O Trieb zum Grenzenlosen, abendselige Stunde,
Aufblühend über den entleerten Wolkenhülsen, die in violetter Glut zersprangen,
Und Schaukeln gelber Bogenlampen, hoch im Bunde
Mit lauem Flimmer sommerlicher Sterne. Wie ein Liebesgarten nackt und weit
Ist nun die Erde aufgetan . . o, all die kleinen kupplerischen Lichter in der Runde . .
Und alle Himmel haben blaugemaschte Netze ausgehangen –
O wunderbarer Fischzug der Unendlichkeit!
Glück des Gefangenseins, sich selig, selig hinzugeben,
Am Kiel der Dämmerung hangend mastlos durch die Purpurhimmel schleifen,
Tief in den warmen Schatten ihres Fleisches sich verschmiegen,
Hinströmen, über sich den Himmel, weit, ganz weit das Leben,
Auf hohen Wellenkämmen treiben, nur sich wiegen, wiegen –
O Glück des Grenzenlosen, abendseliges Schweifen!
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