Gay Romance Short(s)
‚Zivilschutzhorror‘ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten aus der Reihe Gay Romance Short(s). Das zentrale Thema dieses Buches ist der Zivilschutz. Ich habe in diesen Geschichten meine eigenen Erfahrungen verarbeitet und – natürlich – ziemlich überspitzt dargestellt. ‚Schwüggeli‘ ist CH-D und verniedlichend – auf keinen Fall will ich damit jemanden beleidigen!
ACHTUNG: Es handelt sich nicht um einen Roman im eigentlichen Sinne, sondern um eine Aneinanderreihung verschiedener Episoden, nach Tagen gegliedert. Das Buch wurde nicht professionell lektoriert.
Danke, dass du dieses E-Book gekauft hast. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Safer Sex, Leute!
Auch wenn in den Geschichten ab und an ungeschützter Geschlechtsverkehr vorkommt, so bitte ich euch, auf eure Gesundheit zu achten und euch zu schützen.
Danksagung
Einen herzlichen Dank an Isi G. & Christopher Kessler. Ohne euch hätte ich es nicht geschafft!
Rückmeldungen
Hast du Anmerkungen, Fragen, Rückmeldungen? Schreib mir auf marc@marc-weiherhof.ch.
Marc Weiherhofs bisherige Veröffentlichungen:
Bei Kontoeröffnung verführt: Gay Romance Short(s) (2015)
ISBN E-Book: 978-3-7368-9647-5
Der Bosporus-Kurier: Gay Romance (2015)
ISBN Paperback: 978-3-7323-3083-6
Der Pakt: Ein Thriller (2015)
ISBN Paperback: 978-3-86361-467-6
Das Vermächtnis des Unbekannten (2014)
ISBN Paperback: 978-3-86361-388-4
© 2015 Marc Weiherhof – Autor schwuler Literatur
Web: http://www.marc-weiherhof.ch
E-Mail: marc@marc-weiherhof.ch
Coverdesign: Marc Weiherhof
Coverfoto: http://de.123rf.com
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Alle Figuren und Ereignisse im Buch sind freie Erfindungen des Autors. Übereinstimmungen mit realen Personen oder Ereignissen wären rein zufällig.
Inhalt
Es beginnt ein Tag wie jeder andere – könnte man denken. Es ist Montag und Raphael schält sich nach einer viel zu kurzen Nacht aus den wohligen Laken, um ächzend ins Badezimmer zu stampfen und sich für den Tag herauszuputzen. Seine Haare stehen in alle Himmelsrichtungen ab – nicht mal Lady Gagas Hair Styles können da mithalten! Ein tiefer Seufzer entweicht ihm, als er sich im Spiegel entdeckt und die Operation ‚Wiederherstellung der Menschlichkeit’ startet: Haare feucht machen, mit der Rundbürste sowie dem Haartrockner in die richtige Form frisieren, mit dem Streckeisen plattdrücken und mit reichlich Gel absolute Perfektion erreichen. Zähneputzen, Nasenhaare zupfen, Brauen nachziehen, Guyliner auftragen und die Lippen mit Balsam vor der unfreundlichen Welt schützen. Bereit für ein neues Abenteuer.
Zivilschutz.
Der Zivilschutz ist die Alternative für Schweizer Männer, die sich aus irgendeinem Grund – gesundheitlich, seelisch, usw. – nicht im Stande fühlen, als Soldat in der Armee zu dienen. Diese armen Teufel stellen sich in die Dienste des Zivilschutzes und müssen trotz dieser Bürde, jedes Jahr ein halbes Vermögen an Steuern abdrücken.
Raphael – der viel Wert auf fesche Klamotten, ein gutes Auftreten und gemütliche Schuhe legt – muss sich in die unbequeme und äußerst hässliche Kluft der Zivilschützer zwängen. Da wären die olivgrünen Hosen mit unzähligen Taschen, ein neonoranges T-Shirt – so eng, wie eine zweite Haut – ein neonoranges Pullöverchen, ein Flies für kalte Tage, die Zivi-Jacke und nicht zu vergessen, einen Gürtel und ein stylisches Käppi. In bezauberndem Olivgrün mit orangen Akzenten (würg). Der einzige Vorteil dieser augenkrebsauslösenden Kluft ist, dass man sich nicht überlegen muss, was man anziehen soll, außerdem sehen alle Zivis gleich aus – ein weiterer Vorteil, wie Raphi findet. Nach ein paar Minuten mühsamen Anziehens, Fluchens und Händeverrührens, ist er bereit für diese beschissenen sechs Tage in der Vorhölle. Es fehlen noch die Schuhe, beziehungsweise die Kampfstiefel! Glänzend poliert – weil er sie kaum anhatte – stehen die Dinger seit Jahren unbenutzt im Schuhschrank. Das schwarze Leder ist noch unversehrt, die Sohlen noch unbefleckt. Ich ziehe diese hässlichen, klobigen, einengenden und unbequemen Schuhe sicherlich nicht an! Das letzte Mal sind wir den ganzen Tag im Bunker gehockt und mussten nie raus. Pah! Ihr könnt mich mal, ihr Ziviärsche!, denkt Raphael trotzig und greift stattdessen nach seinen schicken weißen Turnschuhen, die er vor einem Jahr in den USA gekauft hatte.
Wenigstens ein bisschen Individualität.
Es regnet kontinuierlich stark, der Himmel ist wolkenverhangen und der Tag trist wie ein Herbsttag, dabei wäre es Sommer. Während der kurzen Autofahrt überlegt sich Raphi krampfhaft, was er als Ausrede vorbringen könnte, um nicht Einrücken zu müssen. Krankheit, Haarausfall, seelische Verkrüppelung, Angstzustände, Schweißausbrüche? Nichts ist belegbar und nichts würde ihm ein Arzt bescheinigen.
Verdammt.
Schwungvoll fährt Raphael auf den letzten freien Parkplatz vor dem Zivilschutzbunker, würgt den Motor seines kleinen Fiat 500 ab und steigt aus. Rasch die Frisur richten, Kleider stramm ziehen und los geht’s. Er winkt den wartenden Zivis zu, verstaut seine Umhängetasche im Kofferraum und stolziert auf die Meute zu. Dieser verdammte Regen zerstört meine Frisur. Soll ich den Schirm aus dem Kofferraum mitnehmen? Hm … die Typen stehen alle im Regen und starren mich an, wenn ich jetzt mit dem Knirps daherkomme, ist es gelaufen, dann hacken sie auf mir herum. Reiß dich zusammen, Raphi, du schaffst es auch ohne Schirm. Deine Haare sitzen perfekt. Ihm schießen diese Werbespotts von ‚Drei Wetter Taft‘ und Heidi Klum durch den Kopf: Acht Uhr, Zivilschutzbunker, Regen, Sturm, Unwetter, die Frisur sitzt perfekt. Drei Wetter Taft.
„Hallo Jungs. Alles klar bei euch?“, will Raphael sympathisch lächelnd wissen, während er seine weißen Beisserchen blitzen lässt. Ein unverständliches Grummeln schlägt ihm entgegen. Ich liebe mein Leben. Ich liebe mein Leben!
„Willkommen, Korpi Böhmer! Da wir endlich komplett sind, gibt es Appell. Stellt euch in Zweierreihen auf!“, gibt der Kommandant seinen Befehl. Die Männer stellen sich in der geforderten Formation in den Regen und warten auf das Aufrufen der Namen. In den Regen? Warum stellst du dich nicht in den Regen, du bierbäuchiger Idiot!, keift Raphael innerlich, als er sich griesgrämig hinter die strammstehenden Männer stellt. Im Hintergrund ist die Aussicht einfach besser, da kann man die genetischen Anlagen der Zivilschützer überprüfen, ohne dass es auffällt. Aber diese Truppe scheint aus den Niederlanden zu kommen. Keine Hügel oder Erhebungen.
Flach. Flach. Flach.
Raphaels geschultes Auge erkennt den einzigen sehenswerten Po sofort. Was für eine bescheidene Ausbeute! Ein toller Hintern? Das ist das Beste, was der Zivilschutz zu bieten hat? Die Namen werden heruntergelesen und alle Anwesenden bezeugen mit einem lauten „Ja!“ oder „Hier!“ ihre Präsenz. Tiefe, rauchige und männliche Stimmen von richtigen Kerlen ertönen. Raphaels „Ja, hier“, wird überhört und er muss es bestimmter wiederholen. Einige Männer drehen sich zu ihm um und sehen ihn abwertend an. Schaut nach vorne ihr Affen! Hier gibt’s nichts zu sehen, außer einen Schwulen, der nicht hier sein will. Hilfe! Warum hilft mir niemand? Hoooolt mich aus diesem Verein heraus! Lass es einen Systemfehler geben, bei dem mein Name gelöscht wird!, bittet Raphael im Stillen.
Ohne Erfolg.
„Böhmer, du begleitest Zugführer Schaffner und Korporal Knebel zur Schadensaufnahme ins Umland. Die starken Regenfälle der vergangenen Tage haben viel Schaden angerichtet. Eure Aufgabe ist es, diese Schäden zu kategorisieren und auf einer Karte einzutragen. Schnappt euch den Puch und fahrt diese Stellen ab. Okay?“ Ein Nicken der betroffenen Männer. In Raphael baut sich eine ungeheure Panik auf. Raus aufs Feld? Ihr wollt mich mit meinen Designerturnschuhen in die Wildnis schicken? Es regnet! Was ist mit meiner Frisur? Verdammte Scheiße! Geduckt stolziert er zu dem erwähnten Fahrzeug. Ein Puch ist ein geländetaugliches Armeefahrzeug. Kennt ihr diese Jeeps, mit denen man auf Safari geht? Die Front ist ähnlich, gefolgt von einer Ladefläche, wo man das Vieh hineinpferchen kann, bevor es zur Schlachtbank geführt wird. Ach nein, das war ja was anderes. Aber auf der Ladefläche kommt sich Raphael genauso vor. Wie ein Rind, das seine letzte Reise antritt. Der Zugführer und der andere Korporal setzen sich natürlich vorne rein, dort, wo man gemütliche Sitze und Sicherheitsgurte hat. Außerdem blickt man geradeaus und wird nicht quer sitzend, durch die Gegend geschleudert. Der Zivilschützer auf der Ladefläche kommt sich wie in einer riesigen Waschmaschine vor, die den Schleudergang startet.
Es rüttelt und schüttelt.
Raphaels halblange blonde Haare halten dieser Schüttelpartie nicht lange stand – trotz fünf Tonnen Gel. Immer wieder fallen ihm Strähnen ins Gesicht und behindern seine Sicht, reizen seine empfindlichen Augen.
So viel zu Heidis Haarspray!
Fahrig streicht er sie hinter die Ohren zurück, kann sich aber nicht lange darauf konzentrieren, denn um nicht hinten aus dem, mit Plachen überspannten Wagen zu fallen, muss er sich festhalten. Er kämpft da hinten um sein Leben, während die beiden Soldaten in der Fahrgastkabine gemütlich ein Schwätzchen halten. Flach- und Knackarsch genießen die schöne Zeit. Ich könnte kotzen!, denkt Raphael genervt. Immer mal wieder sieht der Fahrer in den Rückspiegel und verfolgt die verzweifelten Bewegungen der Ladung mit einem hämischen Grinsen im Gesicht. Wenn du nochmal so blöd guckst, dann hau ich dir eine runter!, wütet Raphael im Stillen. Dabei hat er noch nie jemanden geschlagen.
Gewaltlos glücklich.
Sie fahren über befestigte und unbefestigte Schotterpisten und Waldwege. Es ist, als ob die Zivilisation geendet hat und sie durch unberührte Natur donnern – auf verfluchten Schotterpisten! Schluss mit Handyempfang, Internet, Elektrizität und fließendem Wasser. Es kommt Raphael so vor, als ob er der erste und einzige schwule Mann ist, der jemals hier durchgekarrt wurde … seit Menschengedenken.
Wenn es etwas gibt, das Raphael hasst, dann sind es schmutzige Hände, Kleider und Schuhe. Und wenn es etwas gibt, das er überhaupt nicht kann, dann ist es Kartenlesen. Das konnte er noch nie, überlebte dennoch, dank innovativen Apps auf seinem iPhone. Tolle Aussichten für den heutigen Tag, vor allem, weil er in seinen Händen eine Gemeindekarte hält, auf der er die Schäden einzeichnen soll. Raphael, die Appqueen, und eine Landkarte?
Ein Paradoxon.
„So, hier sind wir. Schauen wir uns den Schaden an, der von hier gemeldet wurde“, bestimmt Zugführer Schaffner, als er aussteigt und losstampft. Der Motor des Spritfressers bleibt an, was sonst? Knebel folgt ihm, wie ein zahmes Schoßhündchen. Raphael jedoch, muss zuerst von der Ladefläche herunterklettern. Gar nicht so einfach. Vorsichtig lässt er sich via Anhängerkupplung auf den Boden sinken. Verdammte Kletterei. Hey, wartet auf mich! Raphael stampft hinter den Männern her und versucht sie einzuholen. Es geht über die Wiese in Richtung Bach. Das Gras ist nass, der Boden aufgeschwemmt und der Regen fällt noch immer, was jeden Fußtritt zum Spießrutenlauf macht. Hey, was ist mit meinen Schuhen? Ihr verlangt jetzt nicht von mir, dass ich hier durchstampfe, oder?
„Böhmer, wo bleibst du? Komm endlich!“, dröhnt Schaffners Stimme über das offene Feld. Raphi schließt die Augen, holt tief Luft und geht los. Immer bedacht, in keine Pfütze zu treten, geht er Schrittchen für Schrittchen in die Richtung der Männer. Als er das erste Mal in den Schlamm tritt, flucht er noch laut vor sich hin, versucht seine Schuhe an einem Grashalm zu säubern, doch dann gibt er es auf. Verdammte Kacke. So viel zu meinen neuen Schuhen. Ich könnte weinen, schreien, ausflippen. Meine US-Treter! Sniff. Er stolpert in Richtung des Baches, wo ein Murgang den Wasserfluss behindert, angeblich. Was soll ich hier? Lasst doch das Wasser selbst einen Weg herausschwemmen. Die Natur findet einen Weg! Diese Arbeit ist sinnvoll, aber es ist kalt, nass und ungemütlich. Meine Schuhe! Jetzt geht der ausgespülte Trampelpfad in eine Steigung. Das Vorankommen wird schwieriger. Raphael geht langsam, bedacht und doch muss er die anderen endlich einholen. Mit seinen Händen sucht er die Balance. Es sieht aus, als ob er tänzelt, so grazil und vorsichtig.
Ein falscher Tritt genügt.
Es passiert schnell. Raphael weiß nicht, wie ihm geschieht. Den Fall registriert er gar nicht, er spürt nur, dass seine Turnschuhe auf dem schlammigen Boden nachgeben. Das nächste, was er fühlt, ist, dass er auf dem Boden aufschlägt. Es ist kalt, feucht und verdammt ungemütlich. Seine Kleidung, die Haare und Schuhe saugen sich blitzschnell mit der schmutzigen Feuchtigkeit voll.
Er liegt Gesicht über im Schlamm.
„Böhmer, alles in Ordnung?“, vernimmt er die Stimme seines Kollegen Knebel. Er bringt nicht viel mehr als ein Stöhnen hervor. Oh mein Gott. Dreck, überall Schlamm. Es ist kalt, nass und igitt, wie widerlich. Verdammt, ich habe dieses Zeug überall. „Böhmer?“
„Ja, verdammt, helft mir auf“, kommt es gereizter, als er es beabsichtigt hat. Die Kollegen helfen ihm. „Wo ist meine Brille?“, will Raphael mit weinerlicher Stimme wissen.
„Hier“, meint Schaffner, als er ihm die Brille reicht. Sie ist noch heil – zum Glück. Raphi zieht sie an und richtet seine Kleider. Er sieht wie ein Dreckspatz aus. Von oben bis unten mit Schlamm, Erde, Matsch und Grashalmen bedeckt. „Geh zurück zum Wagen! Wir werden uns das hier alleine ansehen“, befiehlt der Zugführer mit wenig Empathie. Raphael nickt und dreht sich um.
„Ich gehe mit ihm, Schaffner, er ist verletzt und sollte nicht alleine sein!“, meint Knebel mit eindringlicher Stimme. Oh? Da interessiert sich ja doch jemand – wenigstens ein bisschen – für mich.
„Einverstanden. Ich komme gleich nach!“, sagt Schaffner bestimmt, bevor er weiter in Richtung Schadenstelle geht.
„Komm, ich helfe dir“, bietet Knebel an.
„Ich kann alleine gehen!“
„Entschuldige, wollte nur helfen.“ Raphael dreht sich in Richtung des geparkten Wagens und geht los. Als er auf seinen rechten Fuß aufsetzen will, durchdringt ihn ein unheimlich starker Schmerz. Er zuckt zusammen und schreit auf. Knebel fängt ihn auf, bevor er erneut auf dem Boden aufschlägt. „Hab‘ dich. Stütz dich auf mir auf, ja?“ Das ist das erste Mal, dass Raphael dem Mann in die Augen sieht. Sie sind braun. Ein köstliches Schokoladenbraun, worin man sich verlieren könnte. Er hat markante Züge, kurze Haare, eine breite Nase und wunderschön geschwungene Lippen. Er sieht trainiert, muskulös und stark aus. Raphi legt seinen Arm um die Schultern des Mannes und lässt sich zum Militärfahrzeug helfen. Jeder Schritt tut weh – Höllenqualen muss er erleiden. Aber dank der Hilfe des charmanten Zivis, kommt er relativ schnell beim Wagen an und setzt sich auf die Ladefläche, lässt seine Beine baumeln.
„Scheiße!“, grummelt er leicht benommen.
„Das kannst du laut sagen! Lass mich mal deinen Kopf sehen, du blutest!“, meint Knebel mit einer schnurrenden Stimme.
„Ich blute? Wo? Verdammt, ich kann doch kein Blut sehen, dann ... dann kippe ich um!“
„Keine Panik“, flüstert Knebel, als er Raphael die Hand auf die Schulter legt, um ihn zu beruhigen, indem er sanfte Kreise auf den Stoff massiert. „Ich sehe mir das an, okay? Vertraust du mir?“ Raphael sieht ihm in die Augen und nickt zögerlich. Wer könnte einem Mann wie dir auch nicht vertrauen?, denkt Raphael leicht schwärmerisch und versucht sich nichts anmerken zu lassen. Mit einer sanften Bewegung streicht ihm der Mann die schlammigen Haarsträhnen aus dem Gesicht, dann zieht er seine Jacke und das T-Shirt aus, um dem Verletzten mit seinem T-Shirt das Gesicht zu säubern. Beinahe zärtlich führt er den Stoff über das zarte Gesicht, befreit es von Schmutz und Feuchtigkeit. Raphael lässt es sich nicht nehmen und starrt auf die muskulöse, behaarte Männerbrust. Dieser Duft, der am Synthetikstoff haftet, ist einmalig und absolut betörend. Schweiß, Moschus, Duschgel, purer Sexappeal.
„Wie ist dein Vorname?“, flüstert Raphael.
„Adrian. Du bist Raphael, oder?“
„Ja, genau. Danke Adrian, für deine Hilfe.“
„Dafür nicht“, flüstert er, als er Raphael mit dem Daumen eine Träne aus dem Augenwinkel wischt. Diese sensiblen und zarten Berührungen schießen direkt in Raphaels Lenden. Er wird augenblicklich steinhart. Dieser fürsorgliche, attraktive Mann, ist so wunderschön und … geil, dass Raphael richtig heiß wird. Es ist als ob sein Körper von elektrischen Stößen durchflutet wird, sein Herz beginnt schneller zu schlagen und sein Atem kommt abgehackt. Mit seinem Daumen fährt Adrian über Raphaels Wange, seine Lippen und den Hals.
Quälend langsam.
„Wa – was tust du da?“, stammelt Raphael verlegen.
„Du bist wunderschön. Ich habe mir schon lange vorgestellt, wie du dich anfühlst, wie du duftest und was für Geräusche du machst.“
„Warum – warum hast du nie etwas gesagt?“
„Du warst immer so abweisend gegenüber uns allen, dass ich mich nicht getraut habe. Ich dachte, dass du kein Interesse an mir hast.“
„Ich wusste nicht, dass du schwul bist …“
„Ich bin nicht wirklich schwul. Aber du wirkst schon sehr anziehend auf mich. Kriege ich einen Kuss?“
„Frag nicht, nimm dir, was du begehrst“, schnurrt Raphael entrückt. Adrian schließt die Augen und kommt mit seinem halbgeöffneten Mund auf Raphael zu. Dieser Mann ist Sünde pur und Raphi kann es kaum erwarten, ihn zu küssen. Er spitzt den Mund und als sich die beiden Lippen treffen, geht ein Schauder durch beide Körper. Adrian stöhnt in Raphaels Mund, während dieser sich an Adrians muskulöse Brustmuskeln krallt. Er berührt ihn an den Armen, zieht in näher zu sich hin, spreizt die Beine und nimmt Adrian zwischen seinen Schenkeln auf. Da sitzt er nun, muss sich zu Adrian emporrecken, himmelt ihn von unten an. Es ist unheimlich schön, so geküsst zu werden.
Voller Verlangen, voller Wollust, voller Gier.
Adrian drückt sich an Raphael, lässt ihn seine stahlharte Männlichkeit spüren und entlockt ihm damit ein wimmerndes Keuchen. Der Kuss intensiviert sich, während sie ihre Lippen fester aufeinanderpressen, mit ihren Zungen rangeln und sich gegenseitig berühren, fühlen und aneinanderdrücken. Sie versinken in einer wollüstigen Raserei, können nicht genug voneinander kriegen. Raphael zieht mit seinen Fingern die Konturen von Adrians Männerbrust nach, markiert ihn mit einer sanften Schmutzspur. Das ist sehr erotisch und erregt beide Männer bis zum Äußersten. Unisono stellen sich die feinen Härchen an Adrians Arm auf, reagieren auf die zärtlichen Berührungen, die sinnlichen Küsse und die Wärme des anderen Körpers.
„Böhmer?“
Raphael taucht mit seinen Händen in das dichte, schwarze Brusthaar ein und zieht sanft daran, um seinem Gegenüber Geräusche purer Lust zu entlocken. Er wird sich ihm hingeben. Hier auf diesem Militärfahrzeug, an diesem regnerischen Tag, mitten im Nirgendwo. Er wird sich von ihm nehmen lassen.
Hart, schmutzig und geil.
Ohne zu zögern wird er Korporal Knebel sinnliche Fantasien erfüllen, die des Mannes kühnste Fantasien übersteigen werden.
Hingabe, Vertrauen, Lust.
„Böhmer, wach auf!“, kommt die Stimme erneut. Raphael schüttelt den Kopf. „Böhmer. Geht es dir gut? Böhmer?“, schreit jemand. Raphael öffnet die Augen und liegt Gesicht voran im Schlamm. Er richtet sich auf, schüttelt den Kopf und streicht eine kühlnasse Ladung Matsch aus seinem Gesicht.
„Es war ein Traum?“, murmelt er benommen.
„Was war ein Traum? Du bist hingefallen und warst für einen kurzen Moment weggetreten“, erklärt ihm Schaffner mit einem strengen und prüfenden Blick. Raphael schluchzt. Die Erkenntnis, dass es nur ein Traum war, schmerzt ihn mehr, als die effektiven Schmerzboten, die seinen Körper fluten. „Bist du verletzt?“
„N… nein – ich – ich denke nicht.“
„Wir helfen dir hoch, dann geht’s zurück zum Bunker. Wahrscheinlich schickt dich der Kommandant dann nach Hause. Kannst du stehen?“, will der Gruppenführer wissen, als er Raphael auf den eigenen Beinen stehen lässt. Ein kurzes Nicken vom Patienten und zurück geht der Weg zum Puch, dem Militärfahrzeug, wo sich Raphael in seinen Träumen beinahe hat Nehmen lassen, von Korporal A. Knebel.
Die Fahrt zurück zum Zivilschutzbunker geht schnell und ohne größere Probleme von statten. Raphael bekommt es nicht richtig mit. Seine Gedanken sind wirr und nebulös. Dieser Traum war so real, dass Raphael noch immer einen pochenden Ständer hat, der gegen die Hose drückt und befreit werden will. Dabei weiß er nicht mal, ob Knebel wirklich Adrian mit Vornamen heißt. Er hat nie mit ihm gesprochen und wird es wohl auch nie. Die drei Männer schweigen, bis sie beim Bunker ankommen, wo Raphael vom Kommandant ins Sanitätszimmer geführt wird, um ihn zu versorgen.
„Huere Siech!“, wütet der Kommandant, als er mit Raphael alleine ist. „Wo sind deine verfluchten Kampfstiefel? WO?!“, will er gehässig wissen. Raphael schüttelt den Kopf. „Das dörf doch nöd wahr si! Weißt du, dass du keinen Versicherungsschutz hast, wenn du diese Stiefel nicht trägst? Jetzt können wir schauen, wie wir dich wieder hinkriegen. Was hast du überhaupt?“
„Mein Knöchel tut weh“, schluchzt Raphael.
„Tut der Tucke der Knöchel weh? Bubu. Soll ich blasen und ein Pflästerchen draufkleben? Hm? Eines mit pinken Herzchen?“, spöttelt der Kommandant belustigt. Du blöder Pimmel. Ich habe Schmerzen, weil du mich mit meinen Turnschuhen durch den Matsch geschickt hast und du hackst auf mir rum? Sieh dir mal meine Treter an, die kann ich wegschmeißen und mein Knöchel. Verflucht. Und du, du blöder Arsch, machst mich hier blöd an? Ich könnte heulen. Aber ich darf nicht, nicht vor dem Kommandanten.
„Es tut verdammt weh, okay? Ich kann kaum auftreten.“
„Dann geh nach Hause, Böhmer. Okay? Leg dich hin, pack ein paar Eisbeutel drauf und ruh dich aus. Und wenn ich dich morgen nochmals ohne diese beschissenen Kampfstiefel sehe, passiert was. Verstanden?“
„Ja“, murmelt Raphael.
„VERSTANDEN?!“
„Ja, Kommandant!“, gibt Raphael zurück, bevor er abtritt, um nach Hause zu fahren.
Ein glorreicher erster Zivilschutztag geht zu Ende.
Der iPhone-Wecker schrillt um 7 Uhr 15, doch Raphael will und kann nicht aufstehen. Seine Motivation scheint verpufft, vaporisiert, auf Nanoebene explodiert zu sein. Er wälzt sich im Bett herum, denkt an den gestrigen Horror und zieht die Decke noch viel höher über seinen Kopf. Jammernde und mitleidige Geräusche suchen sich ihren Weg unter der Decke hervor – sogar die Katzen kommen, um zu sehen, was mit ihrem Herrchen los ist. Mit unkoordiniertem, aber äußerst brutalem Tippen aufs Display, bringt er sein iPhone – schließlich – zum Schweigen. Doch das allseits geschätzte Allroundgerät ist in Wahrheit ein trügerischer Teufel, der mit seinen kreischenden Geräuschen den wohltuenden und viel zu kurzen Schlaf unseres Zivilschützers beenden wird.
Mit Gewissheit.
In fünf Minuten wird die Sirene losschrillen und das gesamte Wohnquartier aus den Federn schrecken. Als Raphael erneut aufwacht, ist es zu spät!
„Verschlafen! Verdammte Scheiße!“, entfährt es ihm, als der Wecker um 7.35 erneut losheult. Eigentlich bräuchte er mindestens (!) 20 Minuten, um vorzeigbar zu sein und 20 Minuten, um in den Zivilschutzbunker zu gelangen. Es müsste sich ein kosmisches Loch auftun, das dem Raum-Zeit-Kontinuum einen Streich schlägt, um noch pünktlich beim Appell zu erscheinen. Natürlich gäbe es noch eine andere Möglichkeit: Strubbelhaare, Halbschatten, kein Make-up, also quasi die ungeschminkte Wahrheit. Kommt nicht in Frage! Wäre ja noch schöner!, gibt sich Raphael kämpferisch, als er ins Badezimmer stürzt. Der gestrige erste Zivilschutztag war eine Katastrophe: Er ist im Dreck gelandet, hatte einen surrealen, erotischen Traum und wurde um 12 Uhr entlassen, weil ihm der Knöchel wehtat. Auch heute Morgen plagt ihn sein verstauchter Fuß noch schwer. Das Gehen fällt schwer, alles benötigt mehr Zeit. Tatsächlich verzichtet er heute auf sämtliches Make-up, aber die Haare, die müssen gebändigt werden.
Ein absolutes Muss.
Raphael ist ein wissensbegieriger und kluger Mann, er hat gelernt und zieht heute diese verfluchten Kampfstiefel an. Bleibt ihm ja nichts anderes über, der Kommandant war überdeutlich. Raphi hört eine mögliche Zurechtweisung bereits in seinem Kopf: „Sie ziehen diese verdammten Kampfstiefel an, haben Sie gehört, Soldat?! Sonst packe ich Sie an ihren glattrasierten Eiern und schleife Ihren Wackelarsch zu Ihrem verdammten Haus, wo Sie diese verdammten Stiefel anziehen werden! Haben. Sie. Das. Jetzt. Kapiert?“ Bisher ist es das zweite Mal, dass er in das kaum gebrauchte, widerspenstige Leder schlüpft.
Eine Qual.
Schon beim Reinschlüpfen, gefolgt vom Schnüren spürt man, wie einem das Blut abgeschnitten wird, die Blasen zu sprießen und der Fuß zu stinken beginnt.
Herrlichkeit in vollendeter Form.
Als Raphael endlich sein Auto erreicht, wird ihm etwas schmerzlich bewusst. Habt ihr schon mal mit klobigen Lederschuhen in Größe 45 die zierlichen Pedale eines Fiat 500 bedient? Nicht? Na seid froh! Ein schwuler Elefant in einem Porzellanladen, wäre noch geschmeidiger gewesen. Über Raphaels Fahrt und die verspätete Ankunft, möchte ich keine weiteren Worte verlieren. Als Raphael aus seinem Auto steigt und auf den Bunker zu stolziert, wird ihm etwas klar: Er kann gar nicht mehr stolzieren. Niemand könnte das mit diesen verdammten Schuhen! Es ist, als ob das letzte bisschen Homosexualität aus seinem geschundenen Körper gewichen und er zu einem Heteromann geworden ist. Mit großen, maskulinen und trampelnden Schritten, die jede Ameise im Umkreis von 50 Kilometer aus ihrem Bau treiben, schreitet Raphi zum Bunker, meldet sich kurz an und geht zu seiner Truppe.
Heute ist Langeweile angesagt.
Es gilt die nächste Zivilschutzwoche zu planen und die Pläne liegen fix und fertig in einer der unzähligen Korpus-Schubladen des Bunkers. Was also tun mit acht Stunden, die es totzuschlagen gilt? Richtig: Schlafen. Raphael zieht sich in den Schlafraum zurück und sucht sich eine bequeme Matratze aus, um sich darauf niederzulassen.
Hart.
Unbequem.
Passend zu den Schuhen. Er klagt nicht, sondern bettet sich zu einem Nickerchen, das ihn hoffentlich von den pochenden Schmerzen in seinem Fuß befreien wird. Hier, in den ehrwürdigen Schlafgemächern der Urväter des Zivilschutzes wird er hoffentlich erneut von einem sinnlichen Zivilschutztraum heimgesucht, so hofft Raphi zumindest. Er schläft rasch ein und schreckt erst wieder auf, als sein Magen zu knurren beginnt. Ein Blick auf sein Handy verrät ihm, dass es Essenszeit ist.
Endlich.
Gähnend reckt sich Raphael, renkt seine Gelenke wieder ein und steht auf. Das hat gut getan, so richtig gut. Der Zivilschützer fühlt sich pudelwohl, ausgeschlafen und entspannt. Voller Vorfreude auf das Mittagessen, verlässt er die Schlafsäle und sucht seine Kameraden.
„Gibt es bald Zmittag? Ich habe ein Bärenhüngerchen“, meint er gähnend, als er bei seinen Kameraden ankommt. Sie sehen gelangweilt und müde aus. Ihr seid verdammte Trottel, hättet ihr ebenfalls ein Schläfchen gehalten, würdet ihr jetzt nicht wie Zombies aussehen! Hihi.
„Böhmer, da bist du ja wieder“, schlagen ihm die Stimmen entgegen.
„Bärenhüngerchen“, äfft ihn ein Mitzivi mit affektiertem Akzent nach, während er seine Hand abknickt und eindeutige Bewegungen macht. Raphael versteht sofort und verstummt. Er will nicht noch Benzin ins Feuer kippen und sich verteidigen. Sie sollen ihn einfach in Ruhe lassen, das ist alles, was er will.
„Wie siehst du eigentlich aus?“, will Schaffner, der Zugführer, wissen.
„Wie immer!“, gibt Raphael leicht säuerlich zurück.
„Das … das sieht nicht gut aus. Zeig mir dein Gesicht!“, meint Adrian Knebel besorgt. Er könnte auch Amir, Andreas, Alonso, Alexander oder wie auch immer heißen. Raphael weiß es nicht. Es steht nur A. Knebel auf seinem Namensschild. Doch die Sorge, die in der Stimme seines Kameraden mitschwingt, beängstigt Raphael.
„Wa… was ist … was ist mit meinem Gesicht?“, stottert er aufgebracht und ängstlich.
„Du hast da überall Pusteln. Rote Pusteln. Das … das sieht gar nicht gut aus“, fasst der Gruppenführer zusammen.
„Rote Pusteln?! In meinem Gesicht?“, kreischt Raphael hysterisch und beginnt zu hyperventilieren. „Büggeli? Es hät Büggeli ih mim Gsicht? Blöseli? Rot? Wirklich? Das kann doch gar nicht sein. Ich habe mich doch nur kurz hingelegt. Oh Gott, oh mein Gott. Nein, bitte, das kann nicht sein. Macht, dass sie weggehen!“ Die Hysterie ist blanker Panik gewichen.
„Du hast dich hingelegt? Aber nicht etwa auf die keimverseuchten Matratzen im Schlafraum zwei?“, will Knebel wissen.
Raphael nickt.
„Ach Mensch! Da hängt doch ein verdammtes Schild dran, dass die Matratzen von der Gesundheitsbehörde abtransportiert und vernichtet werden müssen. Bettwanzenbefall. Hat wohl jemand dort hinterlassen, als wir den Schlafsaal bei der letzten Kataübung benutzt haben.“
„Bettwanzen? Bettwanzen?! BETTWANZEN?!“, kreischt Raphael aufgelöst. In seinem Kopf dreht sich alles, er sieht nur noch verschwommen. „Wanzen … Bettwanzen … auf meinem Ge… Gesicht … Wanzen … Pusteln … Hahahaha … verdammte Bettwanzen!“, nuschelt er. „Widerliche Käfer mit acht Beinen auf meinem Gesicht? Die haben sicherlich gepisst und gekackt, darum sehe ich jetzt so aus. OMG. OMG! Die haben Eier unter meine Haut gelegt, die bald schlüpfen. Helft mir. OMG!“ Er sieht, wie sich die Gesichter seiner Kameraden drehen und bricht vor dem Bunker zusammen.
Dunkelheit.
Als er zu sich kommt, liegt er auf der Liege im Sanitätszimmer, dort wo ihn der Kommandant gestern schon untersucht und dann nach Hause geschickt hatte. „Das darf doch – verdammt nochmal – nicht wahr sein!“, dröhnt des Kommandanten Stimme an sein Ohr. Der Mann ist wütend, beinahe rasend. „Schon wieder diese verdammte Schwuchtel. Mit der haben wir mehr Ärger als sie uns etwas nützt“, flucht er, als er mit der Faust auf eine Tischplatte donnert.
„Man hätte das Schild vielleicht …“, stammelt jemand.
„Ich kann dieses vermaledeite Schild nicht noch größer machen! Versteht ihr? Das hätte sogar ein Blinder mit Blindenstock gesehen! Verflucht nochmal. Und morgen hätte man die verseuchten Dinger abtransportiert. Aber nein, der Böhmer will ja nicht lesen, sondern wirft sich den Bettwanzen quasi zum Fraß vor. Verdammte Scheiße. Jetzt ist die Kacke aber am Dampfen, das kann ich euch sagen! Seht ihn euch an! Der sieht ja aus, wie Quasimodo, der vom Glockenturm heruntergestiegen ist. Huere Siech!“
Erneute Dunkelheit.
Raphael wird es erneut schwarz vor Augen und er versinkt in ein großes Loch, das sich vor seiner Existenz auftut und ihn samt gestreckten Haaren, Kampfstiefeln, porenreiner Haut und den roten Pusteln verschluckt. Ein letztes Bild schießt ihm durch den Kopf: Auf dem Boden vor dem Schlaftrakt lag ein Schild, zusammen mit dem Klebeband, das sich gelöst haben muss. Darauf waren Gefahrensymbole zu sehen. Gelber Hintergrund, schwarze Symbole:
Biohazard.
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Tag der Veröffentlichung: 13.09.2015
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