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„Ah, da bist du ja!“ Schwungvoll öffnete Lukas, oder Florian, mir die Tür. Meine beiden besten Freunde waren Zwillinge und selbst ich schaffte es nach mehreren Jahren noch immer nicht sie auseinander zu halten. „Ihr habt mich herbestellt und hier bin ich.“ Der zweite Zwilling tauchte im Flur auf und grinste mich an. „Aber ihr könnt mir mal verraten, was ich hier soll, ich dachte wir waren für morgen verabredet.“ Die beiden stemmten Synchron die Hände in die Hüften und grinsten schon fast diabolisch. „Das stimmt auch, aber wir haben eine Überraschung für dich, so…“ „…eine Art verfrühtes Weihnachtsgeschenk.“, beendete der eine den Satz des anderen. „Leute bitte, macht das nicht, das macht mich wahnsinnig, das wisst ihr genau! Und außerdem, warum habt ihr überhaupt schonwieder die gleichen Sachen an? Wollt ihr mir mal verraten, wie ich euch da auseinander halten soll?“, stöhnte ich und kickte mir die Schuhe von den Füßen. „Ist ja gut, wir lassen das. Aber du musst uns heute auch gar nicht auseinander halten.“, kicherte der Linke, ehe die beiden auf mich zukamen, und sich links und rechts bei mir unterhackten, verwirrt sah ich zwischen den beiden hin und her. Was sollte das werden?
„Ähm, Jungs?“, fragte ich, erntete zweimal exakt das gleiche Grinsen, wurde in das Zimmer der beiden geschleift und dort auf ein Bett gedrückt. „Weißt du, wir dachten uns…“ „…wir erfüllen dir einen deiner Träume.“, flüsterten sie abwechselnd in meine Ohren, beide hatten je eine Hand auf meine Knie gelegt. „Was?“, fragte ich schon fast schockiert zurück und versuchte mich irgendwie zu befreien, was kläglich misslang, weil ich ganz auf die Matratze gedrückt wurde und hilflos auf dem Rücken lag, die beiden Blonden lehnten sich über mich. „Du kannst ruhig zugeben, dass wir Teil eines ganz besonderen Traumes sind…“ „…du redest nämlich nachts im Schlaf, wir wissen es.“ Schlagartig kroch mir die Röte ins Gesicht und ich schlug meine Hände davor.

Das konnte doch nicht wahr sein! Es stimmte, ich träumte oft von den Zwillingen und mir und diese Träume waren nicht unbedingt jugendfrei. Ich schämte mich ja schon etwas dafür, dass ich so von meinen beiden besten Freunden träumte, aber was sollte ich machen? Sie waren nun mal ziemlich heiß. Und auch sonst ziemlich liebenswert und schon irgendwie perfekt, sowohl ihre Körper, als auch ihre Charaktere, obwohl sie da auch ziemlich gleich waren.

„Muss dir doch gar nicht peinlich sein…“ „…wir haben auch schon öfter überlegt, wie es wohl wäre…“ „…wenn du dich uns hingeben würdest.“, hauchten sie mit ihren verführerischen Stimmen und zogen mir sanft die Hände vom Gesicht, das noch immer glühte. „Du bist so niedlich, wenn…“ „…du so schüchtern und verlegen bist.“ Ein beidseitiger Angriff auf meinen Hals begann, sanft ließen sie Küsse darauf regnen, neckten die empfindliche Haut mit Lippen und Zähnen. Mein Hirn setzte aus und ich vergas, dass ich noch etwas sagen wollte.
Einer der beiden suchte meine Lippen und ich küsste gierig zurück, gleichzeitig spürte ich Lippen auf meinem Bauch, mein Pullover wurde immer weiter nach oben geschoben und die freigelegte Haut liebkost. Nachdem mir das Kleidungsstück vom Körper gezerrt wurde, ließ ich mich in die Kissen fallen und schloss entspannt die Augen, zwei Zungen fuhren fast synchron um meine Brustwarzen und die beiden setzten gleichzeitig dazu an, an ihnen zu knabbern. Ich bekam Stoff zwischen die Finger und suchte mir den Weg darunter, erkundete fremde Haut und spürte die Bewegung der Muskeln darunter. Ich richtete mich etwas auf und befreite erst den einen und dann den anderen von seinem T-Shirt, setzte meine Lippen auf das Schulterblatt vor mir, küsste mich hoch zu dem dazugehörigen Hals, entlockte dem Besitzer ein wohliges Stöhnen.
Vier Hände fuhren immer wieder meinen Körper entlang und ich wusste nicht, was ich machen sollte, wen ich berühren sollte, fuhr fahrig über beide Körper.
„Jetzt lehn dich zurück…“ „…und entspann dich.“ Ich wurde niedergeküsst, bis ich wieder mit dem Rücken auf der Matratze lag, mein Gürtel wurde geöffnet, die Knöpfe meiner Hose, achtlos wurde sie auf den Boden geworfen, in Shorts lag ich vor den Zwillingen. Die beiden musterten mich mit glasigen Augen und einer Intensität, dass es sich so anfühlte, als würden sie mit ihren Fingern über meine Haut fahren. Wieder wurde ich rot und wand mich etwas hin und her.
„Kein Grund schüchtern zu sein…“ „…du bist wunderschön.“ Vier Hände, 20 Finger, gingen wieder auf Wanderschaft, liebkosten zärtlich die empfindliche Haut an meinen Lenden, sanft neckten sie meine Oberschenkel und zogen beide an meinen Shorts, ganz langsam und genüsslich legten sie auch den letzten Teil meines Körpers frei. Über meine Hüftknochen, weiter über meine Lenden bis zu meiner Körpermitte, küssten sie sich und ich wartete schon fast sehnsüchtig darauf, dass sie endlich an ihrem Ziel ankamen. Als sie es taten, stöhnte ich auf und spannte meine Muskeln an, nur um sie danach wieder vollkommen locker zu lassen, als sich zwei Münder an meiner Erregung entlang küssten. Ich bekam einen Haarschopf zu fassen und krallte mich darin fest.
Immer wieder fuhren ihre Hände über meine erhitzte Haut und trieben mich mit ihren Mündern in den Wahnsinn, viel zu schnell war es vorbei und ich ließ mich erschöpft in die Kissen fallen.
An meinen Seiten gesellten sich die warmen, perfekten Körper der Zwillinge hinzu, letzte, sanfte Küsse wurden auf mein Gesicht und meinen Hals gehaucht.
„Das war…schön.“, flüsterte ich in die Stimme hinein und wurde von beiden Seiten angelächelt. „Wir müssen dir…“ „…noch was sagen.“ Gespannt sah ich zwischen den beiden Blonden hin und her.

„Wir lieben dich!“, kam es von ihnen, wie aus einem Mund, perplex und fassungslos starrte ich sie an. Sie liebten mich? Das war irgendwie eine ziemliche Überraschung, außerdem verstand ich es nicht. Beide sollten mich lieben? Ging das überhaupt? Und sowieso, was sollte ich dazu sagen?

„Ich…also, das ist…wie soll ich sagen? Naja…“, stammelte dich, obwohl ich gar nicht wusste, was ich sagen wollte. „Es ist eben so…“ „…das musst du akzeptieren.“ „Wir haben darüber geredet und festgestellt…“ „…dass wir dich beide lieben.“ Dieser ewige Wechsel beim Sprechen machte mich wahnsinnig! „Aber…“, fing ich an und es legten sich zwei Finger auf meine Lippen. „Wenn du einen von uns liebst…“ „…dann liebst du uns beide.“
Ging das? Konnte man zwei Menschen lieben? Wobei, bei den Beiden war es wirklich egal, ich konnte sie nicht unterscheiden und sie waren so gleich, wie man nur sein konnte, sie waren eher Klone als Zwillinge. Aber trotzdem, liebte ich einen, oder beide? Klar, ich verbrachte gerne Zeit mit ihnen und mochte sie wirklich gerne, das eben war der Wahnsinn gewesen und sie sahen auch unglaublich gut aus, trotzdem war ich mir irgendwie nicht sicher.

„Ich…weiß nicht, also…“ Ich sah die beiden entschuldigend an und hoffte, dass sie verstanden, was ich meinte. „Du musst nichts sagen…“ „…das ist völlig okay.“, beruhigten sie mich und küssten meine Schläfen.


Ich musste irgendwann eingenickt sein, als ich wach wurde, war es dunkel, links und rechts von mir lagen noch immer die Zwillinge, hatten sich an mich gekuschelt, außerdem waren wir zugedeckt. Ich konnte den Geruch der beiden wahrnehmen und es tat gut ihre warmen Körper zu spüren. Konnte das wirklich sein, dass sie mich beide liebten? Es war ein schönes Gefühl, so begehrt zu werden, aber ich wusste nicht, was ich machen sollte. Ich streichelte erst dem einem und dann dem anderen durch das Gesicht und lächelte, eigentlich mochte ich sie ja schon mehr, als man seine Freunde normalerweise mochte und es war auch ein sexuelles Interesse dabei. Ob es Liebe war, wusste ich nicht, aber das konnte ja noch werden. Aber selbst wenn, war denn so was wie eine Beziehung überhaupt möglich? Andererseits konnten wir machen, was wir wollten, es war völlig egal, was andere dachten.

Einer der beiden regte sich und schlug kurz darauf die Augen auf, lächelte mich an. „Ich weiß nicht, was ich fühle, aber da ist was und ich weiß nicht, was es wird, aber ich will es mit euch versuchen. Wenn du weißt, was ich meine.“, flüsterte ich. „Es ist doch kaum anders als vorher, nur mit mehr körperlichem Kontakt, da hat keiner etwas zu verlieren.“, stellte mein Gesprächspartner fest und ich nickte leicht. Auf der anderen Seite regte sich der andere Blonde und blickte uns verschlafen an. „Er will es versuchen.“, wisperte sein Zwilling und beide lächelten. „Das ist schön.“
Irgendwie kuschelten wir uns alle wieder aneinander und schlossen die Augen. Es fühlte sich so gut an, so richtig und irgendwie perfekt. Es hatte wirklich keiner etwas zu verlieren. Glücklich schlief ich ein.

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Texte: Alle Rechte liegen bei mir.
Bildmaterialien: Alle Rechte liegen bei mir.
Tag der Veröffentlichung: 10.12.2012

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