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Ich war bei den ältesten Mönchen, den Malern und Mythenmeldern,
die schrieben ruhig Geschichten und zeichneten Runen des Ruhms.
Und ich seh dich in meinen Gesichten mit Winden, Wassern und Wäldern
rauschend am Rande des Christentums,
du Land, nicht zu lichten.

Ich will dich erzählen, ich will dich beschaun und beschreiben,
nicht mit Bol und mit Gold, nur mit Tinte aus Apfelbaumrinden;
ich kann auch mit Perlen dich nicht an die Blätter binden,
und das zitterndste Bild, das mir meine Sinne erfinden,
du würdest es blind durch dein einfaches Sein übertreiben.

So will ich die Dinge in dir nur bescheiden und schlichthin benamen,
will die Könige nennen, die ältesten, woher sie kamen,
und will ihre Taten und Schlachten berichten am Rand meiner Seiten.

Denn du bist der Boden. Dir sind nur wie Sommer die Zeiten,
und du denkst an die nahen nicht anders als an die entfernten,
und ob sie dich tiefer besamen und besser bebauen lernten:
du fühlst dich nur leise berührt von den ähnlichen Ernten
und hörst weder Säer noch Schnitter, die über dich schreiten.



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Tag der Veröffentlichung: 29.10.2010

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