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Feuchte Wiesen, feuchte Wälder.
Warm die sanfte Herbstesluft.
Wotan Wöller steht im Garten
Wittert würzgen Pilzeduft.

Duch die Wälder will er streifen,
Sonn’ge Lichtungen betreten,
Kennt geheimnisvolle Plätze
Voller Pfifferlingtrompeten.

Wotan geht in seinen Keller
Summt ein Liedchen voller Lust
Um das Eimerchen zu holen
Für die leckren Parasolen .

Und ein kleines Lächeln stiehlt sich
Unversehns auf sein Gesicht,
Traumverlorn schaut er nach oben,
Ach, nach unten schaut er nicht!

Wotan Wöller setzt die Füße
Zierlich auf die erste Stufe,
Dann die zweite und die dritte
Und gerät aus seinem Tritte.

Eine Schnur hatt’ ganz perfide
Seine Gattin dort gespannt,
Dass der arme Wotan fiele
Sich zu Tode auf der Stelle.

Armer Wotan! So zu enden
Durch des bösen Weibes List.
Keiner war im Haus, zu wenden
Wotans tragisches Geschick.

Und im Teutoburger Walde
Warten Pantherpilz und auch Bovist
Auf den unerschrocknen Wotan,
Dessen Leben nun im Eimer ist…

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Texte: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fliegenpilz-in-Oerebro-Schweden.jpg
Tag der Veröffentlichung: 12.08.2011

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Widmung:
Allen Wotans dieser Welt

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