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Es ist ziemlich schwer sich durchs Leben zu kämpfen, vorallem wenn man dazu noch 'Krank' ist. Ja, eine Seelische Erkrakung, davon rede ich. Es ist genetisch bedingt sowohl wie durch anderen Faktoren. Also wenn man damit Leben muss wird vieles schwerer, man verliert die Motivation irgendetwas zu tun und am liebsten würde man den ganzen Tag nur im Bett bleiben. Jegliches raus gehen wird schwerer denn du grenzt dich aus, du kannst nicht sagen warum. Du denkst zu viel und fährst dich dort fest, du siehst keinen Ausweg mehr und schmorst in deinem eigenen Kopf.

Ich erinnere mich genau und ich fange von Anfang an.

Es ist eigentlich ein recht sonniger Tag gewesen, die Schmetterlinge flogen umher und das Leben schien unbeschwert zu sein. Es war ein wahrhaftig schöner Sommertag, grüne Bäume, blühende Blumen, Vanille Eis und strahlende Gesichter. Und meine ehrmalige Gute Freundin Lena mit ihrem Gold-Blonden Haar. Sie tobten alle herum und genossen die schöne Sommerzeit. Und irgendwo ganz hinten in der Ecke, dort stand ich ganz allein. Mit niemandem an meiner Seite. Ich war etwas schüchtern und noch nie so wirklich beliebt. Das zeigte sich dann auch kurze Zeit später. Ein Junge aus meiner Gruppe fing an mich zu ärgern, er sagte ich sei häßlig und dumm. Ich war noch jung trotzdem verletzte es mich sehr. Das würde sich in den nächsten Jahren zeigen. Tag für Tag wurde es schlimmer, er fing an mir hinterher zu laufen. Er schrie mich an und verpasste mir eine auf den Kopf.

Jedes Mal versuchte ich so schnell zu rennen wie ich konnte. Eines Nachts träumte ich sogar davon wie er mich einholt und mich umrennt, so das ich ins Krankenhaus musste. Es mag zwar nur ein 'kleiner Traum' gewesen sein aber dieser Traum ist mir sehr nahe getreteten. Er fing sogar an mich beim Mittagessen vor allen bloß zu stellen. Er nannte mich Brillenschlange und sagte ebenfalls das ich häßlig sei.

Klar das mich das irgendwann einholen würde.

Dann wurde ich eingeschult nach ein paar Jahren mobbing was ich eigentlich hinter mir hatte. Doch es wurde noch schlimmer. Ich wollte Freunde haben und spaß haben, jemanden mit dem ich mich treffen konnte. Bei der Einschulung bekam ich leider schon Angst und Panik. Dort waren so viele Leute die mich anstarrten.

Ich hatte Angst vor denen die in meine Klasse kamen. Als wir uns in einem Sitzkreis vorstellen mussten dachte ich das ich kein Wort rausbekommen würde. Sie mochten mich nicht das spürte ich. Wieder würde ich der Ausenseiter sein, wieder würden sie mich mobben.

 

Es war nicht einfach für mich.

"Häßlig, du bist häßlig und dumm!!" riefen sie mir zu. Die ersten Tage wurden schon zur Qual.

Allein stand ich in der Ecke und weinte, tausende Tränen kullerten herunter. Einsam und ohne jemanden.

Selbst in der Klasse warfen sie mir provozierende Blicke zu. Da kam wieder die Ansgt in mir zum vorschein.

Ich wollte wegrennen, mich auflösen oder einfach Zu Hause bleiben. Leider musste ich zur Schule.

Nach einer Weile fingen sie mich an zu schubsen. Denn ich war nur der Dreck den man beseitigen musste. Keinen Wert. So häßlig und so dumm, man hätte mich doch lieber zu Hause einsperren sollen. Mein Geburtstag stand an und ich wollte den nicht in dieser Klasse feiern. Leider musste ich es. Auch in der Freizeit war ich alleine und ich wusste nichts mit mir anzufangen. Als ich das Lesen lernte verkroch ich mich in den Büchern mit den tollen Geschichten denn dort wurde ich nicht gemobbt oder ausgegrenzt, dort war ich zu Hause. Es war immer wieder eine neue Reise in ein neues Wunderland. Frei. Glücklich. Akzeptanz! Nie passte ich rein, nie war ich Mitglied und nie mochte mich Jemand. Die Beleidigungen schossen mir durch den Kopf. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Außenseiter - Ich. Sie mochten mich einfach nicht, ich war nicht gut genug.

Das erste Jahr war wirklich schlimm ich weinte so viel und ich war so verzweifelt.

Zum Glück stufte mich meine Mutter ein Jahr zurück. Neue Klasse - Neue Chance. Ein Mädchen kam sofort auf mich zu und umarmte mich, sie begrüßte mich so warmherzig und freundlich. Das war mir fremd trotzdem freute ich mich. "Hallo, Ich bin Lisa." sagte sie dann. "Hi, Ich bin Caroline." stellte ich mich vor. Neue Türen würden sich öffnen, Fenster würden sich öffnen so das ich endlich mal normal durchatmen konnte ohne jeden Zweifel. Dieser Gedanke war Falsch.

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Tag der Veröffentlichung: 24.03.2014

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