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Prolog



Ein furchteinflößender Mann ragte auf einem schwarzen Thron auf. Dich hohen Wände, in denen keine Fenster eingelassen waren, ließen kein Sonnenlicht in den großen Thronsaal. So lag auch der Mann in tiefster Schwärze. Trotzdem erkannte man einen blutroten Mantel, obwohl Umhang würde es wohl besser treffen. Auf seinem Kopf thronte eine Krone. Und sein Lächeln war unheimlich. Mehr erkannte man nicht. Außer seiner Größe und Stärke. Der Mann strahlte eine unglaubliche Macht aus. Außer diesem Thron stand in dem Hallen-großen Thronsaal nichts. Sein Blick fixierte die fast drei Meter große Eichentür. Wie auf Knopfdruck kam öffnete sie sich und ein weiterer Mann betrat den Raum. Schnell trabte er auf den Thron zu. Doch vier Meter zuvor fiel er auf die Knie und senkte den Kopf. Eine Hand an dem Knauf seines Langschwertes, die andere auf den Boden gestützt und die breiten Schultern herabhängend. „Ich habe einen Auftrag für dich!“ Die furchteinflößende Stimme des Mannes auf dem Thron dröhnte mit übermäßiger Lautstärke durch den Saal. „Was immer ihr wollt, Herr“ antwortete der Mann auf dem Boden und hob mit diesen Worten seinen Blick und begegnete den des Herrschers. Kalter Schweiß rann dem Mann auf dem Boden die Stirn und den Rücken herunter. „Ich will sie!“ sagte der Herrscher.
„Sie und keine andere!“ Der Mann auf dem Boden schien genau zu wissen von wem die Rede war denn er nickte zustimmend und sagte dann: „Ich werde sie euch bringen, Tod oder Lebendig!“
Doch seine Eifer schien wohl etwas zu viel gewesen zu sein, denn in dem Moment als er das Wort „Tod“ sagte sprang der Herrscher auf und stürzte sich auf den am Boden knienden Mann.
Seine Hand mit den langen Krallen daran schloss sich wie ein Schraubstock um den Hals des Mannes und er drückte ihn an die kalte Mauer neben der Tür. Sein Gesicht so nah an dem des Mannes schrie der Herrscher: „Sollte ihr auch nur ein Haar gekrümmt werden, werde ich dich eigenhändig ausweiden!“ Der Mann schnaufte, seine Hände lagen an dem Arm des Herrschers und versuchten den Griff zu lockern da er kaum mehr Luft bekam. Seine Augen schienen fast aus seinem Kopf zu quellen und sein Mund war weit aufgerissen. „Hast du mich verstanden?!“ schrie der Herrscher noch einmal als er von dem wimmernden Würstchen keine Antwort bekam. Der Mann schaffte es gerade noch ein heiseres „Ja“ heraus zu pressen. Anscheinend mit der Antwort zufrieden ließ der Herrscher von dem Mann ab und setzte sich wieder auf seinen Thron. Der Mann war nach dem Angriff kraftlos zu Boden gesunken. Nach ein paar Minuten die der Herrscher gewartet hatte war der Mann immer noch nicht aufgestanden. „Auf was wartest du denn noch?! Besser Wetter, oder was?! Verpiss dich endlich!“ schrie der Herrscher fassungslos das sich jemand so eine Frechheit erlaubte länger seine Zeit zu beanspruchen als nötig. Ergeben senkte der Mann abermals seinen Kopf und bewegte sich rückwärts und an die Wand stützend aus dem Saal. Ein heisere Lachen erfüllte die Halle als die Eichentür ins Schloss fiel.

Kapitel 1


„Das kann doch nicht wahr sein?!“ schrie ich aufgebracht. „Doch, Schatz, das wird das beste für dich sein, glaub mir, ich weiß wovon ich rede!“ versuchte mein Vater mich zu beruhigen. „Du willst mich einfach in dieses Internat abschieben, geb es doch zu!“ schrie ich weiter diesmal, doch den Tränen nah. „Nein, bitte glaub mir, du wirst verstehen wenn es so weit ist! Jetzt kann ich dir nur sagen das es das beste für dich ist.“ versuchte er sich zu rechtfertigen. Mühsam hielt ich meine Tränen zurück. Ich wollte nicht vor ihm weinen, deshalb wand ich mich ab und rannte die Treppe herauf in mein Zimmer. Laut fiel meine Zimmertür ins Schloss ich ich rutschte an ihr herunter. Verzweifelt hielt ich meine Hände vor mein Gesicht gepresst und fing an zu schluchzen. Mein Dad wollte mich einfach wegschicken. In ein Internat abschieden und mich vergessen. Wütend und Verzweifelt sprang ich auf schnappte mir meinen I-Pod und sank auf meine Fensterbank. Mein Blick fing das seichte Mondlicht auf und ich schaute in den Himmel. Die Sterne strahlten mir entgegen während ich Max Herre recht gab. Mein Albtraum auf Wolke 7. (Unbedingt anhören ! Wolke 7 von Max Herre feat Philipp Poisel) Also schloss ich die Augen doch aus meinem Augenwinkel fiel die erste Träne. Und der ersten Träne folgte bald die zweite. Lautlos schaute ich in den Himmel, verzweifelt wegen meiner Situation. Ich wollte nicht all meine Freunde zurück lassen. Wollte nicht in irgendein Internat wo ich keinen kannte. Auf all diesen Mist hatte ich keinen Bock!
Natürlich konnte ich verstehen das es nicht immer leicht war mit mir, besonders seit meine Mutter gestorben ist, doch ich konnte dies auch nicht ändern. Mein Kopf gegen die kalte Fensterscheibe gelehnt und meinen Blick in die dunkle, klare Nacht gerichtet. Nach einiger Zeit fielen mir die Augen zu und mein Gehirn schien zu überlasten. Kopfschmerzen bahnten sich an und die Verzweiflung ließ mich wieder aufheulen. Ich konnte nicht verstehen wieso nicht nicht einfach hier bleiben konnte. Hier bei all meinen Freunden und bei meinem Dad. Hier wo ich mein Leben hatte.

Anscheinend musste ich eingeschlafen sein, denn als ich am nächsten Tag aufwachte, rüttelte mich mein Vater wach. Ich zog mir die Ohrstöpsel aus meinen Ohren und sah ihn anklagend und immer noch wütend an. „Was ?!“ keifte ich los. Ich hörte ihn nur seufzen und dann aber sagen: „Pack bitte alles zusammen was du brauchst, wir werden heute schon dort erwartet!“
Entsetzt keuchte ich auf. „Wie bitte?! Das kann doch nicht wahr sein. Ich hab noch nicht einmal Zeit mich von meinen Freunden zu verabschieden ? Wieso willst du mich so schnell schon loswerden ?“ Wieder traten Tränen in meine Augen. „Schatz, bitte glaub mir, ich will dich niemals loswerden, aber bald wirst du erkennen das es das beste für dich ist, und du wirst mir dankbar sein!“
versuchte er mich zu beschwichtigen. „Pff, geh, lass mich alleine!“ schrie ich fast schon. Er seufzte schon wieder, drehte sich dann aber um und schloss die Zimmertür. Kurz schloss ich die Augen. Das alles ging mir viel zu schnell. Gestern noch war ich shoppen mit meiner besten Freundin Lina. Oh Gott, Lina, wie ich diese aufgeweckte nette Brünette vermissen würde. Ihre Schoko-Braunen ausdrucksstarken Augen, ihr süßes Lächeln mit den kleinen Grübchen und ihre verrückte Art. Sie war schon eine Nummer für sich. Müde setzte ich mich auf, schnappte mir eine graue Jogginghose und ein blaues Top und schlüpfte ins Bad. Vor dem Spiegel zog ich mich aus und fing an mich zu betrachten. Rot braune Korkenzieherlocken die mir bis zur Brust gehen. Sommersprossen über meiner Stupsnase und braun – grüne Katzenaugen. Meine Brüste sind normal groß also C45 weiter über einen dünnen Bauch zu meiner wie ich finde etwas zu breiten Hüfte. Ich bin relativ groß mit meinen 1.72 Metern. Seufzend wand ich mich von meinen etwas geröteten Augen ab und stellte mich unter die Dusche. Angenehm warmes Wasser floss an mir herab und ich lehnte meinen Kopf nach hinten. Das Wasser lief an mir herab und ich schäumte meine Haare und mich ein. Genüsslich schloss ich die Augen und wünschte mir das all meine Probleme auch einfach so wie das Wasser weg fließen würden. Doch wie immer gab mir die Realität eins auf die Fresse. Also stieg ich wohl oder übel aus der Dusche, trocknete mich ab und zog meinen Schlabberlook an.

Impressum

Texte: Copyright liegt bei der Autorin!
Bildmaterialien: Cover made by Plurabelle (PS: Es ist mal wieder wunderschön geworden!)
Tag der Veröffentlichung: 11.02.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme es einem ganz besonderen Menschen der mir gezeigt hat, dass ein Lolli nicht nur ein Lolli ist <3

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