Aeschylos, der Poet,
War in Sicilia;
Am Meere gehn er thät
Und setzte sich allda
Auf eine blum'ge Wiese
Mit bloßem Haupte frei,
Daß dorten ihm zustieße
Die Kunst der Poeterei.
Da nahte sich im Flug
Ob ihm ein großer Aar,
Der eine Schildkröt' trug,
Die seine Speise war.
Er sah aus seiner Hehre
Das kahle Haupt allein
Und meinete, es wäre
Ein weißer Kieselstein,
Und warf die Schnecke drum
Aufs kahle Haupt herab,
Traf so scharf Aeschylum,
Daß er den Geist aufgab –
So thut Valerius schreiben.
Daraus man wohl erfährt,
Das Sprichwort mußte bleiben:
Einem sei sein Tod bescheert.
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