Paranoia
Als ich aus dem Flugzeug in Nevada ausstieg regnete es, dies nahm ich nicht als böses Omen sondern für selbstverständlich in einer Stadt wo es dreihundertelf tage im Jahr regnete. Als ich aus dem Terminal kam stand mein Vater schon am Ausgang und wartete auf mich. Als er mich sah kam er grinsend auf mich zu und und nahm mich in die Arme, er fand die Idee das ich für einige Zeit zu ihm ziehe großartig. Auf der fahrt nach ''Hause'' haben wir kaum geredet mein Vater war kein großer Redner genauso wie ich.
Mir graute es jetzt schon hier zu wohnen, überall nur Feld, Wald und nur alle paar Meter ein, zwei Häuser.
Als wir endlich ankamen half er mir beim ausladen meiner Koffer und brachte sie hoch in mein Zimmer. „Da wären wir, dein Zimmer .“ Und stellte meine Koffer ab. „ Ich bin unten wenn was ist.“ sagte er im weg gehen. „ Danke.“ rief ich hinterher.
Mein Zimmer war nicht wirklich sehr groß und ziehmlich langweilig eingerichtet, also beschloss ich meine Sachen auszuräumen und anschließend meine Poster auf zu hängen. Doch vorher musste ich noch meine Mutter anrufen. Ich schnappte mir mein Handy und ging runter:“ Ich bin draußen telefonieren, wenn was ist“ rief ich ihm zu als ich schon halb aus der Tür war. Ich ging ein paar Meter Richtung Wald und Wählte die Nummer. „Hallo?!“ hörte ich meine Mutter ans Telefon gehen. „Hey Mom, ich bins.“ „Oh, endlich (Name) rufst du an. Ich hatte mir schon solche Sorgen gemacht.“ „Alles bestens, du brauchst dir keine Sorgen machen,“ versichere ich ihr. „Wie war dein Flug? Regnet es...“ich hatte schon halb aufgehört ihr zu zuhören, wenn meine Mutter einmal anfing fragen zu stellen hörte sie nicht mehr auf. Mittlerweile war ich ein paar Meter im Wald und setzte mich auf einen umgekippten Baumstamm.“ ..ist wirklich alles bei dir in Ordnung?“ „ Ja Mom, alles bestens.“ „ Ich vermiss dich jetzt schon...“. War da jemand? Oder leide ich unter Paranoia? Ich stand auf um mich umzusehen aber niemand war dar. Ich war mir aber sicher das mich jemand beobachtet also ging ich voller Panik wieder zurück zum Haus. „Mom, können wir wann anderes weiter telefonieren? Ich muss noch mein Koffer auspacken.“ „Natürlich (name). Bis dann, ich hab dich lieb.“ „Danke, ich dich auch.“
„ Dad, ich bin wieder da“ sagte ich auf dem Weg in mein Zimmer „Oke“ rief mein dad mir hinterher. In meinem Zimmer angekommen, fing ich gleich an meinen Koffer aus zupacken. Jetzt bereute ich es das ich zu viele Sachen mit genommen hatte als ich sie in den Schrank packte. Mein Schrank stand dem Fenster gegenüber, darunter mein Bett. Es war alles ziemlich kahl und unpersönlich also beschloss ich am nächsten Wochenende in einen Dekorationsladen zu gehen und einige Sachen zu kaufen. Nachdem ich meine Poster aufgehängt hatte schaltete ich meine Musikanlage ein und legte mich auf mein Bett.
Ich musste wohl eingeschlafen sein denn als ich aufwachte hörte ich keine Musik mehr
Tag der Veröffentlichung: 14.04.2010
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