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Der Pappa Maximus ist hoffentlich bald wieder zurück--- was muss er sich auch in Mexiko und Kuba herumtreiben... im Drogensumpf versinken und auf Kuba rote Socken waschen ist ja wohl nicht ganz das, was ein Mann in Weiß unter dem Käppchen haben sollte, gell?
Und der Gute verträgt doch Chili so schlecht, da liegt er dann stundenlang wach und wälzt das Kräuterbüchlein von Hildchen aus Bingen.

Aber der Reihe nach. Zuerst küsste Bene den roten Boden Mexikos, obwohl ja ein autochthoner Campanero mal gesagt hat: „Besser aufrecht sterben, als auf den Knien leben!“ Er hieß Frank Zappa oder Zappenduster oder Zapata, auf jeden Fall hatte er auch einen Sancho Pansa, aber der hieß Pancho Sansa...nee Villa, Villa wie Villa Riva, ihr wisst, die mit der Spülborste. Auf jeden Fall kam er gut an, der Bene, hat die bekannte Pontifexerei geboten und am Schluss haben die hombres ihm doch glatt einen blütenweißen Sombrero geschenkt! Und der liebe alte Schatz sieht damit ja so etwas von nüdelich aus... und er kann in Rom unter dem Rädchen in Zukunft ein Nickerchen machen, das merkt dann nicht mal George Clooney-Gänswein, und der guckt dem Pappa ja immer gaaanz genau unters Käppli.

Auch die Kartelle haben Benedetto ein Körbchen mit ihren feinsten Spezialitäten überreicht, Mescalinos und Kokaincookies, alles in den Farben des Vati-kann-ja-doch-alles -besser gehalten. Pappa hat aber nix von den Schlecker-Eiern gewollt ( wie komm ich jetzt bloß auf Schlecker???) und dem Zar de la cocaína Escobar zu verstehen gegeben, er könne sich seine Pülverchen sonstwohin blasen, allerdings hat er ihm das auf Latein gesagt, da klingt so eine Philippika ja gleich viel eleganter, gell?

Immerhin war die Visite ein voller Erfolg, und nach der letzten „Guantanamera“ ging es rapido nach Guantanamo, also nach Kuba, zum fidelen Staatschef, der aber gar nicht mehr, aber davon gleich. Kuba ist ja ein schönes Eiland, bekannt für seinen Zuckerrohrbrand und die dicken Zigarren, die die Amerikaner zuerst den Cubaneros verpasst und danach gepafft haben. Und was soll ich euch sagen--- natürlich hat der Pappa einen Koffer voller feinster Havannas bekommen- wenn er die geschafft hat, ist glatt ein Luxuseigenheim in blauem Dunst aufgegangen, oh ja. Der Che, der Guevara, war einer der Revolucionarios, die damals den Batista aus seinem Batisthemd gestoßen haben, also der Che hat ja auch gerne Havannas gepieft, und das, wo der doch Arzt war und es doch eigentlich besser hätte wissen müssen, der commandante...

Auf jeden Fall war der Benedetto sehr zufrieden mit seinem Abstecher auf die Insel, denn er hat wieder ein Schäfchen zurück geführt ins römische Ställchen. Der Fidel, er ist ja nicht mehr der jüngste und auch nicht mehr der Fitteste, hat wohl inzwischen gemerkt, dass er sich wohl doch geirrt hat mit dem „Opium fürs Volk“, wie der bärtige Kollege aus Trier ja mal sagte und was die Communis weltweit einfach so nachgeplappert haben. Obwohl das Opium ja eigentlich immer die Mächtigen verkasematuckelt haben, nicht wahr?

Fidel und Bene haben ein halbes Stündchen geplaudert, über Gott und die Welt, ich glaube, sie haben nix ausgelassen, der alte Rotfuchs und der weiße Täuberich... ich hätte ja doch zu gern Mäuschen gespielt, aber das ziemt sich ja nicht für eine Prinzessin aus Kleinasien. Leider...

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Texte: cassandra2010
Bildmaterialien: wikicommons
Lektorat: c2010
Tag der Veröffentlichung: 29.03.2012

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