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Der Birkenbaum


Es stand ein kleiner Birkenbaum
allein am Wegesrand.
Er ist so klein, man sieht ihn kaum
und weiß doch allerhand.

Er sieht die großen Bäume an
und er vergleicht mit sich:
"Oh wüchse ich nur schnell heran,
dann grüßten sie auch mich"!

Doch als er groß geworden,
sprach er zu sich allein:
"Nun bin ich bald verstorben,
ach, wär´ ich noch einmal klein".


FRÜHLINGSGEFÜHLE

Der erste warme Sonnenstrahl
druchdringt den Morgennebel.
Den Frühling riecht man überall.
"Riechst Du ihn auch, mein Mädel?"

Der Kuckuck ruft, die Lerche singt.
Am stillen Ort ein Bächlein springt.
Es trällert die ganze Vogelschar:
"Endlich ist der Frühling da!"

Die Krokusse zeigen ihr buntes Kleid.
Die Stiefmütterchen sind längst schon so weit.
Der Rasen sprießt -
Der Spargel schießt.

Endlich ist Schluß mit den kalten Tagen!
Öffnet die Herzen, lasst die Liebe herein.
Und will Einer doch etwas Böses sagen,
So lächet ihn an, wie der Sonnenschein.

Denn unsere Gefühle sind kalt geworden.
Wir fühlen uns einfach nicht mehr geborgen.
Drum lasst es wieder wie Früher sein:
Miteinander-Verständnis-Liebe-Beisammensein.

Lasst uns gemeinsam die Natur erhalten.
Lasst nicht zu, dass wir gespalten!
Die Liebe ist das stärkste Band.
Der Frühling zeigt´s in Stadt und Land.


MONDHAND…..


…s´ ist so wunderbar
mit dir zu träumen.
Gedankenfrei,
nichts zu versäumen.
Auf unsichtbaren Schwingen
Zu dir schweben.
Meine Liebe zu dir bringen.
Mein Vertrauen dir zu geben.

Mondhand –
doch kalt ist deine Bahn.
Und nur die Sonne dich zum Leuchten bringt.
Was hast du mir nur angetan?
Mir Herz und Hand in Trauer sinkt.
Wie kalt bist du
Und doch so schön.
Lass unser Haar im Winde weh´n.
„Mein Herz, gib Ruh´!“


Mondhand-
Hat sich zurückgezogen.
Ich lasse los die kalte Mondeshand.
Die Liebe ist davon geflogen
Auf einem unsichtbaren Band.
Seine Nähe such ich niemals wieder!
Der Sonne will ich mich hinwenden.
Sie wärmt mein Herz, kann Liebe spenden.
Und schenkt mir frohe Lieder.

Mondhand-
Du bist ohne Wärme und so kalt.
Und doch soll man dein Leuchten bestaunen.
So soll beides geschehen in der Nacht,
Wo du agierst mit deinen Launen.
Ich kehr´ mich ab, dem Lichte zu,
der Sonne wohl gewogen.
Bald findet auch mein Herz die Ruh`
Und wird nicht mehr belogen.
Nie wieder diese Kälte, zieh deine Bahn.
Die Begegnung mit dir, hat mir nicht gut getan


GEDANKEN....


Gedanken schweifen in die Ferne
Licht suchend am Horizont
Und auch ein wenig ungewohnt
Was da ich hab so gerne.
Begreifen, dass nicht fertig ist
Was grad´ geboren.
Nach Nahrung suchen
Und doch verloren.
Verloren in der Träume Wunsch
Nach fallen lassen, lieben, spüren,
Ein erotisch hart-zart führen.
Verlangen ohne sich zu gehören.
Begehren, ohne sich zu stören.
Wer weiß schon was getrennt
Und was vereint.
Ein schönes Spiel im Winde der Gefühle.
Gedanken in die Ferne schweifen,
Schaun am Horizont, ob die Gefühle reifen.
Und immer wieder fragen,
Wie werden sie sich tragen?
Wie fühlen sie sich an, in diesem Vögelwahn.
Rückt die Ferne irgendwann ganz nah,
erstrahlt im starken Lichterstrahl?
Schwebend auf Bahnen von Liebesenergien?
Erschreckend, doch schön auch diese Gefühle
Getragen oder auf goldenen Strahlen entfliehn?
Wir werden es irgendwann verstehn.


HERBST

Kennst du diesen Schmerz?
Ganz tief in deinem Herz?
Auf einmal wird es einsam - still um dich.
Plötzlich bleibt jeder wieder allein für sich.
Warum? Die Natur wechselt nun ihr Kleid.
Der Herbst - das Vergehen - es ist die Zeit,
Wo die Natur schlafen geht.
Alles - ja alles vom Winde verweht!

Lange hatte der Sommer Bestand
Eh der Hebst färbt das ganze Land.
Nun braust der Wind über Feld und Wald.
Und die Zugvögel sammeln sich schon bald.
Auch sie hinterlassen Leere in dir.
Verblüht die Blumen - der Gärten Zier.
Ihren Samen streut der Wind
Über Mutter Erde geschwind.

Und so wie das Leben kommt und geht.
Auch aus dem Samen Neues entsteht.
Vergänglich ist das Leben -
Vergänglich auch die Zeit.
Es ist ein Nehmen und Geben
Auf dem Weg in die Ewigkeit.


WEIHNACHT

Menschlein, bleib doch stehen!
Es ist ja nicht mit anzusehen!
Du kaufst und verpackst.
Du kochst und du backst.
Schreibst schnell noch ein paar Karten.
Alles andere muss jetzt warten.

Dann rennst du plötzlich wieder los.
Was schenke ich der Mutter bloss?
Dem Vater bestimmt nicht schon wieder Socken!
"Mein Gott, was soll ich denn nur kochen?"
Jedes Jahr die selben Fragen
Mit denen man sich muss plagen.

Menschlein, hast du dich jemals gefragt,
Hat irgend wer dir schon einmal gesagt:
Was ist Weihnachten eigentlich?
Doch das Fest des Friedens, der Liebe und der Zuversicht.
Drum bleib stehen und eile nicht!
Denn wo du bist IST Liebe und Licht und Zuversicht!


DES JAHRES LETZTE STUNDE

Des Jahres LETZTE Stunde
Ertönt mit ernstem Schlag.
Trinkt Freunde in die Runde
und wünscht ihm Segen nach.
Seid ihm nicht gram,
wenn es lief quer.
Habt doch alles getan,
fiel´s auch manchmal schwer.

Die Preise stiegen ohne Ende,
die Tafel braucht so viele Hände.
Man förderte Arbeitslose in die Selbständigkeit,
obwohl der Mittelstand schon ertrug manches Leid.
Man erhöhte und senkte
Und meinte, man beschenkte
den kleinen Mann im Volke,
der jedoch so was gar nicht wollte.
Denn fernab jeder Realitäten…
Hoch leben die Diäten!

Was bitte hat ein Rentner vom Steuerfreibetrag?
Von irgend welchen Steuervergünstigungen?
Einen Behinderten lieber gar nicht erst frag´,
was brachten ihm diese Ankündigungen?
Nichts, rein gar nichts wurde für ihn getan.
Er ist der größte Verlierer.
„Souylend Green“ schaut euch einmal an,
dort finden wir uns alle wieder!
Vor 36 Jahren ist der Film gedreht.
Die ahnten damals schon,
wie´s uns heute geht!

Und angerechnet auf Hartz IV selbstverständlich,
das Kindergeld, was doch letztendlich
dem Kinde einstmals zugedacht.
Da ist doch klar, warum der Staat
So große Sorge um Kindermangel hat.
Wer soll denn mal ihre Rente verdienen
Wenn sie mit bitter-süßen Mienen
Gesundheits- und Bildungswesen…
Na ja: ausser Spesen nix gewesen ?

Ein kurzer Auszug sei das nur.
Hört auf mit Jammer und Klage!
Schluß mit Ohnmachtsgeplänkel pur.
Erinnert euch mal an „alte Tage“!
Als Einer dem Anderen reichte die Hand,
das Leben ein Nehmen und Geben.
Haben wir das denn wirklich alles verlernt?
Ruft diese Verbundenheit wieder ins Leben!

Des Jahres ERSTE Stunde
Ertönt mit lautem Ton.
Trinkt Freunde in die Runde.
Zusammenhalt hat einen guten Lohn.
Sag deinem Nachbarn ein „Hallo“
„Grüßgott“ dem Freunde in der Ferne.
Ein „Hey“ nach anderswo
Und alles sagt: ich hab dich gerne.
Last uns gemeinsam Hand in Hand
das Neue Jahr empfangen.
In Einigkeit, mit Mut und viel Verstand,
dann müssen wir nicht bangen.
Und ist´s auch nur ein schwacher Trost: PROST!


ZEIT ZUR VERÄNDERUNG

Die Wolken ziehn am Himmelszelt.
Dein Blick folgt ihnen nach.
Die Füsse fest auf der Erdenwelt.
Das Herz, es ruft: Gemach!
Halt ein, du holdes Menschenkind
Lass diese Wolken ziehn!
Was immer deine Träume sind,
Du kannst hier nicht entfliehn.

Gib deinem Leben eine Chance.
Du hast dir´s selbst erwählt.
Beweg dich nicht in Trance,
Glaub´ nicht, was man erzählt.
Du bist von Aussen nur geformt.
Durch Menschenwille genormt.
Du wurdest erzogen
Und die Gesellschaft hat den Rest verbogen.

Doch so wie du bist gekommen,
So wirst du auch wieder geh´n.
Man hat dir nie wirklich etwas genommen.
Du kannst das so nicht versteh´n?
Dann sie doch, was hat dir denn wirklich gehört?
und worüber hast du dich manchmal empört?
Geliehen hast du dir alles auf dieser Welt!
Denn nur Nehmen und Geben ist´s was zählt.

Und so, wie´s vom Karma vorgegeben
So ergeht´s dir in diesem Leben.
Und wieder hast du dazugelernt.
Ein nächstes Leben noch weit entfernt.
So nutze das Heute, das Jetzt und das Hier.
Die Zeit der Veränderung ist in DIR.
Nicht Angst und Bedenken sollen dich plagen.
Zuversicht sollst du im Herzen tragen.

Berühr´ mit dem Kopf das Himmelszelt
Und mit den Füssen die Erdenwelt.
Und du weisst, mit der Abenddämmerung....

ES IST ZEIT ZUR VERÄNDERUNG


Impressum

Texte: Copyright by Carla Gabriel
Tag der Veröffentlichung: 05.04.2009

Alle Rechte vorbehalten

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