Hey Darling. Or Princess? Or my everything? Or my One and Only? Or Babe? No, I don’t like Babe… Whatever, which one would you prefer?
Happy Birthday. My plan was to wake up next to you and waiting until you’re awake and then giving you a birthday-kiss. Well, then I’ve got a better idea and this is why you found a letter instead of my half naked body next to you. Right now I would give everything to see you laugh when you’re reading this.
Oh, before I forget it. We’ll see us today, I promise. I don’t will missing see you on your birthday, especially not when you turn 18. I can’t wait seeing you and kissing you and hugging you, but we both have to be patient, because there are a few surprises waiting for you to explore. You only have to do what I tell – write – you and then everything will be perfect for my perfect girlfriend. And I know you’ll shake your head right now, but I know I hate this so please smile and take this compliment.
So, first instruction: Get out of this comfy bed and take a shower. Get dressed and then call Harry, he will come to your flat and bring you something.
We’ll see us soon, feel kissed,
Niall.
Seufzend legte ich den Zettel auf meinen Nachttisch und drehte mich auf den Rücken. Eigentlich hatte ich wirklich erwartet, dass Niall neben mir liegen würde, wenn ich aufwachte, aber so war es eben nun mal nicht. Ich fragte mich, was zur Hölle er noch vor hatte heute und was mich am Ende des Tages erwartete.
Ich schwang also meine Beine aus dem Bett und streckte mich, bevor ich mich auf den Weg ins Badezimmer machte.
Zuerst wäre ich fast einfach so ins Badezimmer gelaufen, aber dann bemerkte ich doch noch den kleinen, grünen Klebezettel, der an der Tür zum Badezimmer klebte.
3.11.2010 – Do you remember this day?
Oh ja, und ob ich mich an diesen Tag erinnerte. Es war der Tag, an dem Niall und ich uns das erste Mal begegnet waren. Damals war ich Background-Tänzerin bei X-Factor gewesen und die Jungs hatten in dieser Woche das erste Mal einen Auftritt mit Tänzern und ich war einer von eben diesen.
Wir hatten eher durch einen dummen Zufall miteinander gesprochen. Niall hatte nicht bedacht, dass hinter ihm so viele Tänzer waren und er lief zu weit rückwärts, bis er in mich rein rannte und ich zu Boden ging.
Er hatte sich entschuldigt und mir wieder aufgeholfen, danach war die Probe ganz normal weiter verlaufen und wir hatten auch nicht mehr mit einander geredet.
Ich ging also duschen und zog mich dann an. Ich wusste erst nicht so wirklich, was ich tragen sollte, weil ich nicht wirklich wusste, was mich an diesem Tag noch erwartete, wenn es schon mit solchen mysteriösen Briefen losging. Ich entschied mich am Ende für eine schwarze Jeans, ein weißes Top und eine graue Sweatshirt Jacke, die mal Niall gehört hatte und in der Wäsche eingelaufen war.
Mein Handy lag in der Küche, also ging ich dort hin, damit ich Harry anrufen konnte. Wieder fand ich einen Zettel, er klebte auf dem Bildschirm.
7.11.2010 – Do you remember this day?
Auch an diesen Tag erinnerte ich mich. Es war der Tag oder besser gesagt der Morgen nach dem Auftritt in der Liveshow gewesen, wo die Jungs zu der Nachbesprechung von uns Tänzern gekommen waren, um sich bei uns zu bedanken. Niall hatte sich extra noch einmal bei mir entschuldigt, weil er mich in der einen Probe so über den Haufen gerannt hatte.
Ich rief also Harry an und er versprach in einer Viertelstunde bei mir zu sein und sagte mir, dass ich nicht Frühstücken durfte. Ich setzte mich also auf einen Küchenstuhl und wartete, bis es endlich an der Tür klingelte.
Als ich öffnete, stand Harry mit einem Strauß Rosen, einer Karte und ein paar Luftballons in der Hand vor der Tür und grinste mich an.
„Alles Gute zum Geburtstag.“, sagte er und schloss mich, so gut es ging, in seine Arme.
„Danke.“, antwortete ich und nahm ihm als erstes den Rosenstrauß ab, um ihn in eine Vase zu stellen. Die Ballons waren mit Helium gefüllt und Harry knotete sie an einen der Küchenstühle, der Umschlag lag auf dem Tisch.
„Ich mach ihn auf, ja?“, fragte ich und er nickte nur.
Do you remember the little sweet café we’re in the week after the X-Factor final? Go there, maybe Harry drives you and then go in, say your name and eat the prepared breakfast. Oh and listen to the music. Remember the 7th show and you’ll get the hint.
“Kommst du?”, fragte Harry und ich nickte, während ich mein Handy in meine Hosentasche steckte und nach meinem Geldbeutel griff.
Während der Fahrt dachte ich die ganze Zeit über das Motto der siebten Show nach, aber es wollte mir einfach nicht mehr einfallen. Ich wusste nicht mehr von allen Shows das Motto, sonst hätte ich überlegen können, welche Mottos es nicht gewesen sein konnten.
Harry setzte mich also vor dem Café ab und ich ging hinein, nachdem ich mich verabschiedet hatte. Es war wirklich schön da, es gab mehrere kleine Nischen und die Stühle erinnerten eher an Sessel. Die Wände waren in einem pastellrosa gestrichen und überall hingen süße Bilder von Großstädten auf der ganzen Welt.
Ich setzte mich in die Nische unter einem Bild, das den Eiffelturm zeigte und sah mich um. Es waren nicht viele Leute da, nur eine Mutter mit ihrem kleinen Kind und drei Mädels, die sich über ein Handy beugten.
Eine Kellnerin kam freundlich lächelnd auf mich zu und fragte mich, was ich bestellen wollte.
„Naja, ehrlich gesagt hat mein Freund mich hierher geschickt und ich soll nur meinen Namen sagen. Also ich bin Hannah.“, erklärte ich und die junge Frau grinste mich breit an.
„Ach du bist das. Dann hat sich die Bestellung erledigt.“, lachte sie und verschwand wieder, bevor ich noch irgendwas sagen konnte, mir blieb wohl nichts anderes übrig als zu warten und zu schauen was passierte.
Keine fünf Minuten später brachte sie mir ein Tablett mit allem möglichen Zeug, genauer gesagt mit all den Dingen, die ich gerne zum Frühstück aß. Als erstes ein Glas Orangensaft und einen Milchkaffee, dazu dann ein Croissant mit Erdbeermarmelade, eine Brötchenhälfte mit französischem Weichkäse und die andere Hälfte mit Honig und noch eine Schale mit Obst. Auf dem Tablett lag auch eine Rose, ein gelbe Rose und daran war ein kleines, rotes Herz aus Papier gebunden.
„Guten Appetit. Deinen Freund hätte ich auch gern.“, lachte die Kellnerin und wandte sich dann wieder anderen Gästen zu.
Ich machte mich also über das Essen her und ließ mich nebenbei von der Musik berieseln, bis ein Lied meine Aufmerksamkeit erregte und ich mir die Hand an die Stirn schlug. Es war ‚All you need is Love‘ von den Beatles und das war auch der Song, den die Jungs einmal gesungen hatten und, wenn ich mich einigermaßen richtig erinnerte, aus der siebten Show stammte.
Ich war die Woche über immer wieder hinter den Kulissen gewesen, weil wir am Ende bei dem Song auf die Bühne laufen sollten und das musste zwar nicht aufwendig geprobt, aber schon einmal durchgegangen werden.
Aber auch sonst verbrachte ich viel Zeit in dem Fernsehstudio und sah mir Proben an oder lief hinter den Kulissen herum und ging manchmal sogar den Stylisten beim Aufräumen zur Hand, ein paar Male hatte ich sogar beim Nähen und Reparieren von ein paar Kleidungsstücken geholfen, weil ich von meiner Oma den Umgang mit einer Nähmaschine gelernt hatte.
Der Choreograf und damit auch mein Chef nannte mich auch gern mal ‚Mädchen für alles‘ aber ich wusste auch, dass er es nicht böse meinte.
Bei der Probe für den Beatles-Song rannte dieses Mal ich in Niall rein und wir gingen beide zu Boden. Beschämt und mit roten Wangen drehte ich meinen Kopf zur Seite, aber Niall lachte nur, stand auf und reichte mir dann wieder seine Hand, um mir aufzuhelfen.
„Ihr beide habt es echt, jedes Mal rennt ihr zusammen.“, lachte Louis und auch die anderen Jungs grinsten uns an. Bevor aber noch jemand etwas sagen konnte, wurden wir von allen möglichen Leuten dazu aufgefordert endlich weiter zu machen.
„Bist du fertig?“, schreckte die Kellnerin mich aus meinem Tagtraum und drückte mir einen Umschlag in die Hand. Ich öffnete ihn und mir fielen ein paar Bilder entgegen, zusammen mit einem kleinen Brief.
These pictures were made after the show in the 5th week. You danced amazing and it was the first time we’re run into each other. But I think it was good to run into each other, maybe we’ll never talk and laugh together and never go out and kiss and…yeah. Maybe we’ll not a couple today.
Now call Liam and he will bring you to a special place.
Ich tat also was mir gesagt wurde und rief Liam an. Er sagte mir, dass er bereits vor der Tür stand, also sammelte ich die Fotos und den Brief ein und fragte ob das Frühstück schon bezahlt worden war. Natürlich war es das, als verließ ich das Café und stieg zu Liam ins Auto.
„Morgen.“, flötete er fröhlich und grinste mich an.
„Na du.“, grinste ich zurück und er fuhr los.
„Alles Gute zum Geburtstag. Wie gefällt dir dein Geschenk bisher?“, wollte Liam wissen und bog ab.
„Es ist süß und es ist typisch Niall. Ich glaube nur, dass ich heute viele Orte besichtigen muss.“, lachte ich und Liam machte eine wegwerfende Handbewegung.
„Ach so viel ist es schon nicht, keine Sorge.“, erklärte er und hielt am Straßenrand.
„Einmal aussteigen bitte.“, lachte Liam und ich tat, was mir gesagt wurde. Erst als Liam wieder losgefahren war, sah ich mich genauer um und stellte fest, dass Liam mich an der London Bridge abgesetzt hatte.
Hier fand jedes Fahr eine große Silvesterparty statt und 2010 hatten wir dort mit vielen Teilnehmern und Mitarbeitern von X-Factor dort gefeiert, auch die Jungs waren da. Niall und ich hatten in der Zeit nach dem Finale bis Silvester telefoniert und auch SMS geschrieben, es war keine Zeit gewesen um ein Treffen zu vereinbaren. Ich hatte mich schon ein bisschen in ihn verknallt, auch wenn wir uns noch nicht so gut kannten. Auch mit den anderen Jungs verstand ich mich gut, vor allem mit Liam.
Bei der Silvesterparty tauchte ich mit Danielle auf, sie war inzwischen Liams Freundin und die beiden waren wirklich süß zusammen.
Niall und ich tanzten den ganzen Abend zusammen verstanden uns gut und um Mitternacht küsste er mich. Später brachte er mich nach Hause und versprach sich zu melden.
„Bist du Hannah?“ Ich hatte gar nicht gemerkt, wie sich meine Beine von selbst in Bewegung besetzt hatten und schreckte auf, als mich jemand ansprach, der sein Geld als lebendige Statue verdiente.
„Ja, bin ich.“, antwortete ich und er zog einen weiteren Umschlag aus dem Rucksack neben seinem kleinen Podest.
„Ich soll dir das von einem Niall geben.“, erklärte er und ich bedankte mich, bevor ich mit dem Umschlag die nächste Bank ansteuerte und mich darauf setzte.
I am so so so so SO sorry. You know that. After this night and this kiss…well, I should call you. But I was so afraid. I thought that you maybe not feel the same or that the distance when we’re on tour will be too much. I’ve should know better. I’m so glad you forgave me and understood why I did what I did.
Now go to the Whittington Gardens. You know what happened there.
Niall hatte sich nach dem Silvesterkuss nicht mehr gemeldet. Ich hatte gedacht, dass er es bereuen würde und dass er nie wieder was mit mir zu tun haben wollte.
Weil ich ihm nicht auf die Nerven gehen wollte, rief ich ihn auch nicht an und er rief mich nicht an, weil er mich nicht nerven wollte und weil er sich geschämt hatte, weil er sich nicht mehr gemeldet hatte.
Wir waren uns dann im Frühjahr in den Whittington Gardens begegnet, ich hatte Niall erst gar nicht erkannt, weil er seine Kapuze so tief ins Gesicht gezogen hatte. Natürlich waren wir wieder einmal ineinander gerannt, weil er plötzlich mitten in meinen Joggingweg rein gerannt war und dabei rutschte ihm auch die Kapuze vom Kopf und ich erkannte ihn.
An der Stelle, an der das passiert war, standen Louis und Zayn und hatten viele große Luftballons in den Händen, die etwa einen Durchmesser von einem Meter hatten.
„Happy Birthday.“, lachten sie und umarmten mich nacheinander, so gut es ging mit den Riesenballons.
„Da auf der Bank liegt eine große Nadel. Nimm die und zerstich die Ballons.“, wies Louis mich an, nachdem ich mich bedankt hatte, also nahm ich die Nadel und tat das er gesagt hatte.
Ein Regen aus Konfetti rieselte auf uns herab und wieder war ein Briefumschlag dabei.
I’m so happy that we have met in this park again. I’m happy because I had the courage to ask you out on a date. I’m happy you said yes and I’m happy that we went out a few times and became a couple.
I’m happy to fall asleep next to you and wake up next to you. I’m happy to hold you in my arms and be there for you, when you need me. I’m happy to be the one how see you smile in every way you can and to be the one who got that special smile, the simile you only give to me and that show me your love.
I’m happy to be the one who bring a smile on your face or force you to laugh in every situation. I’m happy to be the man you can say that the prettiest girl on earth is his and I’m happy to stand on your side.
I’ll never leave you. You’re the girl of my dreams, now the woman of my dreams, my princess, I’ve looked for such a long time. You’re all I ever wanted; you’re just the perfect mix of cute, sexy, funny, nice, caring, self-conscious and shy. You make me laugh and smile and happy and feeling loved.
I love you. I love you with all my heart and my soul and everything from me that can love. Even my little toe loves you. But who can blame him? Everything and everyone should love you, you’re lovable.
You can come home. All these little letters had the only purpose to get you out of the apartment. I’ve prepared something for you and waiting now.
See you soon.
Love, Niall.
„Komm, wir fahren dich nach Hause.”, meinte Zayn, als ich von dem Brief aufsah. In meinen Augen glitzerten Tränen, ich war total gerührt von dem, was Niall für mich gemacht hatte und was er mir für süße Briefe geschrieben hatte.
Ich verließ also mit den beiden die Whittington Gardens und wir gingen zu Louis Auto, zwar fuhr ich eher ungern mit ihm, weil sein Fahrstil recht eigen war, aber einmal würde ich das wohl überleben.
Nervös stand ich vor der Wohnungstür, sie war nur angelehnt und es klebte wieder so ein Klebezettel dran, der mich anwies einfach rein zu kommen.
Ich stieß die Tür auf und wurde von einer Linie aus Kerzen willkommen geheißen, die direkt ins Schlafzimmer führte, von dort kam auch leise Gitarrenmusik.
Als ich im Schlafzimmer ankam, sah ich Niall auf dem Bett sitzen, er spielte Gitarre, ‚Little Things‘ um genau zu sein und lächelte mich an. Überall standen Kerzen und an der Wand flimmerte das weiße Licht aus einem Projektor.
„Hallo.“, wisperte er und hörte auf zu spielen.
„Hey.“, hauchte ich und ließ mich in die Umarmung fallen, in die Niall mich zog.
„Alles Gute zum Geburtstag, Darling.“, flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
„Wie war dein Tag?“, fragte er dann und grinste breit, ich lachte leise und lehnte meinen Kopf an seine Brust.
„Sehr gut. Es war toll, was du für mich gemacht hast.“, antwortete ich und sah zu ihm hoch.
„Aber es ist noch nicht fertig.“, erklärte Niall und zog mich aufs Bett, wo wir es uns bequem machten und er einen Teller mit Obst und Schokolade und anderem Süßkram auf seine Beine stellte, bevor er zu einer Fernbedienung griff.
Das Flimmern des Projektors stoppte und stattdessen erschienen an der Wand mehrere Bilder und kleine Filmsequenzen.
Es zeigte Auftritte bei den Jungs bei X-Factor, vor allem die, bei denen ich als Backgroundtänzerin dabei gewesen war. Filmausschnitte die bei den Proben entstanden waren, wo wir alle rumgealbert hatten. Ein paar Fotos von Silvester, eine Videoaufnahme von Niall beim Gitarre Spielen, kurz nachdem wir zusammen gekommen waren. Fotos von uns in Paris, bei seiner Familie und bei meiner Familie.
Fotos von uns an verschiedensten Orten der Welt, als ich Niall und die Jungs auf einer Tour begleitet hatte, es gab noch mehr Bilder von uns vor dem Eiffelturm, vor dem Kolosseum in Rom, auf dem Times Square in New York, vor dem Brandenburger Tor in Berlin, auf der Golden Gate Bridge in San Francisco, vor dem Opernhaus in Sydney und noch vor einigen anderen Wahrzeichen, an denen wir waren.
Insgesamt lief der Zusammenschnitt dieser Bilder und Filme fast eine Stunde und Niall und ich kuschelten die ganze Zeit und aßen das, was Niall vorbereitet hatte.
„Weißt du eigentlich, dass du der beste Freund auf der ganzen, weiten Welt bist?“, fragte ich und lehnte mich zu ihm und küsste ihn.
„Weißt du, dass du die beste Freundin auf der ganzen, weiten Welt bist?“, antwortete er grinsend und ich schüttelte lachend den Kopf.
„Hattest du einen schönen Geburtstag?“, wollte Niall wissen und sah mir tief in die Augen.
„Den besten, den ich jemals hatte.“ Ich meinte es wirklich so, der ganze Tag war wundervoll und hatte mich an all das erinnert, was ich schon mit Niall erlebt hatte.
„Ich liebe dich.“, wisperte ich und schmiegte mich in Nialls Arme, meinen Kopf wieder auf seiner Brust.
„Ich liebe dich auch.“, antwortete Niall und vergrub sein Gesicht an der Seite meines Kopfes.
Tag der Veröffentlichung: 19.10.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für Hannah, natürlich. :D