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Kunibert und Kunigunde




Höret, edle Damen ,edle Herren
Knechte und Gesinde
Auch ihr, ihr edlen Rittersleut
auf eurèm hohen Roß
Was in vergang `ner Nacht sich zugetragen,
Auf unser`m schönen Schloß.


Unser hochwohlgebor`ner König Kunibert
Hat seiner Kunigunde
Vom letzten großen Siegeszug
Eine Truhe mitgebracht,
Und selbige in großer Runde
Vor Kunigunde aufgemacht.


Perlen ,Gold und Silber
Geschmeide hübsch und fein
Sie sollten eine Freude für Kunigunde sein.
Doch Neugier trieb sie weiter
Wie halt so Weibsleut sind
Sie wollte doch nur wissen
Ob da noch andre Schätze sind.





Nach langem kramen und auch suchen
Hat sie es dann entdeckt
Ganz unten auf dem Boden
Noch etwas war versteckt.
In Leinen eingewickelt
Sie eine Flasche fand.



Sie schaute sich die Flasche an
Und fragte sich ,was nun?
Ob ich den Trank probieren kann?
Was soll ich damit tun!
Die Neugier war gar riesengroß
Und lies sie nicht mehr ruh`n

Sie ging damit ins Schlafgemach
Und hatte einen Plan
Laß Kunibert den Trunk probieren
Was soll denn schon passieren
Mit Tücke und mit Hinterlist
Den Inhalt sie ins Glase gießt.


Der Kunibert ,ein alter Mann
Der ohne Nachttrunk nicht gut schlafen kann
nahm aus dem Glase einen Schluck.
Durch seinen Körper ging ein ruck
Es kam ihm in den Sinn
Wenn jetzt nun, tod ich bin?

Die Kunigund ,begann zu schrei`n,
Das ist nicht wahr, das kann nicht sein,
Was ist mit dir geschehen,lieber Mann
Schau dich doch mal im Spiegel an.
Der Kunibert er traut sich kaum,
Begibt sich ängstlich in den Spiegelraum.

Was er da sah ,ihr könnt`s ruhig glauben
Den Verstand wollt`s ihm fast rauben
Ein Jüngling er nun wieder war
Wie einst vor vielen ,vielen Jahr

Nun Kunigund da hilft kein fluchen
Ich muß mir nun ne junge suchen
Hättest du den Trunk mir nicht gegeben
Nichts verändert wär im Leben
Und mit deiner Hinterlist
Ja selber schuld dran bist.

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Texte: Text (c) Johannes Amm Bilder pixelio.de
Tag der Veröffentlichung: 08.12.2011

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