Meine Lieben,
ihr erinnert euch doch sicher noch an meine hotten Tage auf der Testudo? Als die griechischen Piraten uns angriffen und ich schändlcherweise in einer Nussschale ausgesetzt wurde, weil dieses Frettchen S.E.E. Wolf die Buxe gestrichen voll hatte??? Ge-nau!
Ja, und nu bin ich ja seit gefühlten Ä-o-nen bei Pappa Benedetto, dem reizenden Ponti von Fex aus Bavaria, in seinem trutschigen VatiKannAllesAberNixSoGanzRichtiggell, und jeder Tag ist so trudelschnudelläppsch wie der andere, da trifft mich doch heute morgen fast ein Schlägchen der ganz heimtückischen Spezies: vor mir stehen sieben XY-Chromosomenträger, in Jeans und schwattem Leibchen (ich sag lieber Leibchen, diese ganzen Anglizüschmen gehen mir auf das Nüsschen). Die sieben Raben- äh, Knaben bauen sich also vor mir auf und grinsen frech in mein royales Porzellangesichtchen. Glotzen und glotzen und stieren sich die Blinker aus der Stirnhöhle, und sagen kein Wort. Eine halbe Stunde haben wir uns mit zusammengekniffenen Augen und Backen fixiert, so wie Die chlorreichen Sieben, und keiner hat nachgegeben, die nich und ich schon mal gar nich... Jetzt müsste ich eigentlich das Lied vom Tod spielen, geht ja aber nich auf Papür, gell?
Jau, und wir ständen sicher immer noch vor Pappas prächtigem Petersdom ( ach, ich alliteriere doch zu gerne!), aber dann kam plötzlich der George Clöoney-Klon mit Papa Ben vorbeigeschossen und da sind sie umgefallen, die Fluor-Eichen. Haben sich einfach weggeschmissen und Trä-nen gelacht. Der eilige Vater hat ein wenig närrisch geguckt und die Tuppesse gefragt, mit wem er denn die Ehre habe???.
Und da hat sich der Älteste von der Leibchen-Mischpoke hingestellt und mit Stentorstimme gedröhnt, er sei Klaus StörNichtDenBäcker und der Chef von det Janze, und ob er, also nicht e r, sondern der Bene, mal ein Mützchen Zeit für ihn hätte, er hätte da mal ne Frage.
Na, ich dachte, mich tritt ein Unpaarhufer, da fügt der Klausemann doch noch hinzu, er sei in der gleichen Brantsche tätig wie der Pappafex. Ganz schön harter Priem, nö? Der Klaus hat dann ganz nonchalant gesagt, er und seine Freundchen hätten beruflich mit Gewalttaten,
Eigentumsdelikten oder Freiheitsberaubungen zu tun, und das gehöre ja nun auch seit Jahrhunderten zum Berufsportfolio eines Papstes. Im Grunde sei ein Papst nix anderes als ein Pirat im Langfummel und wie er, also der Klaus, mit „Wagnis, Unternehmen und Überfall“, das heißt peira
auf dödelhellenisch. Und damit hätten sie doch beide schon ganz nett Schotter gemacht, aber hallo.
Papa Bene blieb da aber glatt der Sabbel weg, und er hat nur noch Apage satanas
geröchelt. Clooney hat ihn dann ganz leise weggetragen, den armen alten Schatz.
Dieser StörDenBecker meinte dann nur noch, an die Piraten müssten wir uns nu aber alle gewöhnen, sie wären eine Partei und würden jetzt andauernd in den Ländern tagen, und sie würden ganz wild die Bürgerrechte, mehr direkte Demokratie und Mitbestimmung und ein neu vulkanisiertes Urheber- und Patentrechts ergoogeln.
Ich glaub ja, die wohnen im Internet.
Texte: c
Bildmaterialien: wikicommons
Lektorat: c2010
Tag der Veröffentlichung: 07.05.2012
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