Cover

Vorwort



Hallo :)


Also die Idee ist eigentlich gar nicht von mir, sondern von einer Userin auf FF.de, aber ich fand sie gut und deswegen werde ich das jetzt auch tun.


Idee ist, dass ich zu jedem Buchstaben im ABC ein Wort habe und dann einen OS dazu schreibe. Meistens halte ich mich nur nicht an die Wortvorgaben, die ich von Anne (roseprince) bekommen habe. :D

Ich hab auf meiner FF.de Seite auch diese Sammlung und da findet ihr auch meistens Bildinspirationen über den Kapiteln zu den OSs, es lohnt sich also da mal rein zu schauen, weil sich Links hier ja schlecht einfügen lassen und so, zumindest raff ich nicht, wie... -.-


Viel Spaß damit :)

A - Angst (Niam)

Lächelnd beobachtete ich Liam. Er lag neben mir und schlief noch tief und fest, während ich, mal wieder, aus einem Alptraum aufgewacht war. Meine Angst, dass ich Liam verlieren könnte, quälte mich einfach zu sehr. Fast jede Nacht träumte ich davon, wie Liam mir weggenommen wurde. Mal wurde er überfahren, stürzte irgendwo herunter, wurde angegriffen oder starb an irgendwas anderem. Manchmal kam auch Danielle und zerrte ihn von mir weg. Es gab auch Träume, in denen lachte Liam mich aus, weil ich geglaubt hatte, dass er mich lieben würde. Oder er betrog mich oder verließ mich einfach so.

Jedes Mal wachte ich danach panisch auf und war froh, wenn Liam dann neben mir lag. Manchmal wachte er auch auf, aber ich konnte ihm nie sagen, was ich träumte, es war mir peinlich. Eigentlich sollte ich wissen, dass Liam mich nie verlassen würde, er trug mich praktisch auf Händen, tat alles für mich und es gab keinen Tag, an dem er mir sagte, warum er mich liebte.

Oft sang er „Little Things“ für mich, schrieb mir kleine Botschaften und verteilte sie im Haus oder flüsterte mir einfach irgendetwas Süßes in Ohr, was mich erröten ließ.

 

„Was ist los?“ Ich sah in Liams Gesicht und blickte direkt in seine wunderschönen Augen. „Nichts.“, antwortete ich und legte meinen Kopf auf Liams Brust. „Niall, ich weiß, dass du nicht darüber reden willst, aber du liegst fast jede Nacht wach. Manchmal tue ich so, als würde ich schlafen, in der Hoffnung endlich heraus zu finden, was dich so sehr bedrückt. Es macht mich traurig, wenn du so deprimiert bist und ich will dir helfen. Bitte sag mir, was mit dir los ist.“, flehte Liam und strich mir durch die Haare.

„Ich kann nicht.“ „Warum nicht? Du kannst mir alles sagen. Ich bin dein Freund, ich liebe dich und ich will, dass es dir gut geht.“, versuchte Liam mich zu überreden. „Es ist mir peinlich.“, nuschelte ich und hoffte, dass er mich nicht verstanden hatte.

„Vor mir muss dir wirklich nichts peinlich sein.“, ermutigte der Ältere mich und er hatte auch Recht. Aber ich konnte mich einfach nicht überwinden. Vielleicht würde er es trotzdem lächerlich finden und mich auslachen, mich für kindisch halten. Warum dachte ich so was? So war Liam nicht.

„Ich hab Albträume.“ „Ich weiß Kleiner, aber was träumst du?“ Liam legte beide Arme um mich und hielt mich beschützend fest. „Wovor hast du am meisten Angst?“, wechselte ich das Thema und Liam entfloh ein überraschtes „hä?“. „Es muss doch etwas geben, wovor du am meisten Angst hast. Und sag jetzt nicht, dass es Löffel sind.“

Liams Brustkorb vibrierte, als er leise lachte. „Ich hab Angst davor, dass jemand, den ich liebe oder sehr gerne mag, sterben könnte. Also jemand aus meiner Familie oder aus der Band. Oder du. Ich glaube, wenn ich dich verlieren würde, das würde ich nicht verkraften. Ja, ich glaube davor habe ich am meisten Angst. Jemand wichtigen zu verlieren, vor allem dich.“

Ich drehte mich um und vergrub mein Gesicht weinend in Liams Halsbeuge. Er hatte genauso Angst wie ich! Er wollte mich auch nicht verlieren und ich Idiot hatte Angst, dass er mich auslachen könnte.

„Hey, Niall. Warum weinst du?“ Mitfühlend streichelte Liam meinen Rücken und flüsterte mir beruhigende Sachen ins Ohr. „Hör auf zu weinen, es ist doch alles gut. Ich mag es nicht, wenn du weinst. Na los, lächle für mich.“ Ich hob den Kopf und versuchte mich an einem schiefen Lächeln, Liam wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

„I-ich…ich hab auch A-Angst, dich zu verlieren. Und…und ich träume i-immer, dass dir was p-passiert oder du mich v-verlässt.“, stammelte ich und drückte mein Gesicht zurück an Liams Brust.

„Keine Sorge, das wird nicht passieren. Aber warum ist dir das peinlich?“ „Ich weiß auch nicht.“, brummte ich sah meinen Freund an. „Ich liebe dich, Liam.“, flüsterte ich leise und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Ich dich auch.“, antwortete er und lächelte mich an. Glücklich kuschelte ich mich in seine Arme und schloss wieder die Augen.

 

Von da an hatte ich keine Angst mehr, das Liam mich verlassen würde. Die Alpträume waren verschwunden, wenn sie doch das eine oder andere Mal wieder kamen, dann sang Liam für mich, bis ich wieder eingeschlafen war.

Manchmal fragte ich mich, woher bloß diese Angst gekommen war. Erklären konnte ich es mir nicht, aber eigentlich war es auch egal.

B - Banane (Larry)

Ich saß mit Zayn und Niall im Wohnzimmer und spielte mit ihnen Mario Kart. Liam war dabei unser Mittagessen zu kochen und hatte uns alle aus der Küche verbannt.

„Harry! Ich hab gesagt ihr sollt die Küche nicht betreten!“, rief Liam und kurz darauf kam mein bester Freund ins Wohnzimmer gerannt, in der Hand hielt er eine Banane. Er warf sich auf den freien Sessel und schälte sein Obst. Schluckend wandte ich den Blick ab und versuchte mich wieder auf das Spiel zu konzentrieren.

Ja, ich hatte mich in meinen besten Freund verknallt und er machte mich wahnsinnig mit seinen ständigen sexuellen Andeutungen. Und diese Banane in seiner Hand…nein, darüber wollte ich ganz und gar nicht nachdenken.

„Man Louis, hör doch mal auf ständig in den Abgrund zu fahren!“, fluchte Niall und Zayn lachte. „Er hat doch so oder so keine Chance.“ „Pff, das werdet ihr noch sehen.“, drohte ich und konzentrierte mich wirklich auf das Spiel.

Als die Runde vorbei war, glitt mein Blick aber wieder direkt zu Harry, der genüsslich in die Banane biss und seine Augen dabei halb geschlossen hatte. Sexy! „Hey Lou, macht dich das an?“, scherzte Harry, der meinen Blick bemerkt hatte und sich dann provozierend über die Lippen leckte.  Natürlich war das nur ein Scherz, so was machte er ständig.

„Ich…ähm…klar. Du machst mich immer an, Schatz.“, stammelte ich und hätte mir am liebsten die Hand gegen die Stirn geschlagen. „Awww, ich liebe dich auch, Boobear.“, kicherte Harry übertrieben und kam auf mich zu, um sich auf meinen Schoß zu setzten. Schlechte Idee, ganz, ganz schlechte Idee.

Überrascht sah Harry mich an und grinste dann so breit, dass man hätte meinen können, dass ihm davon die Mundwinkel hätten aufreißen müssen. „Das macht dich wirklich an.“, raunte er mir ins Ohr und biss mir ins Ohrläppchen. Ich presste die Lippen zusammen und versuchte nicht aufzustöhnen.

„Was habt ihr denn da zu flüstern?“, fragte Niall neugierig und Harry drehte sich zu ihm. „Dafür bist du noch nicht alt genug.“, grinste der Lockenkopf und Niall blies entrüstet die Wangen auf. „Wer von uns ist denn jünger?“ „Das geistige Alter zählt.“, lachte Harry. „Da bin ja wohl nicht ich derjenige mit dem geistigen Niveau eines Fünfjährigen.“, konterte Niall und wir fingen alle an zu lachen.

„Vielleicht sollten wir dein Problem…“ Harry rutschte ein bisschen auf meinem Schoß herum und ich warf ihm einen mörderischen Blick zu „…beseitigen gehen.“, beendete er seinen Satz und stand auf. „Komm mit, ich muss dir noch was zeigen.“, sagte er laut und zog mich mit in das Zimmer, das wir uns teilten.

 

„Soso, ich mache dich also an.“, stellte mein bester Freund grinsend fest und griff mir in den Schritt, ich keuchte auf. „Ein bisschen.“, gab ich zu und lief rot an. Leugnen hätte ja sowieso nichts gebracht. „Was hältst du dann davon, wenn ich dir ein bisschen Abhilfe schaffe?“ Bevor ich überhaupt antworten konnte, hatte Harry mir schon meine Jogginghose über die Hüften geschoben und der Stoff glitt zu Boden. Meine Shorts folgten und Harry kniete sich vor mich. Er würde doch nicht…

„Fuck Harry!“, stöhnte ich und lehnte mich an die Wand hinter mir, weil ich mir nicht sicher war, ob meine Beine mir halten würden. Das Gefühl, dass mein bester Freund, oder was auch immer er in diesem Moment für mich war, mir bescherte, haute mich förmlich um.

Was stellte er bloß mit mir an? Vollkommen benebelt, vergrub ich meine Hand in Harrys weichen Locken und krallte mich darin fest, um irgendwo halt zu finden. Das schien ihn noch mehr anzuspornen.

„Ich…ich…scheiße!“, stöhnte ich und kam. Erschöpft glitt ich an der Wand herunter und rang nach Atem. „Woher kannst du so was?“, fragte ich und sah Harry an, der breit grinste. „Bananen.“, antwortete er trocken und ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. „Ernsthaft?“ „Natürlich nicht, du Idiot.“, lachte er und ich wurde schon wieder rot, wie peinlich.

Mein Blick fiel auf seine Körpermitte. Es schien, als hätte ihn das nicht ganz kalt gelassen. „Vielleicht sollte ich mich revanchieren.“, murmelte ich mehr zu mir selbst, als zu Harry, aber er verstand mich trotzdem. „Gerne.“

Hungrig stürzte ich mich auf ihn und fing seine Lippen mit meinen ein. Sie waren weich und erwiderten den Kuss gierig. An so etwas konnte ich mich durchaus gewöhnen.

C - Chef (Lilo)

Dazu gibt es eine Geschichte...ich hatte meinen OS fertig, dann ist mein Word abgekackt und er war weg...eigentlich war es Clown. Ich war sauer, hatte keine Lust es neu zu schreiben und Anne hat dann für mich gechreiben, die Lorbeeren für diesen OS also bitte an sie :)
Und ich weiß leider nicht, warum das so ein fetter Block ist, tut mir leid...*hust* Scheiß neuer Editor *hust* -.-

Ich beobachte Louis und Harry wie sie mal wieder irgendeinen Mist machen. An sich ist das ganze ja nicht so schlimm, solang dabei nichts kaputt geht, aber in letzter Zeit spüre ich immer so einen Stich, wenn er etwas mit einem der Anderen machte. Was ist bloß los mit mir? „Jungs! Ich hab Hunger“, mault Niall neben mir und steht auf. „Fahren wir zu Nandos?“ Ich nicke und stehe auf, wir machen uns auf zum Auto. Louis setzt sich direkt ans Steuer und Harry, natürlich, auf den Beifahrersitz. Ich versuche das Stechen in meinem Bauch zu ignorieren und konzentriere mich lieber auf etwas anderes. Zum Beispiel den Schaltknüppel... Keine gute Idee... den Louis hat den leichten Hang dazu, mit ihm rum zu spielen, also gucke ich schnell aus dem Fenster. „Ist alles okay?“, fragt mich Niall, der hinten in der Mitte sitzt. Ich drehe mich zu ihm und lächle, was mir glaube ich nicht gelingt. „Klar.“ Ich sehe Niall an, dass er mir nicht glaubt, aber zum Glück halten wir vor grade vor Nandos. „Liam, Zayn, einer muss aussteigen, ich will da jetzt rein. Ich hab Hunger!“ Ich steige lachend aus und Niall rennt praktisch an mir vorbei in den Laden. Schnell gehe ich hinterher, weil ich merke, dass ich nur noch mit Louis am Wagen stehe. „Ist alles okay bei dir?“, fragt jetzt auch Louis und ich drehe mich schnell nach vorne, damit ich nicht in seinen blauen Augen versinke. „Ja klar“, antworte ich und gehe auch rein, der leicht verwirrte Louis folgt mir. Als wir am Tisch ankommen, steht schon alles voller Essen. Zum Glück ist heute nicht viel los und die Paparazzi haben noch nichts mitbekommen. „Wir haben für euch mit bestellt, wir wissen ja eh was ihr esst“, meint Harry und grinst Louis an, als er ihn neben sich zieht. Ganz ruhig, sie sind nur beste Freunde... Beste Freunde, die den ganzen Tag mit einander kuscheln und so weiter. Ich werde von jemandem aus meinen Gedanken gerissen und gucke in braune Augen. „Hör auf ihn so auffällig anzustarren“, flüstert er mir ins Ohr. Sofort werde ich rot und gucke auf mein Essen. „So offensichtlich?“ „Ja ist es. Wie wäre es wenn du einfach mal mit ihm redest?“, fragt er mich und ich gucke unglücklich zu Louis. „Sicherlich nicht.“ „Entweder du machst es, oder ich“, sagt er und isst dann. Danke fürs Gespräch. Zum Glück haben die Anderen uns nicht gehört, weil Niall sich aufs Essen konzentriert und Louis und Harry sich gegenseitig mit Essen bewerfen, wieder ignoriere ich den Stich. „Jungs hört auf mit dem Essen rum zu werfen“, sage ich. Die Beiden drehen sich lachend zu mir, hören aber auf. „Ja Chef!“ Ich verdrehe die Augen. Nachdem wir fertig gegessen haben, gehen wir wieder zurück zum Auto. Zayn hält mich am Ärmel fest. „Du oder ich?“ Ich gucke unsicher zwischen ihm und Louis hin und her. „Bitte, rede nicht mit ihm“, flehe ich. „Mit wem soll er nicht reden?“, fragt jetzt Niall, der plötzlich neben uns auftaucht. Zayn grinst mich an. „Ich soll Louis nicht sagen, dass Liam auf ihn steht.“ „HA! Wusste ich es doch!“, meint Niall fröhlich und guckt mich dann böse an. „Ey, ich bin dein bester Freund, wieso erfährt Zayn das vor mir?“ Ich gucke die Beiden abwechselnd an. „Ernsthaft jetzt?“ Niall nickt. „Okay.. Ich hab es Zayn ja nicht mal gesagt. Ich hatte Angst...“, erkläre ich und werde immer leiser. „Wovor Angst? Hat dich jemand mit Löffeln verfolgt?“, fragt jetzt Harry, der plötzlich mit Louis auch neben uns steht. Ich fühle mich verarscht... „Nein“, meint Niall und ich stoppe ihn schnell. Zayn guckt mich an und ich schüttle den Kopf. „Er hat geträumt, dass ihn wild gewordene Fans verfolgen“, erklärt er. Louis und Harry gucken mich mitleidig an. Na toll. „Jeder hatte das mal“, sagt Louis. „Gruppenkuscheln!“ Dann stürzt er sich auf mich und die Anderen hinter her. Ich löse mich dann aber und setze mich ins Auto. Das ist mir zu doof. Vor allem wenn Louis mir so nah kommt, ist das nicht gut. In der Villa angekommen, verziehe ich mich direkt in mein Zimmer. Ich stecke mir Kopfhörer ins Ohr und höre Musik. Ablenkung ist immer gut. Als mich irgendwer am Arm rüttelt, setze ich mich geschockt hin und stoße mit dem Kopf gegen den Bauch von irgendjemandem, als ich hoch gucke erkenne ich Louis und werde rot. Wieso werde ich eigentlich immer rot? Ich nehme die Kopfhörer raus und er setzt sich neben mich. „Was ist?“, frage ich und warte auf eine Antwort. „Das wollte ich dich fragen“, meint Louis. „Du hattest sicherlich keinen Albtraum von Fans.“ Woher weiß er das bitte? Ich antworte nicht und spiele mit den Kopfhörern rum, damit ich ihn nicht angucken muss und nur aus den Augenwinkeln sehe. „Du kannst mir alles erzählen Liam, dass weißt du oder? Du bist auch immer für mich da, ohne dich als Chef wären wir hier völlig aufgeschmissen“, sagt Louis und streichelt mein Knie. Er soll seine Hand da wegnehmen! Obwohl es sich so gut anfühlt... Aber er ist halt nur ein Freund... Leider. „Mir ist was Dummes passiert“, fange ich an und Louis guckt mich fragend an. „Ich habe mich verliebt.“ Wieso erzähl ich das eigentlich? Jetzt will er sicher wissen ihn wenn. „Und was denkt sie darüber?“, fragt Louis weiter. Er will echt nicht wissen wer. Wow. Ich schlucke. „Er weiß es nicht.“ „Es ist ein er? Du bist schwul?“, fragt er geschockt, aber auch... glücklich? Ich nicke. Wieso rennt er nicht schreiend weg? „Und wieso weiß er nichts davon?“ Weil er vor mir sitzt und einer meiner besten Freunde ist... Ich atme tief ein. „Es würde die Freundschaft zerstören, weil er nicht das gleiche für mich empfindet.“ Louis streichelt weiter mein Knie. „Woher willst du das wissen? Du hast ja nicht mit ihm geredet.“ „Er ist älter... Also mutiger bei so was. Ich war darin noch nie mutig“, erkläre ich. „Nur weil er älter ist, heißt es nicht, dass er mutiger ist. Vielleicht denkt er auch, du bist mutiger.“ Kommt es nur mir so vor oder redet Louis nicht über eine wildfremde Person? Ich gucke ihm in die jetzt grünen Augen. Eine Sache die ich schon immer an Louis mochte, seine Augenfarbe ändert sich je nach Licht. „Vielleicht würde ich mich ja trauen, wenn er mir ein Zeichen gibt“, sage ich leise. Louis legt den Kopf schief. „Ein Zeichen?“ Ich nicke. „Ein Zeichen wie das?“, fragt er und im nächsten Moment spüre ich seine Lippen auf meinen. Ich gucke ihn völlig geschockt an. „Was...?“, ich bekomme keine vernünftigen Worte aus meinem Mund. Louis wird rot und steht dann auf. „'Tschuldigung ich dachte, du, wir, wir reden von demselben, dass du auch von uns redest.“ Er rennt aus dem Zimmer und ich sitze immer noch wie gebannt auf dem Bett, einen Finger auf den Lippen, die eben Louis geküsst hat. Er hat also auch von uns geredet. Ich stehe auf und renne zu Louis Zimmer, auf dem Weg treffe ich drei verwirrte Jungs, ignoriere sie aber. Ohne anzuklopfen gehe ich in sein Zimmer, Louis liegt zur Wand gedreht auf seinem Bett. „Verschwinde Harry.“ Ich mache die Tür zu und gehe leise zu ihm und setze mich neben ihn. „Verschwinde hab ich gesagt“, mault Louis und dreht sich um, guckt dann total geschockt, als er mich erkennt. „Was machst du den hier?“ Ich konnte noch nie jemanden weinen sehen. Weil ich immer noch kein Wort gesagt habe, will Louis sich schon wieder wegdrehen, aber ich halte ihn schnell fest und ziehe ihn zu mir. „Wir haben von demselben geredet“, sage ich leise und küsse ihn. Hinter mir höre ich fröhlichen Jubel, ignorier es aber und grinse in den Kuss rein.

D - Don't touch my Boyfriend (Larry)

Dieser blöde Moderator! Schon die ganze Zeit sah er immer wieder zu meinem Louis und lächelte ihn zuckersüß an. Er sollte das gefälligst lassen, Louis gehörte zu mir, auch, wenn das in der Öffentlichkeit niemand wusste.

Ich hasste jeden, der Louis zu lang ansah oder ihn berührte, es fiel mir schwer, meine Eifersucht zu kontrollieren. Selbst, wenn er mit den Jungs herum alberte oder diese ihn anfassten, brachte mich das manchmal dazu, deutlich zu machen, dass Louis mein Freund war.

 

Wieder lächelte dieser Schwachkopf meinen Louis an! Als er dann auch noch für einen Moment die Hand auf das Knie meines Freundes legte, platzte mir fast der Kragen. Er sollte gefälligst aufhören meinen Freund zu betatschen!

Kaum hatte dieser Idiot seine Hand wieder da weggenommen, starrte ich ihn böse an und legte meine Hand auf die gleiche Stelle. Er sollte verstehen, dass Louis zu mir gehörte. Verwundert sah der Moderator zu mir, als er meinen finsteren Blick bemerkte, aber er schien sich keiner Schuld bewusst zu sein. So ein Dummkopf!

Louis bemerkte, dass etwas nicht mit mir stimmte und streichelte beruhigend mit zwei Fingern meinen Arm, er lächelte ein bisschen dieses eine bestimmte Lächeln, was nur für mich bestimmt war. Das beruhigte mich wieder ein bisschen.

 

 

„Ich mag es nicht, wenn andere dich einfach so antatschen oder versuchen mit dir zu flirten.“ „Ach Hazza, bist du wieder eifersüchtig? Das brauchst du nicht, du weißt doch, dass ich nur dir gehöre.“ Louis lächelte und legte seine Arme auf meine Schultern, verschränkte seine Hände in meinem Nacken.

„Ich weiß das, aber andere scheinen das nicht zu verstehen.“, brummte ich und er lachte leise. Wir standen auf dem Balkon unseres Hotelzimmers. „Sie wissen es doch nicht besser.“ Er beugte sich vor und küsste mich liebevoll.

Besitzergreifend schlang ich meine Arme um seine Taille und zog ihn an mich. „Dann ist es vielleicht an der Zeit, dass wir es allen anderen erzählen.“, murmelte ich an Louis Lippen und lehnte meine Stirn gegen seine.

„Ja, vielleicht ist es wirklich Zeit dafür.“, antwortete Louis leise. „Aber jetzt will ich die Zeit erst einmal anders nutzen und dich entschädigen, weil du dich schonwieder si aufregt hast.“ Er grinste anzüglich und nahm meine Hand, um mich ins Innere des Zimmers zu ziehen.

„Außerdem liebe ich es, wenn du eifersüchtig bist. Dann bist du immer so impulsiv und fordernd.“, raunte er mir ins Ohr und grinste dann. „Ach, das gefällt dir also? Kannst du gerne haben.“, lachte ich mit rauer Stimme und schubste Louis auf das große Bett.

E - Everything (Zarry)

„Ich liebe einfach alles an dir. Du bist so ein perfekter Mensch, so wundervoll. Ich liebe deine Augen, dieses Grün. Deine Haare, ich liebe es, wenn sie dir ins Gesicht fallen und du sie dir verärgert aus dem Gesicht pustest oder eine einzelne Locke um deinen Finger wickelst. Wie gern würde ich meine Hände darin vergraben.

Und deine Stimme, dieser schöne, tiefe Klang reißt mich immer mit und jedes Mal, wenn ich dich singen höre, bekomme ich eine Gänsehaut. Ganz zu schweigen von deinem süßen Lachen und den hübschen Grübchen, die du dann hast.

Nur wegen dir gehe ich sogar manchmal mit euch schwimmen, damit ich mich satt sehen kann an deinem wundervollen Körper. Denn du bist jemand, der sowohl von innen, als auch von außen ein toller Mensch ist. Dein Aussehen ist keine Fassade, du bist genauso toll, wie du aussiehst.

Ich genieße es, wenn es Momente gibt, in denen ich mit dir allein sein kann. Einmal hast du mir erzählt, wie du dir dein perfektes Date vorstellst oder den perfekten Kuss und ich fand es so schön zu sehen, wie deine Augen dabei gestrahlt haben.

Ich hab mir schon so oft vorgestellt, wie es wäre dich zu küssen, wenn du manchmal aus Spaß damit angibst ein guter Küsser zu sein, dann glaube ich dir das. Es muss einfach stimmen, immerhin bist du perfekt, zumindest finde ich dich perfekt.

Ich rede und rede, was ich aber eigentlich sagen wollte, war was anderes. Also ich wollte dir das schon alles sagen, aber ich wollte dir eigentlich sagen, dass ich dich liebe. Ich hatte noch nie solche Gefühle, welche, die so stark waren und ich hoffe, dass das jetzt alles nicht viel zu kitschig war, aber…

„Zayn?“ Geschockt drehte mich zur Tür, im Rahmen stand ein hochroter Harry, der schüchtern zu Boden sah.

„Scheiße, scheiße, scheiße!“, fluchte und setzte mich auf mein Bett. „Ich…ich…ich wollte nicht…dass…dass du das hörst. Ich…hör mal…vergiss…vergiss das einfach.“, stammelte ich und versteckte mein Gesicht in meinen Händen.

Er sollte das doch niemals hören!

„Zayn…das…das war überraschend.“ Ich hörte, wie Harry auf mich zukam, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Ich…ich wollte mir nur einmal vorstellen, was du tust wenn….wenn…wenn ich das sagen würde und…und deswegen hab ich es laut gesagt…bitte sei nicht sauer.“, murmelte ich, nicht in der Lage den Kopf zu heben und Harry anzusehen. Ich schämte mich.

„Also ist es wahr?“, hackte er natürlich nach und ich nickte. „Wow, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Überrascht drehte ich mein Gesicht zu Harry, der inzwischen neben mir saß und an die Wand gegenüber starrte. Sein Blick wirkte irgendwie leer, aber er lächelte breit und verwirrte mich damit nur noch mehr.

„Weißt du, ich hätte nie gedacht, dass du so fühlst. Ich mein, du bist ein ganz schöner Frauenaufreißer und ich hätte auch nie gedacht, dass du so was sagen kannst, du bist ja kein Freund der großen Worte.“ Enthusiastisch sprang er auf und griff nach meiner Hand.

„Harry, wo…wo willst du hin?“ Er grinste mich an und zog mich auf den Balkon unseres Hotelzimmers. „Harry, es regnet!“, protestierte ich, aber er zog mich weiter.

„Du hast doch gesagt, dass du es schön gefunden hast, wie meine Augen gestrahlt haben, als…“ Er brach ab, aber ich wusste auch so was er meinte. „Und ich weiß, dass…dass…das dein perfekter Kuss bei Mondschein wäre. Ich merke mir alles, was du gesagt hast und alles, was du tust. Ich liebe dich auch Zayn.“

Dann presste er seine Lippen auf meine, bevor ich etwas dagegen tun konnte. Aber das wollte ich auch gar nicht, es war wunderschön. Und perfekt, alles war einfach rundum perfekt.

 

F - First Kiss (Niam)

Der erste Tag im Juryhaus. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich unter diesen Umständen dort landen würde. Als Band mit vier anderen Jungs. Aber soweit ich sie bis dahin kennen gelernt hatte, waren sie echt super nett. Ich war mir ziemlich sicher, dass man mit Louis verdammt viel Spaß haben konnte und er steckte jetzt schon jede freie Minute mit Harry zusammen, bestimmt würden sie beste Freunde werden.

Zayn war auch echt nett, ein bisschen zurückhaltend, aber er hatte Humor und verstand sich mit uns. Wahrscheinlich brauchte er einfach nur Zeit um sich an alles zu gewöhnen. Dann war da noch Niall. Ich hatte ihn gesehen, wie er geweint hatte, nachdem man uns zuerst verkündet hatte, dass wir ausgeschieden waren.

Er tat mir so leid und am liebsten hätte ich ihn getröstet, aber ich war zu sehr damit beschäftigt zu verkraften, dass ich es ein zweites Mal nicht in die Liveshows schaffen würde. Dass ich trotzdem in Spanien, in Simons Haus, war, verdankten wir der Jury, die uns kurzer Hand einfach zusammen würfelte.

 

„Liam?“ Kaum hatte ich meine Gedanken zu dem blonden Iren beendet, da stand dieser im Türrahmen zum Balkon und lächelte mich schüchtern an. „Kannst du auch nicht schlafen?“, fragte ich und er nickte, kam ganz nach draußen und stellte sich neben mich an das Geländer. Zusammen sahen wir auf das Meer, auf dessen Oberfläche sich die Sterne spiegelten.

„Ich hab dich bewundert, als du vor zwei Jahren schon einmal bei X-Factor warst.“, durchbrach Niall die Stille und ich sah zu ihm. „Dankeschön.“ „Nein wirklich, du warst noch so jung und schon so gut.“ Er lächelte mich an und mein Herz schmolz dahin. Doof, wenn man sich schon zu Beginn Hals über Kopf in einen Bandkollegen verliebte.

Wir schwiegen wieder, bis Niall erneut das Wort ergriff. „Du warst doch bestimmt ein totaler Mädchenschwarm, oder?“, fragte er und grinste, ich grinste zurück. „Naja, nicht so wirklich. Außerdem interessieren mich Mädchen auch nicht besonders.“, gestand ich und Nialls blaue Augen weiteten sich.

„Du bist schwul?“ „Jap.“ Er sagte nichts, aber zumindest war er auch nicht angewidert. „Hast…also ich meine…hast du schon mal einen Jungen geküsst?“, stammelte er dann und sah verlegen auf den Boden. „Ja.“, antwortete ich ehrlich und der Blonde seufzte. „Was ist denn los?“ „Ichhabnochniejemandengeküsst.“, nuschelte er und sah wieder auf das Meer.

„Na und, du bist gerade einmal 16 Jahre alt.“ „Liam…würdest…würdest du mich küssen? Nur um…um mir zu zeigen wie…wie sich das anfühlt?“, fragte er plötzlich, hochrot im Gesicht und einfach nur zum Anbeißen niedlich.

„Ich…man sollte den ersten Kuss mit jemandem erleben, für den man auch Gefühle hat.“, wehrte ich ab, auch wenn ich ihn zu gern geküsst hätte. „Dann küss mich bitte.“, bat Niall, lächelte. „Soll das heißen, dass…“ „Ja…also…ich mag dich schon ziemlich gern und irgendwie…also…ich bin verliebt in dich.“, stotterte er und schaffte es nicht, mir in die Augen zu sehen.

„Ich bin auch in dich verliebt.“, gab ich zu, nahm dann das Gesicht des Blonden in meine Hände und sah ihm tief in die strahlend blauen Augen. Vorsichtig platzierte ich meine Lippen auf seinen. Sie waren weich und bewegten sich mir schüchtern entgegen. Es blieb ein unschuldiger Kuss, so, wie ein erster Kuss eben sein sollte.

„Danke.“, hauchte er und lächelte glücklich. „Lass uns schlafen gehen, morgen wird ein harter Tag.“ Ich ging zur Balkontür, aber Niall folgte mir nicht. „Was ist?“, fragte ich, als er mich verlegen ansah.

„Kann ich bei dir schlafen? Und kannst du mich vielleicht noch einmal küssen?“ Ich grinste wie ein verliebter Volltrottel, was ich ja war, und zog ihn in meine Arme. „Nichts lieber als das.“, flüsterte ich ihm ins Ohr.

G - Geheimnis (Larry)

Ich lag auf meiner Liege in der Sonne und beobachtete Niall und Louis, die im Pool mit einem Volleyball spielten. Liam Saß am Beckenrand und fing ab und an den Ball ab, wenn einer der anderen beiden es nicht schaffte den Ball in die Richtung zu lenken, in die er fliegen sollte und Zayn lag auf der Liege neben mir.

Wir hatten uns ein bisschen Urlaub genommen, einfach mal zehn Tage lang keine Interviews, Fotoshootings und Auftritte. Das musste auch mal sein und deswegen befanden wir uns in einem kleinen Ferienhaus in Australien, weit weg von der nächsten Stadt, weit weg von den Medien und den Fans.

 

„Autsch!“ Ich verzog mein Gesicht und rieb mir den Kopf. „Sorry Haz.“, rief Niall und Louis schwang sich aus dem Pool, um den Ball zurück zu holen. „War keine Absicht.“, entschuldigte er sich und setzte einen kleinen Kuss auf meine Wange.

Das tat er öfter und in letzter Zeit noch öfter und es ließ mich jedes Mal erröten. Ich war auch schon so weit, dass ich mir eingestanden hatte, dass ich mich in Louis verliebt hatte. Doof nur, dass er eine Freundin hatte, mit der er auch ziemlich glücklich war, er sich garantiert niemals in mich verlieben würde, weil wir beide Jungs waren, er war ja nicht schwul. Obwohl ich das von mir auch immer gedacht hatte. So leicht kann man sich irren.

Jedenfalls waren meine Gefühle mein Geheimnis, dass ich mit mir herum trug und ich hatte auch nicht vor jemandem davon zu erzählen, schon gar nicht Lou, auch, wenn er mein bester Freund war. Immerhin war das ja das Problem, er war eben mein bester Freund und das sollte er auch bleiben, ich wollte ihn nicht verlieren.

 

„HARRY!“ Ich blinzelte und sah dann in Liams Gesicht. „Endlich! Du bist ja fast so schwer wach zu bekommen, wie Zayn.“ Ich rieb mir dir Augen und richtete mich auf. „Zeit fürs Mittagessen, du wolltest heute kochen, schon vergessen?“, scheuchte Liam mich endgültig hoch.

Ich zog mir ein Shirt über den Kopf und tapste in die Küche. In einer Ecke auf der Arbeitsfläche stand alles, was ich für Tacos brauchte und daneben saß Louis und grinste mich an.

„Ich helfe dir.“, erklärte er und sprang von der Arbeitsfläche. „Ich will aber kochen und nicht die Küche verwüsten.“, antwortete ich trocken und griff zu den Zutaten für die Füllung. „Du bist gemein!“, schmollte er darauf hin und nahm mir das Gemüse weg.

„Louis, gib her!“, rief ich, als er damit aus der Küche rannte. „LOU!“ Als er nicht wieder kam, lief ich hinter ihm her. Ich fand ihn mitten im Wohnzimmer, dort stand er und hielt seine Beute in die Höhe, Zayn musterte ihn belustigt.

„Ach komm schon. Wenn du es mir wieder gibst, darfst du helfen.“, versuchte ich Louis dazu zu bewegen mir meine Zutaten wieder zu geben. „Was krieg ich dafür?“, fragte er grinsend und ich zuckte mit den Schultern. „Ich werde mir noch was überlegen, verlass dich darauf.“, versprach Louis mir und gab mir das Gemüse wieder.

 

 

„Haz, ich hab’s mir überlegt.“ Wir lagen im Bett in dem Zimmer, dass wir uns teilten und ich sah zu Louis. „Und was willst du?“ „Wissen, was dein größtes Geheimnis ist, etwas, was selbst ich noch nicht kenne.“, forderte er und schien sehr zufrieden mit seiner Idee zu sein.

Na toll. Ich konnte ihn nicht einmal anlügen, ich war der schlechteste Lügner, den die Welt je gesehen hatte. Was sollte ich denn machen?

„Ich…ich hab kein Geheimnis.“, stammelte ich und klang sicherlich nicht besonders glaubwürdig. „Lüg mich nicht an.“ Ich wusste es. „Ich kann es dir nicht sagen.“, versuchte ich der Frage auszuweichen. „Ich dachte, ich bin dein bester Freund.“, schmollte Louis und drehte sich mit dem Rücken zu mir.

„Lou…natürlich bist du mein bester Freund, aber es geht einfach nicht.“ Er antwortete nicht. Super, jetzt war er auch noch sauer auf mich. Das hatte ich ja ganz toll hinbekommen.

„Weißt du, ich würde es dir gern sagen, aber es würde etwas zwischen uns verändern und das will ich nicht und…“ „Ich und Eleanor sind nicht zusammen, sie spielt nur meine Freundin. Ich bin schwul. Das ist mein größtes Geheimnis.“, unterbrach Louis mich und drehte sich wieder zu mir.

Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Das war überraschend gewesen. „Oh.“, machte ich und Louis zuckte im Liegen mit den Schultern. „So, jetzt bist du dran.“ Ich war ihm eine Antwort schuldig, also holte ich noch einmal tief Luft.

„Ich…ich…ich liebe dich.“, brachte ich hervor und schloss die Augen. Dann fühlte ich weiche Lippen, die sich auf meine pressten und es fühlte sich an, als würde mich ein Blitzschlag durchzucken.

„Das ist toll Hazza.“, flüsterte Louis an meine Lippen, lehnte seine Stirn gegen meine. „Ich hatte es immer gehofft. Ich liebe dich auch.“, fügte er hinzu und lächelte, ehe er mich erneut küsste. 

H - Harmonie (Zianourry)

Ich wachte auf und streckte mich, dabei traf ich jemanden mit meiner Hand und dieser jemand grummelte im Schlaf. Ich öffnete ein Auge um zu sehen, wen ich da getroffen hatte und stellte fest, dass es Louis war. Anscheinend hatte ich ihn aber nicht geweckt.

Vorsichtig löste ich seinen Arm von meiner Taille und kletterte aus dem Bett, versuchte dabei leise zu sein, um Haz und Zayn nicht zu wecken. Liam war nicht mehr da.

Leise tapste ich in meinen Shorts aus dem Zimmer, als ich auf dem Flur stand, hörte ich jemanden in der Küche hantieren und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. So schnell ich konnte flitzte ich die Treppe herunter.

„Morgen Li.“, rief ich, als ich die Küche betrat und er drehte sich zu mir herum. „Hast du gut geschlafen, Darling?“, fragte er und kam auf mich zu, um mir meinen Guten-Morgen-Kuss zu geben. „Natürlich, so wunderbar wie immer, wenn ihr alle da seid.“, antwortete ich und setzte mich auf einen der Barhocker, die an der Theke in der Küche standen. Eine Weile sah ich dem Braunhaarigen beim Arbeiten zu.

„Ich mache Rührei, Speck und Pfannkuchen, gehst du die anderen wecken?“ Liam lächelte mir zu und ich sprang auf. „Klar.“ Munter hüpfte ich nach oben, auf dem Flur kam mir Harry entgegen. „Morgen Haz.“, grinste ich und setzte einen Kuss auf seine Wange, bevor ich weiter lief und mich an die Arbeit machte.

Zuerst weckte ich Louis, indem ich ihn einfach wach küsste, was zur Folge hatte, dass der Älteste von uns mich kurzer Hand ins Bett zog und nicht wieder gehen lassen wollte.

„Liam macht Frühstück und wir müssen noch Zayn wecken.“, murmelte ich, als Louis meinen Hals küsste, aber er ließ brummend von mir ab. „Beeil dich, ich will nicht so lang auf dich warten.“, grinste er, nachdem er aufgestanden war.

„Zayn. Aufwachen.“, flüsterte ich dem Dunkelhaarigen direkt ins Ohr und knabberte leicht an seinem Ohrläppchen. Er murrte. „Zaynie, bitte.“, bettelte ich und rüttelte an seiner Schulter. „Niall…“ „Stehst du auf? Ich hab Hunger und Liam macht gerade Frühstück.“ Blinzelnd öffnete er ein Auge und ich sah Zayn mit großen Augen und meinem Welpenblick an.

„Ich hasse es, wenn du das machst. Ich komm ja schon.“ Verschlafen richtete er sich auf. „Danke!“, jubelte ich grinsend und holte mir auch von Zayn meinen morgendlichen Kuss, bevor wir zusammen die Treppe herunter gingen.

 

„Ich geh duschen!“ „Ich geh mit!“ Lachend, Hand in Hand, verließen Louis und Harry den Frühstückstisch und steuerten das Bad an. Zayn hielt mir noch eine Erdbeere vor den Mund, von der ich lächelnd abbiss, Liam fing schon an den Tisch abzuräumen.

Schnell sprang ich auf und half ihm. „Du musst mir nicht helfen.“, meinte Liam und nahm mir einen Stapel Teller aus der Hand. „Ich will aber, du machst das immer alles für uns.“, wiedersprach ich. „Ich liebe euch und ich mach es gern. Guck mal, Zayn wartet schon auf dich.“ „Na schön.“, gab ich mich geschlagen und küsste Liam auf die Wange, bevor ich mich bei Zayn auf den Schoß setzte.

„Er will sich einfach nicht helfen lassen.“, maulte ich und der Halbpakistani grinste. „Du weißt doch wie er ist.“ Sanft verteilte er kleine Küsse in meinem Nacken und ich seufzte.

„FUCK!“, hörte man auf einmal aus dem Bad und wir drei in der Küche brachen in Lachen aus. „Die beiden sind einfach unersättlich.“, kicherte ich und Liam grinste mich an. „Und du nicht oder was?“ Ich streckte ihm die Zunge heraus.

 

„Toy Story!“ „Titanic!“ „Grease!“ „X-Factor läuft gerade!“, rief ich dazwischen und hatte die Aufmerksamkeit meiner vier Freunde. „Dann gucken wir das.“, beschloss Liam und schaltete den Fernseher ein.

Wir lagen auf der ausgeklappten Couch, ich zwischen Harry und Liam, beide hatten einen Arm um mich gelegt, halb auf Liam lag Zayn und Louis hatte seinen Kopf in Harrys Schoß gelegt.

Ich liebe sie so sehr. Sie waren alles, was ich brauchte, wir stritten nie, teilten alles, liebten ins. Mein chaotischer, liebenswerter Haufen

 Jeder hatte seinen Platz darin. Liam war unser Daddy, er kümmerte sich um alles, Louis war unser Spaßvogel, Harry ebenfalls, nur auf eine andere Art und Weise, Zayn beruhigte uns und war einfach für jeden da und ich…

 

„Liam, jeder hat doch so seinen Platz hier, aber was ist meiner?“, fragte ich leise. „Du bist der wichtigste Teil, du hältst uns alle zusammen und sorgst für die Harmonie zwischen uns.“, antwortete er und lächelte liebevoll. „Tu ich das?“ „Natürlich, Darling.“ „Wir könnten es nicht ertragen, wenn du unglücklich wärst.“, warf Harry ein und ich lächelte glücklich.

„Ihr seid süß.“ Gleichzeitig bekam ich einen Kuss von Liam und Harry auf die Wange, dann sah ich wieder zum Fernseher. Ich wollte, dass dieses Gefühl von Geborgenheit, Liebe und Glück nie wieder verschwand, es fühlte sich so gut an.

I - It's raining man (Narry)

Schon seit Tagen regnete es. Manchmal hasste ich England und diesen ewigen Regen, dann konnte man nicht raus gehen, selbst mit Regenschirm wurde man nass.

 

„Niall?“ Zwei Arme legten sich von hinten um meinen Bauch und ich drehte den Kopf, sah direkt in Harrys grüne Augen. „Na?“, fragte ich leise und lächelte. „Hier bist du, ich hab dich gesucht. Aber wo solltest du auch sonst sein, wenn nicht in der Küche?“, lachte er und küsste meinen Nacken.

„Du bist doof.“ „Ey!“, beschwerte Harry sich und ich drehte mich in seinen Armen, legte meine eigenen um seinen Nacken. „Nein, bist du nicht. Du weißt doch, ich liebe dich.“, hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn dann.

„Es soll endlich aufhören zu regnen, ich will mal wieder was mit dir unternehmen, ohne direkt nass zu werden.“, maulte ich anschließend und zuckte zusammen, als es auf einmal donnerte.

„Hast du Angst vor Gewitter?“, fragte Harry besorgt und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Ein bisschen.“, gab ich zu und schloss die Augen, als es blitzte.

„Komm, wir verkriechen uns im Bett und hören Musik oder schauen uns einen Film an oder so.“, schlug er vor und ich nickte. Harry nahm mein Handgelenk und zog mich sanft in mein Zimmer.

Während ich mich unter der Decke verkroch, schloss er die Vorhänge und schaltete meine Musikanlage an, dann legte er sich zu mir.

„Dir passiert nichts.“, flüsterte mein Freund mir zu und schlang seine Arme um mich. Als es noch einmal donnerte, vergrub ich mein Gesicht an seiner Brust. Ich mochte Gewitter noch nie, als Kind nicht und auch mit 19 noch immer nicht. Sie waren mir einfach unheimlich. Zum Glück war Harry für mich da und lachte mich nicht aus.

 

Erst, als das Gewitter weiter gezogen war, ließ er mich wieder los. „Danke.“, wisperte ich und küsste ihn zärtlich. „Gerne. Ich bin dein Freund, es ist meine Aufgabe dich zu beschützen.“, antwortete er und wuschelte durch meine Haare.

„Weißt du, was ich mir schon immer gewünscht habe?“, fragte er dann und ich schüttelte den Kopf, ich wusste nicht, was genau er meinte. „Ich wollte schon immer einen Kuss im Regen. Ich finde das irgendwie total perfekt.“, schwärmte er und ich grinste.

„Dann lass uns rausgehen. Es regnet ja noch.“, schlug ich vor und sprang aus dem Bett. „Meinst du wirklich? Nicht, dass es noch…“ „Jetzt komm schon.“, unterbrach ich Harry einfach und zog mir einen Hoddie über mein dünnes Shirt, dann schlüpfte ich in meine Schuhe.

„Na gut. Aber danach gehen wir duschen, damit wir nicht krank werden.“, verlangte er und zwinkerte mir zu. Ich nickte lachend und dieses Mal zog ich ihn an der Hand. Direkt nach draußen auf den Balkon.

 

Es regnete noch, auch wenn es nicht mehr so dunkel war, nachdem sich das Gewitter verzogen hatte. Ziemlich schnell klebten mir meine Haare im Gesicht und auch Harrys Locken waren vollkommen nass.

„Ich liebe dich.“, flüsterte ich und presste meine Lippen auf seine, meine Hände in seinen Locken vergrabend. Besitzergreifend legte Harry seine Arme um meine Taille und zog mich an sich heran.

Eine Weile standen wir einfach nur da, während der Regen auf uns einprasselte, und küssten uns. Er hatte Recht gehabt, es war wirklich perfekt.

„Komm, lass uns rein gehen.“, meinte Harry, nachdem uns die Luft ausgegangen war und wir uns trennen mussten. Seine Wangen waren ein bisschen gerötet und seine Lippen geschwollen.

„Okay. Dann lassen wir uns eben unter der Dusche mit warmen Wasser beregnen.“, kicherte ich und schob mir die nassen Haare aus der Stirn. „Auch wenn es nicht ganz so perfekt ist, wie ein Kuss im richtigen Regen.“, fügte ich noch hinzu und zog Harry noch einmal zu mir heran, bevor wir endgültig reingingen. Der britische Regen war vielleicht doch gar nicht so schlecht, wie ich immer gedacht hatte.

 

Teil 2

„Jetzt komm endlich!“, drängelte Harry lachend und zog mich in die Wohnung. Wir zogen eine nasse Spur von der Balkontür bis zum Bad, aber die konnten wir auch später noch wegmachen.

Kaum waren wir im Bad angekommen, verschloss Harry die Tür hinter uns drückte mich gegen diese. Verlangend presste er seine Lippen auf meine und schob sein Knie zwischen meine Beine, ich keuchte.

Eilig zerrte ich ihm den nassen Pullover aus, das Hemd darunter hatte ich ebenfalls schnell aufgeknöpft und in die nächste Ecke geworfen. Meine Sachen folgten direkt und Harry lief kurz von mir ab, um die Dusche anzustellen. Währenddessen schlüpfte ich aus meinen restlichen Sachen, in meinen Shorts hatte sich schon eine Beule gebildet und bei Harry sah das nicht anders aus, wie ich feststellen durfte, als er sich ebenfalls auszog.

Grinsend zog er mich zu einem weiteren Kuss heran und ließ seine Hände auf meinen Hintern wandern. Küssend arbeiteten wir uns bis zur Dusche vor.

„Scheiße, ist das heiß!“, keuchte ich erschrocken, als das Wasser auf mich nieder prasselte und Harry stellte das Wasser etwas kälter. „Besser?“, fragte er und fing an meinen Hals zu küssen, ich antwortete nicht, stöhnte nur leise auf und legte den Kopf schief, um ihm mehr Platz zu bieten.

Harry hatte, nachdem wir zusammen gekommen waren, nicht lange gebraucht, um alle meine empfindlichen Stellen zu finden und er nutzte es schamlos aus, dass ich wie Wachs in seinen Händen wurde, als er an meinem Ohrläppchen knabberte.

Gleichzeitig strich er mit einer Hand über meinen Oberkörper, mit der anderen war er wieder zu meinem Hintern gewandert und drang mit einem Finger vorsichtig in mich ein. Ich verspannte mich kurz, atmete aber schneller, als er meinen süßen Punkt traf.

Als er einen zweiten Finger dazu nahm, hatte ich das Gefühl den Halt zu verlieren und ich klammerte mich mit beiden Armen an Harry, der mich angrinste, zumindest solange, bis ich einen Kuss auf seine Lippen drückte.

„Jetzt…mach!“, stöhnte ich und er entzog mir seine Finger, frustriert seufzte ich auf. Harry packte mich an der Hüfte und hob mich hoch, sofort schlang ich meine Beine um seine Taille und er drückte mich an die Wand.

Langsam und vorsichtig drang er in mich ein, darauf wartend, dass ich mich an das Gefühl gewöhnte. Er bewegte sich nicht ein Stück und das regte mich auf.

„Jetzt mach schon.“, knurrte ich und stöhnte dann auf, als er langsam wieder aus mir heraus glitt und wieder in mich eindrang.

Schnell wurden seine Bewegungen schneller und ich krallte mich Halt suchend in seinen Rücken. Das Wasser prasselte noch immer auf uns und mein Rücken rutschte an den kalten Fliesen auf und ab, diese bildeten einen Kontrast zu dem warmen Wasser und Harrys heißen Körper.

Seine Hand schloss sich um meine Erregung und glitt im gleichen Rhythmus auf und ab, wie er in mich stieß. Als er noch einmal diesen einen Punkt traf, tanzten weiße Punkte vor meinen Augen. „Harry!“, stöhnte ich und kam. Die plötzliche Enge um seine Erregung ließ ihn auf keuchen und ihn mir folgen.

Ich löste meine Umklammerung mit meinen Beinen von seiner Hüfte und er stellte mich wieder auf den Boden. Erschöpft ließ ich mich an der Wand zu Boden gleiten und grinste ihn von unten an. Kurzer Hand setzte er sich neben mich und küsste mich zärtlich.

„Komm, wir waschen uns und legen uns hin.“ Harry zog mich hoch und griff nach seinem Duschgel. Sanft verteilte er es auf meinem Oberkörper, ich nahm mir auch etwas davon und ließ meine Hände über seine Brust wandern, seine Bauchmuskeln. Wir küssten uns, während das Wasser den Schaum von unseren Körpern spülte.

Ich stellte das Wasser aus und wir stiegen aus der Dusche, liebevoll legte mein Freund mir ein Handtuch um die Schultern und schlang sich selbst eins um die Hüfte, bevor er mich abtrocknete. Dabei lächelte ich ihn an und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter.

 

Nackt tapsten wir in sein Zimmer, ich schnappte mir ein Shirt und ein Paar Shorts aus seinem Schrank und zog beides an, auch wenn mir seine Sachen zu groß waren.

„Steht dir.“, flüsterte Harry grinsend und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Sind ja auch deine Sachen.“, antwortete ich und schloss kurz die Augen, als ich meine Arme um ihn legte. Liebevoll zog Harry mich an sich.

„Ich liebe dich.“, wisperte er. „Ich liebe dich auch.“

J - Jogurt (Ziall)

Niall und sein Essverhalten hatten echt auf mich abgefärbt, seitdem ich mit ihm zusammen war. Schlimm fand ich es nicht, allerdings musste ich, im Gegensatz zu meinem niedlichen Freund, das alles auch wieder abtrainieren, wenn ich nicht zunehmen wollte. Aber Sport tat ja bekanntlich gut und ich trainierte gerne, also war das nicht so schlimm.

In letzter Zeit war ich dazu übergegangen, abends noch einmal aufzustehen und mir was zu essen zu holen, weil mein Magen knurrte. Ich wusste genau, dass immer einer meiner Lieblingsjogurts im Kühlschrank war und die Jungs wussten, dass sie diesen nicht anrühren durften. Mein Stracciatella-Jogurt war mir heilig.

Ich stand also auf und als ich in die Küche kam, steuerte ich direkt den Kühlschrank an. Aber darin war kein Jogurt, ich suchte alles aber, aber fand nur den Früchtejogurt von Liam. Dabei war ich mir sicher gewesen, dass da dort noch ein Jogurt hätte sein müssen. Irgendjemand hatte ich mein Heiligtum genommen!

Beleidigt stapfte ich wieder in mein Zimmer, wo Niall in meinem Bett lag und zufrieden lächelte. Sein Anblick beruhigte mich sofort etwas und ich legte mich zu ihm unter die Decke. Er murrte etwas, als ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich, rutschte dann aber an mich heran.

Unwillkürlich lächelte ich. Niall war so süß. Ich hatte schon immer eine Schwäche für ihn gehabt, allerdings dachte ich am Anfang, dass mein Drang ihn zu beschützen und alles für ihn zu tun eher freundschaftlicher Natur war. War er nicht und ich war froh, dass Niall meine Gefühle erwiderte.

Sanft streichelte ich Nialls Wange, er schlug die Augen auf. „Sorry Babe, ich wollte dich nicht wecken.“, flüsterte ich und lächelte liebevoll. „Hast du nicht, ich hab eh nicht richtig geschlafen, seitdem du weg warst.“, antwortete er. „Warum bist du überhaupt aufgestanden?“, wollte er dann wissen.

„Ich hatte Hunger. Irgendjemand hat meinen Jogurt gegessen.“, murmelte ich und schob meine Unterlippe ein bisschen vor. „Dabei wisst ihr doch alle, dass niemand meinen Stracciatella-Jogurt anrühren darf.“ Niall zog scharf die Luft ein. „Shit!“

„Niall?“, fragte ich nach, obwohl ich mir schon fast denken konnte, was passiert war. „Hast du meinen Jogurt gegessen?“ „Es tut mir leid! Aber ich hatte so Hunger auf Jogurt und dann hab ich den gesehen und ich konnte nicht widerstehen. Ich gehe morgen neuen für dich kaufen, versprochen!“, entschuldigte er sich und sah mich treuherzig aus seinen blauen Augen an.

„Normalerweise wäre ich jetzt sauer, aber ich kann dir nicht böse sein. Dein Glück, dass du so niedlich bist.“ Ich küsste seine Nasenspitze und Niall lächelte. „Ich hatte gehofft, dass du es nicht merken würdest, bis wieder Nachschub da ist. Seit wann stehst du überhaupt nachts auf um zu essen?“, wollte mein Freund belustigt wissen und grinste.

„Seitdem ich mit dir zusammen bin. Es ist schrecklich, deine Essgewohnheiten haben auf mich abgefärbt.“, maulte ich und verzog gespielt genervt das Gesicht. „Armer, armer Zaynie.“ Niall warf sich auf mich und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

„Jaja, jetzt schleimst du wieder.“, neckte ich ihn und schlang meine Arme um ihn. „Würde mir nie in den Sinn kommen.“ Wir lachten beide und Niall legte seinen Kopf auf meine Brust.  Zärtlich strich ich durch seine Haare und seufzte leise.

„Aber wir sind jetzt quitt.“ Verwirrt sah Niall mich an und ich grinste. „Weißt du noch, als die Gummibärchen weg waren, die du essen wolltest und niemand sagen wollte, wer es war?“ Entrüstet schnaubte mein Freund und starrte mich gespielt böse an.

„Du bist gemein, weißt du das? Wie konntest du nur einfach meine Gummibärchen essen?“, schmollte er und schniefte. „Spinner. Immerhin hast du mir meinen Jogurt weggegessen.“ Bevor er noch etwas sagen konnte, küsste ich seine weichen Lippen und er ging lächelnd darauf ein.

„Dann kaufen wir morgen eben Gummibärchen und Jogurt.“, schlug ich anschließend vor und Niall nickte kräftig. „Klingt fair.“ Er rollte sich von mir herunter und kuschelte sich an meine Seite.

„Schlaf gut.“, murmelte er und schloss die Augen. „Du auch Kleiner.“, flüsterte ich und lehnte meine Stirn gegen seinen Kopf, ehe ich zufrieden die Augen schloss.

K - Kevin

„LOUIS!“, rief Liam durch das große Apartment der Jungs und Louis kam gemächlich in die Küche geschlendert. „Was gibt’s denn?“ „Fang deine doofe Taube ein oder ich mach einen Braten daraus!“, drohte der Banddaddy und zeigte auf die flatternde Taube, die sich einen Moment später auf den Küchenschrank rettete. Dort kam keiner der Jungs mehr heran.

„Er heißt Kevin! KEVIN!“, antwortete Louis motzig und griff sich einen Stuhl, um darauf zu klettern. „Ist mir egal, Hauptsache du schaffst ihn aus der Küche raus und vor allem sollst du ihn von Niall fern halten, das hab ich dir schon oft genug gesagt. Sei froh, dass er überhaupt zugestimmt hat, als Harry mit dieser Taube ankam.“ Louis schnaufte als Antwort und Liam verließ die Küche, um seinen verängstigten Freund zu suchen.

 

„Niall?“ Liam sah seinen kleinen Iren auf dessen Bett sitzen, das Handy in der Hand. „Oh, hey Liam. Hat Louis seinen Vogel wieder eingefangen?“, fragte er und lächelte seinen Freund an. „Er ist gerade dabei.“ Liam ließ sich auf das Bett fallen und zog Niall ebenfalls in eine liegende Position.

„Ich mag Louis wirklich, aber manchmal geht mir seine Taube echt auf den Keks.“, seufzte der Blonde und bettete seinen Kopf auf Liams Brust. „Du hättest ja nicht zustimmen müssen.“ „Du weißt genau, dass Louis so lange gebettelt hätte, bis ich zugestimmt hätte. Außerdem mag ich es nicht, wenn einer von euch traurig ist und erst recht nicht, wenn das wegen mir ist. Ich liebe euch alle und dich am meisten.“, antwortete Niall und lächelte seinen Freund an.

 

Nachdem Louis ein Haustier eingefangen und in den Käfig zurückgesetzt hatte, ging er zu Niall, um sich zu entschuldigen. Der Bandälteste war so froh, dass der Blonde überhaupt zugestimmt hatte, obwohl er eine so große Angst vor Tauben hatte. Louis war ihm echt dankbar und eigentlich wollte er es immer vermeiden, dass Kevin sein Zimmer verließ. Leider klappte das nicht immer, die Taube war etwas eigenwillig, genau wie Louis es auch manchmal war.

Louis klopfte an und hörte ein gedämpftes „Herein.“ „Ich wollte mich entschuldigen. Ich versuche demnächst besser auf Kevin aufzupassen.“ Niall winkte ab. „Ist schon gut. Solange der nicht in meinem Zimmer rumflattert ist es erträglich.“ Louis lächelte dankbar und ließ das Paar wieder allein, um sich zu seinem eigenen Freund zu begeben.

 

„Haz!“ Glücklich stürzte Louis sich auf seinen lockigen Freund, der entspannt auf der Couch lag und sich eine Serie ansah. „Gott, erschreck mich doch nicht so!“, keuchte der Jüngere und grinste dann.

„Ich hab dich vermisst.“, murmelte Louis an die Lippen des anderen und küsste ihn dann sanft. „Du hast mich vielleicht eine halbe Stunde nicht gesehen.“, kicherte Harry. „Ja, das sind 30 Minuten zu viel.“, beschloss Louis und vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge seines Freundes.

„Danke übrigens, dass du mir Kevin geschenkt hast.“, nuschelte er und Harry lächelte. „Wieso denn das auf einmal?“ „Einfach nur so.“ Harry gab seinem Freund einen Kuss auf die Haare und wandte sich wieder dem Fernseher zu.

Er hatte Louis Kevin geschenkt, weil dieser immer eine Papptaube mit diesem Namen besessen hatte. Harry fand, dass sein Freund auch einen richtigen Vogel verdient hatte. Mal davon abgesehen, dass in seinem Kopf bereits ein sehr großer Vogel saß. Aber genau das war eins der vielen Dinge, die er so sehr an Louis liebte.

 

 

„LOUIS! WAS MACHT DEIN VOGEL IN MEINEM ZIMMER?“, schrie Zayn und schreckte den Bandältesten aus seiner bequemen Position auf seinem Freund. „Ich glaube ich habe die Tür nicht richtig zu gemacht.“, murmelte er und stand auf, um sein Haustier zu retten, bevor Zayn es mit einer seiner Haarbürsten erschlug.

 

„Ich bin ja schon da.“ Schlitternd kam Louis zum stehen und schnappte sich Kevin, der es sich auf Zayns Spiegelkante bequem gemacht hatte. „Sorry, sorry, sorry.“, entschuldigte er sich und Zayn verdrehte die Augen. „Sorg einfach dafür, dass er nicht mehr hier rein kommt. Ich verzichte auf Vogelscheiße auf meinen Sachen.“, murrte der Halbpakistani und Louis brachte den Vogel in sein Zimmer.

Dieses Mal ging er auch sicher, dass die Tür des Käfigs und auch die Zimmertür, sowie Fenster und Balkontür geschlossen waren, bevor er wieder zu Harry zurückging. Manchmal hielt Kevin ihn wirklich auf Trab, aber Louis liebte den Vogel, allein schon, weil Harry ihn ihm geschenkt hatte.

L - Loveletters (Zianourry)

Liam

Harry,

Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, also versuche ich es so. Ich habe versucht zu jedem Buchstaben in deinem Namen ein Wort zu finden, dass dich beschreibt.

Humorvoll. Ja, das bist du wirklich, besonders, wenn Louis in deiner Nähe ist, aber auch sonst. Ich lache gern über das, was du sagst, du hast dieses gewisse Etwas dabei, was dich dann äußerst charmant macht und auch ziemlich witzig. Ich liebe diese Eigenschaft von dir.

Außergewöhnlich. Ich habe noch nie einen Menschen mit so einer Stimme getroffen, mit so einer Art und mit so einem Aussehen. Deine Augen sind das, was mich am meisten umhaut und ich bin dir vollkommen und unwiderruflich verfallen. Weil du einfach ein außergewöhnlicher Mensch bist.

Romantisch. Kaum zu glauben, dass so ein cooler, lockerer Mensch wie du, eine romantische Ader hat. Du bist immer wieder für eine Überraschung gut und diese sind oft romantisch. Egal, wie kitschig ein Picknick bei Kerzenschein sein mag, es ist typisch du und ich liebe es.

Rücksichtsvoll. Du drängst nie jemanden, wenn er etwas nicht will. Oft stellst du deine eigenen Bedürfnisse hinten an und nimmst Rücksicht auf die Menschen, die du liebst. Ich bewundere das, nicht jeder ist zu so etwas in der Lage.

You. Einfach nur du. Du bist etwas ganz besonders, einzigartig, eben ‚extraordinHARRY‘.

Ich liebe dich.

 

Niall,

Ich könnte ewig darüber schreiben, wie sehr ich dich liebe, warum ich dich liebe, was ich an dir liebe. Aber ich beschränke mich auf das, was mir immer wieder den Atem raubt.

Du bist so wahnsinnig neugierig und niedlich, wie ein kleines Kind und trotzdem bist du schon 19 Jahre alt, erwachsen. Das zeigst du auch oft genug und ich liebe diese Mischung. Trotzdem wirst du für mich immer mein niedlicher, kleiner Lieblingsire bleiben.

Irisch, genau das, was ich auch so sehr an dir liebe. Dein Akzent ist einfach wundervoll, ich liebe ihn, weil er dich zu etwas besonderem macht, dich von uns abhebt. Weil nur du ihn hast und ich deine Stimme deswegen überall heraushören würde.

Anhänglich bist du auch, aber dabei auf keinen Fall nervend. Ich liebe es, wenn du dich an mich kuschelst, dich ohne Vorwarnung auf meinen Rücken schwingst oder einfach nur meine Hand hältst.

Außerdem bist du liebevoll und liebenswert, ich kenne niemanden, der sein Herz so direkt auf der Zunge trägt, wie du es tust. Diese Ehrlichkeit macht dich einzigartig und ich liebe dich mit jedem süßen Wort ein kleines bisschen mehr.

Genauso liebe ich deine lebensfrohe Art, dass du immer in allem etwas Positives siehst, immer versucht aus einer Situation das Beste zu machen. Dafür bewundere ich dich, oft genug würde ich verzweifeln, wenn du nicht da wärst, um mir die schönen Seiten zu zeigen. ‚PhenomiNIALL‘, wie die Fans so gerne sagen.

Ich liebe dich.

 

Louis,

Mein lieber Louis, ich vergesse oft, dass du eigentlich der Älteste bist.

Dein Lächeln und deine Art, dein Humor, so was ist einmalig. Du bist wohl einer der lustigsten Menschen dieser Erde, wie langweilig wäre es nur ohne dich, dein Lachen macht alles noch viel schöner.

Deinen Optimismus hätte ich gern, deine offene Art, mit der du immer freundlich auf Leute zugehst und sie damit glücklich machst. Genauso, wie du mich immer wieder glücklich machen kannst, mit ein paar einfachen Worten, einem Lächeln, mit deiner puren Anwesenheit.

Gleichzeitig bist du unbedarft in dem was du tust und ungeduldig noch dazu, aber ich liebe es. Niemand kann so ohne Vorurteile an eine Sache heran gehen, wie du es kannst und deine Ungeduld ist gut, immerhin treibst du uns damit oft genug an. Oft bringst du mich mit deiner hyperaktiven Art zum Lächeln. Man kann dich nur lieben.

Du bist ein sehr intelligenter Mensch, auch, wenn du das oft nicht zeigst. Wie viele Nächte haben wir durch gemacht und uns einfach nur unterhalten? Ich weiß es nicht mehr, aber es waren viele und es waren diese Nächte, in denen ich gemerkt habe, was ich noch alles von dir lernen kann.

Du bist süß. Hast du mal in den Spiegel gesehen, wenn du lächelst? Wenn deine Augen so wundervoll blitzen? Mein Herz schmilzt wie das Eis in der Sonne, bei deinem Anblick und auch wenn ich weiß, dass du es nicht magst, als süß bezeichnet zu werden, tue ich es trotzdem. Insgeheim liebst du es.

Was hast du nur mit mir gemacht? Mein Louis…‘FabuLOUIS‘.

Ich liebe dich.

 

Zayn,

Weißt du, was mich bei dir am meisten beeindruckt hat? Dass du ein Mensch bist, der so viele Seiten hat, so viele liebenswerte Seiten. Ich bin stolz drauf, dass ich sie alle kennen lernen durfte.

Deine Zurückhaltung, deine Schüchternheit. Nie hätte ich erwartet, dass du so sein kannst und ich werde wohl auch nie verstehen, wie jemand wie du, so schüchtern sein kann, aber es macht dich nur noch begehrenswerter, liebenswerter.

Du bist ein sehr attraktiver Mensch, leider ist dir das oft nicht bewusst und selbst, wenn man es dir sagt, glaubst du es nur schwer. Wie sehr ich mir wünsche, dass du endlich erkennst, wie schön, wie wundervoll du bist.

Du haust mich einfach immer wieder um, das kannst du dir nicht vorstellen. Wenn du verlegen deine Hände knetest, dir auf die Unterlippe beißt, mit deinem Shirt spielst, oder irgendwas anderem, was sich gerade in der Nähe befindet.

Du bist oft nervös, besonders vor den Auftritten, aber ich finde es niedlich, wie sehr dich das alles immer noch begeistert. Manchmal wünsche ich mir, auch so begeistert sein zu können. Aber noch mehr liebe ich es, dass du dich in meine Arme flüchtest, wenn du nicht weißt, wie du mit einer Situation umgehen sollst. Ich beschütze dich gern.

Du bist ‚amaZAYN‘. Ein wundervoller Mensch, jemand, den man einfach gern haben muss und der gar nicht weiß, wie toll er ist. Und das ist genau der Grund, warum du mich so verzauberst.

Ich liebe dich.

 

Zayn

Liam,

Du weißt, ich bin nicht gut in so was, ich kann meine Gefühle nur schwer ausdrücken. Ich hoffe, du weißt, dass ich dich liebe. Obwohl, ich sage es dir jeden Tag, ich denke, dass du es weißt.

Du bist oft mein Halt, wenn ich Probleme habe oder nicht weiß, was ich tun soll, verzweifelt bin, dann weiß ich, dass ich mich bei dir ausweinen kann. Du verurteilst mich nicht, egal was ich getan oder nicht getan habe.

Manchmal glaube ich, dass du perfekt bist. Zumindest bist du es für mich. Du bist klug und witzig, einfühlsam, ruhig und organisiert. Du hast immer alles im Griff und immer ein offenes Ohr. Du bist nicht nachtragend, nicht eifersüchtig, gierig, neidisch oder verletzend.

Du hast eine tolle Stimme mit viel Gefühl, die mir Gänsehaut bereitet und ein wunderschönes Gesicht mit einem noch schöneren Lächeln. Deine Augen strahlen eine Ruhe aus, die jede Wut sofort verrauchen lässt, sobald man hinein sieht.

Du beeindruckst mich und ich liebe dich.

 

Harry,

Du bist einer der wenigen Menschen, die es geschafft haben mir die Sprache zu verschlagen. Weißt du, du hast eine Aura, die kaum jemand hat.

Deine Stimme sorgt immer wieder dafür, dass ich alles um mich herum vergesse, was im Tonstudio zwar nicht optimal ist, aber es ist eben so. Du singst einfach mit so viel Gefühl.

Wusstest du, dass ich dich um deine Locken beneide? Ich liebe sie, wie sie dir frech ins Gesicht fallen und wie du sie dir immer wieder aus diesem streichst. Es ist niedlich und diese Geste gehört einfach zu dir.

Deine Augen, dieses Grün, dieses Gefühl von Tiefe, wenn man hinein sieht. Einfach wow.

Viele Menschen denken, dass jemand, der so gut aussieht, ein Arsch sein muss. Du bist keiner, du bist das komplette Gegenteil. Ich fühle mich wohl bei dir, liebe deine Anwesenheit.

Deine zweideutigen Sprüche, dein tiefes Lachen, die liebevollen Worte, die du mir ins Ohr flüsterst. Das alles ist schon längst wie eine Droge für mich geworden und ich will es nicht mehr missen.

Du machst mich sprachlos und ich liebe dich.

 

Niall,

Bei dir fühle ich jedes Mal meinen Beschützerinstinkt. Am liebsten würde ich jedem, der dich traurig oder wütend macht oder dir weh tut, sonst was antun. Ich kann es nicht ertragen, wenn du traurig bist. Deswegen möchte ich dir auch immer alles Recht machen, denn wenn du böse auf mich wärst, könnte ich das auch nicht ertragen.

Niemand hat so ein strahlendes Lächeln, das einen so sehr mitreißt, einen selbst Freude empfinden lässt. Du versüßt mir immer wieder den Tag damit und ich bin mir sicher, dass ich nicht so glücklich wäre, wenn du nicht so oft Lachen und Lächeln würdest.

Deine Art, wie du dich für noch so kleine Dinge begeistern kannst, reißt mich auch immer wieder mit und ich habe durch die gelernt, auch die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, denn eigentlich sind es ja diese, die das Leben so wunderschön machen.

Ich weiß nicht, was du mit meinen Gefühlen angestellt hast, aber ich hoffe, dass es niemals endet, denn ich liebe das, was ich für dich empfinde.

Du verzauberst mich und ich liebe dich.

 

Louis,

Mein Leben wäre wohl total langweilig ohne dich. Manchmal frage ich mich, warum du Sänger und kein Alleinunterhalter geworden bist, aber dann bin ich dankbar dafür, sonst hätte ich dich wohl nie kennen gelernt. Und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich dich kennen lernen durfte, dich lieben lernen durfte, dich lieben darf.

Jeder, der dich und deine Gesellschaft nicht zu schätzen weiß, der hat deine Gesellschaft auch nicht verdient, so einfach ist das. Ich kann nicht verstehen, wie man dich nicht mögen kann, das kann einfach nicht möglich sein.

Ich habe dir zu verdanken, dass ich gelernt habe auch mal etwas zu riskieren oder Dinge zu tun, von denen ich immer dachte, dass ich es nicht kann. Und wenn ich dann trotzdem versagt habe, dann warst du da und hast mich ermutigt es noch einmal zu tun.

Ohne dich wäre ich nicht der, der ich heute bin und dafür bin ich dankbar. Du hast so viel für mich getan.

Du veränderst mich und ich liebe dich.

 

Louis

Zayn,

Mein Badboy. Ich liebe diese coole Fassade von dir, denn ich weiß, dass du in Wirklichkeit der liebevollste Mensch auf Erden bist. Du bist zärtlich und romantisch und nicht einmal ansatzweise so gefühlskalt, wie du es manchmal vorgibst zu sein.

Es ist süß von dir, wie du immer versucht der Starke zu sein, mich zu beschützen, aber ich liebe es auch genauso sehr für dich da zu sein, wenn du Angst hast. Auch wenn du nicht oft zugibst, dass du ängstlich bist.

Ich liebe es, wenn du mir manchmal kleine Geschenke machst, mich überrascht. Wenn dann einfach eine Rose neben mir im Bett liegt, anstatt dir und ich genau weiß, dass du unten mit einem fantastischen Frühstück auf mich wartest.

Ich versuche dir immer wieder alles zurück zu geben, aber du lässt es so selten zu, du bist so selbstlos, so liebevoll und einfach fantastisch. Ich weiß, dass du alles für mich tun würdest und ich hoffe, dass du weißt, dass ich auch alles für dich tun würde.

Ich liebe dich, Zayn Jawaad Malik.

 

Liam,

Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen sollte. Seit ich dich kenne, bin ich ruhiger geworden und auch ein kleines Stück erwachsener. Immer habe ich gedacht, dass ich das nicht will, aber inzwischen weiß ich, dass es gut ist auch mal ruhiger und vernünftiger zu sein. Auch wenn ich es selten bin, immerhin ist das immer noch dein Part und das soll er auch bleiben.

Bei dir kann ich so sein, wie ich bin, ich muss mich nicht verstellen und vernünftig sein, denn du sagst mir, wenn ich es übertreibe und sonst lässt du mich einfach machen. Damit machst du mich glücklich.

Du machst mich auch glücklich, weil ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Bei dir fühle ich mich sicher und geborgen, wenn mir mal wieder alles zu viel wird, dann bist du für mich da und bei dir kann ich alles vergessen. Dann zählst nur noch du, deine Umarmungen, deine Küsse, deine Anwesenheit.

Ich liebe dich, Liam James Payne.

 

Harry,

Oder sollte ich besser sagen, Hazza? Du bist mein Seelenverwandter, das habe ich schon gespürt, als wir uns damals bei X-Factor auf der Toilette getroffen haben. Ich wusste irgendwie, dass du etwas Besonders bist und dass ich dich irgendwann noch einmal wieder sehen würde. Wer hätte gedacht, dass wir in einer Band landen würden?

Ich bin froh darüber, ich bin glücklich, weil ich dich kennen lernen durfte, weil ich alles über dich weiß, wir keine Geheimnisse vor einander haben und ich stolz darauf bin, dich meinen Freund nennen zu dürfen.

Man muss dich einfach gern haben, dein hübsches Lächeln, die süßen Grübchen, deine tolle, raue Stimme. Deine liebevolle Art, deinen Humor, der sich so wunderbar mit meinem ergänzt, dass es schon fast wieder unwirklich erscheint.

Du bist mein wunderbar perfektes Gegenstück, mein seelischer Zwilling und ich habe dich gefunden. Irgendwo auf der ganzen Welt wartet so ein Mensch auf jeden von uns und ich hatte das Glück ihn zu finden. Ich habe dich gefunden, obwohl ich nie gesucht habe, du bist mir einfach entgegen gestolpert und ich bin froh darüber.

Ich liebe dich, Harry Edward Styles.

 

Niall,

Mein kleiner Schatz. Mein Babypinguin, mein Welpe, mein Baby Nandos. Gott, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich liebe und wie toll ich deine niedliche Art finde.

Ich weiß, dass du es nicht magst, der Kleinste zu sein, der Schmalste, der, der immer wie ein Kleinkind behandelt wird. Aber für mich wirst du immer mein kleiner, süßer Niall sein und ich liebe es, auf dich aufpassen zu dürfen.

Du bist so…ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, du machst mich einfach verrückt, wahnsinnig. Immer wenn ich an dich denke, dann muss ich mir dein Lächeln vorstellen oder dein Lachen, deinen niedlichen Akzent oder dein schmollendes Gesicht, wenn du nicht kriegst, was du willst. Oder deine Stimme, wenn du fluchst, was so gar nicht zu dir passt, aber trotzdem zu dir gehört.

Es gibt einfach nichts, was ich nicht an dir liebe und jeder, der das nicht verstehen kann, ist ein blinder Idiot.

Ich liebe dich, Niall James Horan.

 

Niall

Louis,

Weißt du noch, als wir beide versucht haben uns zu sagen, dass wir uns verliebt hatten? Ihr wusstet alle, dass ich schwul bin und ich wollte dir sagen, dass ich mich in dich verliebt habe, aber es war so schwer, ich wusste ja nicht, was du sagen würdest.

Dann wolltest du mit mir reden und ich dachte schon, du hättest es vielleicht bemerkt, also dass ich in dich verliebt bin und du wolltest mir jetzt sagen, dass du nicht so fühlst. Dann hast du die ganze Zeit herum gestammelt und es sah so niedlich aus, als du rot geworden bist und gesagt hast, dass du mich mehr magst, als gut für dich und die Band wäre. Woher hättest du auch wissen können, dass ich das gleiche für dich fühle?

Ich bin so froh, dass du immer da bist und mich immer aufmunterst, wenn es mir nicht so gut geht. Vor allem, weil dir dabei die verrücktesten Sachen einfallen und es dir vollkommen egal ist, wenn du dich dabei zum Vollidioten machst. Zu meinem Vollidioten.

Cause you're all I ever wanted.

Love you, Niall.

 

Zayn,

Weißt du noch, als wir unser erstes Date hatten? Ich war so nervös, als du mich gefragt hast, ob ich mit dir Essen gehe. Erst hatte ich gedacht, du fährst mit mir zu Nandos und dann hat das Taxi vor diesem teuren Inder gehalten und du hast mit herein geführt, an einen Tisch hinten in einer Ecke. Nur wieder beide und die leise Musik, Kerzen und das Essen. Woher hätte ich wissen sollen, dass du dir wegen mir so eine Mühe machst?

Ganz am Anfang, als wir uns kennen lernten und eine Band wurden, dachte ich, du würdest mich nicht mögen, aber du warst einfach nur schüchtern. Zum Glück, ich hatte es nicht ertragen, wenn du mich nicht gemocht hättest, denn ich fand dich von Anfang an toll.

Du bist so ein hübscher Mensch mit einer tollen Stimme und dem liebenswürdigen Charakter, den ich kenne. Es muss einfach Schicksal gewesen sein, dass wir uns kennen gelernt haben.

Du bist mein wundervoller Badboy, mein Beschützer und mein Liebster. Ich vermisse dich schon, wenn du mehrere Stunden nicht bei mir bist und ich hoffe, dass du immer bei mir bleibst.

I'm in love with you.

Love you, Niall.

 

Liam,

Weißt du noch, als ich dir gestanden habe, dass ich schwul bin? Ich weiß es noch ziemlich genau, es war kurz nach dem X-Factor Finale und uns allen war klar, dass wir länger eine Band bleiben werden und ich wollte, dass du es weißt. Du warst schon von Anfang an mein bester Freund und ich hab dir immer vertraut und ich war froh, dass du es so gut aufgenommen hast.

Du kannst dir nicht vorstellen, was für eine Angst ich hatte, außerdem wusste ich schon, dass ich dich liebe und ich hatte Angst vor deiner Reaktion. Woher hätte ich auch wissen können, dass du selbst schwul bist? Ich war froh, als du mich einfach in den Arm genommen hast.

Du bist so ein perfekter Mensch, ich liebe dich so, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Ohne dich wäre ich manchmal echt verloren und ich bin froh, dass es dir nichts ausmacht, mir immer und immer wieder den Hintern zu retten. Ich liebe es, wenn du mich einfach nur in deinen Armen hältst und mich vor dem Rest der Welt beschützt.

And I need you here with me now 

'cause you've got that one thing.

Love you, Niall.

 

Harry,

Weißt du noch, als wir uns das erste Mal geküsst haben? Wir hatten gerade ein Konzert beendet und waren wieder zurück im Hotel. Die anderen waren schon schlafen gegangen, aber wir waren viel zu aufgekratzt dafür und haben uns gegenseitig durch dein Zimmer gejagt. Dann hast du mich gekriegt und ich wollte mich aus deinem Griff befreien, dabei sind wir auf das Bett gefallen.

Du hast mir in die Augen gesehen, tief, lange. Ich hatte deine Augen schon immer geliebt und in diesem Moment hätte ich mir nichts Schöneres vorstellen können. Du hast gefragt, ob du mich küssen darfst.

Woher hättest du auch wissen können, dass ich mir das schon immer gewünscht hatte? Deswegen habe ich einfach meine Hand in deinen Nacken gelegt und dich zu mir gezogen.

Du bist so süß Harry, so rücksichtsvoll und liebevoll. Du würdest nie etwas tun, was mich verletzten würde und du würdest alles für mich tun und ich bin so froh, dass ich es weiß. Aber ich würde auch alles tun, weil ich dich liebe.

Let me be your last, 

Your last first kiss.

Love you, Niall.

 

Harry

Man hat mir immer gesagt, dass man nur einen Menschen lieben kann und sich entscheiden muss. Dass ein Mann eine Frau zu lieben hat und eine Frau einen Mann. Dass sie heiraten müssen, Kinder kriegen müssen. Nur dann sind sie glücklich und leben richtig und werden akzeptiert. Wer bestimmt das? Immerhin habe vier wunderbare feste Freunde, ein wunderbares Leben und ich bin glücklich. Ohne eine Frau und eine Hochzeit und Kinder.

Wer könnte auch schon meinem kleinen Nialler wiederstehen? Richtig, niemand. Ich mein, man muss nur in diese wunderschönen Augen sehen und ist Niall sofort verfallen. Ich würde mir sogar den Arm abhacken, wenn er mich darum bitten würde, weil ich ihm keinen Wunsch abschlagen kann. Aber das will ich auch gar nicht, ich liebe ihn und ich würde allein deswegen alles für ihn tun. Ich bin sein Beschützer und jeder, der ihm was antun will, bekommt es mit mir zu tun. Ich kann es nicht ertragen, wenn mein kleiner Niall traurig ist.

Wer könnte nicht lachen, wenn Louis anwesend ist? Ich bin so dankbar, dass ich Louis getroffen habe. Er versteht mich immer und er ist einfach mein perfektes Gegenstück. Außerdem kenne ich niemanden, der in seinem Alter noch so kindlich ist und ich finde es toll, ich finde es einfach nur toll, wenn er seine Späße macht und ich könnte ihm ewig dabei zu sehen. Ich bin mir sicher, dass ich niemals traurig sein werde, solange ich Louis habe. Mein allerliebster Boobear ist einfach unersetzlich.

Wer wünscht sich nicht, einmal mit meinem Bradford Bad Boy das Bett zu teilen? Was für ein Glück habe ich, so einen heißen Freund zu haben? Einen heißen Freund, um den mich viele beneiden und auf den ich so unendlich stolz sein kann? Und es ist nicht nur sein Äußeres, nein, Zayn hat auch einen wunderbaren Charakter, er ist so lieb und fürsorglich, in seinen Armen kann ich mich fallen lassen. Ich liebe seine Fassade als Bad Boy und genauso liebe ich seinen weichen Kern.

Wer hätte nicht auch gern so einen Aufpasser wie meinen Leeyum? Er hält mich auf dem Boden und sorgt dafür, dass ich nichts vergesse, nicht krank werde oder mich verletzte. Er zeigt mir meine Grenzen und passt einfach auf mich auf. Es ist schön zu wissen, dass dort jemand ist, der dich so sehr liebt und so sehr auf dich aufpasst. Liam ist einfach so bescheiden und er stellt sich selbst immer an letzte Stelle, er weiß gar nicht, wie toll er eigentlich ist und warum ich ihn so liebe.

Warum sollte ich nicht glücklich sein? Ich habe zwar keine Frau oder eine Freundin, werde wohl auch nie eine solche heiraten und auch keine eigenen Kinder bekommen, aber ich habe etwas, was mindestens genauso gut ist. Ich habe meinen Seelenverwandten Louis, mein kleines Baby Nandos, meinen sensiblem Bad Boy und meinen wundervollen Liam.

Mehr kann ich mir nicht wünschen, als ein Leben mit den vier besten Menschen dieser Welt, mit denen ich Musik mache, mit denen ich zusammen lebe, mit denen ich alles erlebe und auf die ich mich immer verlassen kann. Die mich aufbauen, wenn es mir nicht gut geht, die mich versorgen, wenn ich krank bin, die mir zeigen, was die schönen Dinge im Leben sind und die mich lieben.

Niall mit seiner süßen und unschuldigen Art, Louis auf seine eigene, verrückte Weise, Zayn so gefühlvoll und heiß zugleich und Liam mit seinem Beschützerinstinkt.

Ich weiß, dass ich mich schon glücklich schätzen kann, wenn einer von ihnen mich liebt und wenn ich einen von ihnen meinen Freund nennen kann, aber es sind alle vier und ich brauche sie auch alle. Ich bin unglücklich, wenn einer fehlt, weil ich sie alle mehr liebe als mein eigenes Leben. Ich würde alles tun, damit sie glücklich sind.

Ich liebe euch, jeden einzelnen und jeden Tag ein bisschen mehr.

M - Mistletoe (Larry)

Endlich war der 23. Dezember und am nächsten Tag hatte ich Geburtstag. Obwohl ich 21 Jahre alt werden würde, freute ich mich wie ein kleines Kind. Außerdem war auch noch Weihnachten und in der Wohnung, die Harry und ich uns teilten, funkelte und glitzerte alles weihnachtlich, der Höhepunkt war der große Tannenbaum im Wohnzimmer.

Ach Harry. Mein größter Wunsch war es wohl, dass er mir sagen würde, dass er die Gefühle, die ich schon so lange für ihn hatte, erwiderte, aber das würde wohl nicht passieren, nicht als Geburtstags- und auch nicht als Weihnachtswunder.

Erstens war Harry nicht gerade jemand, der sich in einen Jungen verliebte und außerdem hatte er sich gerade erst vor drei Wochen von seiner Freundin getrennt. Es hatte ihn weniger fertig gemacht, als ich gedacht hatte und er schien sie schon vergessen zu haben, aber so war er nun mal.

 

„Louis? Wann kommen die Jungs?“, rief Harry aus der Küche, er hatte mir den Zutritt streng verboten, während er darin am Rumwerkeln war. Ich warf einen Blick auf die Uhr. „In knapp zwei Stunden.“, rief ich zurück und drapierte ein paar Kekse ansehnlich auf einem Weihnachtsteller. Niall würde sich vermutlich ziemlich schnell darüber machen und ich musste bei der Vorstellung grinsen. Wir wollten zusammen mit den Jungs meinen Geburtstag reinfeiern.

 

 

„Boobear, aufwachen. Es ist Weihnachten.“ „Lass mich schlafen.“, murmelte ich müde und vergrub mein Gesicht im Kissen. Es war spät geworden mit den Jungs, von Niall hatte ich einen gestreiften Pullover bekommen, von Liam eine Teetasse mit einem Foto der Band darauf und von Zayn Konzertkarten für ‚The Fray‘. Harry hatte mich auf den nächsten Tag vertröstet, ich war nur zu faul zum Aufstehen.

„Ich hab Geburtstagskuchen für dich, also raus aus den Federn.“ Unbarmherzig riss mein bester Freund mir die Decke weg und ich rollte mich zu einer Kugel zusammen, weil ich sofort anfing zu frieren. Harry warf mir ein paar Klamotten zu. „Ich warte unten auf dich.“, flötete er fröhlich und verschwand.

 

Nachdem ich mich doch dazu überwunden hatte aufzustehen, ging ich nach unten, denn eine Geburtstagstorte klang ziemlich schmackhaft. Jetzt musste ich, warum ich am Vortag nicht in die Küche durfte.

Auf dem Tisch stand nicht nur ein einfacher Kuchen, es war eine richtige Torte, sie war orange und mit Marzipankarotten verziert.

„Danke!“, quietschte ich und fiel Harry um den Hals, der leise lachte. „Gern geschehen. Alles Gute nochmal.“ Ich ließ ihn wieder los und setzte mich an den Tisch. Geburtstagskuchen, oder Torte, zum Frühstück, wenn einer von uns Geburtstag hatte, war bei uns eine kleine Tradition und ich liebte sie.

Wir aßen also und schwiegen dabei, aber es war ein angenehmes Schweigen. Heimlich beobachtete ich Harry, seine schönen Locken, die ihm immer wieder ins Gesicht fielen, die grüne, strahlenden Augen. Er war einfach unglaublich schön.

„Lou?“ Mein bester Freund fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum und ich schreckte hoch. „Was?“ „Ich hab dich gefragt, was du heute machen willst.“, erklärte Harry und grinste, als ich rot anlief. Hoffentlich hatte er nicht gemerkt, dass ich ihn angestarrt hatte.

„Ich dachte, wir schauen ein paar Weihnachtsfilme oder was sonst so im Fernsehen kommt, bis wir heute Abend nach Hause fahren.“ Harry zog die Stirn in Falten. „Ich glaube, wir können heute nicht nach Hause fahren. Hast du mal aus dem Fenster gesehen? Wir sind eingeschneit.“, meinte er und ich drehte mich zum Fenster. Tatsächlich schneite es extrem und überall türmten sich hohe Schneeberge.

„Wir müssen warten. Vielleicht können wir ja morgen fahren.“ Ich hatte nichts dagegen noch mehr Zeit mit Haz zu verbringen, auch wenn ich gern meine Familie sehen wollte.

 

Als wir unser Frühstücksgeschirr in die Küche brachten, blieb Harry abrupt stehen. „Was ist?“, fragte ich irritiert und Harry zeigte nach oben. Im Türrahmen hing ein Mistelzweig. Wie kam der da hin.

„Hast du den aufgehängt?“, fragte Harry leise und ich schüttelte den Kopf. „Ich auch nicht.“ Verwundert sahen wir uns an. Es musste einer der Jungs gewesen sein, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass man sich zu küssen hatte, wenn man zusammen unter einem Mistelzweig stand.

„Ähm…“, machte ich und sah auf den Boden. Ich hatte mir schon so lang gewünscht Harry zu küssen, aber ich konnte nicht. Mein bester Freund nahm mir die Entscheidung ab, er hob mein Kinn sanft an und schaute mir tief in die Augen. Dann legte er seine weichen Lippen zärtlich auf meine, der Kuss war und blieb unschuldig und süß.

„Ich glaube, ich finde es gar nicht so schlimm eingeschneit zu sein.“, flüsterte Harry und lehnte seine Stirn gegen meine. „Ich auch nicht.“, antwortete ich und lächelte. „Du nimmst es mir nicht übel, dass ich den Mistelzweig da auf gehangen habe?“, grinste der Lockenkopf und ich lachte leise. „Du Lügner. Aber nein. Ehrlich gesagt, bin ich froh darüber.“

Harry hauchte mir noch einen Kuss auf die Lippen und trat einen Schritt zurück. „Sehr gut. Ich liebe dich, weißt du?“, gestand er und sah mich nervös an, ich fing an zu strahlen. „Das ist schön. Ich liebe dich auch.“ So schnell wir konnten, brachten wir das Geschirr, dass wir noch immer in der Hand hatten, zur Spüle, dann schnappte Harry sich meine Hand und zog mich ins Wohnzimmer auf die Couch.

Mir blieb keine Möglichkeit irgendetwas zu sagen, denn er verschloss meine Lippen mit einem Kuss, nur dass dieser Kuss viel verlangender und hungriger war. Er versprach mehr, viel mehr.

N - Nothing but Love (Lirry)

„Na Kleiner?“ „Pff.“, mache ich und drehe mich um, auch wenn ich genau weiß, wer da hinter mir steht. Erstens, weil ich seine Stimme unter tausend anderen erkennen würde und weil ich immer spüre, wenn ausgerechnet er hinter mir steht. Es ist wie eine elektrische Spannung zwischen uns, sobald er in meiner Nähe befindet, spüre ich es. Dieses Kribbeln und das Grinsen, was sich dann immer heimlich auf meine Lippen schleicht.

„Kann ich dir was Gutes tun?“, fragt er und legt seine Arme um meine Taille, ich schlinge meine um seinen Nacken. „Ich brauch nichts, außer Liebe. Also wage es ja nicht wieder abzuhauen.“, antworte ich grinsend und er lacht leise. Ein warmes Lachen, was seinen Körper vibrieren lässt und mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt.

Ich liebe es. Und ich liebe ihn.

„Es wäre tatsächlich schön, wenn man nur von Luft und Liebe leben könnte.“ Ich brumme zustimmend und lehne mich an ihn und meinen Kopf gegen seine Schulter. Er riecht dezent nach dem Aftershave, dass ich ihm zum letzten Geburtstag geschenkt habe.

„Ich liebe dich.“, murmle ich und schließe die Augen. „Ich dich auch.“, antwortet er und fährt mir mit der Hand durch die Haare. Ich erschaudere, als eine Windböe durch das Fenster weht.

„Du solltest dich wärmer anziehen. Oder das Fenster zu machen, bevor du krank wirst.“ „Du bist süß, wenn du so besorgt bist und du bist noch viel süßer, wenn du mich um mich kümmerst, wenn ich krank bin.“, kichere ich und Liam haucht mir einen Kuss auf die Stirn.

„Ich mach mir eben Sorgen um dich.“ „Ich weiß.“, lache ich und richte mich etwas auf, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Ich sollte wohl nicht so beschützend sein, oder?“, fragt er nach und reibt seine Nase an meiner, ich kichere leise. „Weißt du, ich kann auch selbst auf mich aufpassen, aber ich mag dich so, wie du bist.“, antworte ich und lächelte.

„Dann machen wir jetzt das Fenster zu.“, beschließt Liam und will sich von mir lösen, aber ich lasse ihn nicht los. „Wir können auch einfach ins Bett gehen. Da ist es auch warm.“ Ich wackle mit den Augenbrauen und grinse. „So viel zum Thema ‚Luft und Liebe‘, hm?“ Ich nicke und Liam gibt sich seufzend geschlagen.

„Weißt du, was das Problem ist? Du bist unwiderstehlich niedlich, wenn du mich mit deinen großen Augen ansiehst. Dann siehst du so unschuldig aus. Du bist nur absolut nicht unschuldig.“, nuschelt Liam, als er sein Gesicht in meinen Haaren vergräbt.

Gespielt beleidigt stemme ich die Hände in die Hüften. „Ich bin total unschuldig, ich bin gerade mal 19, da ist doch jeder total unschuldig, vor allem ein Harry Styles.“ Liam lacht laut und piekt mir mit einem Finger in den Bauch.

„Natürlich, du bist die Unschuld in Person und direkt danach folgt Louis.“, grinst er und ich ziehe einen Schmollmund. „Daran bist nur du schuld! Wer hat denn den Satz ‚And girl what a mess I made upon your innocence.‘? Streiche das ‚Girl‘, ansonsten stimmt das!“, jammere ich und Liam grinst mich kopfschüttelnd an.

„Wer hat denn mich verführt?“, fragt er und gibt mir einen kurzen Kuss, ich lächle zuckersüß und schweige einfach. Natürlich bin ich nicht wirklich das, was man als unschuldig bezeichnen kann. Eigentlich bin ich sogar ziemlich weit davon entfernt und Liam weiß das auch. Ich denke, er weiß das sogar sehr zu schätzen, er liebt es. Bei dem Gedanken muss ich grinsen.

„Na, woran denkst du schonwieder?“, fragt er gleich und ich schiebe ihn kommentarlos zum Bett. „Ich denke, dass dir meine Gedanken gefallen werden. Du weißt doch, nichts außer Liebe. Und ich werde dir jetzt mal zeigen, was ich mir unter anderem darunter vorstelle.“, raunte ich ihm mit tiefer Stimme ins Ohr.

„Ich kann mir so ungefähr denken, was du meinst und ich habe absolut nichts dagegen.“, lacht Liam leise und zieht mich mit, als er sich rückwärts auf das große Bett fallen lässt. „Das hab ich mir schon fast gedacht.“, antworte ich und stürze mich mit Händen und Lippen auf meinen Freund.

Liebe, sonst nichts. Mehr brauch ich nicht, brauchen wir nicht.

 

O - Once upon a time (Niam)

„Dad, Dad, Dad!“ Emily kommt mit einem Märchenbuch in der Hand auf mich zugelaufen und schlingt einen ihrer dünnen Ärmchen um meinen Oberschenkel. „Dad! Liest du mir was vor?“, fragt sie und sieht mich mit großen, blauen Augen an. Obwohl sie nicht seine leibliche Tochter ist, hat sie die gleichen Augen wie Niall.

„Natürlich mein Schatz.“ Ich hebe sie hoch und glücklich grinst sie mich an. „Sollen wir Daddy und Jayden suchen gehen und alle zusammen etwas lesen?“, fragte ich, Emily nickt heftig mit dem Kopf und hält triumphierend das Märchenbuch in die Luft.

 

Wir finden Niall und Jayden im Zimmer des Kleinen, sie sitzen auf dem Fußboden und bauen eine große Burg aus Legosteinen.

„Daddy! Dad hat gesagt er liest uns allen was vor.“, verkündet die Fünfjährige auf meinem Arm und streckt Niall das Mädchenbuch entgegen. „Ach, hat er das?“, fragt der Blonde und hebt grinsend eine Augenbraue.

„Will auch!“, ruft Jayden und hebt die Arme, damit Niall ihn hochhebt. „Ja, habe ich.“, beantworte ich die Frage meines Mannes und lächele. „Dann lassen wir uns jetzt von eurem Dad was vorlesen.“

Wir tragen die beiden Kleinen in unser Schlafzimmer und setzen sie auf dem großen Doppelbett ab. Niall und ich lehnen uns mit den Rücken  an das Kopfteil und nehmen die Kleinen auf den Schoß.

„Was wollt ihr den hören?“, frage ich und schlage das Buch auf, neugierig beugt sich Emily darüber, obwohl sie noch nicht lesen kann, zumindest nicht richtig, sie kommt erst in einem halben Jahr in die Schule.

„Schneewittchen!“, ruft sie und deutet auf ein Bild des Märchens, das am Rand des Inhaltsverzeichnisses abgedruckt ist.

„Kater!“, mault Jayden und verschränkt beleidigt die kleinen Ärmchen vor der Brust. Er meint das Märchen vom gestiefelten Kater, mit seinen drei Jahren spart er sich gern überflüssige Worte.

„Wir können ja beides lesen.“, schlägt Niall vor und beide Kinder nicken heftig. Ich suche also erst Schneewittchen und unsere beiden Kleinen sehen mich gespannt an, obwohl sie die Märchen vermutlich inzwischen alle auswendig können, so oft, wie wir ihnen vorlesen.

„Es war einmal…“, fange ich an und schon sind wir alle in der Geschichte versunken.

 

„Die Stiefmutter ist ganz böse!“, beschließt Emily am Ende und sieht mich mit einem ernsten Ausdruck im Gesicht an, also nicke ich. „Ja, das ist sie.“ Jayden ist auf Nialls Schoß eingeschlafen, seinen kleinen Kopf gegen die Brust meines Mannes gelehnt.

„Ich bringe ihn mal ins Bett.“ Vorsichtig hebt er unseren Sohn hoch und trägt ihn in sein Kinderzimmer. „Du solltest jetzt auch ins Bett gehen.“ Ich tippe unserer Tochter gegen die kleine Stupsnase und sie kichert.

„Nur, wenn du mich fängst!“ Schnell springt sie auf und läuft davon, so schnell ich kann, haste ich ihr hinterher und bekomme sie kurz vor ihrem Zimmer zu fassen. Ich greife sie unter den Armen und wirble sie im Kreis, dabei lacht sie und kreischt.

„Pscht, dein Bruder schläft.“, ermahne ich sie und setze sie wieder auf den Boden. „Okay.“, flüstert Emily und schleicht sich auf Zehenspitzen in ihr Zimmer.

Ich folge ihr und hole einen frischen Pyjama aus dem Schrank, einen Rosa Schlafanzug mit gelben Sternen, ihr Lieblingsschlafanzug. Sie wechselt ihre Sachen und folgt mir dann ins Badezimmer, wo sie ihren Hocker unter dem Waschbecken hervor zieht und sich die Zähne putzt.

„Herzeigen!“, verlange ich, als sie fertig ist und sie schenkt mir ein breites Grinsen, zufrieden nicke ich und nehme sie auf den Arm.

„So und jetzt wird geschlafen.“ Ich trage Emily in ihr Bett und setze mich auf die Kante, während sie sich unter ihre Decke kuschelt. „Gute Nacht, meine Kleine.“, flüstere ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Gute Nacht, Dad. Kommt Daddy auch noch gute Nacht sagen?“ Ich nicke und knipse das kleine Nachtlicht neben dem Bett an, es wirft verschiedene Formen aus Licht an die Wand und dreht sich im Kreis.

„Mach schon mal die Augen zu.“, sage ich und verlasse das Zimmer, lehne die Tür an.

 

„Emily wartet noch auf dich.“, raune ich Niall ins Ohr, als er gerade aus Jaydens Zimmer kommt und er nickt, wir tauschen die Rollen, er geht zu Emily und ich zu Jayden.

Der Kleine schläft schon und seine Lippen sind zu einem leichten Lächeln verzogen. „Schlaf gut mein Schatz.“, wispere ich und gebe auch ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe ich das Zimmer wieder verlasse und die Tür ebenfalls nur anlehne.

Im selben Moment kommt Niall aus dem Zimmer unserer Tochter, also warte ich auf ihn und halte ihm auffordernd meine Hand hin, er ergreift sie und zusammen gehen wir wieder in unser Schlafzimmer.

 

„Ich bin so froh, dass wir die beiden haben.“, seufze ich, als wir wenig später im Bett liegen und noch ein wenig kuscheln.

„Ich auch, auch wenn es echt ein harter Kampf war, damit wir sie adoptieren durften.“ „Aber es hat sich mehr als gelohnt.“ Niall nickt und drückt seine Lippen sanft auf meine.

„Kann unser Leben besser sein? Wir waren Mitglieder einer der erfolgreichsten Boybands der Welt, haben uns gefunden, geheiratet und sogar zwei kleine Kinder. Wir geben Nachwuchsmusiker die Möglichkeit erfolgreich zu werden und Louis, Zayn und Harry sind unsere besten Freunde, Trauzeugen, die Patenonkel unserer Kinder und ein Teil unserer Familie.“

„Nein, ich glaube nicht, dass unser Leben besser sein könnte. Es ist einfach perfekt.“, antworte ich leise und schließe die Augen. „Ich liebe dich, Niall James Payne.“ „Ich dich auch, Liam.“

P - Photobooth (Larry)

„Ach komm schon Harry, das wird lustig!“

„Aber da drin ist es eng und stickig und…“

„Hör auf zu maulen und komm mit.“

Stöhnend fügte ich mich meinem Schicksal und folgte Louis in das kleine Geschäft, in dem diese Fotofix-Automaten standen. Warum hatte ich Vollidiot ihm gleich noch versprochen in jedem Land, das wir bereisten, ein Foto zu machen? Und warum musste es ausgerechnet in Deutschland an jeder Ecke diese Dinger geben?

Wir quetschten uns also in eine dieser Automaten und zogen den Vorhang zu. Anschließend setzten wir Mützen und Sonnenbrillen ab. Es gab einen Spiegel, in dem wir unsere Haare richtig konnten und dann wandten wir uns der Anleitung zu, die es glücklicherweise auch auf Englisch gab.

„Es mach ein fröhliches Gesicht.“, forderte Louis und ich grinste ihn übertrieben an. Er lachte und ich freute mich, weil er mich freute, dann war er immer so niedlich und…wie auch immer.

Er warf ein paar Münzen in den dafür vorgesehenen Schlitz und wir setzten uns bequem auf den kleinen Hocker.

„Jetzt rutsch doch mal!“

„Das geht nicht!“

„Aber ich fall gleich runter!“

„Ich auch!“

Genervt packte ich Louis an den Hüften und schob ihn hoch, setzte mich richtig hin und zog ihn dann auf meinen Schoß. „So!“, beschloss ich und er lachte. Louis drückte auf einen Knopf und ein Piepen ertönte.

„Lächeln!“, grinste Louis und ich drehte mich, inzwischen mit besserer Laune, fröhlich grinsend zu der Kamera. Ein Blitz flammte auf und ich rieb mir anschließend die Augen.

„Weißt du, wie niedlich das gerade aussah?“, fragte Louis lachend und ich streckte ihm die Zunge heraus. Genau im gleichen Augenblick drückte er wieder auf den Knopf.

„Arsch.“, maulte ich und versuchte mir vorzustellen, wie ich auf diesem Bild wohl aussah. „Ach komm, stell dich nicht so an, das sind Spaßbilder, die müssen so sein.“ „Na schön.“, grummelte ich und Louis drehte sich wieder nach vorn.

Er grinste breit und drückte auf den Knopf, dann streckte er seine Zunge so weit raus, wie er konnte und ich zwinkerte, als der Blitz aufflammte.

Bevor Louis reagieren konnte, hatte ich mich nach vorn gelehnt und auf den Knopf gedrückt, dann drückte ich ihm schnell meine Lippen auf die Wange und schon schoss der Automat ein Foto. In der kleinen Kabine breitete sich langsam der Geruch seines Aftershaves aus. Ich liebte diesen Duft, außerdem hing immer eine kleine Note von Louis mit in der Luft, was das alles noch viel schöner machte.

Louis errötete und senkte den Blick Richtung Boden. Der Automat summte und spuckte dann unsere Bilder aus. „Nochmal?“, fragte ich, um die Stille zu unterbrechen und mein bester Freund grinste mich freudig an.

„Findest du es jetzt doch nicht mehr so doof?“ „Nein, irgendwie nicht mehr.“, antwortete ich lachend und kramte ein paar Münzen aus meiner Tasche, um sie in den Automaten zu werden. Dann holte ich unsere Sonnenbrillen hervor und schob Louis seine auf die Nase.

Wir grinsten in die Kamera und setzten sie anschließend wieder ab. Dann war es Louis, der mir die Lippen auf die Wangen presste und ich sah auf dem Bild vermutlich aus wie ein verliebter Volltrottel, aber das war mir egal. Dafür kribbelten meine Wange und mein Bauch viel zu schön.

„Louis?“

„Ja?“

„Drück den Knopf.“

„Okay.“

Er drückte, ich nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn vorsichtig, genau im gleichen Moment wurde eine Aufnahme von uns gemacht.

„Harry…“ Louis lächelte verträumt und ich tastete nach dem Knopf, wollte diesen Moment einfangen, in dem wir uns einfach nur in die Augen sahen. Ich traf und nachdem der Blitz aufgeleuchtet hatte, wachte Louis aus seiner Starre auf.

„Ich hätte mir zwar einen romantischeren Ort für unseren ersten Kuss gewünscht, aber das tut es auch.“ Mit diesen Worten haute er ein letztes Mal auf den Knopf, ich sah ihn verwirrt an, während er lachte.

„Also war es okay für dich?“, fragte ich, während der Automat die Fotos druckte. „Mehr als das, Harry.“, antwortete er sanft und zog mir meine Beanie über die Locken.

„Lass uns in dem Laden noch die Bilder kopieren, damit wir beide sie haben und dann lass uns gehen. Ich will allein mit dir sein.“, flüsterte er, küsste mich noch einmal und schnappte sich die Bilder, bevor er den Vorhang aufriss.

Einen Moment lang, saß ich perplex da und dann folgte ich ihm. Vielleicht war diese ganze Geschichte mit den Fotos und dem Automaten doch gar nicht so schlecht gewesen. Bei diesem Gedanken musste ich grinsen.

Q - Quatsch (Nouis)

„Jungs, jetzt lasst den Mist!“, fluchte Liam und zupfte sich Popcorn aus den Haaren. Niall lachte laut und ich fiel mit ein. „Aber das macht Spaß!“, schmollte ich und lachte dann nur noch mehr, als Niall eine Hand voll Popcorn auf Harry warf und alles in seinen Locken hängen blieb.

„Ihr nervt mich!“, stöhnte Zayn und verdrehte die Augen. Niall sah ihn mit großen Augen an und schob die Unterlippe vor, damit sah er richtig niedlich aus. „Aber Zayn…“ „Nichts da aber! Wenn ihr das nicht lasst, fliegt ihr raus!“, unterbrach Harry ihn.

„Komm Niall.“ Ich zog ihn von der Couch aus dem Wohnzimmer in die Küche. „Sind wir so nervig?“, fragte er deprimiert und ich schüttelte den Kopf. „Quatsch, die verstehen nur einfach keinen Spaß.“, befand ich und öffnete den Kühlschrank.

„Lass uns Sandwiches machen.“ „Du willst Sandwiches machen?“, fragte Niall mich belustigt und ich sah ihn pikiert an. „Traust du mir das etwa nicht zu?“ „Louis, wann hast du es jemand geschafft, etwas zu essen zu machen, was man auch essen konnte?“

Ich überlegte und zuckte dann mit den Schultern. „Siehst du, also gib her, ich mach das.“ Gespielt beleidigt gab ich Niall die Zutaten und setzte mich an den Küchentisch.

In Windeseile hatte Niall uns zwei Sandwiches gemacht und stellte sie auf den Tisch. Ich hatte meines gerade einmal zur Hälfte aufgegessen, da war Niall schon fertig und starrte sehnsüchtig auf den Rest meines Essens.

„Nimm schon.“, lachte ich und wuschelte durch seine Haare, als er mich mit roten Wangen angrinste. „Danke Lou.“ Ich sah ihm dabei zu, wie er auch noch mein Essen aufaß und dann glücklich grinste.

„Was machen wir jetzt? Ich glaube nicht, dass die Jungs uns noch weiter bei dem Film dabei haben wollen.“, fragte er und ich überlegte. „Wir können in meinem Zimmer weiter gucken, wenn du willst.“, bot ich dann an und er nickte.

Wir liefen also in die zweite Etage unserer Wohnung und ich schaltete den Fernseher ein. „Komm schon her.“ Ich klopfte neben mich auf das Bett und er setzte sich darauf.

Nach fünf Minuten fand ich den Film wieder nicht so spannend und fing an Niall immer wieder in die Seite zu pieken, er quietschte und versuchte meinen Fingern zu entkommen.

„Louiiis!“, kicherte er und ich rollte mich auf ihn drauf, fing an ihn richtig zu kitzeln. „Lou! Lass den Quatsch! Louis!“, lachte er und wandte sich unter mir.

Er sah so süß aus mit den geröteten Wangen und den verwuschelten Haaren und sein Lachen mochte ich auch so gern.

„Louis bitte! Hör auf!“ Ich ließ von ihm ab, weil er schon anfing nach Luft zu schnappen, blieb aber halb auf ihm liegen, starrte in seine blauen Augen. Wie von selbst senkte ich meinen Kopf, kam mit meinen Lippen seinen immer näher und schließlich trafen sie sich zu einem Kuss.

„Lou.“, wisperte Niall und ich richtete mich auf. „Ähm...“, räusperte ich mich und sah ihn verlegen an. „Kannst du das nochmal machen?“, fragte Niall schüchtern und ich grinste ihn an. „Wenn du willst.“

Ich legte meine Hand in seinen Nacken und küsste Niall nochmal. Er legte seine Arme um meinen Nacken und zog mich wieder halb auf ihn. Seine Lippen waren so unglaublich weich und passten perfekt zu meinen.

Ich legte meine Hand an seine Hüfte und fuhr mit meinen Fingern über ein Stück nackte Haut, Niall kicherte.

„Lass das.“, murmelte er an meine Lippen. „Bist du so empfindlich?“, fragte ich lachend und er schob schmollend die Unterlippe vor. „Du bist niedlich.“ Ich küsste seine Nasenspitze und lachte leise. „Und du bist ein Quatschkopf.“

„Ich weiß.“

„Ich mag dich trotzdem gern.“

„Ich dich auch.“

R - Restless (Ziall)

„Niall was ist denn los mit dir?“, fragte Zayn mich jetzt schon zum dritten Mal, weil ich schon eine Weile unruhig neben ihm auf der Couch herum rutschte.

„Nichts, alles gut.“, wiegelte ich ab, stand auf und ging in die Küche, wo ich mir ein Glas Wasser holte und wieder ins Wohnzimmer ging, um Louis und Harry dabei zu zusehen, wie sie verbissen um einen Fifa-Sieg kämpften.

Kaum saß ich fünf Minuten, stand ich nochmal auf, um mir Kekse zu holen. Aber selbst damit konnte ich mich nicht beruhigen, Zayns Anwesenheit machte mich total kirre.

Ich wollte wieder aufstehen und irgendwas machen, alles war mir lieber als neben Zayn durchzudrehen, als der Halbpakistani mich am Arm fest hielt und zurück auf das Sofa zog.

„Jetzt sag mir mal, was mit dir los ist, das ist ja nicht zum Aushalten.“, verlangte er und sah mich eindringlich an. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Vielleicht klappte es ja, den Ahnungslosen zu spielen und er würde nicht weiter fragen.

„Du bist ein schlechter Lügner Niall und dass weißt du auch.“ Schade, es hatte wohl nicht geklappt. „Aber trotzdem.“, meinte ich und verließ so schnell ich konnte das Wohnzimmer.

 

„Kann es sein, dass du einfach in Zayn verliebt bist?“ Schockiert sah ich Liam an. Eine halbe Stunde lang hatte ich mich bei ihm über mein Problem ausgeheult und gejammert und hoffte, dass er wusste, was mit mir los war.

„Guck nicht so, du weißt selbst, dass sich das so anhört.“, meinte Liam und ich schüttelte den Kopf. „So ein Quatsch! Ich steh nicht auf Zayn.“, wehrte ich hab und mein bester Freund hob eine Augenbraue.

„Was?“, fragte ich bissig und verschränkte die Arme vor der Brust. „Mal gucken wie lange du brauchst um das einzusehen.“, antwortete Liam schlicht und ich schnaubte.

„Ich bin nicht in Zayn verliebt.“, stellte ich noch einmal klar. „Natürlich nicht.“ „Können wir das Thema wechseln?“, brummte ich und beleidigt und Liam lachte nur.

 

„Na schön, vielleicht hattest du doch recht!“, fluchte ich etwa einen Monat später und Liam grinste triumphierend. Ich war in Zayns Nähe immer noch total unruhig und nervös, meine Hände schwitzten und ich wurde rot, wenn er mich ansah oder ansprach.

Ich hatte mehrfach von ihm geträumt, Dinge, die man normalerweise nicht von einem seiner besten Freunde träumen sollte. Inzwischen hatte ich eingesehen, dass ich wohl doch vollkommen in ihn verschossen war.

„Frag ihn doch, ob ihr zusammen irgendwas macht.“, schlug Liam mir vor und ich warf mit einem Kissen nach ihm. „Genau und am besten sage ich ihm dann noch, dass ich in ihn verliebt bin und gern mit ihm zusammen wäre und er mich total nervös macht und….“ „Wer macht dich nervös? Sorry, ich wollte eigentlich gar nicht weiter stören, aber Harry sagt, dass Essen ist fertig.“, platzte Zayn dazwischen und ich war froh, dass er offenbar nur den letzten Teil gehört hatte.

„Niemand.“, antwortete ich knapp und sprintete nach unten in die Küche. Ich hatte Hunger und ich wollte Zayn entkommen. Auch wenn mein plötzlicher Abgang vielleicht etwas seltsam auf ihn gewirkt haben könnte.

Während wir aßen, versuchte ich so ruhig wie möglich zu bleiben, mich nicht zum Affen zu machen und Zayn so wenig wie möglich anzusehen. Mir war klar, dass das zwar auch auffällig war, wenn ich Zayn ignorierte, aber was sollte ich machen?

 

„Was zum Teufel ist mit dir los?“ Ohne anzuklopfen platzte Zayn in meiner Zimmer und sah mich an. Ich saß gerade mit meiner Gitarre auf meinem Bett und probierte ein paar neue Sachen aus.

„Und komm mir nicht wieder mit irgendwelchen Ausreden.“, fügte er noch hinzu, als er die Tür hinter sich schloss und sich zu mir auf das Bett setzte. Aus der Nummer kam ich jetzt wohl nicht mehr raus.

„Du redest gar nicht mehr mit mir und gehst wir auf dem Weg. Da hat es mir wesentlich besser gefallen, als du noch so total unruhig gewesen bist.“, murmelte Zayn. Betreten sah ich auf meine Hände. Ich wollte doch nicht, dass ihn das irgendwie mitnahm.

„Hab ich irgendwas gemacht?“ Jedes Mal, wenn ich etwas sagen wollte, funkte Zayn mir dazwischen. „Nein, hast du nicht.“, beruhigte ich ihn.

„Was ist es dann?“ „Ich bin verliebt.“, nuschelte ich und sah weiter auf meine Hände. Hände waren sehr interessant.

„Das ist doch schön. Wer ist denn die Glückliche?“ Ich musste ein kurzes Auflachen verhindern. Die Glückliche, wenn er wüsste…

„Also?“ Ich hatte vollkommen vergessen Zayn zu antworten und er sah mich noch immer vollkommen erwartungsvoll an. „Ich, ähm…also…“, stammelte ich und spürte, wie meine Wangen brannten.

„Niall? Also auch wenn du verliebt bist, du…also du sollest wissen, dass ich dich wirklich gern mag, also sehr gern sogar und ich hoffe, dass sie dich auch liebt, weil ich will, dass du glücklich bist, weil…naja weil ich dich liebe, denke ich.“, erklärte Zayn und ich sah ihn mit schief gelegten Kopf an.

„Ähm…danke und…“ „Du musst nichts dazu sagen.“ „Ich will aber! Ich bin nicht in ein Mädchen verliebt. Weißt du, es gibt da jemanden, der hat unglaublich tolle, schwarze Haare und einen kleinen Ohrstecker und ein Badboy Image…“ Weiter kam ich nicht, denn Zayn stürzte sich praktisch auf mich und verschloss meine Lippen mit seinen.

„Warst du deswegen immer so nervös und unruhig?“ Ich murmelte irgendwas Zustimmendes an Zayns Lippen und zog ihn dann wieder zu mir heran, weil es sich einfach so gut anfühlte ihn zu küssen.

S - Spoon (Ziam)

„Louis, lass den Scheiß!“, hörte ich Zayn rufen, nachdem ich aus der Küche gelaufen war und mich in mein Zimmer verkrümelt hatte. „Kein Grund um sich gleich so aufzuregen!“, entgegnete Louis sauer und man hörte eine Schublade zuknallen.

„Doch! Weil du einfach nicht begreifst, dass das absolut nicht lustig ist! Du würdest es auch nicht lustig finden, wenn man dich mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug schubsen würde, bei deiner Höhenangst!“

„Das ist auch was ganz anderes! Da bin ich ja wohl nicht der Einzige Mensch. Du musst schon zugeben, dass eine Angst vor Löffeln echt lächerlich ist!“

„Weißt du was Louis? Du bist ein Arsch, ein Riesenarsch sogar!“, schnauzte Zayn, dann wurde eine Tür ins Schloss geworfen und kurz darauf betrat der Halbpakistani mein Zimmer. Fassungslos sah ich ihn an.

„Ist es wirklich lächerlich? Schon, oder? Ich meine, wer hat den Angst vor Besteck, Louis hat Recht, ich ben…“ „Liam!“ Mit großen Schritten kam Zayn auf mich zu und schloss mich in seine Arme.

„Das ist nicht lächerlich. Denn wenn, dann ist es auch lächerlich Angst im Dunklen zu haben und Höhenangst ist auch nicht besser.“, beschloss er und strich mir durch die Haare.

„Louis ist manchmal einfach ein Idiot. In einer Stunde tut es ihm bestimmt wieder Leid. Ich will ihn auf keinen Fall in Schutz nehmen, aber ich denke seine Trennung von Eleanor macht ihm doch ziemlich zu schaffen und er braucht etwas, wo er seinen Frust raus lassen kann.“, redete Zayn weiter.

„Weiß ich doch. Ich bin ihm auch eigentlich nicht böse.“, murmelte ich an die Schulter meines Freundes. „Du bist viel zu gut für diese Welt.“, seufzte er theatralisch und grinste mich an.

„Du stehst drauf.“, lachte ich leise und er nickte. „Allerdings.“ Sanft verschloss er unsere Lippen zu einem Kuss, als es zaghaft an der Tür klopfte und Zayn in die Richtung des Geräusches nickte.

„Wetten, es ist Louis?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ja?“, rief ich und die Tür wurde zögernd geöffnet. „Liam…ich…also…es tut mir leid. Das war nicht okay dir mit dem Löffel auf den Keks zu gehen, obwohl du gesagt hast, dass ich das lassen soll und ich auch eigentlich weiß, dass du das nicht ab kannst. Und es war auch nicht nett, was ich gesagt habe. Es tut mir wirklich leid. Und es tut mir leid, dass ich dich so angemault habe, Zayn.“

Betreten stand er im Türrahmen und sah uns verlegen an. „Vergessen wir das Ganze einfach.“, beschloss ich und Louis atmete erleichtert auf. „Danke!“ Er warf sich auf mich und Zayn und knuddelte uns durch, bevor er wieder aufstand. „Ich lass euch dann mal allein.“, grinste er und verschwand dann.

„Spinner!“, rief ich ihm hinterher, aber ich war mir nicht mehr sicher, ob er es auch gehört hatte. „War ja klar, dass er am Ende wieder ein schlechtes Gewissen hat.“, merkte Zayn an und ich drückte ihn nach hinten auf die Matratze.

„Ist ja auch egal. Wir kennen ihn, er redet erst und denkt dann. So ist er eben und ich liebe ihn so, wie er ist.“ Schmollend schob Zayn seine Unterlippe vor. „Und was ist mit mir?“, fragte er beleidigt. „Dich liebe ich noch mehr.“, wisperte ich und er lächelte, sodass seine weißen Zähne hervor blitzten. „Ich liebe dich auch.“, gab er zurück und ließ seine Hand in meinen Nacken gleiten.

 

 

„Wo zur Hölle sind die Löffel?“, rief Niall am Abend durch die ganze Wohnung und Zayn und ich sahen uns beide an. „Will ich wissen, wer da was gemacht hat?“, fragte ich und Zayn nickte. „Lass uns nachsehen.“

Wir standen also auf und fanden in der Küche einen verzweifelten Niall vor. Er stand vor der Schublade mit dem Besteck und das Fach, in dem normalerweise die Löffel lagen, war leer. Zayn und ich fingen an zu lachen, Niall sah und beleidigt an.

„Ich glaube das war Louis.“, erklärte ich, nachdem ich wieder einigermaßen beruhigt hatte. „Wir hatten heute einen kleinen Streit mit Löffeln. Er wollte mir bestimmt nur einen Gefallen tun. Ich frag ihn mal, wo er sie versteckt hat.“

Ich stapfte in Louis Zimmer und betrat es, nachdem er mich hereingebeten hatte. „Hast du die Löffel weggeräumt?“, fragte ich und er nickte heftig. „Ich dachte du freust dich darüber!“ Ich lachte und er sah mich beleidigt an.

„Ich ertrage den Anblick von Löffeln, solange man damit nicht vor mir herum fuchtelt.  Also tu Niall den Gefallen und schaff die Löffel wieder ran, bevor er verzweifelt.“, lachte ich und brummend erhob Louis sich.

„Aber es ist trotzdem nett von dir.“, meinte ich, als er an mir vorbei ging. Er lächelte mich an und machte sich dann auf den Weg, um Niall die Löffel wieder zu geben. Der Ire hatte sicher nicht die Geduld, um seinen Jogurt mit einer Gabel zu essen, denn das dauerte eine Weile.

T - Thunderstorm (Zianourry)

Verängstigt zog ich mir die Decke über den Kopf, als es draußen wieder donnerte und kurz darauf ein Blitz das Zimmer erhellte. Die anderen schliefen friedlich und bekamen überhaupt nichts von dem Gewitter mit. Wecken wollte ich sie auch nicht, nur weil ich Angst hatte. Es war ja schließlich nur ein Gewitter, da konnte ja nichts passieren.

Ich wimmerte leise, als es wieder donnerte und neben mir bewegte Harry sich, blinzelte und schlug die Augen auf. Der Regen prasselte laut gegen das Fenster.

„Niall? Hey, warum bist du denn wach?“, fragte er leise, aber ich antwortete nicht und verkroch mich nur noch tiefer in meiner Decke. Es donnerte wieder. „Hast du Angst vor dem Gewitter?“ Mein Wimmern sagte wohl alles, denn Harry hob meine Decke etwas an und legte sich mit darunter. Seine langen Arme schlang er um mich und ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust.

„Alles ist gut, es ist gleich vorbei. Denk an was Schönes.“, wisperte er und fuhr mir sanft durch die Haare. Im Raum raschelte eine Decke und dann beugte sich Louis über uns.

„Ihr seid ja wach.“, stellt er fest und schmiss sich halb auf uns drauf. „Man Lou!“, zischte Harry und rollte den Ältesten von uns herunter, sodass er neben mir lag.

„Was denn?“, fragte er beleidigt und zuckte selbst erschrocken zusammen, als es wieder blitzte. „Scheiß Gewitter.“, murmelte er und ich brummte zustimmend. „Du hast Angst, oder Nialler?“, fragte er dann verständnisvoll. „Ja, hat er.“, antwortete Harry für mich.

„Das wusste ich nicht, tut mir leid.“ Nun legte auch noch Louis seine Arme von der anderen Seite um mich und ich lag zwischen ihm und Harry. Ich konnte zwar immer noch nicht schlafen, aber ich fühlte mich sicherer als vorher.

„Danke Leute.“, murmelte ich und einer der beiden küsste meine Wange. „Kein Problem, Kleiner.“, nuschelte Louis und seine Umarmung festigte sich noch mehr.

„Seid ihr bald mal fertig mit reden?“, hörte ich Liam und bekam ein schlechtes Gewissen, weil fast alle wegen mir wach waren.

„Aber es gewittert und Niall hat Angst. Wir müssen ihn ablenken.“, protestierte Haz. „Oh, das wusste ich nicht.“ Liam krabbelte aus seiner Decke und setzte sich ans Kopfende, sodass ich meinen Kopf in seinen Schoß legen konnte.

„Fehlt nur noch Zayn.“, lachte Louis und ich kicherte ebenfalls. „Du weißt doch, dass der nie von irgendwas wach wird.“ „Haha.“, kam es da grummelnd aus einem Deckenberg und kurz darauf grinste Zayn uns an.

Ein weiterer Blitz erleuchtete das Zimmer taghell und ich zuckte zusammen. „Hey, alles gut.“, murmelte Liam und strich mir durch die Haare.

„Ihr müsst jetzt aber nicht alle wegen mir wach bleiben.“, meinte ich, als Zayn sich im Schneidersitz neben Liam nieder ließ und mich ansah.

„Doch.“, riefen Louis und Harry gleichzeitig und Liam nickte. „Das ist doch doof, wenn du Angst hast und wir einfach weiter schlafen. Außerdem sind wir jetzt eh wach. Die Frage ist nur, was wir jetzt machen.“ Fragend sah Liam die anderen an.

„Wir erzählen jeder von unserem besten Erlebnis als Band.“, beschloss Louis und wir nickten alle. Die Idee mochte ich. „Dann kannst du ja auch anfangen.“, meinte Zayn und Louis überlegte kurz, bevor er anfing zu reden.

„Also mein bestes Erlebnis mit euch war, als wir auf unsere erste Tour gefahren sind und alle im Tourbus saßen und am ersten Abend nicht wussten, was wir machen sollten. Dann haben wir Wahrheit oder Pflicht gespielt. Das war ein echt lustiger Abend und irgendwie haben wir uns  da nochmal alle anders kennen gelernt, obwohl wir uns schon so gut kannten. Ich denke, dass war auch der erste Abend, an dem ich bemerkt habe, wie wichtig ihr mir seid.“, erzählte Louis und ich lächelte ihn an.

Als nächstes erzählte Liam. Er sagte, dass sein schönstes Erlebnis unser Kurzurlaub auf der Yacht war und wir Zeit nur für uns hatten und überall an diesen wunderbaren Stränden waren und er surfen konnte.

Für Zayn war es das Schönste, als wir das erste Fotoshooting hatten und er es irgendwie nicht hinbekommen hat und schon total verzweifelt und der Meinung war, dass er nicht als Star taugte, wenn er nicht mal ordentliche Fotos zu Stande brachte. Wir hatten ihn alle aufgemuntert und so lange herum gealbert, bis wir alle die Kameras fast vergessen hatten. Es waren seiner Meinung nach die schönsten Fotos, die es von uns gab.

Harrys schönster Moment war die Unterzeichnung des Vertrags, weil wir ihm alle so ans Herz gewachsen waren und durch den Vertrag waren wir offiziell für eine längere Zeit eine Band und dann konnte er noch so viel Zeit mit uns verbringen.

 

„Und was ist dein schönstes Erlebnis?“ „Das hier. Dass ihr immer alle für mich da seid und sogar die Nacht mit mir durch macht, nur weil ich wegen einem Gewitter nicht schlafen kann.“, meinte ich und wurde durchgeknuddelt.

Durch das ganze Reden hatten wir gar nicht gemerkt, dass es aufgehört hatte zu regnen und zu stürmen. Erst als Liam aus dem Fenster sah und uns darauf aufmerksam machte, fiel es uns auf.

„Dann können wir ja noch ein bisschen schlafen.“, beschloss Zayn und wir lachten alle. „Typisch.“, grinste ich und er knuffte mir in die Seite. Wir verteilten uns irgendwie im dem großen Bett und ich schlief zufrieden zwischen Harry und Zayn ein.

U - Uncover (Larry)

Larry Stylinson auf frischer Tat ertappt!

Schon lange dichten sowohl Fans als auch Hater der bekannten und erfolgreichen Boyband One Direction den beiden Mitgliedern Harry Styles (19) und Louis Tomlinson (21) eine heimliche Beziehung an. Egal wie oft beide diese Gerüchte abstritten, immer wieder tauchten angebliche Beweise und Hinweise auf. Auf bekannten Online-Plattformen wie YouTube, Twitter, Tumblr und ähnlichen existieren Videos und Bilder zu der angeblichen Beziehung.

Jetzt ist ein Foto aufgetaucht, das die beiden in einer deutlichen Pose zeigte. Zurzeit besuchen beide Harrys Familie und dort hatte ein Fotograf die beiden nun bei einer Knutscherei an Harrys ehemaligen Arbeitsplatz, eine kleine Bäckerei, erwischt.

Das Foto geht inzwischen um die ganze Welt und versetzt Fans und Eltern in Aufregung. Die Meinungen spalten sich, auf der einen Seite die ‚Larry-Shipper‘ und toleranten Befürworter und auf der anderen Seite die Kritiker.

Es gibt noch keine offizielle Stellungnahme der Band oder des Managements und wir warten natürlich sehnsüchtig und werden sofort berichtigen, wenn es etwas Neues gibt.

 

„Scheiße! Was machen wir jetzt? Wie konnte uns das nur passieren? Das Management reißt uns bestimmt den Kopf ab! Die Jungs werden sauer sein weil wir ihre Kariere zerstört haben! Harry, wir müssen…“ „Louis!“, schnitt ich ihm das Wort ab und zog ihn in eine Umarmung.

„Das ist kein Weltuntergang. Du weißt doch gar nicht, wie das Management reagiert und die Jungs werden nicht sauer sein. Wir rufen Liam an und sagen Bescheid, dass wir wieder nach London fahren, damit wir alles klären können.“, meinte ich und strich Louis über den Rücken.

„Okay.“, antwortete er und zog sein Handy aus der Tasche. „Wir schaffen das.“, flüsterte ich und nahm seine Hand.

 

 

„Naja, wir können ja nun nicht mehr viel daran ändern, öffentlich ist öffentlich. Ich hätte zwar gern davon gewusst, aber jetzt ist es eben zu spät. Euch ist aber klar, dass ihr das öffentlich erklären müsst?“  Wir saßen mit den Jungs bei Simon im Büro und überlegten uns, wie es weiter gehen sollte.

„Kannst du dann eine Pressekonferenz für uns arrangieren?“, fragte ich und legte einen Arm um Louis. „Natürlich. Ich denke am besten ist es, wenn sie so schnell wie möglich stattfindet. Also morgen.“ Wir erklärten uns alle einverstanden und fuhren zurück nach Hause.

Dort entschuldigten wir uns bei den Jungs, weil mehrere Fans und Journalisten sie bedrängt hatten, aber sie winkten ab. „Kein Problem Leute.“, meinte Liam und Zayn und Niall nickten.

 

Die Pressekonferenz war hart und wir wurden mit Fragen bestürmt. Seit wann wir zusammen waren. Warum wir es den Fans nicht gesagt hatten. Was unsere Eltern und Freunde und die anderen Jungs sagten. Ob wir uns trotzdem für gute Vorbilder hielten.

Unter dem Tisch hielten Louis und ich uns die ganze Zeit an den Händen und nachdem wir die Pressekonferenz endlich hinter uns hatten, verschwanden wir so schnell wie möglich zu unserem Van und ließen uns alle nach Hause fahren.

 

3 Wochen später…

 

„Ich bin froh, dass wir das hinter uns haben.“, seufzte ich. Wir waren noch lange Gesprächsthema in sämtlichen Medien gewesen, aber so langsam ebbte alles ab.

„Ich auch. Das war echt anstrengend“, murmelte Louis und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich strich ihm durch die Haare und küsste seine Schläfe.

„Ich liebe dich.“, flüsterte ich und drückte mein Gesicht in Louis Haare, sie rochen nach Vanille. „Ich liebe dich auch.“, nuschelte Louis und befreite sich etwas aus meiner Umarmung, damit er mich ansehen konnte.

„Ich glaube es ist gut, dass es jetzt jeder weiß. Ich weiß nicht, wie lang ich mich noch hätte beherrschen können.“, grinste er und küsste mich stürmisch. Ich lachte in den Kuss hinein.

„Du bist so ein Idiot. Mein Lieblingsidiot übrigens.“ „Danke für das Kompliment.“, gab Louis zurück. „Immer wieder gerne doch.“ Er lachte und kuschelte sich dann an mich.

V - Von mir aus (Narry)

„Ja, wenn du willst.“

„Bist du sicher?“

„Jaja.“

Seit ein paar Wochen liefen fast alle Gespräche mit Harry so ab. Egal was man ihn fragte oder was man ihm vorschlug, er stimmte immer zu oder es war ihm schlicht weg egal.

„Harry, magst du mir beim Kochen helfen?“, fragte Liam. „Von mir aus.“, antwortete der Lockenkopf und Louis und ich sahen im besorgt nach.

„Weißt du, was mit ihm los ist?“, fragte ich und Louis zögerte einem Moment, bevor er etwas herum druckste und nicht so wirklich mit der Sprache rausrückte.

„Louis! Wenn du was weißt, dann sag es mir, ich mach mir echt Sorgen.“ Zu viele Sorgen wahrscheinlich, weil ich Harry nun mal mehr mochte, als ich zugeben wollte.

„Er…er hat ein Problem mit dem er nicht so richtig klar kommt.“ „Das da wäre?“, fragte ich nach, weil Louis Auskunft mir kein Stück weiter half. „Ich sage nichts, da musst du ihn schon selbst fragen.“ Ich verdrehte die Augen und stapfte in die Küche.

„Harry? Kann ich mal kurz mit dir reden?“ Er zuckte nur mit den Schultern, folgte mir aber in mein Zimmer und setzte sich auf den Sessel, den ich dort stehen hatte.

„Was ist los mit dir? Dir ist alles so egal und du bist total gleichgültig geworden.“, wollte ich auch direkt wissen und er zuckte wieder nur mit den Schultern. „Mir geht’s gut.“

„Dir geht es überhaupt nicht gut! Lou hat gesagt, dass du ein Problem hast. Du weißt, dass du mit uns allen darüber reden kannst und immer zu uns kommen kannst und wir dir helfen, egal was es ist!“, brauste ich auf, weil dieser Schwachkopf einfach nicht mit der Wahrheit heraus rückte.

„Man Niall, das ist nicht so einfach!“, konterte er und zeigte das erste Mal seit Wochen wieder so etwas wie Emotionen.

„Dann erkläre es mir!“, forderte ich und ließ mich genervt auf mein Bett sinken. „Ich hab halt gemerkt, dass ich anders bin als ich dachte und das macht mich fertig, weil ich das einfach nicht sein kann.“, erklärte Harry aber ich verstand nicht, was er meinte.

„Kannst du dich deutlicher ausdrücken?“ Er seufzte und fuhr sich durch die Haare. „Weißt du, meine Erziehung war relativ klar. Männer weinen nicht und zeigen keine Schwächen und deswegen sind sie natürlich auch nicht schwul oder bi. Ich glaube ich bin mindestens bi und ich komm überhaupt nicht damit klar. Ich fühl mich so schlecht, als hätte ich meinen Dad enttäuscht und meine ganze Familie noch dazu. Ich kann einfach nicht auf Männer stehen, das geht nicht!“ Verzweifelt sah er mich an und ich stand auf, um ihn zu umarmen.

„Harry, das ist Bullshit, das weißt du doch selbst. Nur weil man bi oder schwul ist, ist man nicht schwach. Es ist sogar stark dazu zu stehen.“, beschloss ich und er lächelte mich zaghaft an.

„Meinst du?“ Ich nickte und grinste ihn dann an. „Wie kommst du überhaupt darauf, dass du auf Männer stehst? Hat unser lieber Hazza sich verliebt?“, fragte ich, auch wenn ich die Antwort vielleicht gar nicht hören wollte.

„Mhm.“, brummte er und sah auf den Boden. „Uhh, ich freu mich für dich!“, rief ich. „In wen denn? Louis?“, wollte ich wissen, auch wenn sich mein Bauch schmerzhaft zusammen zog.

„Nein Quatsch, Lou ist und bleibt mein bester Freund. Es gibt da jemanden, den ich viel niedlicher, toller und schöner finde.“, schwärmte er und ich grinste ihn an. „Dich hat es ganz schön erwischt, was?“ Er nickte nur und stand auf.

„Weißt du, auch wenn mir die letzten Wochen so viel egal war, eins war mir nie egal.“ Auffordernd sah ich ihn an. „Mir war nie egal, was du von mir denkst, Niall.“, hauchte er und kam immer näher.

„Ähm.“, räusperte ich mich und wusste nicht wo ich hinsehen sollte, weil meine Wangen sich langsam aber sicher rot färbten.

„Ich hab gemerkt, dass ich auf Männer stehe, weil ich mich in dich verliebt habe Niall. Ich finde dich einfach vollkommen perfekt und ich…“ Vor Freude schlang ich meine Arme um ihn und presste mich fest an ihn. Nach kurzem Zögern erwiderte Harry die Umarmung.

„Ich hab mich auch in dich verliebt.“, antwortete ich und Harry schob mich etwas von sich weg. Sanft nahm er mein Gesicht in seine großen Hände und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

W - Wonderful Wonder (Lirry)

Ich saß an Liams Krankenhausbett und hielt seine Hand. Er war so blass und sah total leblos aus. Das Gerät an seiner Seite verriet mir, dass sein Herz noch schlug.

Er hatte wieder Probleme mit seiner Niere, eigentlich mit beiden dieses Mal. Wenn die Ärzte nicht schnell etwas unternahmen oder eine Spenderniere fanden, dann waren Liams Tage auf dieser Welt gezählt.

Eine Träne rollte über meine Wange. Liam konnte nicht sterben, wir brauchten ihn doch! Ich brauchte ihn am meisten. Kurz vor seiner Diagnose waren wir erst zusammen gekommen und ich konnte ihn doch nicht schon verlieren.

Zu seiner Sicherheit hatte man ihn ins künstliche Koma versetzt und wenn die Ärzte ihm nicht helfen konnten, dann könnte ich mich nicht einmal von ihm verabschieden.

Wir hatten alle Konzerte und Termine abgesagt und uns geschworen, dass wir nie wieder auftreten würden, wenn Liam nicht mehr bei uns wäre. Ohne ihn gab es kein One Direction. Aber ohne all diese Verpflichtungen konnte ich wenigstens die ganze Zeit im Krankenhaus verbringen.

 

„Mr. Styles?“ Der Arzt, der Liam behandelte kam in das kahle Zimmer und sah mich mit ernster Miene an.

„Wir haben eine Spenderniere gefunden und durch diese Operation können wir seine zweite Niere entlasten, was sie wieder voll funktionsfähig machen kann. So eine Operation ist nicht einfach, aber auch für gewöhnlich nicht lebensbedrohlich. Ich muss sie bitten den Raum zu verlassen, damit wir Mr. Payne für die OP vorbereiten können und dann direkt beginnen können. Wir sollten nicht noch mehr Zeit verlieren.“

Er legte mir seine Hand auf die Schulter und drückte sie leicht. „Ich verspreche ihnen, dass ich ihnen nach der OP direkt Bescheid gebe, wie sie verlaufen ist.“ Dankbar lächelte ich ihn an und weinte still.

„Danke.“, krächzte ich und verließ das Zimmer. Im Flur ließ ich mich auf einen der Wartestühle fallen und rief die Jungs an. Louis meldete sich an dem Anschluss in der gemeinsamen Wohnung.

„Lou…“, hauchte ich. „Oh mein Gott, Harry! Was ist passiert? Ist was mit Liam? Sollen wir kommen?“, fragte er panisch und ich konnte mir vorstellen, wie er gerade die anderen heran winkte.

„Nein. Er wird jetzt in den OP gebracht. Es gibt eine Spenderniere.“, flüsterte ich, meine Stimme war tränenerstickt und ich fühlte mich von einem unglaublichen Glücksgefühl durchflutet.

 

„Er hat die OP gut überstanden und wir hatten keine Komplikationen. Ich denke in spätestens einer Stunde wird Mr. Payne wieder bei Bewusstsein sein, aber gönnen sie ihm Ruhe.“

Die anderen Jungs waren inzwischen auch da und wir sprangen alle vor Freude auf dem Flur herum und lagen uns weinend und lachend in den Armen.

„Er wird gesund, er wird gesund! Harry, hast du das gehört? Er wird gesund!“, jubelte Niall und schloss mich fest in seine Arme.

„Jetzt geh schon rein und sag uns Bescheid wenn er wach wird.“, meinte Zayn und schob mich in die Richtung von Liams Zimmertür.

Er war immer noch blass und noch immer an die Geräte angeschlossen, aber ich wusste, dass es ihm bald besser gehen würde.

 

„Liam.“, flüsterte ich, als er blinzelnd die Augen aufschlug und mich desorientiert ansah. „Harry…“ Seine Stimme war brüchig, weil er fast zwei Wochen im künstlichen Koma gelegen hatte, aber er lächelte wie sonst auch und ich fiel ihm um den Hals.

„Du wirst wieder gesund. Oh Liam, ich bin so froh, dass es dir bald wieder gut geht.“ Ich weinte schonwieder, vor Freude und meine Tränen tropften auf seinen Hals.

„Nicht weinen Harry, es ist doch alles gut.“ „Ich bin nur so froh. Ich liebe dich, Liam.“, flüsterte ich und küsste ihn vorsichtig.

„Ich liebe dich auch, Harry.“ Auch wenn es ihm schwer fiel, Liam legte seine Arme um mich und wir lösten uns erst, als es leise klopfte.

„Das sind bestimmt die anderen.“, vermutete ich und ging zur Tür. Niall rannte sofort auf das Bett zu und fiel Liam ebenfalls um den Hals. Endlich waren wir alle wieder vereint und Liam würde endlich wieder gesund werden.

 

X - Xenophobie (Zouis)

“Ey du, bleib mal stehen.”, rief jemand und als ich mich umdrehte, sah ich vor mit drei Typen stehen, die mich angrinsten. Böse angrinsten.

Ich lief gerade durch London, es war schon fast Mitternacht und ich war auf dem Weg zu Louis. Ich hielt es für eine gute Idee ein paar Abkürzungen durch dunkle Seitengassen zu nehmen, weil ich es eilig hatte und Lou gesagt hatte, ich sollte mich beeilen. Also war ich grinsend losgelaufen.

 

„Was wollt ihr?“, fragte ich, als sie auf mich zutraten und musterten. Einer von ihnen schubste mich und ich taumelte zurück gegen die nächste Wand, weil ich nicht damit gerechnet hatte.

„Alter, was soll das?“, blaffte ich ihn an und die anderen lachten hämisch. „ Du solltest die Fresse nicht so weit aufreißen. Du bist nur einer dieser dämlichen Schnorrer, die einfach in unser Land kommen und glauben, dass sie sich hier durchfüttern lassen können!“, meinte einer der drei und kam auf mich zu.

Ich war nicht schwach, auf keinen Fall, das regelmäßige Training mit Liam machte sich bezahlt, aber gegen drei Kerle gleichzeitig hatte ich keine Chance, zumal diese auch nicht gerade schwach wirkten.

„Ich bin England geboren und meine Eltern haben immer gearbeitet.“, konterte ich und ließ die Tatsache, dass ich Mitglied einer erfolgreichen Band war, einfach erst einmal weg.

„Trotzdem.“ Tolles Argument, wirklich. Aber ich hatte nicht mehr viel Zeit um darüber nachzudenken, weil einer meine Arme auf meinen Rücken drehte und die anderen beiden auf mich einschlugen, bis mir die Beine wegsackten und ich auf den Boden fiel. Dann traten sie noch auf mich ein und gingen schließlich lachend davon.

Meine Nase blutete, ich glaubte auch eine Wunde am Kopf zu haben und sonst tat mir einfach nur alles weh. Mit Mühe rappelte ich mich auf und lehnte mich gegen die kalte Steinwand in der Gasse.

„Zayn, wo bleibst du denn?“, meldete Louis sich, als ich ihn anrief. „Ich hatte ein kleines Problem.“, keuchte ich und hielt mir meine Rippen. „Ich bin in der Bakers-Street. Kannst du mich abholen?“ „Ja klar. Was ist denn passiert?“, fragte er noch, aber ich vertröstete ihn auf später und legte auf.

 

„Himmel, was ist denn mit dir passiert?“, fragte Louis entsetzt, als er mich abholte und ich seufzte. „Ein paar Leute, die Probleme mit meiner Herkunft hatten.“, meinte ich schlicht und hievte mich in das Auto. „Ich brauch n Bad und ein Bett.“ Louis fuhr los und durch die späte Uhrzeit war kaum noch Verkehr und er fuhr ziemlich schnell, weil meine Nase immer noch blutete. Ich versuchte, seine Innenausstattung seines Autos nicht zu versauen.

Als wir bei ihm ankamen, sah ich auch, warum ich so schnell wie möglich kommen sollte. Louis hatte Sekt Erdbeeren ins Wohnzimmer gestellt und es lief noch leise Musik.

„Sorry, dass ich dir deine Überraschung versaut habe.“, murmelte ich und steuerte das Bad an. „Macht doch nichts.“ Lou reichte mir ein Handtuch und ich stoppte die Blutung meiner Nase.

Mein Kopf hatte doch nichts abbekommen und als ich mich von meinen dreckigen Klamotten befreite, stellte ich fest, dass ich zwar ein paar Schrammen hatte, aber sonst wohl nur blaue Flecken bekommen würde.

„Sollen wir nicht lieber ins Krankenhaus fahren?“, fragte Louis, als er seine Finger vorsichtig über meinen Rücken gleiten ließ und mich mitleidig ansah. Ich bekam eine Gänsehaut und schüttelte den Kopf.

„Quatsch, so schlimm ist es nicht. Ich brauche nur jemanden, der mich gesund pflegt.“, grinste ich und steckte ihn damit an. „Meinst du, ich bin dafür geeignet?“, fragte er und ich haute ihn auf den Hinterkopf.

„Natürlich du Depp.“, lachte ich und küsste ihn kurz. „Dann, Patient Malik, sollten sie sich jetzt ins Bett begeben.“ Louis nahm mir das Handtuch weg, wischte noch etwas Blut aus meinem Gesicht und schob mich dann ins Schlafzimmer.

„Ich bin gleich wieder da.“ Ich legte mich schon mal ins Bett und versuchte eine Position zu finden, in der ich ohne Schmerzen liegen konnte, während Louis nochmal verschwand. Mit den Erdbeeren und dem Sekt kam er wieder.

„Noch ist ja nichts verloren.“, kicherte er und schalteten den Fernseher ein, bevor er sich zu mir legte. Wir lagen also im Bett, tranken Sekt und aßen Erdbeeren, während im Fernsehen ein Horrorfilm lief. Nur mit Louis konnte selbst das unglaublich toll und auch irgendwie romantisch sein.

„Ich liebe dich, du kleiner Spinner.“, flüsterte ich ihm ins Ohr und er kicherte verlegen. „Ich liebe dich auch.“, antwortete er und drehte sich zu mir, damit wir uns küssen konnten. Der Kuss schmeckte nach Erdbeeren und Sekt und nach Louis.

Y - Yoga (Lirry)

„Liam?“, rief ich, aber mein lieber Freund schien mir nicht antworten zu wollen. In der Küche war er nicht und im Wohnzimmer auch nicht. Ich ging die Treppe nach oben und hörte aus seinem Zimmer leise, langsame Musik.

Als er auf mein Klopfen nicht reagierte, betrat ich sein Zimmer einfach und mir bot sich ein recht seltsamer Anblick. Liam stand, in Jogginghose und ohne Shirt, auf einer Isomatte, oder so etwas in der Art, und starrte auf seinen Laptopbildschirm, ehe er sich komisch verrenkte. Die Musik stellte sich als so ein ruhiges Flötenspiel heraus.

„Liam, was machst du da?“, fragte ich lachend und er drehte sich beleidigt um. „Ich bringe mein Inneres ins Gleichgewicht.“, erklärte er und ich prustete los.

„Sorry Schatz, aber das klingt absolut bescheuert.“, entschuldigte ich mich, als er mich schmollend ansah. „Ich find das ziemlich hilfreich.“, verteidigte er sein Tun und ich legte meine Arme um seine Taille und verschränkte die Hände hinter seinem Rücken.

„Ich wüsste noch was anderes, wie du dein Inneres ins Gleichgewicht bringen könntest.“, raunte ich und Liam verdrehte die Augen. „Harry, ich mein das ernst.“ „Ich auch.“ Mit großen Augen sah ich ihn an und schob die Unterlippe ein wenig vor, etwas, was ich mir bei Niall abgeschaut hatte, wenn er versuchte Zayn zu überzeugen.

„Harry, nicht dieses Gesicht!“, seufzte Liam und ließ den Kopf auf meine Schulter sinken. Ich hatte gewonnen! Grinsend begann ich zärtlich Liams Hals zu küssen und er seufzte noch einmal.

Langsam schob ich ihn rückwärts zum Bett und zusammen fielen wir darauf, sodass ich auf Liam lag. „Warum bist du eigentlich immer so überzeugend?“, fragte er mich und ich zuckte mit den Schultern.

„Du liebst mich. Und außerdem ist das doch viel besser, als Yoga, oder was auch immer du da getrieben hast. Treiben kann man nämlich auch ganz andere Dinge.“

Bevor Liam dazu etwas sagen konnte, verschloss ich seine Lippen mit meinen eigenen und forderte Einlass mit meiner Zunge. Wenn noch irgendwo ein letzter Rest Widerstand in Liam gewesen war, dann war er spätestens an dieser Stelle gänzlich verschwunden.

Fahrig ließen wir unsere Hände über den Körper des anderen gleiten, zerrten an störenden Stoffen und schmissen sie achtlos neben das Bett.

 

„War doch viel besser, als dein Yoga, oder?“, fragte ich, als ich kleine Kreise auf Liams nackte Brust malte, die sich noch immer viel zu schnell hob und senkte.

„Mhm.“, brummte er mit geschlossenen Augen und legte einen Arm um mich. Er war danach immer so kuschelbedürftig. Nicht, dass ich etwas dagegen hatte, ich fand es sogar ziemlich toll.

„Wusstest du, dass Sex sowieso sehr gut für die Gesundheit ist?“, fragte ich grinsend und Liam schlug die Augen auf. „Musst du so viel reden?“, murrte er und ich lachte leise, bevor ich ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.

„Ich will dich nur davon überzeugen, dass Sex das bessere Yoga ist.“, antwortete ich und Liam ließ sich stöhnend in die Kissen zurück fallen.

„Harry!“ Ich kicherte und kuschelte mich an ihn. „Ach komm schon, du weißt, dass ich recht habe.“, meinte ich und fuhr mit meinem Finger wieder über seine Brust.

„Wenn ich dir Recht gebe, hältst du dann den Mund?“, fragte Liam und ich zögerte einen Moment, bevor ich antwortete. „Vielleicht.“

„Du bist doof und du hast Recht.“, grummelte er und legte seine Arme um mich. „Und du bist gemein. Aber ich liebe dich trotzdem.“, nuschelte ich seine Schulter und hauchte kleine Küsse auf seinen Hals.

„Siehst du, so kannst du deinen Mund viel sinnvoller einsetzen.“ „Ich kann meinen Mund auch noch sinnvoller einsetzen.“, wisperte ich und ließ meine Hand seinen Körper herunter wandern.

„Bereit für eine zweite Runde? Kamasutra anstatt Yoga?“, lachte ich ihm ins Ohr und stellte zufrieden fest, dass Liam bei dem Gedanken eine Gänsehaut bekam.

Z - Zeremonie (Narry)

„Na, aufgeregt?“, fragte mein Bruder mich und ich nickte, während ich nervös meine Hände knetete. Dann richtete ich meine Fliege, knetete wieder meine Hände, zupfte an meinem Hemd, fummelte an meinem Einstecktuch und wollte wieder an meine Fliege, als Greg meine Hände wegschlug und mich sanft an den Schultern festhielt.

„Jetzt beruhig dich doch mal. Du wirst sehen, es wird toll werden.“, redete er auf mich ein und ich nickte wieder. Ich glaubte, dass mir sonst meine Stimme versagt hätte. Ich sah auf meine Uhr, noch fünf Minuten.

 

Meine Mum führte mich an allen Gästen vorbei bis hin zu dem Tisch, an dem der Standesbeamte saß. Wir wollten keine kirchliche Hochzeit, wir hätten sowieso nicht gedurft. Deswegen feierten wir nun in auf einem großen Segelboot, ein Stück von der englischen Küste entfernt.

Meine Mum setzte sich in die erste Reihe und ich drehte mich um, sodass ich sehen konnte, wie Harry von seiner Mum nach vorn begleitet wurde. Er sah toll aus, einfach nur umwerfend. Als unsere Blicke sich trafen, lächelte er und ich lächelte zurück.

Als er endlich neben mir stand, nahm er meine Hand und drückte sie leicht. „Hey Mampfi.“, hauchte er grinsend und wir drehten uns zu der Frau vom Standesamt.

Sie begrüßte uns und die Gäste und hielt eine Rede, die wir in großen Zügen mit ihr vereinbart hatten. Sie sprach über X-Factor, die Band, unser Leben, wie wir zusammen gekommen waren und wünschte uns viel Glück für die Zukunft.

Liam und Louis kamen zu uns, da sie unsere Trauzeugen waren und wir unterschrieben die Hochzeitspapiere, ehe Layla, die vierjährige Tochter von Zayn und Perrie uns auf einer Unterlage die Ringe brachte.

Harry nahm einen davon und steckte ihn mir an den Finger, ehe ich das gleiche bei ihm machte. Dann küssten wir uns und drehten uns zu unseren Gästen um, die uns applaudierten. Unsere Mütter weinten sogar.

 

Nach der Zeremonie gab es Essen in dem großen Speisesaal des Schiffes. Vier Gänge, darunter Fisch und eine unglaublich tolle Hochzeitstorte aus der Bäckerei, in der Harry früher gearbeitet hatte.

Wir lachten viel, tanzten, die Jungs sangen ‚Marry you‘ von Bruno Mars für uns und wir mussten diese typischen Hochzeitsspiele machen oder ein Quiz über den jeweils anderen bestehen. Natürlich schafften wir beide die volle Punktzahl, wir kannten uns in- und auswendig.

Auch das Baumstammsägen schafften wir, rote Herzluftballons mit Glückwünschen wurden an Deck angebunden und wir mussten alle losbinden und fliegen lassen, was bei dem Sonnenuntergang sehr schön war.

Harry hielt eine kurze Rede, bei der er sehr nervös war, aber es war total niedlich, wie er sich bei allen bedankte. Louis kleine Schwestern Daisy und Phoebe hatten einen Tanz für uns einstudiert, den sie uns vormachten, vor allen Leuten auf einer Bühne. Sie hatten echt etwas mit ihrem Bruder gemeinsam.

Die Gäste, die früher gingen, wurden von kleinen Booten zum Festland gebracht, die Jungs und Harry und ich wollten auf dem Boot schlafen.

 

„Ihr hattet eine wunderschöne Hochzeit. Zumindest ich fand sie toll, ich hoffe doch, dass sie euch auch gefallen hat.“ Louis umarmte mich und Harry gleichzeitig und ich nickte anschließend.

„Ich fand es perfekt. Noch perfekter hätte es nicht sein können.“, meinte auch Harry und legte einen Arm um mich. Inzwischen war es fünf Uhr morgens und ich war demensprechend müde und lehnte mich mehr an Harry, als dass ich auf meinen eigenen Füßen stand.

Die Jungs verabschiedeten sich und gingen in ihre Zimmer und Harry schob mich sanft zu unserem Zimmer. Für die traditionelle Hochzeitsnacht, was eher ein Hochzeitsmorgen war, war ich viel zu müde und vielleicht auch ein bisschen zu betrunken.

„Weißt du Niall, ich liebe dich, ich liebe dich so unglaublich doll. Und es klingt toll, wenn ich sagen kann, dass du jetzt mein Mann bist und du für immer zu mir gehörst und ich alles mit dir teilen kann.“, flüsterte Harry mir ins Ohr, als er mir beim Ausziehen half.

„Ich liebe dich auch.“, nuschelte ich zurück und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Harry zog sich ebenfalls aus und wir legten uns in das weiche Wasserbett.

„Darin hätten wir unsere Hochzeitsnacht eh nicht angemessen verbringen können.“, kicherte Harry, als er beide Arme um mich legte und mir noch einen Kuss auf die Stirn drückte.

„Können wir alles morgen nachholen.“, gähnte ich und er grinste. „Das werden wir tun, mein Lieber. Aber jetzt schlaf gut.“, versprach er und ich schloss die Augen, während ich mich an ihn kuschelte.

Ich hatte die perfekte Hochzeit, den perfekten Mann. Ein perfektes Leben.

Impressum

Texte: Alle Rechte liegen bei mir.
Tag der Veröffentlichung: 07.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Anne, danke für die Vorgaben...an die ich mich natürlich immer halte *hust* :D Und für alle, die es lesen :)

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