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Tja mein Süßer. Jetzt ist es wohl so weit. Dein Besitzer will uns trennen, weil er mehr an irgendwelche Leute glaubt, die meinen Ahnung zu haben, es aber nicht tun, weil die nur ihr Handwerk kennen, nicht die Kunst! Sie sehen nicht mit welchem Band wir verbunden sind. Aber das kann sowieso kaum einer. Wir haben ein unsichtbares Band, das sich ausdehnt, wie Kaugummi. Und reißen wird es nie, egal wie weite wir voneinander entfernt sind. Am 26.06.2009 haben wir uns kennen gelernt und am 30.12.2010 wird es wohl enden.

Ich weiß noch genau wie wir uns kennen lernten. T. hatte und auf die Koppel geführt und dich gerufen. Du hattest gegrast (was immer noch deine Lieblingsbeschäftigung ist) und hast den Kopf gehoben als du deinen Namen hörtest. 4 ein halb Jahre warst du alt. Und ein richtiger Fettklops. Wie ein Fass auf vier Beinen hast du ausgeschaut. Und bei deinem Namen musste ich auch 2-mal hinhören. "Flecki" einen bescheuerteren Namen hätte man sich nicht ausdenken können. Aber du warst wirklich süß, wie du mich beschnüffelt hast, wie deine Augen geglänzt haben. Dein Augen. Deine wundervollen, großen, schwarzen Knopfaugen. Die hast du immer noch. Damals waren deine Augen aber auch das einzige was geglänzt hat. Dein Fell war staubig und verkrustet (was ja eigentlich nicht so schlimm war, so hattest du Schutz vor lästigen Insekten)aber deine Mähne. Die war vollkommen verfilzt, dein Schopf war total abgescheuert, jedenfalls sah es so aus, du hattest nämlich nur ein paar Fussel. Und dein Schweif, in ihm hingen mehr als nur ein paar Kletten. Aber das, was mir am meisten an dir gefiel, war dein Charakter. Du warst frech und nicht gerade ein Schmusebär, aber irgendetwas an deinem Charakter war einzigartig. Ich weiß nur nicht genau was.


Eine Woche später war ich dann mit meiner ehemaligen besten Freundin bei dir. Dich Probereiten. J. konnte ich von Anfang an nicht wirklich Leiden. Wahrscheinlich weil er dich so verkommen hat lassen. Ein Pferdebesitzer achtet doch normalerweise darauf dass sein Pferd nicht zu fett wird. Nun ja. Ich und meine ehemalige BF sind dich dann zur Probe geritten und du warst wirklich toll. Du bist so schön getrabt und das obwohl ich erst Zweifel hatte da du noch si Jung warst und ich gerade mal 3 Jahre Reiterfahrung auf braven, alten Schulponys gemacht hatte. Meine beste Freundin kam auch mit dir klar, allerdings war sie eifersüchtig, weil alle sagten das du meine

RB bist, was ja auch stimmte. Jedenfalls kam sie dann nicht mehr mit. Die ersten Tage mit dir waren ziemlich schwer. Am Putzplatz warst du nicht zum Stillstehen zu Bewegen und unter dem Sattel konntest du nur Schrittgehen und traben. Dein Besitzer ließ sich so gut wie gar nicht blicken und so hatte ich dich für mich alleine.

Ein paar Wochen später lernten wir Melle kennen. Durch deinen fetten Bauch rutschte der Sattel immer, natürlich was J. der Meinung es läge an mir, weswegen er uns Melle vorstellte. Melle und ihr Caprice, das war schon ein paar, gleich am zweiten Tag hat sie mir erzählt wie sie ihn für einen lächerlichen Euro gekauft hatte, weil er ein ehemaliges Rennpferd war und nichts im Kopf hatte außer Rennen. Kennen gelernt habe ich Caprice nur als liebes Kinderpony. Aber ich war immer Eifersüchtig. Eifersüchtig darauf das Melle Caprice nicht führen brauchte und das er den Weg alleine zum Reitplatz ging um dort auf sie zu warten. Damals wäre ich nie auf die Idee gekommen das du das auch mal machen würdest. Mit Melle lernte ich auch eine neue Reittechnik. das Westlisch. Ich bin dich immer am langen Zügel und mit normalen Hilfe geritten. Gemeinsam mit Melle entdeckten wir dein Talent fürs Western und fürs freie Reiten, für das sich bis heute noch kein anderer Interessiert. Mit Melle haben wir so viel Neues gemacht. Wir sind sogar ausgeritten. Das waren meine ersten Ausritte und obwohl ich noch nie ausgeritten war und Angst hatte zu galoppieren hab ich es gemacht und nicht bereut. Einen kurzen Ritt auf unserer Kuhkoppel werde ich nie vergessen. Die Koppel ist 3 km lang, wenn man einmal rumreitet, oder waren das 30? Jedenfalls wollte Caprice angaloppieren. Und du wurdest auch etwas nervöser. Ich weiß eigentlich nur noch dass du einen Freundsprung gemacht hast und ich rechts an dir herunterhing. Ich hatte mich in deiner Mähne und am Sattel festgekrallt und wo Melle abgestiegen war konnte ich mich wieder hochziehen.


Irgendwann Mitte Juli hatten wir dann angefangen zu springen. Mittlerweile war ich schon ganz oft mit dir ohne Sattel geritten, und galoppieren konntest du auch wieder. Ich war letztes Jahr auch jeden Tag bei dir. Da hatte sich uns ja auch noch keiner in den Weg gestellt. Das Springen war schon lustig. Zumal ich gerade erst den Sitz lernte und du nie wirklich gesprungen, sondern einfach über die Hindernisse galoppiert bist. J. war total begeistert und meinte dafür hättest du Talent. Aber ehrlich gesagt glaube ich dass du kein Springpferd bist, aber J. hat ja auch keine Ahnung. Ich glaube es war Ende Juli als ich mit Caprice gesprungen bin und erst einmal eine Rolle gemacht hat, weil er zu spät abgesprungen ist und ich zu früh reagiert habe. 2 Tage danach war erst J. seine Tochter geritten, weil sie Eifersüchtig war, du bist schließlich ihr Pferd. Jedenfalls wollte ich danach springen. die erste halbe Stunde war alles super, aber dann passierte es. Du bist gestolpert und hast danach ständig gebuckelt. Und bist kaum im Schritt gegangen. Damals war ich dumm. Extrem dumm. Ich habe dir die Gerte auf den Hintern gepatscht. Immer wieder. Aber du bist kaum gegangen. Gelahmt hattest du auch nicht. Ein paar Tage später war der Tierarzt da. Er sagte du seist zu dick (obwohl du schon die Hälfte abgenommen hattest) und hättest dir was gezerrt. Ich hab dich ab da immer nur longiert, an der Longe mit Melles Decke. Ich hatte dich mit Franzbrandwein eingerieben und dich massiert. Einige Wochen später ritt ich dich im Schritt. Wieder eine Woche darauf wollte ich dich longieren. Am Anfang warst du brav, doch dann hast du nach mir ausgeschlagen und bist bei Melle sogar gestiegen. Das war der Anfang von unserer schwersten Zeit.


Im Winter bin ich kein Pferd geritten. Kein einziges. Ich wollte nur dich. Jeden Tag (so wie die Straßen es zuließen) war ich bei dir, hab dich auf der Koppel besucht und gestreichelt. Damals war unser zartes Band komplett zerrissen. Du hast sogar die Ohren angelegt gehabt, wenn ich dich auch nur berührt hab. Ich konnte es sogar verstehen. Du hattest einen Kreuverschlag, hattest große Schmerzen, weswegen du nicht einmal von der Koppel mit wolltest. Und ich hab dich trotzdem geritten. Aber ich hab es geschafft dass du mir wieder langsam vertraut hast. Doch es lag nicht am Putzen, sondern auch am Hufe auskratzen. Du hast nie den Huf gegeben und ich wusste nicht was ich machen sollte. J. wollte dich dann sogar verkaufen. Aber wer hätte ein Pferd gewollt das sich nicht einmal ordentlich putzen lässt und bei dem reiten ein Ding der Unmöglichkeit ist? So wollte er dich Schlachten lassen. Ich konnte es nicht fassen. Zum Glück fand ich im Januar einen Artikel über eine Pferdeflüsterin in unserer Nähe. Wir holten sie zu dir (J. wollte ja nur das du wieder reitbar bist) und sie kam auch. 2 Stunden hatte ich bei ihr und 3 hatten wir bei dir. Sie hat mir beigebracht wie ich dir die Hufe auskratzen kann (mittlerweile reicht eine Berührung deines Beines und du hebst den Huf) und wie ich dich longieren kann. Das Longieren war am Anfang schwer. Du warst bei ihr gestiegen und links war deine Problemseite aber die Anfänge waren gemacht. Ich hab dich fast jeden Tag im Kreis um mich rumgehen lassen. Du warst richtig brav geworden. Das Problem war nur: Die Pferdeflüsterin war sehr unzuverlässig. Also machten wir selber weiter. Meine Freundin kam immer mit und hat unsere Erfolge gefilmt.
http://www.youtube.com/user/caroshafi#p/u/15/I7VE_rwtMCo (mein YouTube Kanal, da sind die ganzen Erfolgs Videos und so)

Ich weiß gar nicht mehr wann das war, aber es war ein toller Tag. Ich hatte einige Wochen zuvor damit begonnen dich mit Sattel zu longieren. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde ich dich einreiten. Ich weiß allerdings nicht mehr warum. An dem Tag bin ich das erste Mal wieder aufgestiegen. Du warst voll brav und bist richtig schön getrabt. An dem Tag konntest du dich vor Loben nicht mehr retten. Danach sollte ich Reitstunden bekommen. Anfangs klappte alles gut, aber dann hatte T. alles wieder kaputt gemacht, als sie dich mit der Peitsche antickte. In der Zeit wo du dich nicht hast reiten lassen, saß sie auch sehr oft drauf und hat dir die Peitsche auf den Arsch geknallt. Es war schrecklich. Das hattest du immer noch drin und wurdest sofort bockig. Irgendwann hat es aber doch noch geklappt. Erst bist du nur Schritt gegangen, dann das erste Mal ohne Longe getrabt und dann...am 26. Mai 2010 (der 26. scheint unser Glücksdatum zu sein, erst bekam ich dich als RB und dann...) galoppierte er das erste Mal wieder. Davon ist auch ein Video in unserem ehemaligen YouTube Kanal. Das Problem war nur die Gerte. Ich konnte dich zwar schon wieder leicht antippen, aber sobald das antippen ein ticken wurde, bist du stehen geblieben. Was keiner gesehen hat, war unser Band, das uns in dieser schweren Zeit zusammengehalten hat. Es ist immer noch da. Nach dem ersten Mal Galopp ging Melle mit Caprice vom Hof weg und M. kam mit ihrem Djego. Mit ihr haben wir auch schon Ausritte gemacht. Sie gab mir auch ein paar Reitstunden. Das beste aber war nicht nur das ich es geschafft hatte dich Reitbar zu machen, sondern auch das wir dadurch eng zusammengewachsen waren. Du folgst mir überall hin ohne Strick, sogar über die Graskoppel, wenn ich dich von der Weide hole. Manchmal reicht es sogar dass ich dir das Halfter drauf tue und du mir im lockeren Schritt bis zum Putzplatz folgst. Manchmal ist der Drang zum Gras aber doch stärker. Bei unserem letzten Ausritt war der Drang sogar so stark, dass du dich an einem Zweig festgebissen hast und nicht mehr losgelassen hast. Es war schon eine lustige, schöne aber auch traurige und schwere Zeit mit dir´.

Nach meinem ersten Versuch (das war im Winter am 19. Februar 2010) lag ich im Schnee. Wovon wir ebenfalls ein Video in unserem Kanal haben. Das war auf der Kuhkoppel passiert. Seit dem bin ich da nie wieder geritten. Aber einmal wollte ich und bin dann doch da geritten. Am Anfang lief es perfekt. Richtig super. Doch dann begannst du zu bocken, weil ich immer nur vorne ritt. Du wurdest so bockig das ich am Verzweifeln war und meine Mutter anschrie, da sie mich überredet hatte sich dort zu reiten. Ich kämpfte erstmals mit dir, obwohl das ja nicht so gut ist und gewann am Ende wieder die Oberhand und du trabtest brav deine Runden. Jörg und seine Frau Astrid waren auch da gewesen. Jörg mag ich sehr gerne, er kann wirklich toll mit Pferden. Er meinte er hätte sich das nicht angetan und ihn im Round Pen, der erst im September entstanden war, laufen zu lassen. Ich erzählte ihm dass ich das schon oft versucht hatte. Allerdings warst du nie dazu zu bewegen einen Schritt zu tun, da der Round Pen auf der Graskoppel gebaut wurde (wir haben keinen vernünftigen Reitplatz und schon gar keine Halle). Jörg wusste uns aber zu helfen und gab uns eine Peitsche mit einer Plastiktüte am Ende. Niemals hätte ich gedacht das du davor tatsächlich Angst hättest, du warst schließlich der große starke Sunny (ich hatte dich schon ganz am Anfang in Sun Dance umbenannt) und den konnte nichts erschrecken oder vom Grasen abhalten, nicht einmal ein Ball, der durch deine Beine geschossen wurde. Aber du liefst tatsächlich ganz brav. Allerdings wurde J. mit der Zeit sauer, weil ich dich ab da an nur im Round Pen laufen ließ, um dir zum einen dem Speck abzutrainieren der immer noch da war und wieder mehr war weil du im Sommer Tag und Nacht auf der Koppel stehst, was sich überhaupt nicht leiden kann, und natürlich um unsere Bindung zu stärken. Aber durch J. musste ich dich zwischendurch doch wieder reiten, obwohl ich damit warten wollte. Eigentlich war es immer so, komischerweise, das, wenn ich alleine ritt ohne Zuschauer, du Perfekt gegangen bist. Einmal hatte ich die Steigbügel vorm Sattel übergeschlagen und bin ohne getrabt. Teils sogar ohne Beinhilfen, alleine durch schnalzen. Ich saß im Prinzip nur im Sattel und du hast auf mein Schnalzen reagiert, durch Gewichtsverlagerung konnte ich dich lenken, die Zügel hatte ich meisten nur ganz lang gelassen und locker in einer Hand gehalten. Du bist und bleibst eben ein Westernpferd und ein Pferd das man ohne alles reiten könnte. Aber das Problem bestand daran das du, sobald ein andere da war, total gebockt hast. Wahrscheinlich wegen mir. Ich wurde dann wohl immer nervös, weil ich lieber alleine reite (ich könnte nie Turniere gehen) und es nicht leiden kann, wenn einer vom Platz aus immer zu brüllt "Reite Trab, gib ihm doch mal die Peitsche" bla, bla, bla. Doch leider kam es wie es kommen musste. J. fand ich könne nicht reiten und er müsse dich ausgerechnet bei der dummen Nuss T. in Beritt geben. "Korrektur reiten" wie ich das Wort hasse. Es war einfach schrecklich zu sehen, wie ein gut gerittenes Pferd, nochmal "eingeritten" wird, weil der Besitzer denkt, jeder der 50 Jahre Pferderfahrung hat, weiß was gut für dich ist. Und nur weil er

nicht Kutsche fahren kann musst du

darunter leiden. Nach jedem ritt warst du klatschnass, fast so als hätte man dich geduscht. Nach einigen Tagen, die du so hart geritten wurdest, hast du nicht einmal mehr aus deiner Boxen Tür geschaut wenn ich kam. Dabei hattest du dich sonst immer so gefreut. Du hast dich auch kaum noch für deine Umgebung interessiert. Teilweise hast du sogar nicht mehr gefressen. Und ich war die einzige die das gesehen hat. Ich war die einzige die wusste, dass dich das kaputt macht. Das schlimmste aber ist, jetzt wo du "neu eingeritten" bist darf ich dich nicht mehr reiten.



Direkt nach dem einreiten habe ich dich im Round Pen laufen lassen. M. war dabei uns ich hab dich das erste Mal ohne Gerte laufen lassen. Ich hatte nur einen Strick den ich wirbelte um dich anzutreiben. Es war perfekt. Nach nur ein paar Runden hast du den Kopf gesenkt, die ganze Zeit geschnaubt und abgekaut. Ich hab mich Gefühlt wie die Pferdeflüsterin Persönlich. M. hat dann gesagt ich soll dich reinkommen lassen, du hattest gerade deinen Kopf zu mir gedreht und wie sagte "nachgefragt" ob du zu mir kommen darfst. Ich hab mich von dir abgewendet und du kamst. Es war ein tolles Gefühl. Das haben wir danach noch ein paar Mal so gemacht, es war so genial. Ein Tag vorher hatte ich dann aber kurz Mist gebaut. Ich werde so etwas nie, nie, nie wieder machen. Das Verspreche ich dir. Ich hatte dein normales Halfter da und dein Knotenhalfter. Am Ende, wo wir fertig waren, band ich deine Knotenhalfter an deinem normalen Halfter fest und ging den Strick holen. Ich hatte aber vergessen dass du mir immer mit gesenktem Kopf hinterherdackelst (das stillstehen bleiben üben wir noch, wenn wir denn dürfen) und da bist du auf dem Weg zum Round Pen in das Halfter getreten. Letztes Jahr war so was ähnlich und das bist du richtig in Panik geraten, zum Glück war das nur ein Strick gewesen, der sich um dein Bein gewickelt hatte und ich konnte den Panikharken lösen. Jedenfalls standst du nun da, den Kopf gesenkt, und das linke Vorderbein hochgezogen. Du hast mich hilfesuchend angesehen und hast vertrauensvoll und geduldig gewartet bist ich das Knotenhalfter lösen konnte. Das hatte mir dann wieder gezeigt das du mir Vertraust. Ein paar Tage später war ich mit meiner neuen BF das erste Mal bei dir. Das war am 10. Dezember 2010 gewesen. J. kam auf mich zu und sagte er wolle mit mir reden. Ich dachte schon es wäre irgendwas Schlimmes. Aber es war nur das übliche. Unser Stall ist der größte Tratsch Tanten Club im ganzen Land und Der Stallbesitzer hat nur gesehen wie ich du nach drei Runden auf mich zukamst. Das war an dem Tag wo M. mir gesagt hat du fragst ob du reinkannst und so, wo ich dich halt mit Strick hab laufen lassen. Das einzig dumme an dem Tag war, das du nicht verstanden hast das du weiter gehen sollst. Ich hab dich mit dem Strick forttreiben wollen, aber das hast du nicht verstanden (am Ende hatte es ja doch funktioniert). Das hat der Stallbesitzer gesehen und er hat natürlich nicht nachgefragt was da wirklich passiert ist, stattdessen hat er J. erzählt das du nach drei Runden keinen Bock mehr hattest und auf mich los bist. Ich hatte noch nicht die Chance dir ihm zu sagen wie es wirklich war. Jetzt will er erst mal dass ich dich zwar behalten kann, aber dass ich dich so reiten soll wie T. es gemacht hat.

Schatzi ich weiß, es wird noch eine lange, harte Zeit werden und ich weiß noch nicht ob ich nicht doch das Angebot annehmen soll, erst mal bei meinem alten Stall Reitstunden zu nehmen und dich dann erst wieder als RB zu nehmen. Ich weiß genau dass mein Sitz miserabel ist, aber darauf kommt es nicht drauf an. Dich kann man auch ohne guten Sitz reiten. Aber J. ist anscheinend der Meinung das ich nicht reiten kann, obwohl ich M. gerade helfe ihren 3 Jährigen Djego richtig einzureiten, denn der kennt keine Reiterlichen Hilfen und keine Bahnfiguren. Und wenn sie mich

anstatt T. auf ihn rauf lässt, obwohl T. genauso schwer ist wie ich und doch eigentlich eine ausgebildete Reitlehrerin ist, dann muss sie doch wohl denken, dass ich reiten kann. Und ich weiß das M. und T. beide gleichgut reiten. Ich würde ja auch Reitstunden nehmen, mein Süßer, aber ich habe Angst. Angst davor das J. mir dich in der Zeit wegnehmen könnte. Einfach an eine andere RB geben würde. Das will ich nicht. Aber Schatz, wir kriegen das hin! Wir sind füreinander gemacht, wir haben zusammen schon viel schwerere Sachen bewältigt. Und wenn es sein muss, nehme ich eben bei T. Reitunterricht...
wer weiß, vielleicht bringt uns der 26.1.2011 ja Glück. Aber eins musst du noch wissen Schatz. Du bist das beste Pferd dem ich jeh begegnet bin, dabei kenne ich schon so viele, aber du bist der erste, den ich wirklich Liebe! Und Engel, wir bleiben zusammen, egal was kommt!!!
Ich liebe dich!!!

Impressum

Texte: bitte nichts kopieren Fotobuch folgt
Tag der Veröffentlichung: 29.12.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Mein Pferd zu Lieben, sagst du sie Sünde? Das Pferd bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde! Für meinen süßen Haflinger Sunny. Du bist mein Halt und meine große Liebe, und wir kämpfen bis zur letzten Minute

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