„Von schöner Haltung, mit wahrhaften Zigeunerzügen im Angesicht, aber so wunderbar interessant, wie selten ein weiblicher Kopf; schöne, echte kastanienbraune Locken, die braunsten, wundersamsten Augen dir mir noch vorgekommen sind.“ Hier schwärmt ein berühmter Mann von Bettina. Bettina kann man vieles nachsagen, sie war nicht immer einfach im Umgang, was sicherlich unter anderem auf ihre Herkunft zurück zu führen ist, aber sie engagierte sich in Berlin für soziale Hilfsmaßnahmen in sozialen Brennpunkten und half, wo sie nur konnte.. Sie schrieb mehrere, auch sozialkritische Bücher, die etwa in Bayern verboten wurden. Unter literarisch Interessierten gilt sie als bedeutende Schriftstellerin ihrer Zeit und ist Namensgeberin für öffentliche Einrichtungen, etwa Schulen. Von ihr stammt der schöne Satz: „Zu geistiger Offenbarung gehört der Wille, den Geist zu entfalten.“
Ach, dass ihr mich nicht falsch versteht. Die Rede ist von Bettina von Arnim (geborene Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena Brentano, auch Bettine; * 4. April 1785 in Frankfurt am Main; † 20. Januar 1859 in Berlin). Es soll
ja noch eine andere Bettina geben, die zeitweilig in Berlin ihr Wesen getrieben hat. Diese Betty hat ja wohl auch ein schmales Büchlein auf den Markt geworfen...
Texte: cassandra2010
Tag der Veröffentlichung: 16.09.2012
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