländer gelockt, dann würdest du jetzt nicht verletzt und mit hohem Fieber im Bett liegen.“
Schritte erklangen im Flur und dann war Lex schon wieder durch das Fenster verschwunden, bevor ich ihm noch irgendetwas sagen konnte.
Das Licht ging an und Max stand in der Tür mit Kim und Lisa.
„Hallo Leute“, begrüßte ich sie matt.
„Wie geht es dir?“
“Ganz gut. Ich bin bald wieder die Alte.“
„Wir könnten dich sehr gut gebrauchen.“
„Ach ihr kommt auch ohne mich klar.“
„Nein“, winkte Kim ab. „Hast du schon gehört? Eben sind Vampire hier bei uns eingedrungen.“
„Was?“, fragte ich entsetzt. „Wie viele waren es denn?“
„Fünf oder so“, antwortete Kim nachdenklich. „Hast du vielleicht einen von ihnen gesehen?“
„Nein. Wie denn auch, wenn ich bis gerade eben gedöst habe und außerdem ist das Zimmer stockdunkel, wenn nicht gerade das Licht brennt.“
„Warum ist bei dir das Fenster offen?“, fragte Lisa jetzt entsetzt. „Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?“
„Warum denn? Es ist doch nichts passiert.“
„Es hätte aber etwas passieren können“, erwiderte Max schroff.
„Ja hätte, ist es aber nicht“, giftete ich zurück.
Es sind einige Tage vergangen und meine Wunden sind fast ganz verheilt.
Ich habe nur noch die Schnittwunden am linken Bein und ganz leichte Schnitte in der Handfläche.
Ich zog meine Ausrüstung an und stellte entsetzt fest, dass sie noch immer blutverschmiert war und dann machte ich mich wie jeden Tag auch, auf den Weg nach unten zu unserem Stützpunkt.
Ich stand noch etwas wacklig auf den Beinen, doch ich wollte nicht länger im Bett liegen und nichts tun.
Vorsichtig ging ich die Wendeltreppe runter und blieb für einen Moment reglos stehen.
Die Spuren auf der Treppe waren beseitigt worden, doch ich sah noch immer das viele Blut, dass ich hier verloren hatte.
Ich musste den anderen große Sorgen gemacht haben.
Es würde nie wieder vorkommen, dass ich so unvorsichtig war.
Langsam setzte ich mich wieder in Bewegung.
„Hallo Leute“, begrüßte ich die anderen und hob ganz leicht meine rechte Hand.
Besorgt musterten sie mich und sahen mich mit einer Mischung von Entsetzen an.
Ich wusste sie sahen das Blut auf der Kleidung.
„Was machst du hier Kate?“, fragte Max aufgebracht.
„Meiner Arbeit nachgehen“, sagte ich schroff. „Ihr könnt ja schlecht von mir erwarten, dass ich noch länger in meinem Bett liege und nichts tue.“
„Du bist noch zu schwach“, sagte Max vorwurfsvoll.
„Ganz sicher nicht.“
Ich ging zum Vampirradar, als er plötzlich Alarm schlug.
Schnell sah ich drauf, aber nur um den Standort heraus zu finden und dann sprintete ich los.
„Kate, wo willst du hin?“, fragten Kim und Lisa gleichzeitig.
„Wo nach sieht es wohl aus. Ich werde die Vampire jagen und zur Strecke bringen.“
„Wir kommen mit“, sagten sie entschlossen und liefen mir nach.
„Also gut“, stimmte ich zu. „Dann wollen wir mal.“
Max blieb, wo er war und dachte nicht daran mitzukommen.
Wir stiegen in einer der Einsatzwagen und Kim fuhr los.
Mit einer schnellen Wendung brausten wir davon.
Es war dunkel in den Straßen und nur schwach durch die Laternen beleuchtet.
Ich war in Gedanken versunken, als der Wagen plötzlich anhielt.
Ich schaute auf und erst jetzt wusste ich, dass wir da waren.
Leise stiegen wir aus und sahen uns um.
Langsam zogen wir unsere Waffen und liefen geduckt los.
Es war ziemlich stiel in dem großen Haus vor uns.
Vom Aussehen her, kam das Haus einer Villa nach.
Wir öffneten die Tür und gingen hinein.
„Kate?“, flüsterte Lisa.
„Ja“, antwortete ich flüsternd zurück. „Was ist?“
„Kommst du alleine klar oder brauchst du Hilfe?“
„Ich komm schon klar. Ihr schaut hier unten nach dem rechten und ich werde die Treppen hoch gehen.“
„Bist du sicher?“, fragte Kim unsicher.
„Ja.“
„Aber das Haus hat zwei weitere oder sogar drei weitere Stockwerke.“
„Na und! Macht doch nichts.“
„Aber was ist, wenn Vampir von oben herunter kommen und sie dich alle zusammen angreifen?“, fragte sie beängstigt.
„Das wird schon nicht passieren und wenn, dann werde ich mich schon zu wehren wissen.“
„Es sollen insgesamt achtzehn Vampire in diesem Haus sein. Nicht so das du wieder von ihnen angegriffen wirst“, wandte Lisa ein.
„Wird schon gut gehen“, beruhigte ich sie und machte mich auf den Weg in den ersten Stock.
Unsicher schritt ich die Treppe hoch.
Ich war überrascht, als ich den ersten Stock erblickte.
Es war ziemlich groß und sehr geräumig.
Bestimmt waren hier insgesamt zehn oder sogar mehr Zimmer.
Wie sollte ich hier die ganzen Vampire aufspüren?
Ich blickte mich vorsichtig um und versuchte dunkle Gestallten zu erhaschen.
Nichts! „Verdammter Mist“, fluchte ich leise.
Plötzlich spürte ich einen heftigen Schmerz an meiner Schläfe und in meinem Bein, sodass ich auf die Knie sackte und mich am Boden abstützen musste.
Ich hatte unerträglich Kopfschmerzen und ein stechenden Schmerz im Bein , welche mich zu Boden zwangen.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht saß ich auf dem Boden. Ich war wohl doch noch nicht so gesund, wie ich es gedacht hatte, aber ich würde den Schmerz aushalten müssen.
Es drehte sich alles um mich herum und verschwamm leicht vor meinen Augen.
Ich stöhnte immer wieder vor Schmerz auf.
Mit meiner linken Hand faste ich mir an die Wunde, an meinem Bein.
Es musste ja so kommen. Ich wusste, dass meine Wunden alle noch nicht ganz verheilt waren, doch ich wollte ja unbedingt wieder in den Einsatz gehen.
Ich stöhnte laut auf.
„Kate, was hast du?“, hörte ich jemanden besorgt in der Dunkelheit sagen.
Schnell richtete ich meine Waffe in die Richtung aus der sich eine Gestallt näherte.
„Bleib stehen“, sagte ich zittrig und rappelte mich ganz leicht wieder auf.
„Ich bin es. Lex!“
Ich atmete erleichtert auf und sank wieder erschöpft zu Boden.
„Was machst du hier Lex?“
„Ich musste dich wieder sehen“, sagte er ernst. „Es ist alles meine Schuld.“
„Wo von redest du?“, fragte ich verwirrt.
„Ich bin schuld dran, dass du verletzt wurdest.“
„Nein! Das ist nicht wahr!“, wiedersprach ich ihm. „Du bist nicht schuld.“
„Doch. Wenn ich dich nicht zu diesem Versteck von uns gelockt hätte, nur um dir meine Freunde vorzustellen, dann hätte dieser Vampir dich nicht angreifen können.“
„Nein! Ich hätte genauso gut in jedem anderen Einsatz verletzt werden können.“
„Ja, aber durch mich ist es erst so weit gekommen. Hätte ich mich nicht in dein Leben eingemischt, dann würdest du die Vampire nicht alleine töten wollen, sondern mit deinen Kollegen. Aber du ziehst alleine los und das alles nur wegen mir.“
„Das stimmt doch gar nicht!“
„Verstehst du es nicht Kate? Seit wir beide uns kennen und ich meine richtig kennen, seit dem gehst du alleine auf Vampirjagd.“
„Was ist schon dabei. Es ist nicht das erste mal, dass ich von einem Vampir verletzt wurde. Es gab schon mehrere Vorfälle.“
„Ja, aber durch mich wärst du fast getötet worden. Vampire haben dich angegriffen, dich aber nie wirklich schwer verletzt, denn deine Freunde kamen dir zur Hilfe.“
Ich wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich ganz leise Geräusche zu hören waren.
„Na Lex. Ich hoffe, du und Kate streitet euch nicht zu sehr“, erklang die Stimme von Hanna. „Ihr seit so ein schönes Paar.“
Es war still im Zimmer.
„Wir müssen vorsichtig sein. Die Vampire sind im Anmarsch!“, erklang Ninas Stimme.
„Ich weis“, stimmte Lex zu. „Wo sind Jim und Dustin?“
„Die müssten gleich kommen.“
„Kate kannst du aufstehen?“
„Was ist mit Kate?“, fragte Nina besorgt, bevor ich antworten konnte.
„Nichts“, sagte ich kopfschüttelnd. „Es ist nichts. Ich habe nur leichte Schmerzen..“
„Jetzt hör aber auf“, fuhr Lex mich an. „Es ist schlimmer als du zugeben möchtest. Du bist noch nicht ganz gesund, nicht wahr?“
„Kann schon sein. Na und?“
Lex knirschte mit den Zähnen.
„Das ist nicht der richtige Augenblick um sich zu streiten“, fuhr Hanna dazwischen.
„Du hast recht“, stimme Lex ihr zu. „Entschuldige.“
Ich rappelte mich wieder auf und zog meine Waffe heraus.
„Was soll das werden Kate?“, fragte Lex zornig.
„Ich werde euch helfen, deswegen bin ich doch hier.“
Laute Geräusche erklangen und dunkle Gestallten näherten sich uns.
Ich konnte nicht erkennen wie viele es waren.
„Lex“, flüsterte ich. „Wie viele sind es?“
„Achtzehn“, antwortete er knapp. „Es könnten aber auch ein paar mehr werden, denn sie wissen, dass Vampirjägerinnen hier sind.
Ein lautes Knurren erklang vor uns und leuchtende Augen funkelten uns oder sollte ich eher sagen mich hasserfüllt an.
Erschrocken wich ich ein kleines Stück zurück.
Es war ein Fehler gewesen, wie mir klar wurde, denn ich stolperte und fiel schmerzhaft zu Boden.
Der Schmerz in meinem Bein wurde noch stärker und alles um mich herum verschwamm und wurde undeutlich.
Ich merkte wie mir schwarz vor Augen wurde.
Da stürzten sich die Vampire auch schon auf mich.
Ich blieb reglos am Boden liegen, denn meine Kräfte verließen mich und die Schmerzen machten mich ziemlich benommen.
Meine Augen wollten sich schon schließen, als ich sah, wie ein Vampir plötzlich über mir stand und mich höhnisch angrinste.
Seine Fangzähne wurden länger, genauso wie seine Krallen.

Impressum

Texte: Copyright by Cassedy
Tag der Veröffentlichung: 31.07.2010

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