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Editorial

Nach dem Abenteuer mit der Reifenpanne hat uns die Zivilisation wieder: wir sind an der Atlantikküste. Swakopmund heißt unser Ziel. Ein hübsch gestaltetes Zentrum mit Restaurants und Boutiquen lädt den verwöhnten Europäer ein, sich dort wohl zu fühlen. Das sehr informative und detailreich ausgestattete Museum bringt Natur, Geschichte und Folklore näher. 

 

Die ständig wehende Atlantikbrise läßt es nicht zu heiß werden. Sie bringt den Gleitschirmfliegern an den sanften Dünen der Küste den erforderlichen Wind. Die Sandkulisse der Dune 7 baut sich gigantisch auf, an deren Flanke Sportler mit Brettern in die Tiefe gleiten. 

 

Unweit der Küste taucht man ein in die außerirdisch anmutende Szenerie der Mondlandschaft; wir fühlen uns wie auf einen anderen Planeten versetzt. Im Landesinneren ein lohnendes Ziel: die Spitzkoppe, wo der Wind skurrile Felsformationen geformt hat. Namibia zeigt sich wieder einmal in erstaunlicher Vielfalt.

 

Einen Überblick über die Stationen der Reise bietet "Reiseberichte Namibia": 

https://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-reiseberichte-namibia/

 

 

 

 

 

 

 

Dune 7

Wir fahren durch die Namib, angeblich die trockenste und die älteste Wüste der Welt. Wir haben nun schon verschiedene Wüstengegenden Namibias durchfahren, keine Wüste gleicht der anderen. Durften wir im Sossusvlei uns sattsehen an den leuchtenden Rot-Tönen mit allen Schattierungen bis ins Rostrot oder Braun-Orange-Rot, so ist hier alles grau. Und doch ist es faszinierend. Dieses Grau ist unterschiedlich: fahlgrau, staubgrau, steingrau. Am Horizont sind keine Bergketten zu sehen, die Erdkrümmung verschwimmt mit dem undefinierbaren Grau der Wüste. Hier wächst nichts, ganz und gar keine Vegetation. Der ständig vom Atlantik wehende Wind verfrachtet den Sand bis auf die Fahrbahn. Man hat Mühe, die Fahrbahn und den Fahrbahnrand zu erkennen. Es fährt sich wie bei Schneetreiben, nur eben im Sandsturm, sehr unangenehm, und es erfordert äußerste Aufmerksamkeit des Fahrzeuglenkers. Wir sind heilfroh, dass uns keine anderen Autos begegnen. Große Schaufelbagger kämpfen mühsam gegen die Sandverwehungen an und versuchen, diese an den Fahrbahnrand zurückzuschieben. Kaum ist eine Teilstrecke freigeschaufelt, hat der Wind erneut die Fahrbahn mit Sand überdeckt. Eine Sisyphosarbeit.

 

Auf der Landkarte - kurz vor Walvis Bay - entdecken wir einen touristischen Hinweis zu Dune 7. Also, fahren wir dort hin. Wir haben viel davon gehört; das müssen wir unbedingt auch sehen! Es ist eine einzelne Düne, die sich gigantisch wie aus dem Nichts erhebt. Sie übertrifft an Höhe und Steilheit die Dünen im Sossusvlei (siehe Buch 5 http://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-versteinerte-duenen-und-das-sossusvlei/). Sind die Dünen dort in einem zauberhaften Rot, so ist die Dune 7 kalkig blaßgrau, beige-grau. Wenn man zu ihren Füßen steht, muß man den Kopf weit in den Nacken legen, um den Dünenkamm zu erblicken. Die Natur hat ein unglaubliches Werk geschaffen. Es ist wie eine Steilwand aus Sand, die sich vor einem aufbaut. Man

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: ©all rights reserved by Ursula Irma Scholz
Bildmaterialien: ©all rights reserved by Ursula Irma Scholz
Cover: ©all rights reserved by Ursula Irma Scholz
Tag der Veröffentlichung: 19.02.2013
ISBN: 978-3-7309-1194-5

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
neu überarbeitete Ausgabe 2018

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