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Herr, hör' mein Wort, merk' meine Noth,
Vernimm mein Wort gar eben;
Mein König und mein starker Gott,
Von dir hab' ich das Leben;
Drum will ich vor dir beten recht,
Woll' früh du hören deinen Knecht,
Wenn früh er zu dir kommet.

Du hassest, Herr, wer übel thut,
Wirst um die Lügner bringen;
Wer schalkhaft ist und lechzt nach Blut,
Dem wird vor dir mißlingen;
Ich aber will in dein Haus gehn,
Mit Furcht vor deinem Tempel stehn,
Um deine Gnade beten.

Herr, leite mich in deinem Wort
Um meiner Feinde willen,
Richt' deine Weg' an alle Ort'
Und steck' mir selbst die Ziele.
Ihr Mund und Herz nie Rechtes gab,
Ihr Rachen ist ein offnes Grab,
Ihr Schlund auch voller Gallen.

Laß freun sich alle, die auf dich
Vertraun zu deinem Ruhme,
Beschirme sie, Herr, kräftiglich,
Gleich wie des Sommers Blume;
Gesegne die Gerechten, Herr;
Die deinen Namen lieben sehr,
Die krönest du mit Gnaden.



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