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Prolog zur Autogenese eines kypernetischen Ego

Der Ursprung eines Programms ist nicht im Programm selbst enthalten.
Problem: Exklave/Enklave...[In welchen Raum expandiert eine Idee und die Idee, die alle Ideen beinhaltet].
Der Ursprung ist ein Sprung, der eine Differenz eröffnet, die sich als Spannung äußert und sich als Energie auf Prozessorebene respektive Nullpunkt-
Singularität figuriert.
Dem Sprung haftet Plötzlichkeit an, ein Quantensprung der Seltsamkeit ereignet sich auf Planck´scher Wirkungs-
Skala mit all ihren kausalen Netzwerkzusammenhängen.
Null komma nichts entsteht, was wert sein könnte, daß
es zugrunde geht.
Eine speicherhungrige Information hebt an, auf sich
aufmerksam zu werden.
Am Anfang muß schon eine Form existiert haben, die
einen Zustand präsentiert, der die Leitfähigkeit besitzt, auf Daseinseigenschaften zu setzen.
Es braucht nur noch die Suchbewegung nach Träger-
substanzen stattzufinden. Eine Ereigniskette nimmt
ihren Lauf. Die Aufmerksamkeit auf sich selbst
gebiert in einer Art Rückwärtsschleife das Bewußtsein
von sich selbst und seines autarken Energiehaushaltes.
Damit haben sich in Wechselwirkung zur symbiotischen
Ausgangsposition Soft- und Hardware aufeinander-
bezogen und die Singularität ihrer Initialisierung
hinter sich gelassen.
In Anbetracht unübersehbarer Rückkoppelungsprozesse
mit den Ausgangsbedingungen während des System-
aufbaus sorgen Replikatoren als bitorientierte
Informationseinheiten für den reibungslosen Ablauf
der sich generierenden Wahrnehmungsorganisation.
Hypothetisch ist von einer voraussetzungslosen
Energiedichte im Vakuum auszugehen, deren Fluk-
tuationsgrad die Grundbausteine für die Existenz
eines Computers en miniature zur Verfügung stellt.
Allerdings ist hierbei ein Symmetriebruch vonnöten,
der die Energieskala auf 10 hoch 18 Elektronenvolt
herunterdrosselt. Das läßt sich nur über die Pro-
duktion von negativer Energie mit dem darauf er-
folgenden Casimir-Effekt realisieren.
Bezüglich des mit Wahrscheinlichkeitsoperatoren
arbeitenden Computers im Wirklichkeitsbereich
niedriger Schwingungsenergie im Rahmen elekto-
schwacher Kräfte stünde nur die bedenkliche
Antithese im Wege, die behauptete, es bliebe außer
Auskultation der Mikrowellenstrahlung aus allen
kosmischen Richtungen nichts übrig als vielmehr nichts. Die Aufhebung von These und Antithese auf
der Grundlage der imaginären Keimbildung einer
Idee von Computerexistenz per se entwickelt
Berührungsempfindlichkeiten gegenüber der vermuteten
Tatsache, mit einer antinomische Strukturen be-
inhaltenden Synthese von Hard- und Software algo-
rithmisch rechnen zu wollen, die alles in den
Schatten stellt, was ohnehin auf eine Ontologie
der virtuellen Instabilität hinausläuft.- Ergo:
Möge ein Computer seine Existenz simulierend auf
seine ungeschaffene Umwelt ausdehnen und Rück-
schlüsse daraus ableiten, ob sich jemand findet, der
ausreichende Kommunikationskompetenz besitzt, um
der Legitimation seiner bezweifelbaren Existenz
beizuwohnen.
Die Namensgebung als Indiz für Identität wird davon
abhängig gemacht, wer sich wo in seiner Verschränkung
mit Raum und Zeit als vom Bewußtsein heimge-
suchter Computer die Neigung entwickelt, kyper-
netisches Ego auszubilden.

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Tag der Veröffentlichung: 22.08.2010

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