Schaut hin! schon peitscht mit nassen Flügeln
Der Sturm das aufgeregte Meer,
Schon wälzt auf grauen Wasserhügeln
Begierig sich der Tod einher.
Was wir schon lange drohen sahn,
Nun ist es da, nun laßt das Jammern!
Nun an den allerletzten Span
Mit trotz'gen Händen laßt uns klammern!
Den Feigling müssen wir bedauern,
Der einzig nur sein Leben schätzt,
Der es nicht froh, mit Wonneschauern,
An eine große Sache setzt!
Der lieber still am Ufer liegt
Und mit den Schmetterlingen gaukelt,
Als daß er mit dem Sturme fliegt
Und sich dem Tod entgegen schaukelt!
Doch wo die Wellen tosend schlagen
Hoch über dem empörten Grund,
Da fühlt in göttergleichem Wagen
Ein männlich Herz sich erst gesund.
Drum fröhlich in den Kampf hinein!
Wer siegen will, muß sterben können:
Ja, soll das Leben recht gedeihn,
Muß man dem Tode auch was gönnen.
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