Ein Weib, die Lais ihrer Zeit,
Gerieth in seltne Traurigkeit,
Als ihr Verehrer flüchten muste.
Mit Recht, sagt' ihre Nachbarinn,
Liegt dessen Abseyn dir im Sinn,
Der dich so schön zu lieben wuste.
Die theure Nymphe sprach: Ach ja!
Sein Abzug geht mir etwas nah;
Doch darum kann ich mich nicht fassen,
Daß ich ihm, als er Abschied nahm,
Da er durch mich um Alles kam,
Den schönen Mantel noch gelassen.
Tag der Veröffentlichung: 19.07.2011
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